The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 51: Liras und Lira -------------------------- Lira hatte Hiomi so weit versorgt. Sie hatte ihr etwas zur Beruhigung gegeben, nun schlief Hitomi. Lira verstaute ihre Sachen die sie gebraucht hatte, für Hitomis aufgeplatzte Unterlippe in ihrer Arzte Tasche. Die Tür ging auf und Liras betrat den Raum, sein Blick ging sofort zu Hitomi. "Sie schläft jetzt. Ich habe ihr ein Beruhigungsmittel gegeben." Liras ging auf das Bett zu und setzte sich auf den Stuhl der daneben stand. Lira stellte sich neben ihren Bruder. "Ihr fehlt nichts weiter. Aber…," Lira sprach ihren Satz nicht zu ende. Liras sah zu seiner Schwester. "Was aber?," fragte er. "Als ich sie untersucht habe, ob er nicht doch… Da habe ich festgestellt, dass sie…" "Das sie was? Sag schon." "Sie ist… ist schwanger." "Was???" Er sah wieder auf Hitomi, die zusammen gerollt auf dem Bett lag. Liras wusste das sie die Verlobte des Königs von Fanelia ist. Sein General hatte ihm gesagt, dass die Vermählung der beiden morgen stattfinden sollte. Auch wusste er, dass Hitomi das Mädchen vom Monde der Illusionen ist. "Wie weit ist die Schwangerschaft schon?," fragte er und sah weiterhin auf Hitomi. "Es müsste so der dritte Monat sein." "Hast du es dem General schon gesagt?" "Nein." "Gut. Tu es auch nicht. Sag ihm davon nichts." "Aber…" "Kein aber. Er darf es nicht wissen," unterbrach Liras seine Schwester sofort. "Liras, wir müssen es ihm sagen." "Nein. Versteh doch, wenn wir es ihm sagen, wird er dir den Befehl geben, das du das Kind weg machen tust. Wenn du das tust, stehen wir vor einem Krieg." Lira sah ihren Bruder verwirrt an. Sie verstand nicht was er damit meinte. "Wieso Krieg?" "Lira sie ist," damit deutete er auf Hitomi. "Die Verlobte des Königs von Fanelia. Zähle mal eins und eins zusammen, dann weißt du wer der Vater des Kindes ist, das sie in sich tragt." Lira überlegte kurz. ~ Also, sie ist die Verlobte des Königs von Fanelia und sie ist schwanger. Dann ist…~ Lira sah mit geweiteten Augen ihren Bruder an. "Also ist der…" "Ja, sie trägt das Kind von Van Fanel, dem König von Fanelia in sich," sagte er mit leiser Stimme. "Und was denkst du, tun wir jetzt?" "Wir behalten ihre Schwangerschaft für uns." Liras strich Hitomi vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Schwester beobachtete ihn genau. Sie kannte ihren Bruder gut, sie sah ihm an das er Hitomi möchte. Sie glaube sogar dass er mehr für sie empfand. Doch sie hoffte dass er sich nicht in sie verliebt hatte. "Du magst sie," flüsterte Lira leise. "Sie hat etwas an sich was… Ich glaube dass sie ein Mensch ist, der auch das Gute in anderen sieht. Weiß du ich bin langsam der Meinung, dass es nicht richtig ist sie zum Kaiser zu bringen. Ich bin mir ganz sicher dass der König von Fanelia, sie zurückholt." "Was willst du tun? Willst du dich dem Befehl widersetzen? Du weiß was passiert, wenn man sich dem Befehlen widersetzt." "Ich weiß. Ich habe aber schon einen anderen Plan. Ich werde sie zum Kaiser bringen und werde mit General Darkos sprechen. Ich werde ihn überzeugen das er mich im Palast als Wache für sie aufstellt." "Glaubst du er macht das so einfach? Du bist sein bester Krieger, er wird nicht auf dich verzichten." "Doch das wird er. Weil ich ihm begreiflich mache, das Hitomi mir ihr Vertrauen