ZoSan-Gute Argumente im Gefühlsrausch von Agust_D (ZorroxSanji) ================================================================================ Prolog: Erwischt ---------------- Erwischt! Es war ein regnerischer Tag auf der Thousand Sunny. Doch so ging es schon die ganze Woche lang. Und um die Wahrheit zu sagen, es kotzte wirklich JEDEN an. Selbst Ruffy, Lysop und Chopper waren drin und saßen in der Kombüse mit den anderen am Tisch. ,,Verdammt nochmal! Warum hört es nicht auf zu regnen?" regte Nami sich schon das gefühlte hundertste mal auf. Aber dadurch wurde es leider auch nicht besser. Sanji stellte für Nami, Robin und Brook jeweils eine Tasse Tee auf den Tisch. Für Franky gab es eine Flasche Cola, Chopper, Ruffy und Lysop bekamen einen aufgewärmten Früchtetee und Zorro eine Flasche Sake. Jeder sagte ein nettes ,,Danke". Nur Zorro nicht, er dachte es nur. Der Himmel war von Wolken verdeckt und es war kalt. Man konnte also nur schlecht schätzen wie spät es war. Aber der Tag neigte sich langsam dem Ende zu. Jetzt musste nur noch entschieden werden, wer die Nachtwache hielt. ,,Also ich finde Zorro sollte das machen, der sagt schließlich immer das er so abgehärtet sein will" schlug Sanji sofort vor. ,, Ey, wieso denn gerade ich, ich habe die letzten 3 Nächte schon Wache gehalten. Warum macht das nicht mal Nami oder noch besser, warum machst du es nicht?" beschwerte Zorro sich sofort und das aus gutem Grund. Denn er hatte es langsam satt, dass er ständig Nachtwache halten musste. ,,HEY!" protestierte Nami sofort, doch Sanji machte nur eine Handbewegung, welche zeigte, dass sie ruhig bleiben sollte. Und dann setzte er an. ,,Also erstens macht Nami das nicht, weil sie eine Dame ist und das nicht gut für ihre wundervolle Haut und ihre schönen Haare sein würde. Und zweitens mache ich das nicht, weil ich früh ins Bett muss um morgens das Frühstück vorzubereiten, außerdem schläfst du die meiste Zeit am Tag, also muss es ja für dich möglich sein mal in der Nacht wach zu bleiben!" Zum Ende hin wurde er ein bisschen lauter. Zorro stierte den anderen böse an und musste ziemlich an sich halten um nicht auszurasten. Und zwar weil er erstens wusste, dass Sanji Recht hatte was das schlafen anging und zweitens, weil er immer Nami verteidigen musste, sie schaffte das schließlich auch oft alleine. ,,Mhmm......" brummte er deshalb nur als Gegenargument. ,,Also dann wäre es ja jetzt beschlossen wer Wache hält" legte Nami ein. Zwei Stunden später waren die meisten im Bett und Zorro trainierte im Ausguck. Robin las noch eins ihrer vielen Bücher in der Bibliothek und Sanji schrieb ein neues Rezept nieder, während er seine Flasche Wein leerte. Er war vollkommen in sein Rezept vertieft, weswegen er gar nicht mitbekam das die Kombüsentür geöffnet wurde und leise wieder ins Schloss fiel. ,,Oh, noch Wach?" Sanji erschrak und zuckte deutlich zusammen ,,Ich dachte du musst früh ins Bett?" Kapitel 1: Immer ein gutes Argument bereitlegen ----------------------------------------------- Immer ein Argument bereitlegen Erschrocken fuhr Sanji herum und sah Zorro vor sich stehen. Doch schnell hatte er sich wieder gefangen und sich auch schon ein gutes Argument bereit gelegt. ,,Es ist erst 22 Uhr und ich muss außerdem noch eines meiner neuen Rezepte verfassen. Denn ich will es ja nicht nur einmal kochen, oder?" ,,Aber trotzdem wolltest du früh ins Bett und ich weiß was bei dir früh heißt. Außerdem könntest du es doch auch morgen aufschreiben." Sanji seufzte hörbar. ,,Ja das könnte ich, aber ich werde es nicht machen. Schließlich habe ich viel zu tun und dann kann man so etwas schon mal vergessen. Verstehst du jetzt warum ich es noch heute mache Mooskopf?" Sanji war sichtlich stolz auf sein vorher bereitgelegtes Argument. Zorro brummte, aber das Brummen war ganz schön lang. Er hatte nur am Anfang gebrummt und dann hatte sein Magen hilfsbereit, wie er war, für ihn übernommen. Sanji sah ihn verdutzt an, doch dann bildete sich triezendes Grinsen auf seinen Lippen. ,,Na? Hunger Algenschädel?" ,,Tsss.... ! Interessiert dich doch eh nicht, also brauche ich auch nichts dazu sagen!" Zorro drehte sich um und begann schon damit in Richtung Tür zu verschwinden. Natürlich hatte er Hunger und war nur runter gekommen um sich ein paar Sandwiches zu machen (wahrscheinlich das einzige was er konnte). Aber er konnte ja nicht ahnen, dass dieser Spargeltarzan noch wach war und in der Kombüse saß. Sanji hatte nur eine Kerze an, die auf dem Tisch stand und durch das Unwetter dort draußen konnte man das gar nicht sehen. Außerdem war er noch total durchnässt und das obwohl er sehr schnell gelaufen war. Gerade wollte er die Kombüsentür aufmachen, doch Sanji hielt ihn auf. ,,Wenn du willst bleib hier und ich mache dir etwas zu essen. Du weißt doch das ich niemanden hungern lasse. Selbst dich nicht." Zorro war ganz erstaunt über diese Worte und schaute ihn ungläubig an. So etwas würde der 'Love Cook' doch niemals zugeben. ,,Schau nicht so, sonst fallen dir noch die Augen raus." Jetzt fing Sanji wieder an zu Grinsen, jedoch verwandelte es sich dieses mal in ein herzliches Lachen. ,,Okay." Zorro wusste nicht warum, aber nachdem er das gesagt hatte, musste er lächeln. Er ging zu seinem Platz und ließ sich auf ihm nieder. In der Zeit ging Sanji in die Küche und kramte alle Utensilien aus den Schränken. ,,Ich mache dir Reis mit Huhn, okay?" Er schaute Zorro an und deren Lächeln war verschwunden, leider. ,,Mach was du willst." Sanji grinste kurz hinterhältig, dann setzte er sich in Bewegung und ging auf Zorro zu. Zorro war irritiert, was hatte der Karottenschäler nur vor? Als er bei ihm angekommen war, bückte er sich runter zu seinem Gesicht. ,,Wirklich?" Zorro schluckte einen für ihn riesigen