The Vision of Escaflowne-Liebe und Schicksal von Engelslady ================================================================================ Kapitel 50: Vargas- Chigos Vater -------------------------------- Immer noch liefen sie durch diesen Wald, der Regen hatte endlich aufgehört doch ihr Kleid und der Umhange waren immer noch nass. Immer mehr Schlamm blieb an ihren Schuhen hängen. Selbst an ihrem Kleid hing der Schlamm, der es noch schwerer machte, als es durch den Regen eh schon war. Mit dem Soldaten an ihrer Seite hatte sie nicht viel gesprochen, seit sie nach der kurzen Rast wieder weiter gegangen sind. Aber mittlerweile wusste sie seinen Namen. Oft hatte sie überlegt nicht doch einen Versuch zu starten um zu fliehen. Doch irgendwie ahnte ihr Begleiter es und gab ihr zu verstehen dass sie es erst gar nicht versuchen braucht. ~ Ich frage mich ob er meine Gedanken lesen kann? ~ Wieder gingen ihre Gedanken zu Van. War er schon auf dem Weg zu ihr? Sie wünschte sich nichts sehnlichster als wieder in Fanelia zu sein. Sich auf ihre Hochzeit vor zubereiten, die letzte Anprobe ihres Hochzeitskleides. Sofort fühlten sich ihre Augen mit Tränen und sie versuchte sie weg zu blinzeln. Einen Moment konnte sie dadurch nicht richtig sehen und wäre fast über einen Stein gestolpert, doch der Soldat neben ihr hielt sie am Arm fest. "Vorsichtig, My Lady." "Danke." "Wir sind da. Gleich können sie sich aufwärmen." Hitomi sah nach vorne, vor ihr waren keine Soldaten mehr. Dafür sah sie nun eine Fliegende Festung. Sie war mächtig groß, großer als die von damals. "Eine Fliegende Festung," murmelte sie. "Wo her wissen sie…" "Ich hab früher schon mal eine gesehen." Wieder zurück in Asturia waren Van und die anderen auf dem Weg zurück zum Palast. Der alte Mann gab ihnen den Rat, auch mit den anderen zu sprechen, die gestern aus Zaibach gekommen waren und nun im Palasthof waren. Van war davon wenig begeistert, es würde noch mehr Zeit verstreichen. In dieser Zeit könnten sie schon längst auf dem Weg sein und Hitomi retten. "Van was ist los?," fragte Allen. Er hatte bemerkt dass sein Freund zum einen etwas genervt war und zum anderen sehr still war. "Nichts," erwiderte Van. "Ich kenne dich nun schon ein paar Jahre. Ich sehe doch das etwas mit dir nicht stimmt." "Es ist nur… Wir könnten schon längst auf dem Weg zu Hitomi sein. Doch stattdessen reden wir mit Leuten um etwas raus zu finden, was uns helfen könnte. Versteh mich nicht falsch, ich finde nur dass uns das alles Zeit kostet. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was Chigo gerade mit Hitomi anstellt. Ich…" Van sprach nicht weiter. Er versuchte gar nicht daran zu denken, was seine Hitomi gerade durch machte. In den vergangenen Stunden waren so viele verschiedene Bilder in seinem Kopf, was Chigo alles mit Hitomi anstellte. ~ Denk nicht an so was. Du spürst doch dass es ihr gut geht. ~ Sprach der Drache in seinen Gedanken zu ihm. Van hatte einfach nicht mehr die Geduld zu warten. Ein innerlicher Drang, sich endlich auf den Weg zu machen. Nur mit Mühe konnte der Drache ihn beruhigen. "Ich versteh dich ja, aber vielleicht bekommen wir Informationen von den Leuten die uns helfen können Hitomi ohne zu Kämpfen zu befreien," sagte Allen. "Auch wenn wir Hitomi ohne zu kämpfen retten, wird trotzdem ein Kampf bevor stehen. Chigo wird seine Drohung wahr machen." "Ich weiß und ich werde mit dir kämpfen. Nun lass uns in den Palasthof gehen und mit den Leuten reden." "Geh du und sprich mit den Leuten. Ich gehe zum Grossador zurück," sagte Van und ging in die Richtung zum Landplatz der Luftschiffe. Allen seufze und ging zum Palasthof. Er konnte Van verstehen. Ihm wäre es auch lieber, wenn sie schon längst auf dem Weg nach Zaibach wären. Ihm war bewusst dass sie nicht viel Zeit hatten, aber er wusste auch das Hitomi durch halten wird, sie war stark, sie würde sich wehren. Deswegen verstand er nicht warum Van so unruhig war, er wusste doch auch das Hitomi sich wehren würde. ~ Etwas muss da noch sein? Van würde nicht so sein, wenn da nicht noch etwas anderes im Spiel war. Aber was?