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Black Cat Kurzstories

von

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I love Y(o)u

Traurig, enttäuscht und sauer auf mich selbst ging ich durch die Straßen der Stadt.

Wieder hatte ich mich mit Yu gestritten. Warum konnte ich schon gar nicht mehr sagen.

Wie dumm ich doch war.
 

Ich hatte eine wunderschöne Frau, der ich mein Herz geschenkt hatte und sie mir ihres, und zwei liebe Kinder.

Warum stritten wir zwei und immer? Warum wegen irgendwelchen Kleinigkeiten, bei denen andere nicht einmal an einen Streit dachten?
 

Die richtige Lösung für diesen Streit kannte ich genau. Doch ich hatte Angst.

Angst, dass die nicht mehr mit mir reden wollte.

Angst, dass wir uns nur sofort wieder streiten würden, anstatt darüber zu reden.

Angst, dass es zwischen uns aus sein könnte.
 

Plötzlich fühlte ich etwas feuchtes an meinen Wangen runterlaufen.

Ich strich mir mit dem Handrücken über die Wange. Tränen... Mir waren Tränen das Gesicht runter gelaufen, ohne, dass ich es gemerkt hatte.
 

Wie ge4rn ich doch jetzt wieder zurück wollte.

Doch wie konnte ich, nachdem ich ihr so was schlimmes gesagt hatte?
 

Ich hatte gesagt, dass ich alleine gut klar käme.

Dass ich sie nicht bräuchte.

Dass ich ihr besser nie gesagt hätte, wie sehr ich sie doch liebte.

Dass es ein Fehler war, mit ihr Zeit zu verbringen.
 

Warum verdammt hatte ich das nur gesagt? Es stimmte dich gar nicht.
 

Ich brauchte sie.

Sie war nicht einfach in meinem Herzen, sie war mein Herz. Und mehr noch, mein Leben.

All die zeit, die ich mit ihr verbracht hatte, liebte ich. Ich liebte sie.
 

Inzwischen war mein Gesicht tränennass. Die Kälte nahm ich nicht mehr wahr.

Auch das Knirschen des Schnees unter meinen Schuhen hörte ich nicht.
 

Noch Stunden ging ich durch die Stadt, bevor ich mich auf den Rückweg machte.
 

Zu Hause schloss ich die Tür auf und ging rein. Machte die Tür hinter mir wieder zu.

Ich zog mir meine Jacke, den Schal und die Schuhe aus.
 

Als ich nach oben ins Schlafzimmer gehen wollte, hörte ich Lachen aus dem Wohnzimmer. Ich drehte mich zu diesem und ging rein.

Yu lag auf dem Sofa und schlief. Die Decke lag auf dem Boden.

Ich ging zu ihr und deckte sie wieder richtig zu. Setzte mich vor sie auf den Boden.
 

Erst jetzt registrierte ich, dass das Lachen von vorhin aus dem Fernsehen gekommen war. Drehte meinen Kopf zu diesem.
 

Auf dem Wohnzimmertisch lagen mehrere DVD´s durcheinander. Dazwischen verschiedene Süßigkeiten.

Ich hob meinen Kopf zum Fernsehen.
 

Yu hatte eine der DVD´s eingelegt. Es waren alles ältere und neuere Familienvideos.
 

[Es war wunderschönes Wetter.

Die Sonne schien von oben runter und keine Wolke war an dem blauen Himmel zu sehen.
 

„So, und hier sehen wir die bezaubernde Meerjungfrau Niku“, meinte ein braunhaariges Mädchen, während sie jemanden mit der Kamera filmte.

„Ach Yu-chan, du spinnst“, smilte die zuvor Genannte.

„Nö, warum?“

„Ich bin doch keine Meerjungfrau...“

„Stimmt, du bist hübscher als eine....“

Niku smilte sie kurz an. Schwamm dann weiter im Wasser.
 

„He, Creed, schau doch mal in die Kamera.“

Der Angesprochene drehte seinen Kopf zu ihr. Sah seine Frau an.

„Herr Boss, hör auf, über die Arbeit nachzudenken und hab Spaß“, grinste diese. Wusste sie doch, dass Creed es nicht wirklich mochte, wenn sie ihn so nannte.

Dieser stand auf und ging auf Yu zu.

Nahm ihr die Kamera aus der Hand und hielt sie in seiner so, dass jetzt er

filmte.
 

„Tja, und jetzt zeigen wir mal allen, wie der süße Filmengel aussieht...“, kommentierte Creed und grinste leicht.

