Der Wolf in mir von Momokolloi ================================================================================ Kapitel 7: Connor ----------------- Es kam Lindsey wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich aus ihrem endlosen, schwarzen Zustand erwachte. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, um sie gleich wieder zu zukneifen. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich ihre Augen an die helle Sonne langsam gewöhnten. Die 14 Jährige blickte geradewegs in den blauen Himmel hinauf, an dem ein paar weiße Wolken vorüber zogen. Was ist denn passiert? Und wo bin ich überhaupt? Es dauerte eine Weile, bis sich Lindsey an alles wieder erinnern konnte. Der Aufbruch nach Davenport, die schlaflosen Nächte, die Wölfe- Wölfe! Alarmierend setzte sie sich auf. Ein stechender Schmerz fuhr durch ihre Glieder und sie fasste sich an ihren schmerzenden Kopf. Er pochte heftig. Lindsey brauchte deshalb ein wenig um sich zu fangen und zu verhindern, dass ihr nicht wieder schwarz vor den Augen wurde. Sie fuhr sich mit den Fingerspitzen über die Stirn und blieb bei der rechten äußeren Stirnhälfte stehen. Drei Kratzer bahnten sich einen Weg über die Stirn. Das Blut war zwar schon verkrustetet, würde aber trotzdem eine bleibende Erinnerung hinterlassen. Das wird eine schöne Narbe geben. Mit einem Gähnen, blickte sie sich um und streckte ihre Glieder. Sie befand sich immer noch am selben Ort, wie in der vorherigen Nacht. Das Feuer war ausgegangen und nur ein paar wenige Holzstückchen glimmten noch. Black Baby stand nur einige Meter weit entfernt und knabberte genüsslich an ein paar Beerensträucher. Von Sugar und Cream jedoch fehlte jede Spur. Die schlimmsten Ahnungen machten sich in Lindseys Kopf breit und sie stand auf um die beiden zu suchen. Nicht weit entfernt von ihr lag ein Kadaver, von einem toten Tier mit Insekten übersät. Lindsey erkannte zwar nicht mehr um welches Tier es sich gehandelt haben könnte, war sich aber sicher, dass dies nicht der Leichnam einer ihrer Hunde sein konnte. Dafür war er viel zu groß. Lindsey bekam ein flaues Gefühl im Magen und sie musste sich zusammenreißen, dass sie sich nicht ihren Mageninhalt entledigte, je länger sie auf den toten Kadaver des Tieres starrte. Um dies zu vermeiden entfernte sie sich ein paar Meter von ihrem Lager und dem totem Tier, um nur wenige später,zwar nur weit entfernt, aber dennoch unverkennbar den erstickenden Schrei eines Rehs hörte. Augenblicklich blieb Lindsey stehen. Waren die Wölfe etwa wiedergekommen? Oder war das hier gar ihr Territorium? Beide Gedanken gefielen ihr nicht und sie wollte so schnell wie möglich verschwinden. Auch wenn ihr Kopf immer noch schmerzte – und das tat er bei jedem Schritt – und ihr rechter Arm, nicht minder vom Schmerz betroffen, wollte sie nur diesen Ort hier verlassen. Als sie zu Black Baby hinüber ging und ihre Sachen schnell zusammen packte – die erstaunlicher Weise noch alle da waren – stieß sie einen kurzen Pfiff aus und wartete ein paar Sekunden. Früher hatte sie Sugar und Cream darauf trainiert, dass sie sofort parierten oder kamen wenn sie Pfiff. Lindsey verharrte einige Minuten, bis schließlich ein entferntes Bellen zu hören war und wenige Sekunden später sah sie Sugar und Cream, aus der Ferne, auf sie zu rennen. Beide sprangen kläffend um sie herum und freuten sich darüber, dass ihre Herrin wieder wach war. Doch diese schenkte den beiden nur kurzweilig ihre Aufmerksamkeit, denn in der Ferne tauchte plötzlich eine Person auf, die direkt auf