~ Hitomi hatte nur widerwillig die Fliegende Festung betreten. Ihr Begleiter, der Soldat mit Namen Liras hatte sie am Arm hinein gezogen. Er hatte dies ungern getan, aber er hatte den Befehl auf sie zu achten und dafür zu sorgen dass sie auf dieses Luftschiff kommt. Er brachte sie in einen Raum, der für sie her gerichtet wurden war. Hitomi sah sich im Raum um. Ein Bett, ein Tisch mit einem Stuhl und ein kleines Schränkchen mit einer Schüssel mit Wasser drin, befanden sich im Raum. "Ruhen sie sich aus. Ich bringe ihnen nach her etwas zu Essen," sagte Liras und verließ den Raum. Hitomi drehte sich zur Tür um und hörte auch schon wie diese von außen verschossen wurde. ~ Und wieder bin ich in einen Raum eingesperrt. ~ Erschöpft ließ sie sich auf das Bett fallen und sah zur Decke hoch. Wieder überlegte sie ob es nicht irgendeine Möglichkeit gab um zu fliehen. Aber da viel ihr wieder ein das sie sich in einer Fliegenden Festung befand und die sich schon in der Luft befand. Außerdem war die Tür verschlossen und dieser Raum hier hatte kein Fenster. ~ Ach Van, bitte komm schnell und hol mich hier raus. ~ Schon rollten wieder die Tränen. Einige Minuten später lag sie mit angezogenen Beinen auf dem Bett, schützend lagen ihre Arme um ihren Bauch. Sie war eingeschlafen, der lange Marsch durch den Wald hatte sie müde gemacht. Sie träumte… Hitomi befand sich wieder auf der Waldlichtung, auf der sie vor nicht allzu langer Zeit mit Escaflownes Drachenseele gesprochen hatte. Ja dieser Tag, der Tag an dem sie die Gewissheit bekam das sie wirklich Schwager ist. Dieser Ort hier war so friedlich, sie setzte sich ins Gras und sah in den Himmel. Ein wunder schöner blauer Himmel ohne Wolken, die Sonne schien warm auf sie. Hitomi schloss die Augen und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Doch dann spürte sie wie sich etwas neben sie nieder ließ, etwas großes, das eine vertraute Wärme und Geborgenheit ausstrahlte. Hitomi öffnete die Augen und sah sofort neben sich. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie hob die Hand und legte sie auf die Schulter des großen Wesens neben sich. "Endlich ist der Kontakt zu dir besser," sagte der Drache. "Wieso habe ich dich beim letzten Mal so undeutlich verstanden?," fragte Hitomi. "Es lag an der Betäubung die sie dir gegeben haben." Hitomi erinnerte sich wieder an den kurzen Stich, den sie am Hals gespürt hatte. "Das war es also, was ich am Hals gespürt habe." "Nun ist die Betäubung verschwunden und ich kann endlich wieder mit dir in Kontakt treten." "Warum haben die mich entführt? Und wo bringen die mich hin?," fragte Hitomi doch der Drache gab ihr keine Antwort. "Escaflowne, sag mir doch endlich was hier passiert." "Ich weiß du hast viele Fragen. Doch ich kann sie dir noch nicht alle beantworten." "Dann beantworte mir die Fragen, die du beantworten kannst." "Sie bringen dich zu unserem Feind." "Wieso?," fragte Hitomi den Drachen. Doch er gab ihr wieder keine Antwort. "Kannst du mir sagen ob Van schon…" "Wir sind auf dem Weg zu dir. Er ist gerade in Asturia." "Was macht er da?" "Eigentlich wollte er und eure Freunde nur einen Guymelef holen. Aber leider ist etwas dazwischen gekommen. Es ist nichts schlimmes, in ein paar Stunden sind sie auf dem Weg zu dir." "Ich dachte schon," sagte Hitomi erleichtert. "Wie geht es dem kleinen Wesen?," fragte nun der Drache und sah Hitomi mit besorgten