Drachenkönig von Kite_017 (Drachen lieben ewig) ================================================================================ Kapitel 42: Soleil I -------------------- Noch lange Zeit, bevor Koun unterging, gab es ein Ereigniss, dass alles ins Rollen gebracht hatte. Und spielte vor knapp 1000 Jahren, also 200 vor Kouns Untergang. Schon damals fürchteten sich die Menschen vor den Drachen. Nur Rauschen drang zu ihr durch, doch woher es kam konnte sie nicht sagen, schon viel zu lange war sie an diesem Ort, abgeschottet von der Außenwelt und nur wenig Licht drang in die Höhle, in der sie schon so lange gefangen war. Das Rauschen, das das Mädchen hörte kam vom Meer, dessen Wellen sanft mit einem Schiff spielten, das soeben an der Insel anlegte. „Eine herrliche Insel“, lächelte John und sprang fast Zeitgleich an den Strand. „Das sagts du auch zu jeder Insel, wo wir anlegen“, lachte die Crew ehe sie dem Käptn folgte. „Dann wollen wir uns doch mal umsehen“. Die Insel war nicht sonderlich groß und viel zu sehen gab es hier auch nicht, nur ein kleines Dorf. „Kann ja nicht lange dauern, bei der größe“, lachte es hinter ihm, was den Käpt´n aber nicht sonderlich kümmerte. Im Dorf wurden die Neuankömmlinge, kritisch gemusstert. „Sieht aus, als mögen die uns nicht“, „Wer mag uns denn schon?“, bekam der Arzt als Antwort, was ihn seufzen ließ. Ganz unrecht hatte sein Freund nicht, dennoch schienen die Bewohner etwas zu verheimlichen, er für seinen Fall, würde auf der Hut bleiben. „Was wollt ihr hier?“, den Unmut in der Stimme des alten Mannes, konnte man nicht überhören, sie dürften jetzt nichts falsch machen. Das würde ihre Arbeit nur erschweren. „Wir sind Schatzjäger“, meinte John direkt und sah seinem Gegenüber direkt in die Augen, „Dreckige Assgeier also“. „Assgeier mag sein, aber dreckig“, „KÄPT´N!“ warnte die Crew, was diesen aber nicht kümmerte. „Hier gibt es nichts von wert“, damit wandte sich der Mann wieder ab und ließ die Gruppe zurück. „Dafür versuchen sie aber, was zu verbergen“, flüsterte die Crew, mit der Zeit hatten sie für so etwas, ein feines Näschen bekommen. Unbeliebt waren sie schon immer gewesen, während sich die Krieger für den Kampf gegen die Drachen rüsteten, wühlten die Schatzjäger im Dreck, um sich selbst zu bereichern. „Wir müssen vorsichtig sein, nicht das sie, sie noch finden“. „Sie ist ne Dragoianerin, ist doch egal“, „Darum geht’s nicht“, unterbrach der ältere. „Wenn rauskommt, was wir machen dann“, ein Schauer lief ihm über den Rücken, vor einer Strafe, hatte er keine Angst, die Drachenmenschen waren schließlich Monster und niemand beschwerte sich, wenn man ein Monster einsperrte, oder auslöschte. Wenn allerding die Dragoianer davon erfuhren, hätten sie echte Probleme. Schon lange gab es die Legende, das wenn man, nur in genug Drachenblut badete, würde man selbst diese Kraft erhalten, aber an Drachen ran zu kommen war schwierig, fast schon unmöglich, erst recht weil ein Paar Drachen nicht reichen würden. Da hatte man so eine kleine Dragoianerin doch ehr im Griff, mit ihr müsste es auch gehen, auch wenn es wesentlich mehr Zeit brauchen würde. Da die Gruppe im Dorf nicht willkommen war, machten sie sich auf eigene Faust, auf die suche. Aber nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch das Wetter schien es nicht gut mit ihnen zu meinen. Denn so schnell wie dieser Sturm aufgezogen war, war es ein Wunder, das sie sich noch in sicherheit bringen konnten. „Verdammter Regen“, triefend nass standen sie in einer Höhle, in der sie sich grade noch gerettet hatten. Der Käptn schien jedoch bester Laune zu sein, was die anderen nicht recht verstanden. „Dein Gemüt, möcht ich haben“, „Was denn, wir haben ein trockenes Plätzchen gefunden, was wollen wir denn mehr?