sie zukam. Irgendetwas kam Lindsey an diesem, ihr nicht so fremd erscheinenden, jungen Mann bekannt vor. Dieser trug ein totes Reh über der Schulter, welches er gerade wohl erlegt haben musste. Ihr Verstand schrie zwar, dass sie wegrennen sollte, doch ihr Bauchgefühl sagte etwas anderes. Und so blieb sie einfach stehen und wartete bis der Fremde, sie erreicht hatte. Während er näher kam musterte das Mädchen - neugierig und auch ein wenig misstrauisch - den jungen Mann. Er trug die Kleidung eines amerikanischen Eingeborenen und war mit einem Tomahawk und Pfeil und Bogen bewaffnet. Doch aus irgendeinem Grund wusste die 14 Jährige, dass er ihr nichts tun würde. Welchen Grund hätte er auch gehabt? Ihre größte Sorge war, dass sie den Indianer womöglich nicht verstehen würde. Sie hatte keinerlei Sprachkenntnisse in der Sprache der Eingeborenen, denn sie hatte ja in ihrem ganzen Leben noch nie einen zu Gesicht bekommen. Doch noch bevor sich Lindsey überlegen konnte, wie sie den Indianer denn ansprechen sollte, damit er sie auch verstand, stand er schon vor ihr. Er schaute sie mit seinen braunen Augen an, die unter seinem schwarzen langen Haar hervor blickten. Sein Haar ging ihm bis zum Kinn und auf der rechten Seite hatte einen kleinen geflochtenen Zopf. Seine Haut war dunkel und braun gebrannt - um einiges dunkler als die von Lindsey. Alles in allem fand Lindsey das er das interessanteste war, was ihr je über den Weg gelaufen ist. „Geht es dir wieder gut? Ich hoffe du hast Hunger.“ fragte er sie im perfektem Englisch. Lindsey brauchte einen Moment zu realisieren, dass ihr Gegenüber dieselbe Sprache sprach wie sie. Und sie antwortete nur zaghaft mit einem stummen Nicken und er gab ihr ein stummes Lächeln zurück. Der Indianer, der anscheinend auch ihr Retter sein musste, ging mit seinem erlegten Wild zur Feuerstelle hinüber und heizte es neu an. Doch Lindsey wollte sicher sein, dass er wirklich ihr Lebensretter war und ging zu ihm hinüber und räusperte sich: „Ähm…“, sagte sie zögerlich „hast du mich letzte Nacht vor den Wölfen gerettet?“ Ihr Gegenüber schaute von seiner Arbeit auf. „Ja. Du hattest großes Glück, dass es nicht so viele waren und das ich in der Nähe war, sonst wärst du vermutlich jetzt tot.“ antwortete er. Autsch! Das tat Lindseys Stolz weh. Sie hatte die indirekte Botschaft verstanden. Ihr Retter war also der Meinung, dass sie ohne ihn wahrscheinlich nicht überlebt hätte. „Ich war einfach nicht vorbereitet gewesen.....“ rechtfertigte sich das Mädchen. „..und müde.“ fügte sie hinzu. „Deshalb reist man auch nicht allein durch das Grenzland und schon gar nicht in deinem Alter.“, gab er zurück und machte sich daran das erlegte Tier zu häuten. Lindsey bekam zwar wieder ein unwohles Gefühl in ihrem Magen, doch frech gab sie zurück „Ich bin schon 14 Jahre alt und so gut wie erwachsen. Und kämpfen kann ich auch, wenn es darauf an kommt.“ Doch ihrem Gegenüber schien das nicht sonderlich zu interessieren, er schenkte seine volle Aufmerksamkeit seiner, vor kurzem erlegten Beute. Normalerweise wäre Lindsey in die Luft gegangen, hätte jeder andere mit ihr so geredet, doch sie war diesem Eingeborenen nun mal etwas schuldig und da wollte sie auch nett und höflich sein. Deshalb machte sie den Anfang und stellte sich vor. „Mein Name ist Lindsey. Und wie ist dein Name?“ „Connor.“ „Freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Die beiden aufgeweckten Hunde da sind Sugar und Cream. Und die schwarze Stute ist Black Baby.“ „Mit deinen beiden Hunden hatte ich bereits das Vergnügen.