gelbgrünen Augen an. Hitomi legte sich eine Hand auf ihren Bauch und schloss kurz ihre Augen. Dann lächelte sie und sah wieder Escaflowne an. "Es geht ihm gut." "Das ist gut. Und wie geht es dir?" "Ich bin sehr erschöpft. Ich musste Stunden lang durch einen Wald laufen. Bis auf ein paar Kratzer, habe ich weiter nichts." "Da bin ich erleichtert. Van wird es auch sein," sagte der Drache und sah mit ernsten Blick zum Himmel. Hitomi war sofort klar dass etwas nicht stimmte. "Was ist los? Etwas stimmt doch nicht. Sag mir was los ist." "Van er… Ich muss ihn immer wieder beruhigen. Er ist so unruhig, immer wieder tauchen in seinen Gedanken Bilder auf." "Was für Bilder?," fragte Hitomi sofort. "Bilder wie… was mit dir gerade passiert." "Oh nein." Hitomi wurde sofort klar was der Drache damit meinte. Es muss für Van gerade furchtbar sein, immer wieder solche Bilder in Gedanken zu sehen. "Bitte sag ihm dass es mir gut geht. Das mir keiner was getan hat." "Das werde ich. Ich hoffe das er sich dann etwas beruhigt." Beide schwiegen eine Weile, bis Hitomi die Stille durchbrach. "Diese Fähigkeit, die du mir gegeben hast, was bewirkt sie?" "Sie beschützt euch beide." "Und wie?" "Das wirst du wissen, wenn es an der Zeit ist, das sie aktive wird. Nun muss ich wieder gehen," sagte der Drache und schon war er verschwunden. Hitomi saß noch einige Minuten da und sah wieder in den blauen Himmel. Etwas verärgert war sie schon. ~ Wieso beantwortet er mir meine Fragen nicht? ~ Van war am Landeplatz der Luftschiffe angekommen und ließ sich auf einen Stein nieder. Wieder kreisten seine Gedanken um Hitomi und um diese Frau von vorhin. So in Gedanken bemerkte er die Person nicht, die sich langsam ihm näherte. Auch als die Person neben ihm Stand, hatte er sie immer noch nicht bemerkt. "Ihr seid König Van von Fanelia," sprach die Person und riss somit den jungen König aus seinen Gedanken. "Wer seit ihr?" Die Person drehte sich zu ihm hin. Nun erkannte Van wer die Person war. Es war die Frau von vorhin, die ihm so bekannt vorkam. "Ihr seid das. Was wollt ihr?," fragte Van und klang nicht gerade freundlich. Eigentlich wollte er nur für eine Weile allein sein. "Ihr seht eure Mutter so ähnlich," sagte die Frau lächelnd. "Ihr kanntet meine Mutter?" "Ja." "Aber woher?" "Ich war früher ihre Zofe," antwortete die Frau. "Wieso kenne ich euch dann nicht? Obwohl ihr mir bekannt vorkommt?" "Weil ich eurer Mutter gedient habe, da wart ihr noch nicht geboren. Leider musste ich noch vor eurer Geburt aus ihren Diensten treten." "Woher wisst ihr dann wer ich bin?," fragte der König. "Ich habe dann trotzdem noch in Fanelia gewohnt. Ich bin eure Mutter oft noch besuchen gegangen. Wir sind zu Freundinnen geworden. Als ihr dann geboren wart, habe ich sie noch ein letztes Mal besucht und durfte euch sogar auf dem Arm halten." "Wieso das letzte Mal?" "Weil ich dann auch ein Kind bekommen hatte," sagte sie mit einem Lächeln. "Chigo," kam es von Van. Luzia nickte nur. "Chigos Vater war ein sehr guter Krieger. Er hat seine Pflicht den König zu schützen, als Samurai sehr ernst genommen. Ich habe es akzeptiert das er nicht immer bei mir und seinem Sohn sein konnte. Aber er war trotzdem ein guter und liebevoller Vater." "Wer war der Vater? Kenne ich ihn?" "Ja, ihr kanntet ihn gut. Er war euer Lehrmeister, er hat euch das Kendo gelehrt," antwortete Luzia und sah Van in die Augen. Vans Augen weiteten sich. Es gab nur einen, und dieser jemand war Vargas. "Vargas ist sein leiblicher Vater. Er hat nie etwas erzählt." "Das kann ich mir gut vorstellen. Er hat immer schon sein Privatleben von seiner Pflicht für den König getrennt." "Warum seid ihr nach Zaibach gegangen?," fragte Van. "Vargas hat uns weg geschickt, als er erfahren