Kloß hinunter. Sanji kam seinem Gesicht immer näher. Zorro fuhr ein warmer und kalter Schauer den Rücken hinab. Was hatte der andere nur vor?! ,,Na gut" Sanji schloss die Augen und spitzte die Lippen. Kapitel 2: Chancen sollte man immer voll ausnutzen -------------------------------------------------- Chancen sollte man immer voll ausnutzen "AUA! Spinnst du?!" Zorro war kurz davor auszuflippen. "Das solltest du öfter sagen, ich meine, dass ich machen kann was ich will." Auf Zorros Stirn erhob sich schon eine wunderschöne rote Beule, kam jedenfalls darauf an wie man schön definierte. "Glaub mir, das sage ich nie wieder!" Zorro rieb sich über seine Beule, die Sanji ihm durch eine kräftige Kopfnuss verpasst hatte. Denn nachdem Sanji sich zu ihm hinunter, zu seinem Gesicht, gebeugt hatte, holte er noch einmal richtig aus und schmetterte seinen Kopf gegen den des anderen. Es ging so wahnsinnig schnell, sodass Zorro nichts hatte machen können. Es war ein Wunder das Sanji keine Kopfschmerzen bekam. Er ging wieder in seine geliebte Küche zurück, um die nötigen Zutaten zurecht zu schnippeln. Zorro folgte ihm. Gerade als Sanji stehen geblieben und ihn schon fertig machen wollte, ging Zorro an ihm vorbei in Richtung Kühlschrank. Nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte, hielt er eine Flasche Sake in der rechten Hand und begab sich zu seinem Platz zurück. Er öffnete die Flasche in dem er den Korken mit seinen Zähnen heraus zog und nahm einen großen Schluck von der transparenten Flüssigkeit. Das Gebräu brannte in seiner Kehle, jedoch war er schon lange daran gewöhnt und liebte dieses Gefühl. Allerdings hatte er mit etwas anderem Probleme. Sein Kopf schmerzte, was ihn ganz und gar nicht überraschte, da er ja sonst auch keiner von Namis Kopfnüssen standhielt. Hießt das, Sanjis Schädel hatte dieselbe Durchschlagskraft, wie Namis Fäuste? Beängstigend. "Na? Kopfschmerzen?" fragte Sanji belustigt. "Ja! Und rate mal warum, Kochlöffel!" Zorro wollte eigentlich nicht so laut werden, da die Schmerzen dann nur noch schlimmer geworden wären. Aber er konnte sich dies bezüglich einfach nicht zurückhalten. Nun musste er sich auch noch an den Kopf fassen, weil es so schmerzhaft pochte. Sanjis eben noch belustigter Blick verwandelte sich ihn einen besorgten. Das der andere solche Schmerzen hatte wollte er eigentlich nicht. Er hatte wohl doch zu kräftig zugestoßen. Schnell war er aus der Küche gegangen und im Krankenzimmer verschwunden. Nach ca. 1 Minute kam er wieder und war kurz in der Küche, wo er etwas aus dem Schrank kramte. Mit einem Glas Wasser in der Rechten und einer Tablette in der Linken bewaffnet kam er auf Zorro zu. Er schnappte ihm die Flasche aus der Hand und man konnte sofort Zorros Protest erkennen, der sogleich folgte. "Ey! Was soll das wer- AU!" Zorro hielt sich den Kopf vor Schmerzen und verzog das Gesicht. Nicht nur das er wegen der Kringelbraue Kopfschmerzen hatte, nein, jetzt wurde ihm auch noch sein geliebter Alkohol weggenommen mit dem er eigentlich seine Schmerzen betäuben wollte. Wie gemein! "Jetzt beruhige dich erst einmal wieder. Alkohol und Tabletten vertragen sich nun mal nicht miteinander. Hier." Damit hielt Sanji Zorro das Glas Wasser und die kleine weiße Tablette entgegen. Zorro schaute ihn wieder ungläubig an. Doch dann, schneller als Sanji gucken konnte, hatte Zorro die Tablette mit der Hälfte des Wassers runtergespült. Der Smutje war erstaunt, die Schmerzen mussten ja wirklich groß sein. Es könnten aber auch nur Phantomschmerzen sein, wer weiß? Er ging wieder in die Küche und kochte fleißig weiter. Zehn Minuten später war das Essen auch schon fertig. "Vola! Guten Appetitt." Da Zorro den ganzen Tag über nur eine Mahlzeit zu sich genommen und auch noch fleißig trainiert hatte, hatte er auch dementsprechend großen Hunger. Was dazu führte das er sich, bevor der übergroße Teller überhaupt die Tischplatte berührte, auch schon an ihm vergriff. Kapitel 3: Unglaublich ---------------------- Unglaublich Kaum nach 8 Minuten war Zorro auch schon damit fertig sein Essen zu vertilgen. Die Kopfschmerztablette begann nun auch endlich mal an zu wirken. Worüber Zorro für seinen Teil auch sehr froh war. 'Bei Sanjis Dickschädel sind die Schmerzen ja auch kein Wunder.' dachte er sich. Seinen Sake hatte er auch nicht wieder bekommen. 'So eine Frechheit aber auch!' Es wurmte Zorro schon wieder. Erstens weil Sanji schon wieder Recht hatte was den Alkohol und die Tabletten anging und zweitens, weil er tatsächlich wegen dem Blondchen Schmerzen hatte. 'Ach, was soll man machen.' Das Leben ist nun mal so wie es ist, und daran lässt sich nichts ändern. 'Doch! Man muss es nur irgendwie selbst in die Hand nehmen!' dachte er voller Tatendrang. 'Und genau das werde ich auch tun.' (Geht es hier wirklich nur noch um die Kopfschmerzen?) Er war gerade dabei sich die Krümel mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck von Mund zu wischen, als Sanji kam um das verdreckte Geschirr abzuräumen. Nun stand er wieder in der Küche und spülte zum wiederholten male dieses verfluchte Geschirr ab. Aber Sanji bestand darauf das dieses stets mit Hand abgewaschen wurde und nicht mit einer Spülmaschine. Denn mit Hand wurde wirklich jeglicher Schmutz entfernt. Obwohl man bei dieser Crew, die das Geschirr blitze blank leckte, auch eine Maschine benutzen konnte. Sanji war schon wieder so in Gedanken vertieft, das er gar nicht mitbekam das Zorro sich zu ihm in die Küche gesellt hatte und schräg hinter ihm stand. Durch ein Räuspern versuchte er auf sich aufmerksam zu machen. Doch Sanji war wiederholt zu sehr in seine Gedanken vertieft, dass er nichts von dem Versuch mitbekam. "Mh mh..." Zorro scheiterte erneut. Er rückte mit seinem Körper so nah an Sanjis Rücken heran, sodass sein Brustkorb ihn beinahe berührte. Seinen Kopf bewegt er nach vorne. Jetzt verharrten seine Lippen direkt neben Sanjis Ohrmuschel, kaum eine Fingerbreite war noch dazwischen Platz. Dann hauchte er ein Wort das Sanji sogar aus dem tiefstem Schlaf gerissen hätte. "Danke." Sanji wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er stand starr wie ein vereister Wasserstrahl und traute seinen Ohren nicht recht. Hatte Zorro das eben wirklich gesagt? Gehaucht? Ihm schoss die Röte ins Gesicht. 