“ sagte Connor und lachte dabei leicht. „Aufgeweckte Kerlchen sind das und hervorragende Spürhunde.“ zeigte mit diesen Worten auf das erlegte Reh und schnitt ein großes Fleischstück davon ab. „Hier für euch!“ rief er den beiden Wollknäueln zu, die nichts Besseres zu tun hatten, als durch die Gegend zu springen und sich gegenseitig zu jagen: „Das habt ihr euch redlich verdient.“ Und mit diesen Worten schmiss ihnen das Fleischstück hinüber. Wie zwei ausgehungerte Tiger stürzten sich die zwei darauf und zerrten an dem großen Stück, bis es schließlich in zwei Hälften zerriss und jeder eins für sich alleine hatte. Lindsey die das lustige und sogleich, etwas eklige Treiben beobachtete, drehte sich ihr der Magen um. Sie konnte keine toten Tiere sehen. Vor allem nicht wenn dessen Eingeweide zu sehen waren, dann war sie immer kurz davor gewesen sich zu übergeben. Doch im Augenblick war sie zu abgelenkt, um sich vor Übelkeit zu Übergeben. Ihr Blick fiel auf Connors linken Arm, an dem er eine Art Armschiene trug. Aus dieser kam, als er anfing das Reh zu Häuten, eine Klinge hervor geschnellt, die vorher nicht zu sehen gewesen war. Und auf der Armschiene war das Zeichen, dass sie schon so oft in ihrem Haus gesehen hatte und welches anscheinend etwas mit den Assassinen zu tun hatte. „Dieses Zeichen,“ sagte Lindsey und zeigte auf Connors Armschiene „woher ist es und was bedeutet es?“ Der Angesprochene schaute von seiner Arbeit und blickte dann zu seiner Armschiene in der die versteckte Klinge war. Einige Sekunden lang starrte er auf das Zeichen und versuchte anscheinend in seinem Kopf nach einer passenden Formulierung zu suchen. „Es ist das Zeichen eines Ordens. Die genaue Bedeutung weiß niemand und jeder sieht etwas anderes in diesem Symbol.“ „Und als was siehst du es?“ „Als ein Symbol der Freiheit. Jeder sollte Frei sein und nicht die Marionette eines anderen, deshalb kämpfe ich für die Freiheit der Leute und widersetze mich den Templern.“ „Was sind Templer?“ fragte das Mädchen neugierig und setzte sich schließlich auf den Boden, gegenüber von Connor. Sie interessierte alles was er ihr erzählte, denn sie wollte von dem Orden lernen, in dem auch ihr Großvater Mitglied war. „Die Templer sind die Erzfeinde der Assassinen. Schon seit dem Mittelalter bekämpfen sie sich. Sie sind auch ein Orden und wollen Menschen kontrollieren, sodass sie alles tun was sie sagen.“ Lange erzählte Connor von den Templern und Assassinen und Lindsey saugte alles wissbegierig wie ein Schwamm auf. Als beide fertig gegessen hatten – das gegrillte Rehfleisch hatte super geschmeckt – machten sie sich auf den Weg nach Davenport. Lindsey hatte Connor von ihren ganzen Erlebnissen in den letzten Tagen erzählt und warum sie jetzt nach Davenport wollte. Connor hatte ihr dann überrascht erzählt, dass er von Achilles gerade zu einem Assassinen ausgebildet wird. Sie fragte ihn daraufhin fasst ein Loch in den Bauch. Was er denn trainierte? Was er alles tun muss? Und ob er schon mal jemanden getötet hat? So wurde es auf dem Weg jedenfalls nicht langweilig, denn die kleine Lindsey plapperte wie ein Wasserfall und wollte alles Mögliche von Connor wissen. Sie fragte ihn auch viel über seine Herkunft aus und zeigte großes Interesse an den Lebensweise und Bräuche seines Stammes. Doch als das Mädchen von ihrem Retter Haytham Kenway erzählte, wurde Connor auf einmal ganz still und Lindsey bemerkte es erst nach ein paar Minuten und wechselte daraufhin schnell das Thema. Doch eine Frage hatte sich