hatte, dass dein Vater im Sterben liegt. Er war der Meinung das, wenn sich in den anderen Ländern rum spricht das der König von Fanelia gestorben ist, das es nicht lange dauern wird bis sie versuchen das Land ein zu nehmen. Er wollte das, ich und Chigo in Sicherheit sind. Du warst noch klein und deine Mutter war zu dieser Zeit nicht in der Lage richtig zu herrschen. Was ich auch verstehen konnte. Ich glaube mir wäre es auch so ergangen. Der erst geborene Sohn kehrt nicht zurück und dann stirbt auch noch der Geliebte Mann. Es ist mir zwar schwer gefallen, zu akzeptieren dass sich unsere Wege trennen und Vargas seine Pflicht als Samurai des Königs vor zieht. Aber ich hatte mich damit abgefunden. Ich ging nach Zaibach und den Rest kennst du ja sicher von Kaia." "Ja, sie hat mir die Geschichte erzählt. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum Chigo mich hasst. Ich hab ihm doch nichts getan," sagte Van. "Ich kann mir auch nicht erklären warum er einen Hass auf euch hat. Er hat sich in den letzten Jahren so sehr verändert. So wie er jetzt ist, so kenne ich ihn nicht. Er war ein lieber Junge." Van bemerkte die Traurigkeit in der Stimme der Frau. Beide schwiegen eine Weile. Van wollte sich schon erheben, weil er die Stimme von Gardes gehört hatte, der verlauten ließ, das alles bereit war zum weiter fliegen. Doch Luzia hielt ihn auf. "Majestät. Was wird mit meinem Sohn passieren, wenn ihr in Zaibach seit um eure Verlobte zurück zu holen?," fragte sie. "Das kann ich euch nicht sagen. Wir werden versuchen Hitomi ohne zu kämpfen von ihm weg zu holen. Aber ich weiß das er seine Drohung wahr machen wird, sobald Hitomi wieder bei mir ist." Luzia sah ihn verwirrt an. Was meinte er mit Drohung? "Was für eine Drohung?" "Er hat mich mit einem Brief vor die Wahl gestellt. Ich sollte mich zwischen meinem Land und meiner Verlobten endscheiden. Wenn ich mich für Hitomi endscheide und sie aus Zaibach zurückhole, wird er Fanelia angreifen. Ich habe mich dafür endschieden Hitomi zurück zu holen, zu vor habe ich alles vorbereitet, falls er dann doch mein Land angreift. Sollte er aber meiner Verlobten und meinem ungeborenen Kind etwas angetan haben, wird er dafür bezahlen." "Eure Verlobte ist schwanger? Weiß er davon?" "Ich glaube nicht dass er es weiß." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zum Luftschiff. Luzia sah ihm nach. Sie wusste dass sie etwas unternehmen musste um ihren Sohn vor dem schlimmsten zu bewahren. Sie hatte in den Augen des jungen Königs gesehen, dass er ihren Sohn sogar umbringen würde, wenn er es gewagt haben sollte der Verlobten etwas anzutun. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als nach Zaibach zurück zu kehren und mit allen Mitteln versuchen ihren Sohn wieder zur Vernunft zu bringen. Hitomi wurde schlagartig wach, als sie spürte dass sie nicht mehr allein in diesem Raum war. Aber bevor sie überhaupt richtig sah wer es war, drückte sich schon eine Hand auf ihren Mund. Aus Angst geweiteten Augen sah sie einen Mann, der sich über sie beugte und ihrem Gesicht immer näher kam. Sie versuchte sich zu bewegen, aber es ging nicht. Erst jetzt merkte sie, dass man ihre Handgelenke und ihre Fußgelenke ans Bettgestell gefesselt hatte. Panisch versuchte sie sich zu befreien, aber die Fesseln waren zu fest. Die Gestalt näherte sich ihrem Hals und ließ seine Zunge darüber fahren. Angewidert versuchte sie von ihm weg zu rücken, doch weit kam sie nicht. "Hab dich doch nicht so. Ich will mich doch nur etwas mit dir vergnügen. Man bekommt nicht immer so eine schöne Frau zu sehen," sagte er mit tiefer Stimme. Hitomi sah in seinen Augen die Begierde und sie wusste sofort was er vorhatte. Der Mann, der zu den Soldaten von Darkos gehörte ließ nun eine Hand über ihren Körper Gleiten, von ihrem Hals abwärts bis zu ihren Beinen. Seine andere Hand lag immer noch auf ihrem Mund. Immer wieder schüttelte sie den Köpf und versuchte zu schreien. Sie schrie in Gedanken nach Van. ~ Van hilf mir!!!