'So ein Schwachsinn Sanji!' Er hatte zwar Angst davor, aber er musste sich versichern und fragte noch einmal nach. "Eh...was? I-ich habe nichts verstanden." Seine Stimme zitterte. Er war gespannt was jetzt kommen würde. Sanji spannte seinen gesamten Körper an, alle seine vorhandenen Muskeln. "Ich sagte:..." Zorro rückte weiter vor und berührte damit Sanjis Rücken. Nun war sein Kopf so angewinkelt, sodass man hätte meinen können er wollte Sanjis Ohr küssen. Zorros Lippen streiften Sanjis Ohrmuschel, was einem Kuss auch schon sehr nahe kam. Sogleich hauchte er wieder das Wort wie vor einigen Sekunden. Sein warmer Atem schlich sich in Sanjis Ohr und auf seiner Haut entwickelte sich eine ausgeprägte Gänsehaut. "Danke." Kapitel 4: Verdammt Sanji! -------------------------- Verdammt Sanji! Immer noch starr vor Schreck stand Sanji dort. Nicht in der Lage sich auch nur annähernd irgendwie zu bewegen. Zorros Hand schlich sich an Sanjis Seite vorbei und streifte ihn leicht. Sanji zuckte etwas zusammen als er die Berührung wahrnahm und er hatte das Gefühl das in gerade der Blitz getroffen hätte. Er sah in den Augenwinkeln Zorros Hand. Doch was er dann sah, weckte ihn aus seiner Starre. Zorro versuchte doch tatsächlich unbemerkt an die Flasche Sake zu gelangen. Aber da hatte er die Rechnung ohne Sanji gemacht. Er schlug auf Zorros Hand und schrie:" Pfoten weg!" 'Verdammt!' dachte Zorro und stürzte nach hinten um möglichen Tritten auszuweichen. Diese kamen jedoch nicht. Stattdessen schrie Sanji ihn nur weiter an. "Ich hab doch gesagt: Kein Alkohol und Tabletten zusammen! Willst du etwa abkratzen?!" Zorro nahm wieder die Angriffsstellung ein und warf ihm gegen den Kopf: "Und wenn! Dir wäre es doch sowieso egal!" Sanji war schockiert das Zorro so dachte. "Das... Das stimmt doch gar nicht!" "Achja?! Dann sag mir einen guten Grund weshalb ich nicht abkratzen sollte!" "Weil..." Sanji dachte nach und nahm anschließend irgendeinen banalen Grund den er dafür fand. Schneller als er richtig darüber nachdenken konnte, fing er an zu reden. "Weil... Weil wir dich fürs Anker hochziehen brauchen." Zorro spürte einen Stich in seiner Brust. Fiel Sanji denn echt kein anderer Grund ein? Sein Gesicht verdunkelte sich augenblicklich und bewegen tat er sich auch nicht 'Mhmm....' . Sanji dachte sich bereits das er Scheiße gebaut hatte, aber sein Ego stand ihm im Weg und versuchte es ihm auszureden. Jedoch, als er Zorro so sah, wurde ihm ganz anders. Sie stritten sich zwar ständig und verfluchten sich gegenseitig, aber trotzdem waren sie Freunde die für einander da waren und auch für einander sterben würden. Zorro dachte er wäre für ihn mehr wert als irgendein Ankerhochzieher. 'Das bin ich ganz bestimmt' war er überzeugt 'Und das wird er mir auch noch sagen werden'. "Zorro?" sprach Sanji ihn leicht verwirrt und auch unsicher an. "Dann wäre es wohl nicht so ein großes Problem, wenn ich weg wäre." sagte er leise und mit gesenktem Kopf. Sanji erstarrte. 'Scheiße!' dachte er. "Ehm Zorro..." Schneller als Sanji gucken konnte, war Zorro auch schon aus der Küche gegangen. Als er aus der Kombüse trat, tat er etwas das wohl jeden verwirrte. Er grinste. "Wusste ich es doch." flüsterte er ohne, dass Sanji es hören konnte. Kapitel 5: Abhör Aktionen und Verdacht bestätigungen ---------------------------------------------------- _______________________________________________________     Ein Unglück ist wie ein starker Wind. Er entreißt uns alles, außer den Dingen, die er nicht fassen kann, so dass wir uns dann sehen, wie wir wirklich sind. — Arthur Golden   _______________________________________________________       Abhör Aktionen und Verdacht bestätigungen           "Scheiße!" fluchend trat Sanji mit seinem Fuß gegen die Küchenzeile. "Wie konnte ich nur sowas bescheuertes sagen?!" Sich die Haare raufend glitt er am Schrank zu Boden und stützte sich mit dem Rücken an diesem ab. Was er nicht wusste war, das Zorro draußen im Regen und vor einer der Bullaugen stand. Er beobachtete Sanji noch eine Weile lang, wie er auf dem Boden saß und verzweifelte. Zorro war nicht dumm. Ganz im Gegenteil. Natürlich gab es Sachen mit denen er nicht klar kam oder die er nicht kapierte, aber diese waren jedoch sehr wenige. Er wusste Sanjis Reaktionen und sein Verhalten zu deuten.     Er liebte den Smutje schon seit einiger Zeit. Er glaubte das alles hätte angefangen, als sie auf der Thriller-Bark waren. Erst wo Sanji sich an seiner Stelle opfern wollte wurde ihm klar, was er wirklich für den Blonden fühlte. Zorro konnte sein Glück kaum fassen. Seine Gefühle wurden anscheinend wirklich erwiedert, auch wenn Sanji es ihm nicht gesagt hatte wusste er es.     Es tat Zorro zwar im Herzen weh den Blonden so dort sitzen zu sehen, aber er konnte einfach nicht zu ihm hingehen. Er wollte auf keinen Fall Derjenige sein der als Erstes seine Liebe gestand. Warum? Weil er bei solchen Sachen sehr schüchtern war. Außerdem war ihm das ganze peinlich. Warum wusste er selbst nicht. Wie hieß es doch so schön? Harte Schale weicher Kern? Das traf ganz eindeutig auf den Grünhaarigen zu. Er konnte sogar ein richtger Charmeur und romantisch werden wenn er wollte. Aber Eines stand für Zorro eindeutig fest! Sanji musste den Anfang machen!     