trotzdem in ihren Hinterkopf gebrannt : Warum hatte Connor so komisch auf den Namen Haytham Kenway reagiert? Kannte er ihn etwa? Von dem Gebiet Great Piece Hills gingen sie durch John's Town, ehe sie nach Davenport gelangten. Beide liefen, da Connor kein Pferd hatte und Lindseys mit Gepäck vollgepackt war, sodass keine zweite Person hinten mehr aufsitzen konnte, lief sie und führte Black Baby an den Zügeln neben sich her. Sugar und Cream – aufgeweckt wie eh und je – rasten einem Kaninchen oder Fuchs nach dem nächsten hinterher. Und jedes Mal musste Lindsey sie zurückpfeifen, wenn sie sich zu weit von ihnen entfernten. Die Landschaft auf ihrem Weg war schön und das kleine Mädchen staunte über verschiedene Dinge, die sie noch nicht gesehen hat, wie zum Beispiel Bären, Luchse oder andere Tiere, die es in ihrer Umgebung nicht gegeben hatte. Doch war sie froh das keines dieser wilden Tiere sie angriff, denn sie hatte keine Ahnung wie man sich gegen einen Bären verteidigen sollte. Aber dafür hatte sie ja Connor an ihrer Seite. Die 14 Jährige setzte sehr viel Vertrauen in Indianerjungen. Wieso, das wusste sie selber nicht so richtig, aber sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Als sie zwei Brücken in John's Town überquerten, sagte ihr Connor das es nicht mehr weit sei und sie gleich in Davenport wären. Das Herz, des aufgeregten Mädchen, klopfte ihr bis zum Hals und sie hatte das Gefühl als ob es ihr gleich raus springen wollte. Ob es ihr in Davenport gefallen wird? Und wird Achilles sie trotzdem, auch wenn er schon einen Schüler hat, aufnehmen? Viele derartige Fragen flogen durch ihren Kopf und je näher sie kamen, desto unsicherer wurde sich Lindsey. Und als sie vor dem großen Herrenhaus standen, dachte das Mädchen sie würde vor Aufregung gleich sterben. Connor zögerte nicht, sondern ging gleich hinein. Lindsey wies ihre Hunde und Black Baby an, dass sie hier auf sie warten sollen, bis sie wieder da ist. Mit laut klopfendem Herzen, betrat sie das riesige Haus. Mit staunendem Mund, trat die 14 Jährige, durch die Tür, in das prachtvolle Herrenhaus. Sie hatte noch nie so ein großes Haus gesehen. Und vor allem nicht so ein Schönes. Innen sah es noch viel hübscher aus, als von außen und Lindsey kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. „Wen hast du da mitgebracht, Connor?“ ertönte eine alte Männerstimme, aus einem der angrenzenden Zimmer. Lindsey folgte der Stimme und gelangte in ein Zimmer, in dem es nur so von ausgestopften Tieren wimmelte. Da hing ein Hirschkopf an der Wand und auf einem Tisch, zwischen zwei Fenstern, stand ein Adler in Lebensgröße. Es sieht in dem Zimmer fast so aus wie in einem Museum, wenn da nicht ein Bett und ein Schreibtisch stehen würden, dachte sich Lindsey. An dem Schreibtisch saß ein Mann, der sehr alt sein musste, was man an seinen vielen Falten im Gesicht erkannte. Er hatte noch dunklere Haut als Connor und sah aus wie ein Afrikaner. Wegen seines hohen Alters konnte er sich anscheinend nicht mehr so gut bewegen, was von dem Gehstock zu erschließen war, der gleichgültig neben dem Schreibtisch lehnte. Doch Lindsey merkte, dass der Mann anders war, als alle anderen Leute die sie bisher getroffen hatte. Mit seinen wachsamen Blick und seinen durchdringen Augen musterte er das nervöse Mädchen, dass vor ihm stand. Lindsey wurde dadurch anscheinend noch nervöser. „Achilles, das ist Lindsey.“ stellte Connor ihm den Besuch vor. „Sie ist hier weil ihr Großvater, der ein Freund von dir ist, sie hierher geschickt hat.