Zweite Chance für die Liebe von Princess_Serenity (Eine Mamoru-Bunny-Motoki-Story :-)) ================================================================================ Kapitel 3: Aufeinandertreffen mit Folgen ---------------------------------------- Langsam lief ich auf Motoki zu und überlegte, was ich ihm am besten sagen sollte. Schließlich war ich mir so gut wie sicher, dass Mamoru ihm von meiner Aktion gestern erzählt hatte. Tief holte ich Luft, als ich neben ihn trat. „Hi Motoki… tut mir leid, dass ich mich noch nicht gemeldet habe! Aber mir ging es nicht so gut." plapperte ich ein wenig unsicher drauf los und schaute vorsichtig zu ihm. Sofort zog er mich in seine Arme und drückte mich an sich. „Ich hab mir Sorgen gemacht Bunny… Mamoru grummelte nur etwas, dass du leicht angetrunken bei ihm warst und er dich dann sofort wieder rausgeschmissen hat. Und als du dann nicht auf meine Anrufe reagiert hast……bin ich einfach direkt her um mich zu vergewissern, dass es dir gut geht.“ sagte Motoki und ich konnte hören, das etwas Wut in seiner Stimmer mitschwang. Ich fragte mich nur sofort, warum Mamoru ihm scheinbar nichts von dem Kuss erzählt hatte… Vorsichtig löste ich mich aus seiner Umarmung und das schlechte Gewissen bereitete mir Bauchschmerzen. Wie sollte ich ihm das nur erklären ohne seine Gefühle zu verletzten? Er sollte doch auch nicht denken, dass er nur ein vorübergehender Lückenbüßer war… Doch hatte ich ihm damals auch klipp und klar gesagt, dass ich keine tieferen Gefühle für ihn empfand… oh nein, ich hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass mein Herz nach wie vor Mamoru gehörte. "Motoki, es gibt da etwas, das du wissen solltest……“ Ich holte kurz tief Luft. „Ich habe Mamoru geküsst. Ich wollte es und würde es jederzeit wieder tun. Es tut mir leid." Ich sah das Zucken in seinem Gesicht, doch brachte er sich schnell wieder unter Kontrolle. "So? Und hat er deinen Kuss erwidert?" Ich hörte die Spitzzüngigkeit in seiner Stimme. "Irgendwie schon....und dann auch wieder nicht. Ich war gestern total durch den Wind nachdem ich bei Mamoru war, aber heute habe ich wieder einen klaren Kopf. Ich weiß was ich will und das ist Mamoru...und ich werde um seine Liebe kämpfen. Wirst du mir bitte dabei helfen?" Bittend sah ich ihn an und zeigte ihm sogar meinen schönsten Augenaufschlag. "Nein, ich halte es für keine gute Idee wenn ich dir helfe. Ich will nicht zwischen die Fronten geraten." Motoki verzog das Gesicht und wandte sich ein wenig von mir ab. Ich spürte seine Enttäuschung und auch seine plötzliche Ablehnung. Sachte legte ich ihm meine Hand auf den Arm, doch er blieb weiterhin von mir abgewandt und ich bemerkte, wie verkrampft er auf einmal war. "Was ist los? Bist du mir irgendwie böse?" fragte ich ihn irritiert. "Warum sollte ich? Ich verstehe nur nicht warum du immer noch an Mamoru hängst. Bunny.....er war alles andere als begeistert von deinem Auftauchen gestern!" Mit zusammengekniffenen Augen drehte er sich wieder zu mir und starrte mich an. „Er tut dir nicht gut, du solltest dich von ihm fernhalten…“ Motokis Worte trafen mich hart. Und doch wusste tief in meinem Inneren, dass er irgendwo Recht hatte. Schnell blinzelte ich die Tränen weg und zog Motoki mit mir mit. „Komm, lass uns in den Juban-Park gehen. Ich hab gerade Lust auf ein Eis.“ Im Park hatten wir es uns auf einer Bank gemütlich gemacht und genossen die Nachmittagssonne. Ich hatte gerade mein Eis aufgegessen, als ich sah, wie Motokis Gesichtsausdruck sich veränderte. Natürlich hatte ich auch sofort SEINE Anwesenheit gespürt und in mir drin krampfte sich alles zusammen. Motoki blickte kurz feindselig an mir vorbei, ehe er sich zu mir beugte und mich küsste. Nachdem der Kuss endete konnte ich nicht anders, als mich umzudrehen und starrte direkt in seine blauen Augen. Täuschte ich mich oder konnte ich darin tatsächlich Schmerz und Enttäuschung sehen? Mir war unbehaglich zumute und ich rutschte unruhig auf der Bank hin und her. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Gestern beteuere ich ihm noch meine Liebe und heute sieht er mich schon wieder mit Motoki zusammen. Aaaaah, wo ist jetzt das nächste Loch in dem ich versinken kann..........? "Verzeihung, ich wollte den romantischen Parkbesuch nicht stören!" Mamoru hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und sah abwertend zu uns herunter. "Mamoru.....ich wollte mich für gestern entschuldigen. Es hat zwar alles der Wahrheit entsprochen was ich gesagt...und auch getan habe, aber ich hätte es vielleicht anders angehen sollen. Es tut mir leid!" ich war aufgestanden und stand ihm nun direkt gegenüber. Ich reichte ihm die Hand und hoffte, dass er meine Entschuldigung annehmen würde. Mamoru wollte tatsächlich gerade meine Hand ergreifen, als Motoki von der Bank aufsprang. "Sag mal Bunny, warum machst du das? Warum entschuldigst du dich? Er sollte sich bei dir entschuldigen. Er hat dich behandelt wie den letzten Dreck!" sofort bereute ich es, dass ich Motoki alles von gestern Abend erzählt hatte. Ich wollte etwas sagen, doch Mamoru kam mir zuvor… "Sag mal Motoki drehst du jetzt völlig am Rad? Bunny hat sich gerade bei mir entschuldigt, ich wollte ihre Entschuldigung annehmen und mich im Gegenzug bei IHR entschuldigen. Und was hast du da gesagt? Ich hätte sie wie Dreck behandelt?" ein gefährlicher Unterton schwang in Mamorus Stimme mit. "Oh ja das hast du.