Das Schicksal des Vaters Reika Serie 3 von CheyennesDream ================================================================================ Kapitel 16: Ausgerechnet Neumond -------------------------------- Vielleicht übertreibe ich etwas, was Damien angeht, aber wer selbst Katzen hat weiß wie eigensinnig die manchmal sein können. 16. Kapitel - Ausgerechnet Neumond Während nun viele auf der Suche nach Lady Reika waren, selbst General Naoki verließ oft das Schloss, fühlte sich Beniko jeden Tag unwohler. Nicht gesundheitlich, da fehlte ihr nichts. Nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte, fand sie am Anfang sogar einige positive Seiten an der Geschichte. Immerhin durfte sie vormittags noch zur Fürstin und Spaziergänge waren ihr auch nicht verwehrt. Ihre neuen Wachen, die beiden Tigerdämonen waren ganz ansehnlich. Hatte sie zuerst die Befürchtung, dass beide sie verspotten würden oder abschätzig behandeln, musste sie bald das Gegenteil feststellen. Solange die Rothaarige sich anständig benahm, waren Faruk und Kazimir sehr freundlich, teilweise sogar angenehme Gesellschafter. Die Räume der Fürstin betraten beide männlichen Dämonen jedoch nicht, sehr zu ihrer anfänglichen Freude. Die einzige Youkai die außer Yumi anwesend sein würde, war Nanami. Leider erwies sich das als Benikos erster Irrtum. Früher blieb die Leibwächterin immer vor der Tür stehen, doch wenn sie Beniko begleitete, kam sie nicht nur mit in den Raum, sondern betrat auch das Schlafgemach von Yumi. So konnte die rothaarige Youkai weder mit der Fürstin sprechen noch über den Balkon fliehen. Beides hatte sie versucht. Gerade kämmte die rothaarige Youkai Yumis Haare wie immer sehr sorgfältig. Sesshomarus Mutter war es durchaus aufgefallen, das Beniko mehrmals zu sprechen angesetzt hatte. Sicherlich wollte sie sich über den General beschweren. Aus, welchen Anlass auch immer, die rothaarige Dämonin diesmal den Soldaten zu diesen Maßnahmen verleitet hatte, sicherlich waren die Gründe alles andere als harmlos. Obwohl Naoki nicht darüber sprechen wollte, da es, wie er selbst sagte, keine Beweise gab, musste die Angelegenheit dennoch von großer Wichtigkeit gewesen sein. Eigentlich vertraute sie ihrem Gemahl und hoffte das alles nichts mit Reikas verschwinden zutun hat. Außerdem ist es Yumi aufgefallen, das Nanami in letzter Zeit auf Beniko ebenfalls nicht mehr gut zusprechen war. Sobald die Hofdame anwesend war, wurde sie von der Leibwächterin nicht nur genau beobachtet, sondern auch mit einem sehr grimmigen Blick bedacht. Denn Grund hatte die braunhaarige Youkai ihrer Herrin ein paar Tage später mitgeteilt. Wenn Beniko, auf ihrer Flucht, nun schon zum zweiten Mal versuchte deren Sohn zu verführen, war die Reaktion einer Mutter selbstverständlich. Kein Wunder das Nanami so etwas persönlich nahm. Endlich fasste sich die Rothaarige und hub an zu sprechen: "Edle Herrin, ich ..." Nur um gleich unterbrochen zu werden. In ruhigen Ton begann die Fürstin: "Beniko du hast dir mehr als einen Fehler erlaubt. Bis jetzt waren alle gnädig zu dir. Das solltest du nicht vergessen." Noch bevor die Hofdame ein Wort der Verteidigung herausbrachte, fuhr Yumi herum und sah die Youkai direkt an. Als die Fürstin diesmal sprach, war in der Stimme weder Freundlichkeit noch Sanftmut zu finden. Selbst die Augen der Hundedämonin funkelten eisig. "Schweig Beniko. Deine Ausflüchte interessieren mich nicht. Egal warum du General Naokis Zorn geweckt hast, habe den Mut und ertrage deine Strafe. Du kannst froh sein, dass ich deine Dienste