a life without you is no life for me von sandy87 ================================================================================ Kapitel 6: 6 ------------ "Was ist denn schon dabei, schämen sie sich so? Ich möchte ihnen nur schnell helfen.", erklärt sie aufdringlich. Ich kann es gar nicht kontrollieren als meine Hand in ihrem Gesicht landet, ein lautes Klatschen ertönt und ich aus dem Geschäft renne. Lafayette folgt mir hastig und fragt besorgt und außer Atem, "Was ist da drinnen passiert?" "Sie ach....ist egal.", sage ich. "Oh Gott...die Anprobe? Da hätte ich dran denken müssen. Es tut mir leid.", sagt er sanft. "NEIN! Verdammt, ich bin kein kleines Kind. Ich brauche dieses ganze Mitleid nicht.", sage ich und laufe davon. "SOOK!", ruft es noch hinter mir, aber ich drehe mich nicht um. In dem kleinen Stadtpark erreiche ich eine Bank und lasse mich erschöpft darauf nieder. Neben mir sitzt eine ältere Dame und füttert die Tauben um uns herum. "Kindchen? Ist alles in Ordnung mit ihnen?", fragt sie mit einer hohen Stimme. "Ja, mir geht es gut.", sage ich freundlich. Mir tut es nun schon wieder leid, wie ich meinen besten Freund angegangen bin und ich hoffe er verzeiht mir diesen Ausbruch. Ungefähr eine Stunde später kommt Lafayette mit einem Kleidersack über dem Arm auf mich zu und lächelt mich an. Ich schaue schuldbewusst zu ihm auf aber er schüttelt nur den Kopf. "Schlampe, alles ist gut. Gretchen hat zwar jetzt ein Veilchen aber sie wird´s überleben.",lacht er laut auf. "Au weia. Ich hab sie geschlagen.", sage ich peinlich berührt. "Komm, wir fahren Heim, es wird bald dunkel.", sagt er. Als wir an meinem Haus ankommen ist die Sonne schon untergegangen und eine große Gestalt sitzt auf der Veranda um auf uns zu warten. Ich gehe zu ihm, er stellt sich auf und mustert mich von oben bis unten mit strahlenden Augen. "Du bist wunderschön.", sagt er schließlich. Ich bemerke wie die Hitze in meine Wangen steigt und ich muss wohl krebsrot angelaufen sein, denn er lächelt schadenfroh. "Wie war euer Tag?", fragt er nun. Lafayette lehnt am Verandageländer und lacht laut auf. "Naja eigentlich sehr lustig, zumindest für uns, denn dein Weib hat die Verkäuferin der Boutique umgehauen.", sein Lachen wird immer lauter. "Wie bitte?", fragt Eric nun ungläubig ich senke den Blick zu Boden und bin nicht im Stande etwas zu sagen, da es mir unglaublich peinlich ist, wie ich mich verhielt. Ich bin froh, dass Lafa abermals sein Wort erhebt. "Die Anprobe. Sie war verwundert, dass Sook darauf keine rechte Lust hatte und wollte eben beim Ausziehen nach helfen. Dann klatschte es nur einmal laut und nun hat sie ein Veilchen auf ihrer überschminkten Wange." Ich habe damit gerechnet, dass Eric mir das übel nehmen wird, schließlich hat er dafür Geld bezahlt aber ich höre nur ein tiefes, bedrohliches Knurren. "Das wird kein Trinkgeld geben, so viel ist sicher.", sagt er nun "Es tut mir leid.", sage ich reumütig. "Nein, wenigstens weiß ich nun, dass du dich wehren kannst.", grinst er verführerisch und fügt an, "Also kein Kleid?" "Doch, ich habe den Auftrag ausgeführt.", lacht Lafa nun stolz und wedelt mit dem Kleidersack. "Gut, dann gehen wir uns mal fertig machen, bis später.", erklärt Eric und rauscht davon. Irgend etwas hat er heute Nacht vor und ich gebe mir keine Mühe nach zu fragen denn Lafa, zerrt mich schon ins Badezimmer und drängt mich unter die Dusche. Er stört mich in diesem Augenblick überhaupt nicht und ich fühle mich wohl in seiner