a life without you is no life for me von sandy87 ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ Sie liegt in ihrem Bett und scheint, die Ruhe selbst zu sein, denn sie strahlt, trotz dem Dunkel der Nacht wie ein Engel auf Wolken. Die Geräusche ihrer Atmung beruhigen mich genauso wie früher und ich fühle wieder diese Wärme in mir aufsteigen, als plötzlich, ein lauter Schrei, erschütternd bis aufs Mark, meinen Körper durchfährt. Ich habe diese kleine Fee noch niemals so Schreien und Weinen hören. Egal was ihr bisher passierte, ob es der Angriff von Maryann, mit ihren Klauen im Wald war, als sie zur Behandlung zu mir in den Club gebracht wurde, oder ob es die Schusswunde auf dem Friedhof war. Noch nie habe ich sie so gehört oder gesehen. Ihr kleiner, zierlicher Körper windet und biegt sich unter Schmerzen, sie schreit nun immer lauter, und ein klägliches, schmerzendes Weinen entringt ihrer Kehle. Sokkie scheint von einem einzigen Krampf erschüttert zu sein als sie im nächsten Moment etwas sagt, was mich völlig lähmt. "Nein.....Gott...ich flehe dich an.....bitte...ERIC!", sind ihre Worte im Schlaf. Wieder ein lauter Schrei, als sie zusammen fällt und wieder völlig ruhig, zu schlafen scheint. Ich bin nicht fähig etwas zu sagen, möchte dem Drang nachgeben, sie an mich zu drücken und ihren Schmerz zu lindern, laufe jedoch schnell aus diesem Haus. Ich sitze jetzt draußen auf der Veranda und vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. "Ich sagte ja, ich muss dir etwas zeigen.", erklärt die Stimme von Alcide, der nach mir das Haus verlässt und sich neben mich setzt. "NA und? Sie hat eben ein paar Alpträume. Wen stört´s?", sage ich ihm, in der Hoffnung ernst zu klingen. "So geht das seit zwei Wochen jede Nacht. Es beginnt immer um 2.00 Uhr morgens und kommt dann in Schüben.", erklärt er mit gebrochener Stimme. "Bist du ihr neuer Babysitter?, Frage ich ihn, spottend. Ohne auf meine Spitzen einzugehen, starrt Alcide in die Weite und erklärt mit besorgter Stimme weiter, "Sie scheint etwas, für sie grauenvolles zu Träumen.Etwas das sie langsam zu zerstören scheint.Ich habe nie einen Menschen im Schlaf so leiden sehen, es ist als wäre sie besessen. Du hast es gesehen,ihr Körper gehorcht ihr nicht." Ich bekomme nur ein schwaches Nicken hervor und stelle dann die wichtigste Frage, "Wo ist Bill? Er muss das fühlen können. Die Blutverbindung.", sage ich. Alcide zuckt mit den Schultern und sagt, "Ich weiß nicht, was das soll. Ich traf Sookie vor ein paar Tagen in Shreveport und wir gingen Frühstücken. Sie sah schrecklich aus. So erschöpft und traurig. Es schien als seien jede Art von Freude aus dem Gesicht dieser kleinen Fee, gewichen. Ich konnte aber heraushören, dass sie mit Bill, bis jetzt, noch zusammen ist." "Bis jetzt?", fragte ich. Alcide starrte mich an und erklärte sehr ernsthaft, "Du kennst die Wahrheit, du weißt warum wir anderen sie nie erreichen konnten. Ich weiß nicht warum du das konntest. Du, der egoistisch, blutrünstig und grausam ist. So grausam, dass er dieses Wesen da oben, sich selbst überließ. Sich selbst, zum innerlichen Tode verurteilt, überließ.", erklärt er nun mit Tränen in den Augen. "Sie hat sich gegen mich gestellt, mich gebrochen und verlassen und ich wüsste nicht, was dich Hund, das alles interessiert.", sagte ich nun warnend. "Falsch. Ich weiß nicht, warum ich dir das überhaupt gezeigt habe, du kaltes Arschloch. Du bist tatsächlich Tod!", sagte er abwertend und verschwand im Wald. Wieder ein lauter Schrei aus dem Haus hinter mir. Ein Schrei der sicher bis ins Fangtasia zu hören war. Ich will zu ihr und warte einen Moment, ob Bill auftauchen würde, aber es tut sich nichts. Rasend