benötige, ansonsten würde ich auf deine Gesellschaft verzichten." Deshalb wagte die Hofdame nur noch Dinge anzusprechen, die ihre Aufgabe betrafen. Einige Zeit später blieb Nanami noch einen Augenblick länger bei der Fürstin im Schlafgemach. Diesen Moment wollte Beniko nutzen und rannte zur Balkontür. Gleich darauf war diese offen, doch dann machte sie keinen Schritt, sondern hatte die Tür schneller geschlossen, als sie Atem holen konnte. Das gelbbraun, weißschwarz gestreifte Etwas was dort entlang stolzierte erschreckte sie. Ihr Versuch war nicht nur gescheitert, sondern auch bemerkt wurden, wie sie sogleich erfahren sollte. "Beniko", erklang hinter ihr eine scharfe Stimme. Die Hofdame drehte sich um und log: "Ich wollte nur die Tür schließen, da ich mich vor dem Tiger fürchte." Nanami behielt ihren grimmigen Blick bei, doch als sie selbst auf dem Balkon nachsah entdeckte sie Kazimir zusammen mit der Raubkatze. Dieser erklärte: "Damien wollte nur auf Nummer sicher gehen. Er wäre betrübt, wenn seine neue Freundin entkommt." Mit einem Schmunzeln ging die Leibwächterin wieder in das Innere. Sehr zu Benikos Entsetzen, entwickelte Damien, dann eine Eigenart, immer wenn Nanami Dienst hatte und die rothaarige Youkai bewachte. Scheinbar traute der Tiger den Hunden nicht. Wäre ja nicht das erste Mal, das die Hofdame entwischte. So war es wohl gut, wenn er persönlich auf Beniko aufpasste. Dabei genügte es Damien nicht, im gleichen Raum mit ihr zu sein. Nein, das Lager fand er nicht nur bequem, sondern auf diese Art konnte er die Hundedame mit dem schwachen eigentümlichen Geruch nach Fuchs noch besser im Auge behalten. Wobei es ihm egal war, dass sie es offenbar gar nicht schätzte, wenn er seine Pfote liebevoll auf deren Bauch legte. Dennoch wäre Damien sein Mensch wesentlich lieber gewesen. Dieser graulte ihn vermutlich gern und rutschte nicht ständig ängstlich an die Wand, um von ihm wegzukommen. Mehrmals hatte die Rothaarige schon Nanami gebeten den Tiger nicht in ihre Räume zulassen, doch dieser kratzte dann so lange draußen an der Tür, bis die Leibwächterin es sich anders überlegte. Scheinbar schien die ganze Situation nicht nur die beiden Tigerdämonen aus dem nördlichen Reich und Nanami, sondern auch Naoki zu amüsieren. Bei niemand der Vier fiel Benikos Beschwerde auf fruchtbaren Boden. Dennoch versuchte die Hofdame, weitere Möglichkeiten auszuprobieren. Gelegentlich saß sie innen an ihrer Tür und lauschte, wenn sich Faruk mit seinem Bruder draußen im Gang unterhielt. Sie suchte nach einer Schwachstelle. Entweder um einen Keil zwischen beide Brüder zutreiben oder ob einer von ihnen empfänglich für ihre Reize war. Mehr als deutlich versuchte sie es jeden Tag, wenn sie zusammen mit ihren Wächtern durch das Gelände spazierte. Da sie ganz schlau sein wollte, wartete sie immer, bis einer von ihnen fort war. Nie hätte sie geglaubt, dass sie bei beiden Tigern Chancen hatte, vor allem da Faruk bei ihrer Flucht durch den Garten so eine Andeutung gemacht hätte, dass er ihre Tricks kannte. Dass sich die Brüder bei den Spaziergängen im Wald absichtlich trennten, kam Beniko nie in den Sinn. Beide hatten die Dämonin schon längst durchschaut und wollten sie aus der Reserve locken. Kurz bevor der ältere Tiger zusammen mit Damien den Berg hinab gehen wollte, damit die Raubkatze sich austoben konnte, bemerkte er beiläufig. "Wie es aussieht, hat Damien in letzter Zeit zu oft auf weichen Lagern zugebracht. Heute wird er sicher lange spielen." Danach wechselten die beiden Brüder nur ganz kurz