schenkt. Sie weiß dass ich ihr nichts antun werde. Und nach dem was heute fast passiert wäre. Wird er auch der Meinung sein, das es besser ist, wenn sie bewacht wird von jemanden dem sie vertraut und von dem sie weiß, das er ihr nichts antun wird." Liras würde in Zaibach auf sie aufpassen. Er musste auf sie aufpassen, so lange bis König Van sie holen würde. Ihm war klar dass Kaiser Chigo etwas mit ihr vor hatte, nur wusste er nicht was genau und wenn er erfahren würde das sie ein Kind in sich trägt, das das Blut des Königs hatte. Würde er bestimmt verhindern wollen dass dieses Kind je das Licht der Welt erblickt. Das dürfte er nicht zulassen. In Zaibach stand Chigo mit dem Hexer Justice bei der neu erbauten Schicksals Maschine. Die Maschine war mit der Macht von Atlantis aktiv, doch sie ließ sich noch nicht nach eignen Wünschen steuern. Es fehlte noch der Kristall der Draco. Doch niemand wusste wo dieser Kristall war. "Kaiser Chigo, verzeiht die Störung. Ich bringe eine gute Nachricht," sprach eine Wache, die die Halle betreten hatte und sich gerade verbeugte. Chigo hatte sich zu der Wache um gedreht. "Sprich schon," forderte er die Wache auf. "Die Fliegende Festung von General Darkos wird heute Abend hier ein treffen." "Gut. Weiß man schon ob Sie auch in der Fliegenden Festung ist?" "Wenn ihr die Verlobte des Königs von Fanelia meint. Ja sie ist in der Fliegenden Festung." "Hervorragend. Schickt Serana zu mir." Die Wache nickte, verbeugte sich und ging wieder aus der Halle. Zufrieden drehte sich Chigo wieder zu der Schicksals Maschine um. Nicht mehr lange und sie würde hier sein, dann würde sie ihm gehören. In ein paar Stunden würde der Grossador Fraid überfliegen. Sie kamen ihrem Ziel immer näher. Van saß in seinem Schlafraum im Grossador und war wieder mit seinen Gedanken bei Hitomi. Immer wieder fragte er sich was mit Hitomi passiert war, warum sie mit so viel Angst nach ihm geschrien hatte? Wollte Chigo ihr wehtun? So viel Angst hatte er noch nie in ihrer Stimme gehört. Er hatte sie nicht nur gehört, sondern auch ihr Angst gespürt. Es klopfte kurz an die Tür, dann ging sie auf und Allen betrat den Raum. Van rührte sich kein bisschen. Allen sah seine Freund eine Weile an, dann ging er ein paar Schritte auf ihn zu. "Was ist nur los mit dir? Du machst dir doch nicht nur Sorgen um Hitomi. Du warst vorhin so anders," sagte Allen. "Ich hab Hitomis Stimme gehört. Ich hab ihre Angst gespürt. Sie hatte solch eine Angst, ich habe noch nie solche Angst aus ihrer Stimme gehört." "Aber nicht nur ihre Angst allein hatte dich so in rasche gebracht. Van, ich habe deutlich gemerkt dass es dir nicht nur um Hitomi ging. Ich habe auch Angst bei dir bemerkt, du hattest Anges. Aber nicht nur um Hitomi. Da ist noch etwas andres. Dein Sorge gilt nicht nur Hitomi und Erin allein, hab ich recht?" Van nickte kurz. Sollte er es Allen erzählen. Ihm sagen dass ein Leben in Gefahr schwebt, ein kleines Leben was noch dabei war zu wachsen. Was in Hitomis Bauch dabei war heran zuwachsen. Von dem er und sie erst vor ein paar Tagen erfahren hatten. Sofort musste Van an diesen Tag zurück denken, wie seine Hitomi ihm von ihrer Vermutung, dass sie wahrscheinlich schwanger sei erzählt hatte. Dann wie ungeduldig er auf dem Flur im Krankenflügel gewartet hatte, das der Arzt endlich aus dem Zimmer