“ Sagte Motoki und wandte sich zu mir. „Weißt du Bunny, ich könnte dir noch so einiges erzählen was deine große Liebe Mamoru über dich denkt!" Nach Motoki's letzten Worten sahen Mamoru und ich uns tief in die Augen. Unmerklich schüttelte Mamoru den Kopf, ehe er sich zu Motoki drehte. „Was soll das Motoki? Was versprichst du dir damit, dass du hier grad den großen Macker spielst? Was ich wirklich über Bunny denke, kannst du gar nicht wissen.“ Mamoru stockte kurz, ehe sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. „Aber so langsam glaub ich, weiß ich was hier los ist!" "Ach ja und was?" fragte Motoki herausfordernd. Oh je, oh je...das sieht hier aber gar nicht gut aus. Das Unbehagen in mir wuchs von Sekunde zu Sekunde. "Du hast Schiss. Du hast panische Angst den Kürzeren zu ziehen. Du liebst Bunny und willst sie für dich. Du hast Angst, dass ich ihre Gefühle erwidere. Lieber nimmst du eine einseitige Liebe in Kauf als gar keine!" Die Worte sprudelten nur so aus Mamoru's Mund heraus und geschockt sah ich zu Motoki. Liebt er mich wirklich? Naja...manchmal hatte ich selber schon so den Verdacht. "Du verdammter..." Motoki stürmte auf Mamoru zu und versetzte ihm einen Kinnhaken. Mamoru taumelte nach hinten, fing sich aber noch rechtzeitig auf, bevor ihn der nächste Schlag treffen konnte. „Ich warne dich, lass die Finger von Bunny – sie gehört mir!“ brüllte Motoki wutentbrannt. "Hört auf. Ihr sollt sofort aufhören!" schrie ich verzweifelt, aber keiner von beiden nahm mich war. Ich drängte mich in die Mitte, was sich als einen fatalen Fehler herausstellte. Die Faust, die Mamoru's Gesicht hätte treffen sollen - traf mich… Ich viel zu Boden und schürfte mir auf dem Kiessand auch noch das Knie auf. Mein Knie brannte höllisch und mein Gesicht spürte ich kaum noch. Das einzigst Positive an der Sache war, dass die beiden endlich ruhig waren. Und dann wurde es Schwarz um mich rum… Als ich endlich wieder zu mir kam, sah ich nur verschwommen ein paar Umrisse. So langsam klärte sich mein Blick wieder und ich konnte erkennen, dass Mamoru und Motoki bei mir standen. Besorgt schauten sie auf mich hinab. „Bunny? Bunny… hast du Schmerzen?“ fragte Motoki mich angsterfüllt. Ich wollte mich aufsetzen, doch der Schwindel ließ mich sofort wieder nach hinten auf die Bank sinken. „Ich hab solchen Durst…“ krächzte ich und sofort hielt mir Mamoru eine kleine Flasche Wasser hin. Beide schauten mich mit großen Augen an, als ich die Flasche mit einem Zug leerte. Immer noch ein wenig benommen drehte ich mich auf die Seite und schaute die Beiden stirnrunzelnd an. „Was sollte der Scheiß? Ihr benehmt euch wie Idioten…“ Ich wollte mich gerade aufregen, doch der Schmerz in meinem Gesicht ließ mich innehalten und ich verdrehte nur die Augen. Ich sah noch wie Mamoru vor Wut das Gesicht verzog, ehe er abrupt aufstand und sich vor Motoki aufbaute. "Sag mal wie bescheuert bist du eigentlich, eine Frau zu schlagen?" schrie Mamoru Motoki an und war drauf und dran ihn am Kragen zu packen. „Entschuldige dich sofort bei ihr oder ich vergesse mich..." "Man, komm mal wieder runter, das war ja keine Absicht…" schrie Motoki zurück. Mir reichte es langsam. "Mamoru, kannst du mir bitte auf helfen, ich will nach Hause!" Mamoru half mir und wie aus einem Mund fragten mich die Beiden ob sie mich nach Hause bringen sollen. Ich verneinte und erklärte, dass ich meine Ruhe haben und über Einiges nachdenken wollte. „Aber Bunny…“ Motoki wollte weiter sprechen, doch ich ließ ihn mit einer Handbewegung verstummen. „Ich ertrag euer Gezanke gerade keine Sekunde länger.“ Mit zittrigen Beinen lief ich los. „Buuuuuuuuuuunny, es tut mir leid…“ rief mir Motoki hinterher, doch ich konnte mich nicht mehr umdrehen. Die Tränen liefen bereits unaufhaltsam über mein Gesicht… Ich war unglaublich wütend, aber auch verletzt! Sicherlich würden die beiden sich jetzt weiter angifteten. Doch es war mir gerade egal, sollten sie sich doch die Schädel einschlagen... ich wollte hier einfach nur noch weg. Ich brauchte erst einmal eine Pause... vielleicht sollte ich das Angebot von Rei annehmen!? Sie war mit Yuichiro und ihrem Großvater für 4 Wochen in die Berge gefahren. Und Rei wusste ja über mein Dilemma Bescheid. Ja...ich fahre zu Rei und ruhe mich mal richtig aus! Und niemand wird erfahren wo ich bin...ich bin einfach weg.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)