einen Blick. Die einzigen die ihn deuten konnten waren wohl sie selbst. Für Beniko war der Hinweis das Zeichen freie Hand mit dem jüngeren Tiger zuhaben. Sie öffnete ein Stück ihren Kimono und setzte dann ihr zuckersüßes Lächeln auf, dem wohl nur wenige Youkais widerstehen konnten. Doch nichts sollte nach Plan verlaufen, zumindest nicht nach dem von Beniko. Kaum war Faruk unter den Bäumen verschwunden, schnellte Kazimir herum. Er ergriff Benikos Arme und drehte sie auf den Rücken, dann drückte er die Youkai an den nächsten Baum. In dieser unbequemen Stellung erlitt sie außerdem, durch die grobe Behandlung des Tigerdämons, schmerzen. Mit seiner freien Hand strich er über Benikos Nacken, wobei er sogar mit den Krallen feine Kratzer hinterließ, während er leise sprach: "Du machst uns schöne Augen und flirtest. Willst du das wir dich beschlafen. Glaubst du mit deinem Körper deine Freiheit zu erkaufen. Eine Konkubine hat weit mehr Anstand als du Beniko. Du bist nicht besser als die menschlichen Dirnen, die für Geld in den Teestuben arbeiten." "So abscheulich scheint ihr mich aber nicht zu finden", konterte Beniko und fuhr fort: "Immer wenn wir beide allein sind, werdet ihr mehr als deutlich und so wie ihr flirtet ...", weiter kam sie jedoch nicht, da Kazimir die Hofdame unterbrach. "Du schätzt mich völlig falsch ein, ich wollte nur wissen, wie weit du gehen würdest", gerade noch hatte der Tiger ihr zärtlich über den Körper gestrichen, nun umklammerte er den Hals der Youkai, kam näher und flüsterte direkt in ihr Ohr: "Halte dich von Faruk fern, sonst lernst du die grausame Seite kennen, die mir mein verehrter Vater vererbt hat." Im nächsten Augenblick ließ er sie los. Die Hofdame ließ sich zu Boden gleiten und starrte den Dämon wütend. Das Verhalten des Tigers hatte sie überrascht. Kazimir hatte sie eher für den liebenswürdigen, sanften Youkai gehalten. Beniko rührte sich nicht von der Stelle, sondern heilte sich erst einmal. Die Wunden selbst waren nicht so schlimm, es war eher ihre Selbstsicherheit, die Schaden genommen hatte. Die Hofdame hatte Kazimir unterschätzt. Während der Wartezeit sann sie nach, wie sie sich rächen konnte. Es dauerte nicht lange, bis der Rothaarigen etwas einfiel. Sobald Faruk zurück war, schlugen die drei Dämonen zusammen mit der Raubkatze den Weg zum Schloss ein. Noch einige Shaku vom Schloss entfernt blieb Faruk stehen. Schon während er sich zu der Hofdame umwandte, vernahm man seine Worte: "Bevor ich es vergesse Beniko. Das gleich gilt auch umgekehrt. Halte dich von Kazimir fern. Auch an mich ist diese Seite vererbt worden." Dann konnte sie Kazimir hören: "Du bist überrascht Beniko. Faruk und ich sind wie Zwillinge, wir teilen jedes Geheimnis. Die kleine Episode vorhin war von uns geplant." Die Youkai wandte sich ihm zu. Sie konnte seinen Ausdruck nicht deuten, dennoch fühlte sie sich verhöhnt. Da entfuhr es ihr beleidigend: "Wenn ihr geglaubt habt Kazimir, das ich mich euch hingebe, dann irrt ihr euch. Ihr seid doch nur der Sohn einer Hure, ein Bast ...", das Wort brachte sie nicht mehr heraus. Der Tiger war vorgeschnellt und hatte sie mit seiner rechten Klaue am Hals gepackt. Die Hofdame war so schockiert, dass sie an Gegenwehr nicht dachte. "Meine Mutter mag viel gewesen sein, doch keine Dirne. Mein Vater war ihr einziger Liebhaber. Kannst du so etwas von dir auch sagen. So wie du dich benimmst, hast du sicher mehr als einen", knurrte Kazimir scheinbar wütend. Dann schob er die rothaarige Hundedämonin von sich ein Stück weg, ehe er sie