kam. Wie er danach ins Krankenzimmer gestürmt war, wie Hitomi ihm dann sagte dass der Arzt ihrer Schwangerschaft bestätigt hatte. Allen holte ihn aus seinen Gedanken als er ihn wieder fragte, was den nur los sei. "Du hast Recht. Meine Sorge gilt nicht nur allein Hitomi und Erin," gestand Van. Allen sagte nichts. Er merkte dass Van noch etwas zu sagen hatte. So wartete er bis Van weiter sprach, was er auch tat. "Meine größte Sorge gilt einem Leben das erst dabei ist zu wachsen, ein kleines Leben." "Von was redest du da?," fragte Allen. "Ich spreche von einem Kind, Allen." Allen sah seinen Freund noch verwirrter an. Was meinte er mit kleines Leben und Kind. "Drück dich mal etwas klarer aus." "Ich meine ein neues Leben, das durch zwei Liebende entstanden ist." Der Blonde Ritter überlegte. Aber diesen Gedanken, denn er gerade hatte, war für ihn noch absurd. Es sei denn, das Van und Hitomi schon… aber. Van sah nun zu Allen der wie es ihm schien gerade noch darüber nach dachte was er ihm gerade erzählt hatte. "Du brauchst nicht darüber nach zu denken ob ich und Hitomi mit einander geschlafen haben. Ja das haben wir und es ist passiert, sie ist schwanger." "Van.." "Bevor du mir jetzt ein Predig hältst, das wir noch nicht verheiratet sind und es sich eigentlich nicht gehört schon vorher mit einander zu schlafen. Es ist passiert und ich bereue es überhaupt nicht, genauso wenig wie Hitomi. Wir haben es erst vor ein paar Tagen erfahren. Morgen hätten wir geheiratet. Man sieht ihr die Schwangerschaft noch nicht an. Wir hätten dann nach der Hochzeit ihre Schwangerschaft bekannt gegeben." "Ihr hättet trotzdem warten können." Van sprang vom Bett auf und stellte sich vor den Blonden Ritter. "So was sagst du mir. Wer von uns beiden hat denn einen unehrlichen Sohn? Noch dazu das diese Frau ein anderen heiraten sollte. Also komm mir nicht mit, hätten wir nicht trotzdem warten können," sprach Van. "Woher?," fragte Allen geschockt. "Hitomi hat es mir gesagt. Allen man sieht es, man sieht die Ähnlichkeit zwischen dir und Chid. Also sag mir nicht was ich hätte nicht tun sollen. Nicht mal Millerna hat mir so was gesagt wie, hätten wir nicht warten können." Van drehte sich um und ging zu dem kleinen Fenster. Er musste sich beruhigen. Allens Worte hatte wieder die Wut in ihm hochsteigen lassen. Wut auf diesen Kaiser, der es gewagt hatte seine Hitomi zu entführen. Der ihn vor die Wahl gestellt hatte. Der, kleinen Kindern das Leben nimmt. All diese Dinge machen den jungen König wütend. "Verzeih mir Van. Ich war nur so geschockt darüber. Mit so was hatte ich nicht gerechnet." "Schon gut. Verstehst du nun, warum ich so schnell wie möglich Hitomi retten will? Ich habe nur so eine Angst in mir, Angst das Hitomi etwas passiert und da durch unser Kind verliert. Ich könnte es nicht ertragen und sie könnte es auch nicht. Es geht mir nicht darum das dieses Kind mein Blut, das Blut der Fanels in sich trägt. Es geht ganz einfach darum das wir dann eine Familie wären. Ich liebe Hitomi über alles, sie ist mir das wichtigste im Leben." "Ich verstehe dich. Wir werden sie retten, ich bin an deiner Seite." Merle und Elias warteten ungeduldig darauf dass endlich die Versammlung des Rates vorbei war. Das sie endlich erfuhren, ob der Rat damit einverstanden war, Fanelia die Krieger des Dorfes zur Verteidigung