Nach ungefähr einer halben Stunde rumgekauere war Sanji wieder bei Sinnen und räumte das fertig abgewaschene Geschirr zurück an ihren Platz. Er spürte dauernd diese stechenden Blicke im Rücken. Doch immer wenn er sich umdrehte war dort niemand. Auch durch das Bullauge hindurch konnte er niemanden entdecken. Zorro stand die gesamte Zeit im Regen und verfolgte jede noch so kleine Bewegung des Kochs. Versteckte sich im Schatten wenn Sanji durch das runde Fenster schaute. Es war so atemberaubend und verzaubernd wie geschickt Sanji fast schon von A nach B hüpfte und die Teller, das Besteck und die Schüsseln verstaute.     Sanji war nun fertig damit die Küche aufzuräumen und ging, sich die Augen vor Müdigkeit reibend, zurück zum Tisch. Er sah auf sein unvollständiges Rezept und seufzte. "Nee ey, darauf hab ich jetz echt kein Bock mehr...." Mit diesem gemurmelten Satz schnappte Sanji sich den Block, die Weinflasche und das halb gefüllte Glas. Mit einem Hauch erlosch die Flamme der Kerze auf dem Kombüsentisch. Plötzlich gab der Blonde einen gequälten Laut von sich. Er teilte sich mit dem Grünhaarigen seit Neustem eine Kabine. Durch diesen unglücklichen Streit, könnte das jetzt natürlich für die nächste Zeit ganz schön unangenehm für ihn werden.     Dauernd wurde sich über Ruffy, Lysop und Chopper beschwert. Diesen redeten sogar während des Schlafens miteinander und zappelten ständig herum. Egal ob sie schliefen oder nicht. Sie nervten damit einfach nur! Deshalb hatte Franky aus einem riesen Schlafraum vier kleinere gemacht. Nun teilten sich Ruffy, Lysop und Chopper sich das erste Zimmer, Franky und Brook das zweite und Sanji teilte sich mit Zorro das Dritte. Die Letzte war für alle Fälle mit eingerichtet worden.     Sanji hatte Glück, das Zorro heute wieder Nachtwache hatte, sich im Krähennest befand und wahrscheinlich nebenbei trainierte. "Na super! Und jetzt auch noch durch diesen beschissenen Sturm...." Doch alles nörgeln half nichts. Er trank den letzten Schluck aus seinem Glas und verschloss die Flasche wieder mit einem Korken. Schnell stieß Sanji die Kombüsentür auf und rannte, die Sachen schützend vor dem Regen unter seinem Jackett versteckend, quer übers Deck zur Tür die zu den Kajüten führte. Er zog sie auf, trat ein und die Tür wurde durch den Sturm mit einem Krachen wieder zugeschlagen. Dies war aber nicht sehr schlimm. Ruffy würde um diese Uhrzeit sowieso nur aufstehen, wenn jemand 'Essen' oder 'Insel in Sicht' rufen würde. Alle anderen hatten eigentlich einen festen Schlaf. Franky und Brook schnarchten beide und störten sich deshalb noch nicht einmal gegenseitig. Und Zorro war sowieso wach.     Sich sein nasses Jackett mit einer Hand ausziehend schritt er den Gang entlang. Bei seinem und Zorros Zimmer angekommen ging er hinein und zog sich seine Klamotten aus. Seine nun ausgezogene Kleidung warf er, hingegen seinen eigentlichen Prinzipien, in eine Ecke der Kajüte und löschte das Licht. Nur noch mit einer trockenen Boxershorts bekleidet warf er sich in seine Hängematte. Den Wein und das Glas hatte er mit dem Block nach betreten des Raumes auf einen Schreibtisch rechts an der Wand neben der Tür gelegt. Sanji war müde. Sogar sehr müde. Deshalb entschied Sanji zu schlafen. Den letzten Gedanke den er hatte war 'Es tut mir Leid, Zorro...'     Zorro war indes wieder im Krähennest. Er hatte seine durchweichten Klamotten ausgezogen um nicht krank zu werden, sich in eine kuschelige Decke eingelullt und auf die weiche Sitzbank gesetzt. Naja.... es war wohl eher halb liegend. Das Licht war ausgeschaltet und nur die Strahlen des Mondes erhellten etwas den Trainingsraum. Zorro betrachtete die glänzenden Sterne und kuschelte sich noch mehr in die Decke. 'Sanji ist mein Stern' dachte er lächelnd und lehnte seinen Kopf an der kühlen Fensterscheibe an.     Was niemand von beiden mitbekam war, das Robin alles beobachtet hatte. Diesen Krach konnte schließlich keiner überhören. Wenn man sich fast genau darüber aufhielt jedenfalls nicht. Sie hatte schon lange bemerkt, das da irgendetwas war bei den beiden. Robin fand das die beiden ihre Gefühle bis jetzt sehr gut versteckt hatten. Zumindest wenn sie mit anderen zusammen waren. Wenn sie alleine waren, sahen sie oft verträumt aus, beobachteten den anderen abwesend. Manchmal fingen sie ohne Grund einfach an zu lächeln.     Robin ließ vorhin, als sie den Krach hörte, Hände mit Mündern und Augen us den Wänden sprießen Und was sie sah, so unglaubwürdig dies auch klang, gefiel ihr. Da hatte die Dunkelhaarige ihren Beweis, endlich den eindeutigen Beweis dafür, das Sanji und Zorro etwas füreinander empfanden. Doch so konnte es nicht weitergehen. Einer von ihnen musste den ersten Schritt machen. Egal wie schwer es für Denjenigen werden würde. Es musste unbedingt etwas passieren.     Robin war schon aufgefallen wie schüchtern Zorro sein konnte. Und außerdem wie schnell Zorro etwas peinlich sein konnte. Als sie ihn damals auf Water7 mit diesem komischen Frauenoberteil und den Babys entdeckte, hatte er einen hochroten Kopf bekommen. Und sie musste sagen, das sie das damals echt niedlich fand. Doch Robin versprach ihm niemandem davon etwas zu erzählen. Sie hatte sich wirklich schwer getan Nami nichts davon zu berichten. Diese wäre bestimmt vor Entzückug zusammengebrochen.     Grinsend schloss Robin ihr Buch. Sie hatte entschieden, nach diesem langen Tag voller neuer Erkenntnisse, auch schlafen zu gehen. Das Buch ließ die Dunkelhaarige in der Mitte des Tisches liegen. Sie knippste das Licht der Leselampe auf diesem aus, hing sich ihren langen Regenmantel um, zog die Kapuze über den Kopf tief ins Gesicht und verließ die Bibliothek. In ihrer und Namis Kajüte angekommen, sah Robin, das die Navigatorin schon schlief. Sie entledigte sich der Klamotten, die sie ab nun nicht benötigte und stieg in ihr bequemes Bett. Schon kurze Zeit später war die Archäologin ins Reich der Träume geglitten.         ___________________________________________________________________ Kapitel 6: Abstand und alte Freunde -----------------------------------     ________________________________________________________________ Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen. — Hermann Hesse _________________________________________________________________________________________       Abstand und alte Freunde     Der Regen knallte aufs Deck und die See war stürmisch. Wolken verdeckten den sonst so blau strahlenden Himmel. Außer dem Sturm, der dort draußen wühtete, hörte man nichts. Bis auf- "Ruffy! Lass den Blödsinn!" Wie immer hatte der Käptain der Thousand Sunny, nur Blödsinn im Kopf. Mit einem Strohhalm in seinem Mund bewaffnet, pustete er in seinen Trinkbecher, dessen Inhalt auch gleich überquoll und den Tisch bedeckte. "Du Blödmann!" schimpfte Sanji. "Das klebt doch nachher wie Sau!" Der Blonde ging in die Küche, um einen Lappen zu holen und Ruffy bekam von Nami eine Kopfnuss die sich gewaschen hatte. "Du hast nichts als Dummheiten im Kopf!" "Aua!" Chopper hatte sich schon schützend hinter Robin versteckt. Lysop hatte auch nicht lang gefackelt und ging hinter Franky in Deckung. Die beiden wollten Ruffy gerade den Unfug nachmachen, weil es nach Spaß aussah, doch da hatte Nami auch schon losgeschimpft. Nachdem es so aussah, als ob Nami sich wieder beruhigt hätte, setzten sie sich wieder auf ihre Plätze. Alle saßen zusammen in der Kombüse und wollten sich aufwärmen. Außer der Schwertkämpfer. Dieser lag immernoch im Krähennest, in seine Decke eingekuschelt, auf der Sitzbank. Als Zorro bei Sonnenaufgang die ersten Schritte vernahm, schloss er die Augen, ließ sich entgültig komplett auf die Polster sinken und schlief erschöpft ein. "Was ist denn mit Zorro? Wo bleibt der denn?" "Du Dummkopf! Der ist oben im Krähennest und schläft hochst wahrscheinlich!" Die nächste Kopfnuss folgte. "Aua." Robin sah Sanji an und meinte nur: "Ich finde jemand sollte ihm etwas zu essen hochbringen, damit er gleich etwas hat wenn er aufwacht. Oder Sanji?" Überrascht sah dieser Robin an und stimmte ihr anschließend zu. "Und wer bringt es ihm hoch? Ich gehe ganz bestimmt nicht. Jedenfalls nicht bei diesem Wetter." stellte Nami gleich klar. Grinsend sah die Archäologin wieder zu Sanji. "Das könnte doch unser Chefkoch übernehmen." Entgeistert starrte Sanji sie an. Gerade wollte er sich geschickt rausreden. Doch die Anderen fanden diese Idee wohl auch ziehmlich gut. "Ja genau. Am besten du machst das Sanji." Zähneknirschend packte der Smutje die frischen Brötchen, Butter und etwas Aufstrich auf ein Tablett, welches er mit einem Handtuch abdeckte, damit die Sachen nicht nass wurden und machte sich auf den Weg ins Krähennest. Als Sanji die Leiter hoch kletterte, wäre er beinahe durch einen kräftigen Windstoß von dieser herunter geweht worden. Oben angekommen verschwand er so schnell wie möglich mit dem Tablet im Krähennest. Hinter sich schloss er so leise es ging wieder die Falltüre. Er sah sich im Raum um und suchte nach dem Marimo, doch er erblickte ihn nirgends. Erst nachdem er im Augenwinkel eine Bewegung vernahm, erkannte er das große Knäuel, welches es sich direkt auf der Sitzbank bequem zumachen schien. Mit leisen Schritten näherte sich der Blonde dem unbekannten Etwas. Nun erkannte er die, zum Teil von der Decke versteckten, grünen Haare. Ganz vorsichtig zog er die Decke zur Seite und legte somit Zorros Oberkörper etwas frei. Der Schwertkämpfer hatte einen ziemlich entspannten Gesichtsausdruck und seine Haare waren ganz verwuschelt. "Er sieht ja so niedlich aus wenn er schläft..." Sanji stellte das Tablet mit dem Frühstück neben sich und stützte sich mit seinem rechten Ellenbogen auf dem Polster ab. Mit den Fingern der rechten Hand streichelte er sanft über die Wange Zorros. "Es tut mir so leid was ich gestern gesagt habe..." flüsterte er ihm traurig ins Ohr. "Ich wollte dich nicht verletzen... das wollte ich nie." Zaghaft hauchte er einen Kuss auf Zorros Wange, seufzte, deckte den Grünhaarigen liebevoll wieder zu und machte sich mit einem Lächeln auf den Weg zurück zur Kombüse. "Oh Sanji, da bist du ja wieder!" strahlte Ruffy ihn an. "Rate mal was Nami tolles heraus gefunden hat!" "Mhm? Was denn?" Robin erklärte:" Nami hat heraus gefunden, das wir heute Abend an einer Sommerinsel ankommen werden. Das Wetter fängt schon an sich zu verändern und spätetens am Nachmittag wird es wieder Hitze geben." Ruffy war immernoch begeistert, genauso wie die Anderen auch. "Gott sei Dank." Mit diesem Satz begann Sanji den Tisch abzuräumen und abzuwaschen. "Lysop? Könntest du mir bitte helfen?" fragte er nett nach. "Klar." Lysop nahm sich ein Abtrocktuch und fing an das nasse Geschirr abzutrocknen. "Nami-Mäuschen?" fragte Sanji nach einer Weile in die Stille hinein. "Ja Sanji?" "Wie heißt denn die Sommerinsel?" "Ehm..." Schnell kramte die Navigatorin die Seekarte unter ein paar Papieren hervor. "Sie heißt... Natsu-Island" "Aha. Danke Nami-Schätzchen" Wie Nami es vorhergesagt hatte, war es gegen Nachmittag sehr warm geworden und die gesamte Crew hatte sich umziehen müssen. "Ich glaub ich sterbe." murmelte Chopper keuchend am Mast gelehnt. Im gleichen Moment kam Sanji mit einem Eimer voll Wasser aus der Kombüse. Er überquerte das Deck und lief auf das kleine Rentier zu. Bei Diesem angekommen kippte Sanji den Eimer über Chopper aus. "Ah." seufzte Chopper wohlig auf. "Danke Sanji" grinste er ihn an. "Gern geschehen." grinste der Blonde