losließ. "Kazimir", hörte er leise tadelnd seinen Bruder sagen. Deshalb drehte sich der Jüngere um. "Keine Sorge ich habe meine Selbstbeherrschung nicht verloren. Der verehrte General hat uns erlaubt sie hart anzufassen und nichts dagegen, wenn wir ein wenig spielen. Das einzige was er verboten hat, ist sie zutöten. Den Genuss will er sich selbst vorbehalten." Faruk seufzte. Eigentlich sollte er seinen Bruder kennen. Das eben hatte noch zu seinem Spiel gehört. Wie der Prinz sehen konnte, hatte sein Bruder damit Erfolg. Die Hofdame fing sich an nicht nur vor Damien zu fürchten, sondern nun auch vor Kazimir. Immer wenn dieser ihr zu nahe kam, zuckte Beniko zusammen. Obwohl sie noch keine Angst vor Faruk hatte, so hörte sie bei den beiden endgültig auf mit ihren Spielchen. Dieser Vorfall hatte nur zur Folge, dass ihr Damien nun Tag und Nacht nicht mehr von der Seite weichte. Da seine beiden Herren der Hofdame keine Liebenswürdigkeiten erweisen wollten, versuchte er es eben, wobei er nicht merkte, dass es gar nicht erwünscht war. Aufgrund ihrer ganzen Situation und dann das Tier ständig in ihrer Nähe, hinterließen an Beniko Spuren. Sie schlief schlecht und schreckte oft aus ihren Träumen hoch. Irgendwann hielt sie die Nähe des Tigers nicht mehr aus. Nachdem sie erneut vergebens gebeten hat die Raubkatze draußen vor ihren Räumen zulassen, griff die Hofdame zum einzigen Mittel, was ihr einfiel. Sie versuchte, das Tier zu vergiften. Sie nahm einige Fleischbrocken, holte aus ihrem Versteck eine Phiole mit starken, schnell wirkenden Giftes und vermischte das mit dem Essen. Zufrieden sah sie dann zu, wie Damien das Fleisch verspeiste. Beniko triumphierte schon. Dabei entging es ihr völlig, dass General Naoki schon eine Weile mitten im Raum stand und sie bei ihrem Tun beobachtete. Erst seine Stimme schreckte sie aus ihren Gedanken: "Netter Versuch", lobte der General spöttisch. "Nur leider völlig umsonst. Vor einigen Tagen habe ich deine Gemächer durchsucht und jedes deiner Verstecke gefunden." Damit wandte sich der Daiyoukai um. Erst an der Tür erklärte er noch: "Der Heiler hat übrigens dein Gift mit harmlosen Kräutersuden ersetzt. Also versuche es, erst gar nicht, an dir selbst auszuprobieren." Diesmal antwortete Beniko wütend: "Spielt euch nur auf Taisho. Ihr werdet nicht immer gewinnen." "Vielleicht hast du recht. Nicht immer kann man siegen. Doch ich akzeptiere eine Niederlage, wenn sie mich ereilt", gab der Hundedämon ehrlich zu. Danach machte der General eine kurze Pause, bevor er informierte: "Dein Vater wurde benachrichtigt und sicher bald hier eintreffen." Das Lächeln was um die Mundwinkel der Rothaarigen spielte bestätigte Naoki seinen Verdacht. Um der Hofdame die heimliche Freude zu nehmen, teilte er noch mit: "Diese Nachricht bekommt er ganz gewiss. Myouga wird sie persönlich überbringen. Diesmal ist es kein Brief, den man abfangen kann, sondern ein kleiner ganz raffinierter Bote." Danach ging er endgültig aus dem Raum. Es gab zwar noch etliche Dinge, die der General gern von Beniko erfahren würde, doch er wusste, dass sie verschwiegen sein konnte. Wahrscheinlich war, dass der Moment, indem sich Beniko ihre Niederlage beinahe eingestand. Noch gab es eine winzige Hoffnung, dass dieser fremde Hundedämon ihr helfen könnte, dem sie sehr zugetan war. An ihn hatte sie ihre Unschuld verloren und er war der einzige mit dem sie bis jetzt das Lager geteilt hat. Er hatte ihr eine Menge Versprechungen gemacht. Doch um ihn kontaktieren zu können, musste sie aus dem westlichen Schloss heraus. Vielleicht würde ihr Vater sie ja mitnehmen. Niemals rechnete Beniko mit einer schweren Strafe, was Lord Arata betraf. Seiner Gefährtin, ihrer Mutter konnte er doch nie etwas abschlagen. In dem Punkt sollte sie sich irren. Dann kam der Tag, an dem Shun aus Daikis Reich zurückkam, und Fürstin Yumi nach Musashi aufbrach. Nach ihrer Rückkehr wollte sie nur zwei Dinge tun. Ihren Gemahl zu Rede zustellen und sich ausruhen, da die Reise anstrengender war, als sie gedacht hatte. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, vermutlich würde sie erst einmal schlafen. Naoki begegnete der Fürstin im westlichen Flügel mitten auf dem Gang. Ein Blick genügte, um zu wissen, dass seine Gefährtin Ruhe braucht. Deshalb entfuhr es ihm: "In deinem Zustand solltest du dich schonen." Dann nahm er Yumi kurzerhand auf die Arme, wobei es ihm egal war, das nicht nur Wachen und Diener, sondern auch der eine oder andere Gast, der gerade den Hauptgang entlang lief, ihn sehen konnten. Ohne zu zögern, brachte Naoki seine Gefährtin in den Raum, den er in diesem Flügel selbst bewohnte. Schon fast in seinen Armen schlief die Fürstin ein. Das Letzte, was sie zu ihrem Gemahl murmelte: "Eigentlich wollte ich dir die Meinung sagen, da du mir nicht erzählt hast, was meine beiden Hofdamen verbrochen haben. Doch im Moment bin ich einfach zu müde und freue mich nur das wir bald ein Enkelkind bekommen." Danach glitt Yumi endgültig in den Schlaf. Sanft bettete Naoki seine Gemahlin auf das Lager und legte sich daneben. "Wenn du geruht hast, werde ich dir alles über Benikos eigene kleine Hölle erzählen, meine Geliebte", flüsterte er, obwohl die Fürstin es vermutlich nicht hörte. Seine anderen Gedanken sprach er jedoch nicht aus. Sie würde wohl nicht nur einen Enkel bekommen, sondern bald auch eine Tochter. Naoki konnte sich irren, aber er hatte den Verdacht, dass die zweite Energie, die er bei Yumi spürte, weiblich war. Immer noch wunderte sich der Soldat, dass seine Gemahlin nicht längst selbst bemerkt hat, dass sie schwanger war. Der General war mehr als besorgt gewesen, als er von Shun hörte, weshalb seine Gefährtin nach Musashi aufgebrochen war. Er war sich sicher, wenn sie gewusst hätte, dass sie bald ein Kind erwartet, niemals wäre sie den weiten Weg nach Musashi in ihrer wahren Gestalt gerannt. Glücklicherweise hatte weder das Kind noch seine Fürstin schaden genommen. Zur Sicherheit würde der General in den nächsten Stunden nicht von ihrer Seite weichen. So blieb Naoki liegen und schaute nachdenklich hinaus und betrachtete den Himmel, den er von seinem Lager aus sehen konnte. Yumi hatte den Osten ungefähr am Tag vor Neumond verlassen. Was wohl seit diesem Zeitpunkt inzwischen passiert war? Mit schmerzenden Herzen sah Daiki mit an, wie Reika von Tag zu Tag unglücklicher wurde. Er wusste, dass die Dämonenjägerin ihn als Fürst respektierte und ihn sogar auf gewisse weise mochte. Doch als er sich in der Nacht vor Neumond zu einer Geste hinreisen ließ und ihre Reaktion darauf sah, brach ihm danach das Herz. Wie jeden Abend hatten sie gemeinsam im Freien gesessen und sich unterhalten, da sie beide keinen Schlaf fanden. Dann als es schon fasst Morgen war hatte der Fürst der jungen Frau aufgeholfen, um sie wieder zurück in das Innere des Palastes zu begleiten. Einige Haarsträhnen wehten Reika ins Gesicht. Eher unbewusst hob Daiki seine Hand um Haare der Dämonenjägerin hinter ihr Ohr zustreifen. Dabei verharrte seine Hand länger als sie sollte an ihrer Wange. Aus einem Impuls heraus beugte sich der Fürst