Short but prosperous journey with an unexpected ending von LittleBookNymph (Nordic Vikings) ================================================================================ Kapitel 12: Luck or a little bit of magic? Probably both... ----------------------------------------------------------- Tino bekam große Augen. Draußen vor der Tür herrschte ein Tumult und nachdem er nun einige Jahre mit Wikingern herumgefahren war, erkannte er die Geräusche eines Kampfes sofort. Er hörte wie Klingen aufeinander trafen und Körper zu Boden vielen. Er hörte wie Menschen starben. Entsetzt kniff der Finne die Augen zusammen und hielt sich die Ohren zu. Nach einiger Zeit berührte ihn sanft eine Hand an der Schulter. Erschrocken riss der Finne die Augen auf und blickte Berwald direkt ins Gesicht. Im ersten Moment war Tino wirklich erleichtert aber die Erleichterung verflog im nächsten Moment als er Berwald genauer musterte. Die Kleidung des Schweden war an vielen Stellen zerrissen und er blutete aus einigen Wunden. Die beiden Wächter waren gleichzeitig auf ihn losgegangen und es hatte den Schweden einiges an Mühe gekosten sie zu besiegen, da sie ihn mit langen Speeren bewaffnet gut auf Distanz halten konnten und er sie nicht, wie die andern Soldaten mit seinem Angriff überrascht hatte. Aber letztendlich hatte Berwald die beiden besiegen können. Tino blickte den Schweden weiterhin besorgt an, dieser aber lächelte flüchtig. Ein winziger Teil in ihm hatte schon befürchtet, Tino nicht lebend wieder zu sehen und deswegen war ihm gerade alles andere egal. Gerade wollte er Tino auffordern mit ihm mit zu kommen, als dieser einen Schritt auf ihn zu machte und ihn umarmte. „Danke!“, sagte Tino und unterdrückte die Tränen die in ihm aufstiegen. Berwald strich dem Finnen kurz übers Haar ehe er ihn kurzerhand hochhob um ihn über die Leichen, die vor der Tür lagen hinweg zu tragen. Am Fuße der Treppe setzte er den Finnen wieder ab. Tinos Blick viel auf den abgetrennten Kopf, der vor ihnen auf den Boden lag und unterdrückte ein Würgen, bevor Berwald ihn auch schon weiter zog. Sie wollten gerad weiter laufen, als sie hörten wie sich eine Gruppe von Leuten, vermutlich Soldaten näherte. Ohne groß nachzudenken, verschwanden sie im nächst besten Zimmer. Sie sahen sich um. Das Zimmer war heller, da es von mehr Fackeln beleuchtet war und in der Mitte stand ein großes Himmelbett. Auf diesem Himmelbett saßen die beiden Jungen, die Berwald am Mittag zusammen mit Matthias auf der Wiese gesehen hatten. Die beiden starrten die Wikinger mit großen Augen an. „Nicht schreien.“, sagte Berwald aber es klang mehr wie eine Bitte als wie eine Drohung. Lukas lief voraus und Matthias lief ihm nach. Der Däne hatte den Arm um den Hals des Mannes gelegt und hielt ihm ein Messer an die Kehle. Es war Lukas Idee gewesen ihn, da er für die Franken anscheinend wichtig war, als Geisel und somit als sicheren Weg nach Draußen zu nehmen. Jetzt mussten sie nur noch Berwald und Tino finden. Lukas schlug vor zuerst zum Turm zu gehen, schließlich hatte er Tino dort zuletzt gesehen. Also gingen sie los. Sie kamen etwas langsamer voran, da sie ihre Geisel mitschleppten und die ganze Zeit darauf achteten das diese nicht zu schreien begann, aber mit einem Messer an der Kehle schien der Mann viel umgänglicher zu sein. Sie waren fast da, als sie den Kopf auf den Boden sahen. Skeptisch blickte Lukas zu Matthias der nur die leicht mit den Schultern zuckte. „Berwald hat gewütet.“, meinte dieser nur. Lukas huschte schnell nach oben und kam mit der unangenehmen Nachricht, dass sich außer ein paar Leichen oben nichts weiter befand zurück. Auf halben Weg zurück nach unten nahm Lukas auf einmal wieder dieses Leuchten war. Matthias folgte dem interessierten Blick des Norwegers, sah aber nichts. Lukas erkannte die Fee, die er mittags schon gesehen hatte und sie schien ihm zu bedeuten mitzukommen und er lief ihr nach. Hatte sie ihn nicht auch zu Emil und Tino geführt? „Wo läufst du hin?“, fragte Matthias irritiert lief aber Lukas weiter nach, der antwortete: “Vertrau mir einfach…“ Die Fee machte schließlich vor einer Tür halt und deutete darauf. Lukas zögerte kurz, öffnete die Tür dann aber und trat ein. Die Fee flog fröhlich in das Zimmer auf ein großes Himmelbett zu auf dem zwei Jungen saßen. Dann setzte sie sich dem kleineren der beiden auf den Kopf. Neben dem Bett standen tatsächlich Tino und Berwald, Matthias grinste bis über beide Ohren. „Wie auch immer du das gemacht hast“, murmelte der Däne zu Lukas, „es war toll. Und jetzt kommt.“ Lukas und der kleine blonde Junge sahen einander an und begriffen, dass sie beide die Fee sehen konnten, und während der andere von beiden sie angsterfüllt mit großen Augen ansah, schenkte der kleinere Lukas ein schüchternes Lächeln, bevor Matthias Lukas aufforderte endlich mitzukommen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)