schnell stehe ich in ihrem Zimmer und sehe sie wieder krampfend und mit sich selbst kämpfend. Ich lege mich zu ihr aufs Bett, greife unter ihren Rücken und ziehe sie eng an mich heran. Ihre Tränen durchweichen mein Shirt aber ich lockere meinen Griff nicht um einen Zentimeter, viel zu lange sind diese Momente her. Ich halte sie, dieses wunderschöne Mädchen in meinem Arm und ich spüre wieder den Eric in mir, welcher seine Erinnerungen verlor. Dieser Eric, der sich nichts mehr wünschte als seine Sookie. Trotzdem bete ich jede Minute, dass sie ihre Augen nicht öffnet. Zu kompliziert wäre die Erklärung, die ich ihr schuldig bin und es ist auch noch nicht an der Zeit dafür. Es wird reichen, ihr erst einmal Schutz in der Nacht zu bieten.Als nächstes werde ich mir diesen Bill vornehmen. Wie kann er es wagen, so mit ihr umzugehen. Sie hatt sich für ihn entschieden doch weiß er es nicht zu schätzen. Die Stunden vergehen und ich atme ihren vertrauten Honig Geruch ein, als die Sonne auf zu gehen droht. Ich lege ihren weichen Körper wieder aufs Bett und fliege rasch davon um rechtzeitig zurück im Fangtasia zu sein. 9.00 Uhr in Bon Temps Langsam öffne ich meine Augen und schaue aus dem Fenster in die Morgendämmerung. Die letzte Nacht hat mich wieder unendliche Kraft gekostet. Es ist immer dieser wiederkehrende Traum, dieses grausame Bild von Eric und seinem Blut an meinen Händen. Aber irgendwie fühlte es sich anders an, so vertraut und beschützt. Nach einem ausgiebigem Strecken auf meinem Bett kuschelte ich mein Gesicht noch kurz in meine flauschige Decke als.......... "Was?", hauche ich erschrocken. Dieser Duft...ich kenne ihn und wie könnte ich ihn jemals vergessen. "Eric!", flüstere ich. Wie kann das sein? War er etwa hier? In meinem Bett? Das ist nicht möglich. Rasch setze ich mich auf und schaue mich im Zimmer um, finde jedoch nichts auffälliges. Nur sein Geruch ist überall um mich herum. Er erinnert mich an Freiheit und kalte Luft an einem Sommerabend. Früher fragte ich mich immer, ob das mit seinem Fliegen zusammen hängen könnte. Ich schüttele den Gedanke seiner Nähe ab, in dem ich mir sage, dass er verschwand um mich nicht mehr zu sehen und jetzt sicher nicht als erstes zu mir kommen würde. Heute hatte ich endlich wieder Schicht im Merlotte´s denn mein Urlaub, brachte mich auch über kurz oder lang zum intensiven Nachdenken, über meine Situation. Bill habe ich schon seit Tagen nicht gesehen, was ich auch im Moment nicht wollte, aber ich frage mich, ob alles ok mit ihm ist. Heute Abend würde ich ihn mal anrufen müssen. Ich stehe aus meinem Bett auf, gehe mich duschen, und ziehe meine Arbeitsuniform an. Mein Gesicht ist ziemlich blass geworden und man erkennt die anstrengenden Nächte in und unter meinen Augen. Ein wenig Make up, wird die Spuren schon beseitigen. Meine Haare flechte ich zu einem Zopf und begebe mich hinunter in die Küche. Der Kaffee ist schnell fertig und getrunken und ein belegtes Brot esse ich unterwegs, bei der Fahrt. Im Merlotte´s angekommen, werde ich freundlich von Sam begrüßt, welcher mir meine Probleme wohl ansieht und sofort fragt, "Sookie? Ist alles in Ordnung?" Ich nicke ihm entgegen, "Sicher. Alles bestens, im Urlaub ist man nur immer zu lang wach und unausgeschlafen." Er versucht mir mein Lächeln zu glauben und geht hinter die Bar. Die Schicht verläuft heute sehr ruhig und alles war wie immer, bis kurz vor meinem Schichtende, ein junges Paar zur Tür herein kommt. Sie starren mich beide, gefährlich lächelnd an und ich bemerke jetzt, wie gut ich sie kenne. Lynn und James, standen wahrhaftig vor mir. Das hatte mir ja nun noch gefehlt. In meinen Träumen war es schon bösartig