zurück. Zorro war Sanji bis jetzt aus dem Weg gegangen. Eins war ihm klar, nämlich das Abstand hier genau das Richtige ist. Dadurch wird Sanji ihn vermissen und vielleicht wäre es dann auch leichter ein Geständnis aus ihm rauszubekommen. Zorro überquerte langsam das Deck ohne Sanji auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen und ging auf Franky zu. "Hey, Franky?" Der Cyborg drehte sich von seiner neusten Erfindung weg und schaute Zorro lächelnd an. "Ja Zorro?" Der Schwertkämpfer zeigte mit seinem Daumen über seine Schulter aufs Meer. "Könntest du den Außenpool vielleicht aufbauen, oder wie auch immer du das damit machst?" "Mhm? Klar!" Damit stand Franky auf und ging zum Steuer. "Soldier Dock System, Channel 2!" Nachdem er die Luke zu Channel 2 geöffnet hatte, bat er Lysop runter zu gehen, den Außenpool ins Wasser zu schmeißen und mit einer Cola betriebenen Luftpumpe aufzupusten. "Danke Lysop, danke Franky!" rief Zorro den Beiden zu und begab sich zu dem kleinen Arzt. "Hey Chopper, willst du ne kleine Abkühlung?" fragte er leise und sanft. Erschöpft hob Chopper sein Köpfchen und sah Zorro mit halb geschlossenen Äuglein an, danach sprach er mit trockener Stimme: "Ja, aber.... ich schaff das nicht.... bis zur Reling....... zu heiß..." "Keine Sorge, ich bin gleich wieder da." Zorro verschwand unter Deck. Nach ca. 2 Minuten kam Zorro wieder an Deck. Er hatte sich eine schwarz-karierte Badeshorts mit weißen Schnüren am Bund angezogen, sonst trug er nichts. Schnurstracks lief er zu Chopper und hob ihn behutsam hoch, ging mit ihm zur Reling, stellte seine drei Schätze an dieser ab und sprang mit dem Rentier ins Meer. Sie landeten in einem großen aufgeblasenen Gummiring an deren Unterseite ein Netz befestigt war, damit niemand 'ausversehen' verloren ging. Chopper war plötzlich wieder hellwach. Zorro schwamm mit ihm zum 'Beckenrand' und setzte den Kleinen auf dem Gummi ab. Danach rief er: "Ey Ruffy! Komm mal her und wirf mal bitte so einen Schwimmring runter!" Ruffy lag, nicht fähig eine anstrengende Bewegung zu machen, auf dem Kopf der Thousand Sunny. "Hä?" Fragend sah sich Ruffy sich um und entdeckte im Wasser einen winkenden Zorro. Sofort begann es in seinem Gummihirn zu rattern. Fertig mit seinen Gedankengängen, sprang er wie von der Tarantel gestochen auf und schrie: "Juhu! Was für 'ne geile Idee Zorro!" Übers ganze Gesicht grinsend lief er unter Deck und kam kurze Zeit später vollgepackt mit Schwimmringen, Schwimmnudeln, Schwimmflügeln, Luftmatratzen und ebenfalls mit Badeshorts wieder aufs Deck. "Lyyysoooop! Hilf mir mal die Sachen hier aufzublasen!" rief er begeistert. "Was? Ich hab' dafür jetz' echt keine Zeit. Bin grad' dabei neue Munition herzustellen." Geknickt und mit einem Schmollmund fing Ruffy alleine an mit aufblasen. Die Mädels lagen währenddessen auf ihren Liegestühlen. Robin hatte alles stillschweigend beobachtet und hatte mitleid mit ihrem Kaptain, deshalb ließ sie bei ihm ein paar Hände mit Mündern sprießen und half ihm. "Dankee Robin!" rief Ruffy danach strahlend zu der Archäologin. Diese nickte ihm nur lächelnd zu und widmete sich wieder ihrem Buch. Als der Schwarzhaarige fertig war, warf er alles in den Außenpool und Zorro konnte Chopper auf die Luftmatratze setzen. Der Grünhaarige lehnte sich zurück und war etwas überrascht, als der Doktor ihm plötzlich grinsend um den Hals fiel. "Danke Zorrooo!" Zorro fing an zu lachen und strubelte seinem Freund durch das nasse Fell. "Bitte mein Kleiner." Zorro musste zugeben, das ihm der Kleine ziemlich ans Herz gewachsen ist. Auf Sky-Island hatte er sogar aus Rache für ihn gekämpft. Er war irgendwie..... wie ein Kind für ihn, Zorro würde immer auf ihn aufpassen. Kaum war Chopper wieder auf der Luftmatratze, sprang Ruffy hinunter und musste von Zorro wieder an die Oberfläche gezogen werden, da der Gummimann den Schwimmring verfehlt hatte. Gierig schnappte Ruffy nach Luft, als er wieder die warme Luft auf seinem Gesicht spürte. "Ha... Danke Zorro." bedankte er sich japsend bei seinem Retter nur um danach ausgelassen im Pool zu plantschen. Zorro liebte es, wenn er helfen konnte, wenn man stolz auf ihm war, und das hatte sich seit seiner Kindheit nicht verändert. Stunden vergingen und es wurde unerträglich heiß. Die Hitze erinnerte die Crew an Alabasta und dessen Wüste. Der kleine Schiffarzt und Ruffy spielten noch immer im Wasser, Lysop und Brook hatten sich später auch dazu gesellt. Und wer jetzt glaubte, das Zorro sie die ganze Zeit grummelnd mit einem Auge beobachtet hatte, irrte sich gewaltig. Dieser hatte nämlich auch seinen Spaß im kühlen Nass. Auch bei ihm schimmerte ab und zu das kleine, kindliche Verhalten durch, welches er als Junge damals, durch eisernes Training und Disziplin, sowohl auch die Verantwortung, die er sehr früh in seinem Leben für sich selbst tragen musste, nie richtig ausleben konnte. Wild waren die 5 dort unten am wühten und beschossen sich gegenseitig mit Wasserpistolen die Lysop vorher mit runter gebracht hatte, wärend sie lächelnd, von ihren Freunden an Deck, beobachted wurden. Es war nicht oft der Fall, das Zorro so aktiv, munter und aufgekratzt war. Die Dämmerung brach ein und voller wehmut wurde der Pool wieder 'abgebaut". Der Hunger trieb die Bande schlussendlich wieder zurück ans Deck. Lange würde es nicht mehr dauern bis die Sunny die Insel erreichen würde. "Sanji! HUNGA!" kam es von einem fast verhungerte Ruffy, in die Kombüse geschrien. Nacheinander betraten alle den heiligen Ort Sanjis, selbst Zorro schloss sich den anderen an. Der Tisch war schon fertig gedeckt und Sanji hatte größte Mühe den Gummibengel vom herrlich riechendem Essen fernzuhalten. Als Sanji den Schwertkämpfer erblickte, konnte er seinen Blick gar nicht mehr abwenden. Ruhig starrte er ihn an, dies nutzte Ruffy um sich von Sanjis Griff zu befreien und um sich anschließend fröhlich über die köstlichen Gerichte her zu machen. "Mhm! Lecka!" lobte er den Smutje zwischen zwei Bissen, doch Sanji hörte ihm überhaupt nicht zu. Lieber starrte er Zorro weiterhin an, dieser beachtete ihn jedoch nicht und aß seine Portion. Erst ein: "Sanji? Alles in Ordnung?" von Nami holte ihn wieder in die Gegenwart. "Ja, alles in bester Ordnung...." damit ließ er den Kopf hängen und setzte sich an seinen Platz. Nami musterte ihn misstrauisch, er hatte gar nicht rum gesäuselt oder ihr ein Kompliment gemacht. Eins stand für sie fest. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht! "Bist du sicher das alles in Ordnung ist?" fragte sie Sanji noch einmal. "Jaja... bin ich, wirklich." Er stocherte in seinem Essen und stützte seinen Kopf auf seiner Handfläche ab. Fragend blickte die Navigatorin zu Robin, doch diese zwinkerte nur. Seufzend ließ sich Nami neben Robin auch auf ihren Platz nieder und fing, Sanji aus dem Augenwinkel beobachtend, an zu denieren. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* 2 Stunden später legten die Strohhutpiraten mit der Thousand Sunny im Hafen von Natsu-Island an. Bevor ihr Kaptain hibbelig von Bord springen und die Restaurants unsicher machen konnte, schnappte Sanji ihn am Kragen. "Schön hier geblieben Freundchen! Du machst nur wieder Ärger, wenn du alleine bist!" schimpfte er ihn aus. Daraufhin zog Ruffy eine Schnute, war jedoch anschließend leise. "Ok, dann lasst uns das erstmal besprechen." warf Nami ein. "Es gibt folgende zwei Möglichkeiten, da wir keine Vorräte auffüllen müssen, noch irgendwelche anderen Sachen erledigen müssen. Die Erste wäre, das jeder macht was er will. Und die Zweite wäre, das wir uns alle zusammen in irgendeine Kneipe setzen und feiern. Also... lasst uns abstimmen!" Allgemeines Gemurmel ertönte und Entscheidungen wurde gefällt. "Nun, wer ist für Erstens?" Zu Namis Verwunderung.... meldete sich kein Einziger. "Gut... und wer ist für Zweitens?" Ruckartig hoben alle den Arm und legten ein leichtes grinsen auf. "JUHU! LOS GEHT'S!" schrie Ruffy enthusiastisch und fing an wild rumzuzappeln, seine Freunde konnten gar nicht anders als grinsend zu seufzen. Das war so typisch von dem Gummijungen, doch genau das liebten seine Freunde so sehr an ihm. "Ihr habt den Strohhut gehört! PARTY!" grölte Franky, während er sich seine Sonnenbrille auf die Nase setzte. Kurz sahen sich die restlichen Crewmitglieder an, fingen an zu grinsen und riefen dann alle im Chor: "PARTY!!!" Somit gingen sie von Bord und machten sich auf den Weg in die Stadt, um eine geeignete Kneipe zu suchen. "HAHAHAHA!" lachte Jemand laut in der Kneipe, die die Strohhutpiraten für ihre Party ausgewählt hatten. Der Geruch von Alkohol lag in der Luft. Man hörte ständig Bierkrüge auf die Tische knallen und es herrschte ausgelassene Stimmung. Nur zwei Leute schien die gute Laune nicht zu erreichen. Einer von ihnen hatte grüne Haare und der andere war blond und besaß zwei gekringelte Augenbrauen. Zwar tat Zorro so, als ob alles in Ordnung wäre und stieß freudig mit Franky an, doch eigentlich wollte er sich nur noch besaufen und schlafen. Sanji saß bei den Mädel und kippte abwesend einen Drink nach dem Anderen runter, und das ohne die Mädchen zu beachten. Diese quatschten darüber, was sie Morgen noch alles auf der Insel tun würden. Sanjis Zigarettenschachtel beinhaltete nur noch zwei Zigaretten, obwohl sie beim Verlassen der Sunny noch unberührt war. Immer wieder schweifte der Blick seines blauen Augen zu dem Mann den er heimlich begehrte, liebte. Er wusste das Zorros Lachen gespielt war. Zorros echtes Lachen, fand der Blonde, war viel schöner und war wie Musik in seinen Ohren, eine wunderbare Melodie. Mit seiner Pupille zog er die Linien des markanten Gesichts nach und bestaunte wie hart und gleichzeitig weich diese waren. 'Diese unglaublichen Lippen' "Sanji?" 'sind bestimmt ganz weich' "Sanji!" 'und lecker-' "SANJI!" Der Blonde schreckte auf und fiel beinahe vom Stuhl, als Nami ihm seinen Namen fast schon ins Ohr schrie. Überrascht sah er die Navigatorin an und rang um Fassung. "E-eh... N-Namilein... was... was ist denn?" Resigniert seufzte die Orangehaarige auf. "Mit dir stimmt doch heute irgendwas nicht. Sanji, du kannst ruhig mit mir reden." sagte sie mit nachdruck und schaute ihn besorgt an. "Nein, es geht mir gut." stritt er es ruhig ab, obwohl in ihm ein kleiner Orkan wühtete. Eine weitere Zigarette fand ihren Weg zwischen Sanjis Lippen und wurde mit seinem goldenen Feuerzeug angezündet. 'Dieser Sturschädel!' dachte Nami aufgebracht. Wütend schlug sie auf den Tisch, wodurch der Smutje und Robin sie erschrocken und perplex anstarrten. "Jetz hör mir mal ganz genau zu, Sanji" sprach sie drohend mit erhobener Faust. "Ich werde schon noch rausfinden was mit dir los ist. Dass kannst du mir glauben." Wenn Sanji ehrlich war, jagte Nami ihm Angst ein. Sogar große Angst! Spät in der Nacht machten sich die Freunde wieder auf den Weg zurück zum Schiff. Sie waren ziemlich müde und wollten nur noch ins Bett. Manche waren auch betrunken, andere waren jedoch noch Stock nüchtern. Circa 100 Meter waren sie noch von ihrem zuhause entfernt, als sie etwas davor sahen, zwei Gestalten. Anscheinend, trotz der Hitze, mit Umhängen, die ungefähr bis zum Knie reichten und durch eine Kapuze die Gesichter verdeckten. Der einzige Grund, weshalb man dies alles noch in dieser Dunkelheit erkennen konnte, waren die Lichter der Laternen am Straßenrand. Die rechte Person, oder was auch immer es war, war deutlich größer und hatte Augenscheinlich einen sehr großen, runden Kopf. Sie hatte, soweit man es erkennen