“, grinste John und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht. „Wie wärs mit einem Schatz“, entgegneten die anderen, ehe ein gewaltiger Donner, die ganze Höhle, erbeben ließ. „Habt ihr das gehört?“, John wirkte ernst als er die Frage stellte, „War nicht zu überhöhren, soll ich mal deine Ohren kontrollieren“, schließlich war Ed, der Arzt und kümmerte sich um alle. „Hmmm“, der blonde horchte auf, jetzt bemerkte er auch etwas, etwas das fast wie ein wimmern klang, sie waren also nicht allein hier. „Hallo?“, „Sag mal spinnst du, wir sind hier in einer dunklen Höhle, hören seltsame Geräusche und rufst fröhlich, Hallo?“, fragte Tony, normaler Weise machte er solche Sachen. Ohne weiter darüber nach zu denken machten sich die Gruppe weiter auf in die Höhle. Hier konnte man kaum noch, die Hand vor Augen sehen, lediglich die Blitze die Draußen tobten erhellten, ab und an die Höhle, was jedoch weniger wurde je Tiefer sie kamen. Soleil, zuckte zusammen, als plötzlich dieser Krach zu hören war, um was es sich dabei genau handelte, konnte sie nicht sagen. Sie kauerte sich weiter in die Ecke und hielt sich die Ohren zu. „Hallo“, sie sah auf, war sie etwa nicht allein, waren die Dorfleute hier, nein das waren nicht sie, das erkannte sie schnell an den Schritten. „Wir sind wohl nicht die einzigen, die sich hier in Sicherheit gebracht haben“, meinte Ed und sah zu dem Mädchen. Er hatte inzwischen eine Fackel entzündet, zumindest er war immer auf alles vorbereitet. John lief ohne zu zögern, zu dem Mädchen und hockte sich vor ihr hin. Mit großen Augen wurde er angesehen, „Hallo“, meinte er freundlich und reichte ihr eine Hand, doch das Mädchen legte nur den Kopf schief und sah die Gruppe weiter verwundert an. „Keine Angst wir beißen nicht“, grinste John, unbeirrt weiter. „Vielleicht hat sie sich verlaufen“, meinte Tony und versuchte nicht nahe an das Mädchen zu kommen, sie schien schon verwirrt genug. Ihr Käpt´n hatte für sowas ein gutes Händchen und das war jetzt auch angebracht, das Mädchen schien schon einige Zeit hier zu leben, denn sie war völlig verdreckt, ihre Haarfarbe war schon fast gar nicht mehr zu erkennen, zudem wirkte sie abgemagert, ihre Kleidung falls man das so nennen konnte, waren ehr verkümmerte Lumpen, dennoch strahlten ihre Augen eine Lebendigkeit aus, die einen Fesselte. Wieder zuckte sie zusammen und hielt sich die Ohren zu, als ein erneuter Donner zu hören war und was in diesem kurzen Augenblick zum Vorschein kam gefiehl John nicht, nein es machte ihn ehr wütend. Denn an den Handgelenken des Mädchen prankten dicke Eisenringe und jetzt wo er genauer hinsah, waren diese mit einer viel zu dicken Kette an der Wand verbunden. „Was zum“, John stand auf, wieso war ein so junges Mädchen hier angekettet wie ein Tier? „Ob das die Dorfbewohner waren“, flüsterte es hinter ihm, klar wer sollte es sonst gewesen sein, auf dieser Gottverlassenen Insel, gab es nur dieses eine Dorf. „Sag mal, was hast du denn angestellt?“, fragte er sie, doch er bekam keine Antwort. „John, wir bekommen Besuch“, meinte Ludger, der den Eingang im Auge behielt. Aus der Ferne konnte er schon vereinzelt Lichter erkennen, die sich unweigerlich nährten. „Ich glaube nicht, das er uns gilt“, noch einmal warf John einen Blick auf das Mädchen und ging dann zurück zum Eingang. „Ihr hättet doch nicht extra, nach uns suchen müssen“, grinste John und begrüste so die Gruppe. Die sie nun zornig ansah. „Und dann noch bei diesen Wetter“, „Ihr verschwindet besser von hier“, warnte sein Gegenüber erneut und hatte diesmal ein Paar kräftige Männer an seiner Seite, die die Gruppe wohl einschüchtern sollte. „Und wenn nicht, sperrt ihr uns dann auch weg, wie dieses Mädchen“, die Worte von John sahsen, denn der Anfüherer der Gruppe, fing an mit dem Auge zu zucken. „Assgeier wie ihr, habt hier nichts zu melden, was kümmert euch dieses Ding“. „Ding?