zu Verfügung stellten. Merle lief vor dem Haus des Oberhauptes hin und her. "Wie lange brauchen die denn noch?" "Hab noch etwas Geduld. Komm her und setzt dich," sagte der Katzenmann zu seiner Freundin. Merle setzte sich neben ihn. Elias legte einen Arm liebevoll um sie. "Ich hoffe dass Van Hitomi wieder zurück bringt." Nach noch einer halben Stunde warten, kamen endlich alle Ratsmittglieder aus dem Haus. Das Oberhaupt des Dorfes stand in der geöffneten Tür und sah zu seinem Sohn und seiner erhofften bald Schwiegertochter. "Kommt rein ihr beiden," sagte er zu den beiden und drehte sich um und ging rein. Merle und Elias standen auf und folgten dem Oberhaupt ins Haus. Drinnen erzählte das Oberhaupt den beiden was der Rat gesagt hat. Er berichtete ihnen dass der Rat damit einverstanden war dem König von Fanelia die Krieger des Dorfes zur Verteidigung zur Verfügung zu stellen. Merle war erleichtert, die Verteidigung für einen Angriff auf Fanelia stand. Darkos saß schon seit Stunden in dem Raum, in dem Kiros eingeschlossen wurde. Keiner wusste was in diesem Raum vor sich ging. Liras war noch eine Weile bei Hitomi geblieben, bis seine Schwester wieder in den Raum kam. Da sie bald in Zaibach ankommen würden wollte er noch mit seinem General sprechen, so verließ er den Raum. Lira blieb bei Hitomi, falls sie aufwachte, sollte jemand da sein. Und es war besser wenn sie es war. Es dauerte auch nicht lange und Hitomi wurde langsam wach. Lira ging sofort zu ihr und wartete bis Hitomi die Augen öffnete. Sie brauchte etwas bis sich ihre Augen an das Licht im Raum gewöhnt hatten. Ihre Unterlippe spannte etwas und sie hatte so ein leichtes Drücken auf dem Kopf. "Wie geht es ihnen," sprach eine Weibliche Stimme neben ihr. Hitomi drehte ihren Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Sie erkannte Lira. "Meine Unterlippe spannt etwas und ich hab so ein Drücken auf dem Kopf," sagte Hitomi mit leiser Stimme. "Das Drücken kommt von dem Beruhigungsmittel." Plötzlich weiteten sich Hitomis Augen, sie erinnerte sich da ran was passiert war. Lira bekam die Veränderung bei ihr mit. Sie berührte leicht Hitomis Schulter, die sofort bei der Berührung zusammen zuckte. "Alles ist gut. Du brauchst keine Angst mehr haben," sagte Lira zu ihr. Die Tür ging auf und Liras kam in den Raum. Er hörte seine Schwester, wie sie Hitomi beruhigen wollte. Mit schnellen Schritten stand er bei ihr. "Lass mich es versuchen," sagte er. Seine Schwester trat zurück und sah wie ihr Bruder sich auf die Bettkannte setzte und mit Hitomi sprach. "My Lady, alles ist gut. Er kann ihnen nichts mehr tun." Langsam aber sicher beruhigte sie sich. Sie erinnerte sich das sie Liras gesehen hatte, wie er sie gerettet hatte, bevor dieser Soldat noch weiter machen konnte. Lira brachte Hitomi ein Glas mit Wasser. Ihr Bruder saß immer noch neben Hitomi. "Hier trinken sie. Aber machen sie langsam." "Danke." Hitomi trank langsam das Glas Wasser aus, da ging wieder die Tür auf. Darkos war von seinem Soldaten Kiros wieder gekommen. "Wie geht es ihr?," fragte er an Lira gewandt. "Schon besser. Sie hat sich von dem Schock erholt." "Gut. Wir werden bald landen. Liras, du wirst sie mit in den Palast bringen." Liras nickte, doch Hitomi sah nur fragend zu ihm. ~ Was für ein Palast?~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)