konnte, eine schwarze Strumpfhose und pinke, fast schon violette, Stiefel an. Die linke Gestalt hatte in etwa die Größe von Sanji. Anscheinend trug sie einen Rock, denn außer dem Umhang konnte man nichts außer ein paar Ballerinas sehen, wahrscheinlich war es eine Frau. Langsam und misstrauisch schritt die Bande, mit ernstem Gesichtsausdruck, auf die Beiden zu. Nun waren sie nur noch wenige Meter von ihnen entfernt, die Gestalten bewegten sich nicht. Ruffy und seine Gefolgschaft blieben stehen. Nami wendete sich flüsternd an Franky. "Franky, könntest du vielleicht... Licht machen?" Der Cyborg nickte nur und sagte "Nipple Lights!" "Oh man..." seufzte die Navigatorin. Chopper war nur wieder ganz begeistert. "Cooool!" strahlte er, begriff dann aber wieder in welcher Situation sie sich befanden und drehte sich mit ernstem Gesicht wieder zu seinen 'Vielleicht-Gegnern'. Dort standen sie. Keine drei Meter von den Unbekannten entfernt. Der Erste, der etwas sagte, war Ruffy, wie es nunmal seine Art war. "Ey! Wer seid Ihr?" rieß er zu ihnen rüber. Die rechte Person bewegte die Hände nach oben, sie trug Handschuhe in derselben Farbe wie ihre Stiefel. Zorros Hand wanderte sofort zu seinen Schwertern und umgriff den Griff des Wado-Ichi-Monji, er ging in Angriffsstellung. Seine Freunde taten es ihm gleich, und zogen ihre Waffen oder ließen ihre Fingerknochen knacken, Sanji tippte schon mit seinem rechten Fuß auf den Boden. Sie waren also jederzeit bereit zu kämpfen und zu reagieren. Die Hände der Gestalt glitten zur Kapuze und zogen diese langsam nach hinten. "Ach du Scheiße..." murmelte Sanji geschockt, als er erkannte WER dort vor ihm stand. Ruffy war kurz überrascht, fasste sich aber schnell wieder und ließ die Faust sinken. Er fing an zu strahlen und rief freudig "Ivan!" Sanji war derweil steif wie ein Brett und vergaß sogar an seiner Zigarette zu ziehen. 'Das... Das ist doch... unmöglich... Bitte NICHT!' dachte er überfordert. Panisch und mit geöfnetem Mund starrte er den großen Mann an. "Warte mal kurz Ruffy. Meinst du etwa DEN Ivan? Emporio Ivankov?!" Nami konnte es nicht fassen! Dort stand höchstwahrscheinlich der engste Freund von Revolutionär Dragon vor ihr! "Ja Nami, genau DEN meint er." antwortete Sanji an Ruffys Stelle noch etwas abwesend. "Hallo Ruffy-san, Sanji-kun!" begrüßte Ivankov die beiden Stohhutpiraten lächelnd. Jetzt war zwar klar wer die rechte Person war, aber die Linke war noch immer unbekannt, doch dies sollte nicht mehr lange so bleiben. "Sag mal... Wen hast du denn da mitgebracht?" fragte Robin den Transenkönig. Dieser wante sich kurz ab, betrachtete seine Begleiterin und sprach dann grinsend "Das werdet ihr gleich noch sehen. Ihr kennt sie wahrscheinlich nicht, nur einer von Euch wird sie wieder erkennen." Langsam hob die, noch, Unbekannte die zierlichen Hände und wollte die Kapuze, wie Ivankov, nach hinten ziehen. Die Strohhutbande hielt den Atem an. Das war ja sooo spannend! Wer war das nur?! Braune Haare fielen nach vorn und schöne, helle Haut kam zum Vorschein. Strahlend blaue Augen blitzten auf und ein langer Pony, der knapp neben dem Augen hing, ebenso eine kleine hübsche Nase. Und wie Ivan es vorher gesagt hatte, erkannte sie niemand wieder, außer einer. Er konnte es nicht fassen! Er hatte sie schon seit circa 4 Jahren nicht mehr gesehen. Sie sah gut aus, das konnte er nicht leugnen. Wahrscheinlich liefen ihr die Männer scharenweise hinterher. Sie war etwas größer geworden und reichte schon an ihn heran. Kurz gesagt: Er war überwältigt. Er machte den ersten Schritt vorwärts, seine goldenen Ohrringe klimperten dadurch. Zorro nährte sich ihr, betrachtete sie und ignorierte die überraschten Blicke seiner Freunde. Die Hände der jungen Frau wanderten zum Verschluss des Umhangs, sie öffnete ihn und streifte das Gewand ab, nahm es in die rechte Hand. Sie trug einen kurzen, knappen, schwarzen Rock und ein enges, blaues Top. Jetzt stand er vor ihr, sah sie kurz an und... nahm sie in den Arm. Ruffy und die Anderen erstarrten, Sanji spürte einen Stich im Herzen, spürte die Eifersucht in ihm brodeln, ballte die Hand zur Faust. Wie oft kam es schon vor, das Zorro jemanden umarmte?! Und das auch noch freiwillig?! Sie erwiederte die Umarmung, legte ihre Hände auf seinen breiten Rücken und drückte ihn an sich, schmiegte ihr Gesicht in seine Halsbeuge. Sein Atem streifte ihre leicht gewellten Haare. Ein paar Sekunden später trennten sie sich wieder von einander und lächelten sich an. "Hey!" sprach sie mit ihrer weichen, aber auch starken, Stimme. "Hey." erwiederte er mit seiner rauen. "Ehm... Ich will ja wirklich nicht stören, aber... würdest du uns deine Freundin vorstellen?" unterbrach Lysop den Moment. Zorro wante sich um und brauchte einen kurzen Augenlick um sich zu sammeln. "Klar. Das ist eine alte Freundin von mir. Darf ich vorstellen, Keyly." Die männlichen Crewmitglieder schienen gleich gefallen an Keyly gefunden zu haben und wollten sie schon mit lauter Fragen löchern, doch Zorro schnautzte sie nur an, das sie nicht so aufdringlich sein sollten, und zog bedrohlich Eines seiner Schwerter. Auf die Frauen wirkte sie sehr nett und symphatisch. "Ihr seid anscheinend sehr gute Freunde. Ansonsten würde Zorro dich wohl nicht umarmen. Das haben wir bei ihm schließlich noch NIE gesehen." sagte Robin lächlend. Kurz schaute Keyly überrascht an, dann grinste sie eine Sekunde lang hinterhältig, lächelte aber wieder unschuldig. Die Braunhaarige hagte sich bei Zorros rechtem Arm ein und rutschte nah an ihn heran. "Ja, wir sind super, gute Freunde! Wir sind aber auch nicht nur das, sondern wir sind sogar..." sie grinste erst Zorro und dann die Anderen an "... Verlobt" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)