„Creed, nenn mich nicht so...“

„Tu ich aber...“ Creed ging zu Train und gab ihm die Kamera. „Film du mal bitte weiter.“

„Ähm.. ok...“

Der Silberhaarige ging wieder zu Yu. Grinste dabei weiter leicht.

„Ähm, was hast du vor?“, fragte die Braunhaarige deshalb auch.

„Wirst du schon sehen....“ Creed nach sie auf den Arm. (So, wie Männer schon mal nach Hochzeiten.) Trug sie zum Swimmingpool.
 

„He, Creed, was soll das werden?“

Er gab keine Antwort auf diese Frage. „Halt die Luft an, Süße.“ Mit diesen Worten warf er seinen Engel ins Wasser.

Diese tauchte auch etwas später wieder auf. „C-Creed... *hust* ... das war…

g-gemein...“ Sie schwamm zum Rand des Beckens. „Komm mal runter.“

Dieser Bitte kam Creed nach und hockte sich zu ihr runter.
 

„...“ Ab da hörte man erst mal nichts, da sie flüsterten, und selbst die Kamera das nicht aufnehmen konnte.
 

Plötzlich wurde Creed ins Wasser gezogen.

Train fing sofort an, zu lachen. Shiku musste ebenfalls leicht lachen. Auch die beiden 2-jährigen Kinder lachten....]
 

Mir waren beim Angucken der Videos die Tränen gekommen.
 

„Was ist denn, Engel?“

Yu legte ihre Hand in seinen Nacken. „Das war gemein....“

„Du brauchtest einfach mal eine Abkühlung....“ Creed grinste leicht.

„Ok, du brauchst aber auch eine...“ Sie zog grinsend ihren Ehemann zu sich ins Wasser....
 

Warum ist es nicht mehr so schön?

Warum stritt ich mich fast nur noch mit Yu?

Warum nur?
 

Während Yu schlief, sah ich mir noch andere Videos an: Die Geburtstage unsere

Kinder, den ersten Auftritt von Kari am Klavier vor vielen Leuten, das erst Fußballspiel von Kevin.... und noch viele andere.
 

Inzwischen weinte ich wieder wie ein Schlosshund.
 

Wie konnte ich nur so dumm sein?

Warum hab ich diese Fehler nur gemacht?

Ich würde am liebsten alles rückgängig machen, was ich jemals falsche gemacht hatte. Doch die Zeit konnte man nicht zurückspulen.
 

Darüber, dass unsere Kinder aufwachen und runter kommen könnten, machte ich mir keine Gedanken. Die Beiden waren auf Klassenfahrt.
 

„Mmmmhhh....“, hörte ich plötzlich hinter mir. Kurz danach ein verschlafenes „Creed, bist du das?“.

Ich drehte mich zu ihr. „Engel, b-bitte verzeih... m-mir...“

„Creed... W-warum weinst... du?“

„I-ich wollte das alles nicht... D-das alles t-tut mir schr-schrecklich leid... I-ich brauch d-dich, Engel..“

„H-hör auf, zu weinen... W-wir sind b-beide dran schuld...“

„Es tut mir so leid... I-ich hab euch gar nicht verdient...“

„Red... red keinen Un-Unsinn... Kari und Kevin ver-verehren dich...“

„Ich vernachlässige ihn.. I-ich bin ein schr-schrecklicher Vater...“

„Bist d-du nicht... D-du bist ein wunder-wundervoller Vater.. u-und liebevoller

E-Ehemann...“

„Oh Gott, Yu, ich liebe dich.. Ich liebe dich über alles.... F-für dich würde ich sterben...“

„Was w-würde es mir bringen, wenn du... du tot bist? I-ich würde nur traurig sein... Bitte verlass mich nicht.“ Sie legte ihre Hände auf meine Wangen. „Ohne dich will ich nicht mehr leben....“ Ihr liefen auch Tränen über die Wangen.

Ich legte meine rechte Hand an ihre Wange und die linke Hand auf ihre.

Ihr Tränen liefen über meine Hand und meinte über ihre.
 

„W-wenn du nicht m-mehr da wärst, d-dann würde.. würde ich nicht m-mehr leben.. wollen“, schluchzte sie. „I-ich liebe dich, Creed....“

„I-ich liebe dich auch, Engel...“

Sie legte zögerlich ihre Lippen auf meine. Ich erwiderte ihren Kuss.
 

Noch lange saßen wir im Wohnzimmer. Redeten über alles Mögliche, sprachen und aus.

Wir versprachen uns, nie wieder wegen einer Kleinigkeit zu streiten. Nicht mehr wegen so etwas zu schreien.

An diesem Abend begannen Yu und ich eine Art Neuanfang.

Dieses Versprechen unterschreiben wir mit einem weiteren Kuss.



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