“, wiederholte John fast ungläubig die Worte, wie waren, diese Männer denn drauf? „Hey Jungs, sieht aus als hätten wir was wertvolles gefunden“, „Verstanden John“, grinste Ludger, „Also einpacken und mitnehmen“, noch während seiner Worte, zog er ein Schwert und stellte sich zu ihm. Soleil verstand nicht was hier passierte, erst tauchten diese Fremden auf, dann verschwanden sie und nun waren seltsame Geräusche zu hören. Nach einiger Zeit verstummten sie und die Fremden kamen zurück. Mit gezogenem Schwert kamen sie weiter auf sie zu, immer noch sein Schwert in der Hand, schwang John dieses, doch prallte die Klinge an der Kette ab und es sprühten lediglich ein paar Funken. „Das war wohl nichts“, aber so einfach würde er nicht aufgeben, er starrtete noch ein paar Versuche, aber die Kette gab einfach nicht nach. Soleil hielt die ganze Zeit über still und beobachtete das Geschehen. „Accchhhh Verdammt“, fluchte John und war schon aus der Puste. Noch demutivierender war, das das Mädchen auch noch an ihren Fußgelenken diese dämlichen Ketten trug, wie er nach einiger Zeit festgestellt hatte. Wenn das so weiter ginge, würden sie die Kleine, hier nie raus bekommen. „Käpt´n, jetzt mach doch mal ne Pause“, „Die scheiß Kette gibt einfach nicht nach“, beschwerte er sich. „Lass mich mal“, Ed hockte sich neben ihn und mussterte das Schloss, der Ketten. Wenn sie diese, doch nur knacken könnten, wäre das Mädchen frei. In seiner Tasche nach etwas wühlend, kam nach kurzer Zeit, einige Gegenstände zum Vorschein, mit denen er im Schloss rumstocherte und dabei hoch konzentriert war, fast eine Ewigkeit schien zu vergehen, bis endlich ein erlösendes Klick ertönte und die erste von vier Ketten nach gab. Fast Augenblicklich hob Soleil ihren freien linken Arm und rieb sich mit der rechten Hand über das wunde Handgelenk, welches deutlich lila schimmerte und angeschwollen war. „Nicht!“, hielt Ed sie ab und begutachtete das Handgelenk. Neben ihm hörte er das reißen von Stoff, „Hier“, John hatte aus seinem Mantel ein Stück Stoff rausgerissen, welches er Ed nun übergab. Bevor dieser es um das geschundene Gelenk wickelte, tränkte er es noch mit Wasser, aus seiner Flasche. Die kühle auf der Haut tat gut und Soleil genoss das Gefühl, Ed dagegen machte sich weiter an die Arbeit, die anderen 3 Ketten zu lösen und nach einer gefühlt endlos langen Zeit, waren auch die anderen Ketten gelöst und die wunden Gelenke versorgt. Noch bevor Soleil etwas machen konnte, hatte John ihr seinen Mantel übergeworfen und nahm sie auf den Arm, um sie hier raus zu tragen. Die anderen folgtem ihm, am Ausgang konnte Soleil die Dorfbewohner am Boden liegen sehen, „Das wird euch noch Leid tun“, fluchte es vom Boden, doch die Gruppe achtete nicht weiter darauf und ging einfach weiter, weiter zurück zum Schiff. Nur weg von diesen verrückten, weg von dieser Insel. Auf dem Schiff angekommen verschwand Ed mit ihr, ins Krankenzimmer um das Mädchen genauer zu untersuchen, doch sie schien keine weiteren Verletzungen zu haben und dennoch fiel ihm auf das sie bis jetzt noch kein einziges Wort gesagt hatte. Dafür schien sie genau zu beobachten was er machte, kein Wunder, wer wäre nicht misstrauisch, wenn er sowas erlebt hätte. Doche ehe er weiter seinen Gedanken nachgehen konnte flog mit einem Ruck, die Tür auf und knallte gegen die Wand. „Ohhhh, da ist sie ja“, „Hallo Miki“, meinte er ohne sie an zu sehen und räumte seine Sachen wieder weg. Miki hingegen bemerkte dies nicht mal, hatte sie doch nur Augen für das Mädchen. „Ich leihe mir, den Dreckspatz mal aus“, meinte sie zu ihm. „Warte kurz, ich helfe dir“, schnell räumte Ed, die letzten Sachen zusammen, doch da waren die beiden Mädchen auch schon verschwunden. Miki, hatte sie sich, einfach über die Schulter geworfen, als wäre Soleil ein Sack. „Wir 2 süßen, gehen ein Bad nehmen“, erklärte Miki den Anwesenden an Deck, ohne das sie gefragt hätten und verschwand anschließend, Richtung Badezimmer. Dort setzte sie Soleil ab und ließ Wasser in die Wanne einlaufen, mit der Hand prüfte sie, die Temeratur und war zufrieden. „Oh man, was haben diese Kerle bloss, mit dir gemacht?