“ „Ich soll Ihnen das hier von ihm geben. Er meinte Sie würden dann verstehen.“ sagte die 14 Jährige und gab mit zittrigen Händen Achilles den Brief. Normalerweise hätte sie ihn nicht aus der Hand gegeben, weil er so kostbar für sie war, doch sie wusste, dass sie diesem Mann vertrauen konnte. Achilles überflog den Brief. Lindsey merkte wie sich sein, noch normaler, Gesichtsausdruck ins Entsetzen umwandelte. Anscheinend traf ihn die Nachricht, dass sein Freund und „Bruder“ jetzt tot war, sehr schwer. „Das ist unmöglich. Joseph ist tot.“ brachte er nach einigen Minuten schweigen hervor. „Ich weiß wer für sein Tod verantwortlich ist und bitte Euch, dass ihr mich ausbildet zu einer Assassinen. Ich möchte in die Bruderschaft aufgenommen werden.“ flehte sie den alten Mann an. „Lindsey?“ erschrocken, und aus ihren Erinnerungen herausgerissen, blickte das 15 Jährige Mädchen zu der Tür, in der Achilles stand. „Was machst du denn da? Ich dachte du liest die Bücher, die ich dir gegeben habe?“ konfrontierte er sie sofort. „Ich.....hab ich ja auch...es ist nur das...das...“stammelte das Mädchen. Ja, was eigentlich? Dass sie ihren Großvater immer noch sehr vermisste, obwohl es jetzt schon fünf Jahre her ist, seit er tot ist und sie bei Achilles in die Lehre ging. Sie konnte es einfach nicht vergessen. Niemals. Es würde für immer in ihrem Kopf eingebrannt bleiben. „Du vermisst ihn. Nicht wahr?“ fragte Achilles sie und bekam ein stummes Nicken als Antwort. „Genauso wie ich.“ murmelte er und setzte sich auf Lindseys Bett. „Ach er war schon immer ein Sturkopf gewesen, der sich für andere opferte. Hätte ich ihn damals einige Male nicht davor bewahrt, dann wäre er vermutlich schon lange vor deiner Geburt gestorben.“ Ein Schmunzeln überkam Lindsey. Ja das passte zu Großvater. Mit den Fingerspitzen fuhr Lindsey die Eingravierungen der Truhe nach. Und wieder stoppten ihre Finger bei dem Assassinen Symbol. Was bedeutete es eigentlich für sie? War es Freiheit genau wie bei Connor oder etwas ganz anderes? Mit einem Räuspern riss Achilles Lindsey abermals aus ihren Gedanken. „Eigentlich bin ich aus einem anderen Grund zu dir heraufgekommen.“ sagte er und holte etwas - in eine Tuch eingeschlagenes - unter seiner Jacke hervor. „Es hat zwar etwas gedauert, aber ich glaube es ist jetzt an der Zeit, dass du diese hier benutzt.“ mit diesen Worten überreichte er ihr das Bündel und Lindsey packte den Gegenstand vorsichtig aus dem Tuch aus. „Großvaters Versteckte Klingen.“ flüsterte sie und schaute Achilles fragend an. „Ich hab sie ein bisschen modifiziert. Probier' sie mal an, damit ich sicher sein kann das alles funktioniert.“ Gesagt, getan. Mit aufgeregtem Herzklopfen, schnallte sich Lindsey die Versteckten Klingen an ihren Arm. Sie passten perfekt. Mit einer Bewegung ließ sie die Versteckten Klingen hervor schnellen und wieder einfahren. „Sie sind perfekt. Vielen Dank Achilles.“ Sie fiel ihrem gegenüber in die Arme. „Schon gut, schon gut. War nicht der Rede wert gewesen.“ beschwichtigte Achilles sie und drückte das Mädchen, das anscheinend ihre Dankbarkeit immer mit überschwänglicher Freude zeigte, vorsichtig von sich weg. Er wollte zwar nicht unhöflich erscheinen, denn er wusste Dankbarkeit zu schätzen, doch lief er Gefahr das Gleichgewicht zu verlieren. Bevor dies jedoch passieren konnte ließ Lindsey ihn los. „Danke, danke, danke! Ich werde sie gleich ausprobieren.“ sagte sie und war auch schon aus der Tür, Richtung Jagdrevier, verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)