genug, musste das jetzt auch noch sein? Ich ging auf die beiden zu und zickte sie an, "Was wollt ihr hier? Verschwindet, SOFORT!". "Aber, aber kleine Sookie. Du hast uns doch erwartet.", lächelte Lynn, ironisch. "Nein, ich glaube nicht. Ich weiß nicht was hier vor sich geht, aber ich habe nichts mit euch zu tun.", sage ich wütend. "Du wirst deine Meinung schnell ändern!", erklärt Lynn. Ich schaue mich nicht weiter um und laufe zu meinem Wagen, steige ein und rausche mit lauten Rädern davon. Zuhause angekommen, sehe ich einen Mann auf meiner Veranda stehen und erkenne sofort meinen Freund in ihm. Ich wollte ihn heute anrufen, aber jetzt, wo er vor mir steht, passt mir diese Tatsache gar nicht mehr. "Guten Abend, Sookie", lächelt er mich an, als ich an der Haustür ankomme. "Hallo Bill.", gebe ich zurück. Er folgt mir ins Haus, und wir setzen uns auf das Sofa im Wohnzimmer. "Hattest du einen anstrengenden Tag, meine Liebe?", fragt er, charmant wie immer "Ja, aber es war alles wie immer.", sage ich. Ich wollte mit ihm jetzt nicht auswerten, was mir widerfahren ist. Bill rutscht an mich heran und nimmt mein Gesicht in seine Hände um mich zu küssen. Seine Lippen treffen meine und seine Zunge bahnt sich einen Weg in meinen Mund. Immer leidenschaftlicher küsst dieser Vampir, dem ich einst gehörte, meinen Mund als ich plötzlich an Eric denken muss. Ich zucke zurück und erkenne sofort dieses Blitzen in seinem Blick. "Sookie!", schreit er, "Das kann nicht wahr sein! Ich dachte das hätten wir hinter uns." "Es, es tut mir leid. Ich, ich", stottere ich entschuldigend. "Es tut dir leid?", schreit er immer wütender, "Ich halte das nicht mehr aus. Ich bin ein König, du hast Respekt zu haben, meine Liebe." Ich starre ihn erschrocken an und erkenne ihn fast nicht wieder. Es ist wieder dieser Bill von damals, der mich fast aussaugte, gemischt mit seiner königlichen Arroganz und Eitelkeit. Ich habe schon länger mitbekommen, dass ich nicht mehr an erster Stelle bei ihm stehe und, dass er fast nur noch zu mir kommt, um Nähe zu bekommen. "Bill!", ich stehe auf und schreie ihn an, "Sieh mich an! Du bist nicht MEIN König und ich gehorche dir nicht so wie deine Untertanen." Im nächsten Moment spüre ich nur, wie eine Hand, in meinem Gesicht landet und ich an die Wohnzimmerwand, hinter mir, geschleudert werde. Völlig benommen, versuche ich mir einen Überblick zu schaffen, mich um zu schauen und Bill, auswindig zu machen, als er auch schon vor mir steht und mich hoch hebt. In wenigen Sekunden sind wir in meinem Schlafzimmer und er wirft mich, grob auf mein Bett. Ich will gerade die befreienden Worte aussprechen um ihn aus meinem Haus zu werfen. "Hiermit ziehe ich.......", er erstickt meine Worte unter seiner Hand. Bill spreizt meine Beine und reißt mir die Sachen vom leib, er beißt mich wild in den, vor Panik, pochenden Punkt, an meinem Hals, saugt mir fast mein ganzes leben aus meinem Körper und versucht mit aller Kraft und Gewalt zwischen meine Schenkel zu kommen. Ich versuche in meinem Kopf den Namen Eric zu formen, als mein Angreifer auch schon von mir herunter gerissen wird. Eric steht nun tatsächlich vor mir und ich kann verschleiert erkennen, wie er Bill Richtung Treppe prügelt. Er vergehen einige Minuten und ich versuche mich halbwegs, geschützt in meine Decke zu wickeln. Heiße, salzige Tränen rennen über mein Gesicht. Ich fühle mich schlapp und krank. Ist das jetzt mein Ende, oder wird er mir sein Blut geben?Ist er dazu noch bereit? Oder.....