Nähe. Als ich mich abgetrocknet und eingecremt habe, dreht Lafa mich um und reibt meinen Rücken mit der Honiglotion ein. "Nun dein Gesicht.", sagt er und bringt mich ins Schlafzimmer im unteren Stock. Ich setze mich vor meinen Schminktisch und er beginnt mein Gesicht leicht zu pudern, meine Augen mit einem Kajal zu umranden und meine Wimpern schwarz zu schwingen. Zum Schluss legt er mir etwas helles Rouge auf meine Wangen und widmet sich meinen Haaren. Föhnen, glätten und wuscheln,zack, fertig bin ich. Er hat ganze Arbeit geleistet und ich sehe aus, als wäre ich drei Wochen im Urlaub gewesen. "Nun zu unserem Höhepunkt.", sagt er stolz und zieht dieses Wunderschöne Abendkleid aus dem Sack. Es ist in einem strahlendem hellblau und hat überall kleine, leuchtende Kristalle aufgestickt. "Darf ich dir dieses Mal helfen?", fragt er vorsichtig. Ich nicke ihm zu als er noch etwas aus dem Ärmel zieht. "Bitte, es gehört dazu.", sagt er mit wackelnden Augenbrauen. Ich bin etwas verlegen bei dem Anblick dieses Höschens. Es ist ebenfalls hellblau und mit Steinchen bestickt. An den Rändern hat es Spitze und es funkelt wie ein Diamant. Ich lasse das Handtuch fallen, steige in dieses kleine Teil und lasse mir von Lafa das wunderschöne Kleid überziehen. Er zieht am Po den Reißverschluss zu und bindet die Träger, in meinem Nacken, zu. Als ich mich im Spiegel betrachte, erkenne ich mich gar nicht wieder. Dieser pastellfarbene Traum in blau, schmiegt sich eng an meinen Körper und läuft sanft wie ein Wasserfall auf den Boden. Der Rücken ist offen und an dem rechten Bein ist es geschlitzt bis zum Schenkel.ich glitzere am ganzen Körper und bin glücklich heute Abend, die Begleitung, dieses stolzen Wikingers sein zu dürfen. Es klopft an der Tür und Lafayette sagt, "Komm herein Schlampe!" Die Tür öffnet sich und Pam steht mit großen Augen vor mir. "Jetzt verstehe ich meinen Macher." Ich weiß sofort wie sie es meint und lasse sie an mich heran treten, als sie ein kleine Schachtel öffnet und mich zwei hellblaue, tropfenförmige Diamanten an funkeln. "Was?", stoße ich sprachlos hervor. "Ein Geschenk von ihm.", sagt sie kurz. Pam steckt mir die Ohrringe an und sie runden meine Erscheinung nun komplett ab. Passend zu dem Kleid, reicht mir Lafa nun ein paar durchsichtig, schimmernde Pumps und ich steige hinein. Zum Schluss legt er mir ein Tuch um die Schultern und begleitet mich zu seinem Auto. "Würdest du mir bitte sagen, was hier vor sich geht?", sage ich nun ungeduldig. "Das darf ich nicht. Du wirst es gleich sehen.", erklärt er. Wir fahren einige Zeit, als wir wieder in Shreveport ankommen und vor einem riesigen, extrem teuer aussehendem Restaurant halten. Überall stehen kleine Rosenkübel, ein langer roter Teppich, ebnet den Eingang und die ganze Atmosphäre wird in ein leichtes Licht aus Unmengen von Kerzen gehüllt. Lafayette öffnet die Beifahrertür, streicht über meine Wange und rast wieder hinaus in die Nacht. Ich schaue mich kurz um und sehe vor mir meinen starken Vampir, in der Eingangstür stehen. Er trägt einen schwarzen Anzug, dessen Jackett, lässig offen ist und ein dunkelblaues, enges Shirt zeigt, unter dem sich alle Muskeln abzeichnen. Er schaut mich aus großen Augen an und ich erkenne eine stolzes, zufriedenes Lächeln. Eric streck nun seine Hände nach mir aus und ich laufe langsam zu ihm, immer bedacht jetzt nicht zu stolpern, denn ohne Frage, dass wäre typisch für Sookie Stackhouse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)