~ Der König von Fanelia saß bei seinem Guymelef Escaflowne, als er plötzlich zusammen zuckte und seinen Namen schreien hörte. Dann hörte er in Gedanken ein Geräusch, was sich wie ein knurren und fauchen anhörte. Er wusste wer es war, es war der Drache. Auch wusste er wer nach ihm geschrien hatte. Er kannte die Stimme, es war Hitomi. Ohne weiter nach zu denken, kletterte er in das Cockpit von Escaflowne und wollte sich schon auf dem Weg machen. Er spürte das Hitomi ihn braucht, doch bevor er überhaupt seinen Guymelef in Bewegung setzen konnte, ertönte die Stimme von Allen. "Van! Was soll das werden?" "Ich muss zu Hitomi," ertönte die Stimme von Van aus dem Guymelef. "Steig wieder aus. Hast du vergessen das wir dich begleiten." "Geh mir aus dem Weg Allen. Ich muss zu Hitomi." "Ich weiß dass du nicht mehr warten kannst und dir Sorgen machst, aber warte noch eine halbe Stunde, dann fliegen wir alle gemeinsam los." "Da könnte es schon zu spät sein. Nicht nur sie ist in Gefahr, sondern auch…," Van stoppte sofort. "Meinst du die kleine Erin. Van ich glaube nicht das er der kleinen etwas antut. Nun beruhig dich wieder und steige aus." "Es geht nicht um Erin. Lass mich durch, Hitomi braucht mich," schrie Van wütend. Tränen liefen über ihre Wangen, sie spürte wie die Hand des Soldaten sich unter ihr Kleid schob und langsam über ihr Bein strich. Als er gerade seine Hand von ihrem Mund nehmen wollte, nutzte Hitomi die Möglichkeit und biss ihn in die Hand. Der Soldat schrie kurz vor Schmerz auf und funkelte sie dann mit wütendem Blick an. Hitomi nutzte es aus und schrie um Hilfe, so laut wie sie konnte. Doch kaum hatten sie Hilfe gerufen, hatte der Soldat schon mit seiner Hand aus geholt und ihr ins Gesicht geschlagen. Der Schlag war so fest, dass ihre Unterlippe aufplatzte und an fing zu bluten. "Noch einen Mucks von dir und der nächste Schlag wird härter sein," zischte er ihr ins Ohr. Gerade als der Soldat da weiter machen wollte, wo er unterbrochen wurden war, schlug die Tür auf. "Nimm sofort deine Hände von ihr," schrie die Person. Hitomi sah zur Tür, dort stand Liras und er sah nicht gerade erfreut aus. Der andere Soldat drehte sich mit einem Lächeln zu ihm um. "Ich will doch nur ein bisschen Spaß haben. Ich mach dir einen Vorschlag, wie wäre es wenn wir beide uns mit ihr vergnügen?" "Geh sofort von ihr weg," sprach Liras und ging auf den Soldaten zu. Eine Hand lag auf dem Griff seines Schwertes. "Ach komm schon. Wir werden nie wieder so eine Gelegenheit bekommen." "Ich hab gesagt geh von ihr weg." "Oh, jetzt verstehe ich. Du willst sie für dich allein. Gib mir nur eine viertel Stunde, dann gehört sie dir ganz allein." Wieder beugte sich der Soldat über Hitomi, strich mit der Hand von ihrem Hals runter zum Ausschnitt ihres Kleides. "Nimm deine Hände von ihr," schrie Liras ihn wieder an. Kurz blickte er zu Hitomi die immer wieder mit dem Kopf schüttelte und versuchte sich zu wehren. Liras sah das Blut was von ihrer Unterlippe schon bis zu ihrem Kinn gelaufen war. Mit schnellen Schritten ging er auf den Soldaten zu, der mittlerweile seine Hand in ihren Ausschnitt gesteckt hatte. Plötzlich zog er die Hand schnell wieder raus. Kurz wurde Hitomis Körper von einem Licht umhüllt, der Soldat wurde geblendet, dies nutzte Liras aus, nahm sein Schwert und schlug dem Soldaten mit dem Schwertgriff nieder. Der Soldat sackte zu Boden und blieb bewusstlos liegen. Liras beachtete ihn nicht weiter und löste die Fesseln von Hitomis Hand und Fußgelenken. Hitomi