Überlebt er diesen Kampf überhaupt? Ich merke wie mein Bewusstsein schwindet und schließe meine Augen. "Sookie!", höre ich in einem stumpfen Klang, "Trink! Ich flehe dich an, trink!" Ich bin jedoch unfähig zu reagieren oder meinen Mund zu öffnen, so sehr ich es auch will. Erics Stimme in meinen Ohren tut so gut und ich möchte ihn am liebsten ganz verschlingen aber ich kann einfach nicht und werde nun wieder von dieser Leere und Dunkelheit gefangen genommen. 3.00 Uhr morgens Fangtasia, in Shreveport Ich sitze nun wieder in meinem Büro und ihr ganzes Blut klebt an meinen Händen und Armen. Dieses kostbare und wunderbare Feenblut. Ich schlage vor Wut auf meinen Schreibtisch ein, der sofort meiner Kraft nachgibt und zerbricht. "Eric!", schreit Pam erschrocken, in der Tür stehend. "Was ist?", sagt sie, " Dieser Geruch. Hast du sie?" Ich springe auf und packe sie an den Schultern, bis ich sie ungehalten anschreie. "Sprich es nicht einmal aus! Spar dir jeden Kommentar sonst vernichte ich dich!", knurre ich, vor Wut rasend. "Was ist passiert?", fragt Pam nun einfühlsamer. Meine Augen scheinen sich rot zu färben und ein Zittern, schüttelt meinen Körper. "Sookie.....Bill hätte sie fast...", stammele ich, während ich versuche wieder Kontrolle zu erlangen. "Bill? Wieso das?", fragt sie weiter. "Pam, sei stil!", fordere ich. "Du musst etwas für mich tun!", erkläre ich ihr, " Und das ohne ein Widerwort!" Pam nickt und hört angestrengt zu. Im selben Moment schlägt die Tür zum Büro lautstark auf und Jason steht im Raum. "Du mieses Schwein!", schreit er mir zu und er packt mich am Kragen um mir gleich darauf die Faust in mein Gesicht zu schlagen. Pam springt sofort in Kampfstellung doch ich strecke die Hand aus um ihr zu zeigen, dass sie nicht reagieren soll. "Fühlst du dich nun besser?", frage ich ihn. "Etwas vielleicht.", entgegnet Jason. "Du wagst es ihn anzugreifen du unbedeutende Made?", keift Pam nun dazwischen "Pam! Es ist in Ordnung.", sage ich nun. "Kann mir mal jemand sagen was hier los ist?", fordert Pam mit einem genervten Tonfall. "Sookie wurde vergewaltigt, geschlagen und fast leer getrunken, von euch Bastarden.", schreit Jason nun wieder völlig wahnsinnig. "Wie Bitte? Eric?", fragt sie geschockt. "Es war Bill", zische ich bedrohlich. Jason bekommt immer größere Augen. "Bill? Warum sollte er das tun? Er liebt meine Schwester.", sagt Jason ungläubig. "Ja er liebt die so sehr, das er es nicht erträgt, dass deine Schwester ihn nicht möchte.", erkläre ich nun ernst. "Sie will ihn doch.", sagt Jason verwirrt. "Nein.", grinst Pam nun, " Sie ist ihm verfallen, sie vergöttert ihn.Sie begreift endlich ihr Schicksal." Jason versteht die Welt nicht mehr, "Wem Bill?" "Nein du Idiot. Sag mal atmest du noch Sauerstoff. Meine Güte. Sie ist meinem Macher verfallen.", erklärt Pam nun sichtlich angekotzt. "Das darf doch nicht wahr sein. Warum musstest du dich wieder an sie ranmachen, du drecksack.", schimpft Jason nun. "Das musste ich gar nicht. Alcide beobachtet es schon seit Wochen. Wäre ich nicht in ihrer Nähe gewesen, wäre dein Schwesterchen jetzt im Himmel!", sagte ich nun wütend. "Wie geht es ihr?", frage ich ihn etwas ruhiger. "Sie ist schwach, verletzt und schläft im Moment. Sie bekommt Blut und dann muss man weiter sehen. Warum hast du sie nicht geheilt? Hat es dir gefallen sie leiden zu sehen?", fragt Jason, unüberlegt. Ich rase an ihn heran, packe ihn an seiner Kehle und schaue ihm tief in die Augen. "Ich würde alles für deine Schwester tun und ich werde dieses dreckige Schwein büßen lassen, also quatsch mich nicht voll!" Jason fliegt krachend auf den Boden und ich schaue zu Pam. "Geh zu ihr und schütze sie. Wenn du musst, mit deinem Leben!", fordere ich ohne eine Möglichkeit auf Widerworte. Ich laufe davon, denn ich habe nun eine Rechnung zu begleichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)