Doppelgänger von Shunya (Gleich und doch anders) ================================================================================ Kapitel 17: Umzug ----------------- „Was meinst du?“, frage ich Kerstin und drehe mich in dem leeren weißen Zimmer einmal um mich selbst. Sie zieht eine Augenbraue hoch und hält die Arme vor der Brust verschränkt. „Es ist nicht schlecht, aber die Miete ist ganz schön teuer. Könnt ihr zwei euch das denn überhaupt leisten?“ „Ich finde es ist perfekt. Zwei Schlafzimmer, Wohnzimmer und eine Küche. Wir haben sogar einen großen Garten und die Wohnung ist am Stadtrand, so wie ich es wollte.“ Kerstin geht ans Küchenfenster und sieht hinaus. Ich geselle mich zu ihr und lehne meinen Kopf gegen das kühle Glas. „Ich will nur einfach einen Neuanfang wagen. Mit dem richtigen Mann an meiner Seite und einer neuen Wohnung, in der wir zusammen leben können.“ Kerstin sieht mich lächelnd an. „Dann unterschreibe den Vertrag.“ Die nächsten Wochen besorgen Finn und ich uns neue Möbel, lassen meine Alten in die neue Wohnung liefern, streichen die Wände und bauen uns unser neues Leben auf. Wir kaufen uns ein großes Bett und benutzen das andere Schlafzimmer für unsere Kunst, bauen die Staffeleien auf und gewöhnen uns langsam an die neue Umgebung, erkunden mit Gina unseren Wohnort und genießen unsere freien Tage umso mehr, wenn wir den ganzen Tag miteinander verbringen können ohne von jemandem gestört zu werden. Finn sitzt neben mir auf dem Sofa, die Beine hat er über die Armlehne gelegt und kuschelt sich an meine Schulter. „Glaubst du, wir überstürzen das?“, fragt er und schaut zu mir auf. Ich schüttele vehement den Kopf und drücke Finn fest an mich. „Wie kann es mit dir überstürzt sein?“, frage ich lachend und ziehe ihn zu mir hoch. „Na, weil wir eine Spielwiese nebenan haben und du noch zwei Monate ausharren musst, bis wir sie einweihen können!“, meint Finn und streckt keck die Zunge aus. Ich stöhne wehleidig und lasse mich im Sofa zurückfallen. Finn dreht sich in meiner Umarmung und legt sich auf meinen Bauch. Er krault mich sanft und knöpft mir das Hemd, viel zu langsam für meinen Geschmack, auf. Ich sehe ihm dabei zu und seufze als Finns Mund sich auf meine Haut drückt und seine Lippen mich berühren. Finns feuchte Zunge gleitet über meine Haut, was herrlich prickelt und als er endlich meinen Hals erreicht und er mich dort intensiv küsst, umarme ich ihn und weiß, dass ich genau das Richtige getan habe. Nach meiner ersten verpassten Chance, will ich den Fehler nicht noch mal machen und Finn erneut verlieren und ich will ihn schon gar nicht vergessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)