zitterte am ganzen Körper, er half ihr auf zu stehen. Doch kaum stand sie, gaben ihre Beine nach. Liras nahm sie auf seine Arme und trug sie aus dem Raum. Immer noch stand Van in Escaflowne vor Allen, der vor dem Ausgang stand. Mittlerweile standen Allens Mannschaft auch mit da und versuchten den König auf zu halten. "Van, sei doch vernünftig. Steig aus deinem Guymelef und wir fliegen sofort los," sprach Allen. "Willst du es nicht verstehen. Ich hab Hitomis Stimme gehört, sie hat um Hilfe geschrien. Ich muss zu ihr," schrie Van wütend. "Ich versteh dich ja. Wir könnten auch schon längst auf dem Weg zu ihr sein, wenn du aus deinem Guymelef draußen wärst." Doch von Van kamen diesmal keine Widerworte, er stand nur still da. Van hörte gerade die Stimme von Escaflowne. ~ Du kannst wieder aus steigen. Hitomi ist außer Gefahr. Ihr und dem Kind ist nichts Schlimmes passiert. ~ Van schloss erleichtert seine Augen. Langsam legte sich seine Angst und seine Wut wieder. "Van?," fragte Allen. Da öffnete sich die Luge des Cockpits und Van sprang raus. Er ging ein paar Schritte auf Allen zu. "Bis du endlich vernünftig geworden?," fragte der Blonde Ritter. Van nickte nur. "Gut dann bring Escaflowne wieder auf seinen Platz, das wir endlich starten können." Liras brachte Hitomi zu Darkos, der gerade in seinem Schlafraum an einem Tisch saß und über eine Landkarte sah. "General." Darkos sah zu ihm auf. Als sein Blick auf Hitomi fiel, stand er sofort auf und ging auf Liras zu. "Was hast du…?," fing Darkos mit wütender Stimme an. Doch Liras unterbrach ihn sofort. "Ich war es nicht. Kiros war… Ich kam gerade noch rechtzeitig, bevor er sich an ihr vergehen konnte." "Was wollte er?" "Er muss es geschafft haben die Tür ohne Schlüssel zu öffnen. Er hat sie ans Bett gefesselt. Ich könnte es nur verhindern weil ich sie um Hilfe schreien gehört habe." "Leg sie dort aufs Bett. Wo ist Kiros jetzt?" "Er liegt bewusstlos in dem Raum von ihr. Mir blieb keine andere Wahl, er wollte einfach nicht aufhören." Liras hatte Hitomi auf das Bett gelegt, sie nahm gerade nicht wirklich war was die beiden Sprachen. Sie musste erst mal das geschehene verarbeiten. Darkos nahm sich einen Stuhl und setzte sich damit neben das Bett, er sah sich Hitomi genauer an. Als er ihre Unterlippe berührte zuckte sie vor Schmerz zusammen. "Er hat sie geschlagen. Das wird Kaiser Chigo gar nicht gefallen. Sieh nach ob er schon bei Bewusstsein ist. Wenn nicht schließ den Raum ab und sorge dafür das man ihn bewacht. Ich kümmere mich später um ihn," sagte Darkos. Liras war schon fast aus dem Raum, als Darkos ihm noch etwas sagte. "Ach und schick mir deine Schwester." Darkos sah weiter auf Hitomi, in ihren Augen sah er dass sie immer noch Angst hatte. Er strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht, wieder zuckte sie zusammen. ~ Dieser verdammte Idiot~ "General, ich habt nach mir schicken lassen." Darkos sah zur Tür, dort stand Lira. Er stand auf, nun sah Lira Hitomi. "Was?" "Lira wurdest du dich um sie kümmern?" Lira ging zum Bett und sah erschrocken auf Hitomi. "Was ist passiert?," fragte sie. "Kiros. Dein Bruder konnte gerade noch so verhindern, dass er sich nicht an ihr vergehen konnte." ~ Deswegen war mein Bruder gerade so wütend. ~ Lira beugte sich etwas über Hitomi und sah sie sich an. Sie war nicht nur eine Soldatin sondern auch eine Ärztin auf der Fliegenden Festung. "Sie steht etwas unter Schock. Ihre Unterlippe ist etwas aufgeplatzt." Sofort sah sie zu Darkos und fragte ihn: "Hat er sie geschlagen?" "Nach was sieht es für dich aus." "Dieser Idiot. Das wird der Kaiser nicht gut heißen." "Ich weiß. Ich kümmere mich darum," sagte Darkos und verschwand aus dem Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)