“, verständnisslos schüttelte sie den Kopf und pellte Soleil aus den Lumpen, „Die, entsorgen wir besser“, grinsend warf Miki die Sachen einfach in die Ecke, wo ein Eimer stand. „Volltreffer“, jubelte sie, als sie mitten in den Eimer traf. „Oh“, grinste sie und strich sich verlegen über den Kopf, zeigte sie sich doch grade wieder von ihrer besten Seite. Doch das Mädchen grinste und schien belustigt zu sein. „Schwesterchen, du kannst mich Miki nennen und du bist?“, versuchte sie `sehr` subtiel herraus zu finden. Miki war sehr bekannt für ihre Holzhammer Methode, doch Soleil legte sich lediglich einen Finger auf die Lippen. „Ein Geheimniss?“, wurde Miki neugierig und ging nähr zu ihr, doch Soleil schüttelte den Kopf. Miki brauchte nicht lange um zu verstehen, was sie damit sagen wollte. Sie konnte nicht sprechen, schnell versuchte Miki den Gedanken ab zu schütteln und wuschelte Soleil durchs Haar. „Reden ist Silber, schweigen ist Gold“, Miki machte eine Pause. „Du brauchst wirklich ein Bad“, meinte sie als sie sich jetzt ihre Hand betrachtete. „So jetzt nur noch abspülen“, damit goss Miki einen Eimer Wasser, über Soleil, als das Bad so gut wie beendet war. Diese schüttelte fast Augenblicklich und ihre langen Haare flogen dabei nur so duch die Luft. Miki erinnerte sie fast an einen Hund der sich schüttelte, nur das sie dabei selber ganz nass wurde, „Ich bin gleich zurück“, mit den Worten drückte sie Soleil ein Handtuch in die Hand und verschwand aus dem Bad. Nur um nach ein paar Minuten wieder rein zu stürmen. „Was treiben die eigentlich, so lange da drinn?“, Tony schüttelte verständnisslos den Kopf. Sie waren inzwischen wieder auf See und alle gespannt, was das Mädchen zu erzählen hatte. „Hey Tony , du kannst jetzt gerne rein, wir sind fertig“, grinste Miki verhängnissvoll. „Damit ich dir hinterher wischen kann, vergiss es“, „Aber irgend jemand muss das machen“, zuckte sie unschuldig mit den Schultern und wandt sich dann zur Tür. „Na komm schon, nicht so schüchtern“, ermutigte sie das Mädchen. Soleil schien ermutigt zu sein, denn sie kam tatsächlich raus und die Anwesenden Staunten nicht schlecht. Das Mädchen war nicht mehr wieder zu erkennen. Ihr langes Strohblondes Haar, ging fast bis zum Boden und ihre Augen strahlten in einem solchen Blau, das sogar der Himmel und das Meer neidisch sein mussten. Von Miki hatte sie ein weißes Kleid bekommen, das ihr perfekt zu passen schien. Ein paar Schritte ging sie an Deck, ehe sie stolperte und mit allen vieren auf dem Boden lag. Ed seufzte, das war ja klar gewesen, das Mädchen musste erst wieder Muskeln auf bauen um richtig laufen zu können, in ihere Gefangenschaft, hatte sie sicher nich all zu viel Bewegung bekommen. „Alles in Ordnung?“, John war vor ihr in die Hocke gegangen und sah besorgt zu ihr runter. Wobei ihm nicht entging, das sie wieder, die Stofffetzten seines Mantels um ihre Gelenke trug. „Sie wollte sie behalten“, meinte Miki nur dazu, nachdem sie ihr , die Dinger nach dem Bad, wieder umgebunden hatte. Soleil sah auf, grinste John an und kam langsam wieder auf die Beine, dank der Hand die ihr gereicht wurde, welche sie auch an nahm. „Verrätst du mir, deinen Namen?“. Da sie die Hand noch nicht losgelassen hatte, benutzte Soleil ihren Zeigefinger, um etwas auf seine Handfläche zu schreiben,. Nach und nach fügte sich ein Buchstabe nach dem anderen zusammen. „S, O, L, E, I, L“, lass er einen Buchstaben, nach dem anderen vor. „Also dann Soleil, ich bin John“. Hosted by Animexx e.V. 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