vor und wollte Reika küssen. Doch die junge Frau drehte ihren Kopf zur Seite und flüsterte: "Bitte nicht." Ihre Stimme klang dabei verzweifelt. Er hätte ihr den Kuss aufzwingen können, doch sein Anstand siegte. Außerdem sah er, wie einige Tränen in den Augen der Dämonenjägerin schimmerten. Deshalb brachte er Reika in das Gebäude und verließ den Raum schnell wieder. Draußen verfluchte er sich selbst halblaut. Bereits vor einigen Wochen hatte die Dämonenjägerin erwähnt, dass er sich keine Hoffnungen machen sollte. "Habt ihr daran gedacht, dass sie gar nicht vor ihm beschützt werden will", hörte der Fürst seinen Hauptmann leise sagen. Deshalb fuhr er herum und starrte Tadashi an. Bis jetzt war ihm der Gedanke nie gekommen. "Du meinst, ich soll sie gehen lassen?" "Dafür ist es jetzt zu spät. Das Kind ..." In diesem Moment wurden sie durch einen Diener unterbrochen, der aufgeregt herbeikam. "Verzeiht Herr, Sayuri schickt mich. Bei Lady Reika haben die Wehen eingesetzt." "Tadashi, wir führen unser Gespräch später weiter. Es wäre gut, wenn du die Wache in Reikas Nähe übernimmst", befahl der Fürst und ging dann fort. Er brauchte Zeit zum Nachdenken. Doch ob der Fürst noch genug Zeit haben würde, war fraglich. Bereits kurz nach Sonnenaufgang kamen Ereignisse in Gang, die keiner mehr aufhalten konnte. Gerade ritten zwei Soldaten auf das Schloss zu, um ihren täglichen Bericht abzugeben. Erschrocken rissen sie ihre Pferde zurück, als vor ihnen plötzlich ein Dämon stand. "Wo ist sie?", fragte dieser ruhig. Einer der Soldaten machte den Fehler seinen Dolch zu ziehen und warf ihn auf den Hundedämon. Es genügte, eine leichte Handbewegung, um das Messer abzublocken. Nutzlos fiel es in den Graben. Doch noch gab sich der Soldat nicht geschlagen und griff zu seinem Schwert, während er sein Pferd antrieb. Sofort sprang der Youkai hoch, mit seiner Giftklaue fuhr er dem Samurai über die Brust und erwischte dabei auch eine Lebensader. Kalt sah Sesshomaru nun wieder zu dem anderen Mann, der wie gebannt auf seinem Pferd saß und mit ansah, wie sein Kamerad getötet wurde. "Wo?", wiederholte der Daiyoukai seine Frage. Aus Angst das gleiche Schicksal zu erleiden wollte der Soldat zwar antworten, doch es wäre ihm lieber, wenn die Frage präziser gestellt worden wäre. So fragte: "Wer, es gibt viele Frauen im Schloss?" "Falsche Antwort." Mit einem kurzen Satz hatte Sesshomaru den Mann vom Pferd geholt und drückte ihn nun gegen den nächststehenden Baum. Mit einer Hand umklammerte er dessen Kehle und drückte zu. Nur röchelnd konnte der Samurai Atem holen. "Reika, die Dämonenjägerin.", der Lord hielt den Mann immer noch am Hals fest, hatte aber den Griff etwas gelockert. Er wollte Antworten und den Mann nicht gleich umbringen. "Im Schloss Herr. Wo weiß ich nicht. Sie bleibt nie lange an einem Ort. Nach einigen Tagen bringt der Fürst sie immer in einem anderen Flügel des Schlosses unter. Da sind mehr als 100 Räume", sprudelte die Worte gleich darauf aus ihm heraus. "Der einzige Grund warum ich dich leben lasse ist, dass du mir als Bote noch von Nutzen bist. Also Rede." zur Unterstreichung seiner Worte knurrte der Fürst gefährlich. "Ich sage euch alles", stammelte der Soldat ängstlich. "Nur wenige Soldaten haben in dem Bereich zutritt. Die Soldaten sind die persönliche Leibwache des Fürsten. Er hat einen Magier, da drin der um das Schloss einen Bannkreis gelegt hat und seit einiger Zeit befinden sich die doppelte Anzahl von Männer hier. Alles ausgebildete Kämpfer." "Viel Aufwand für eine einfache Dämonenjägerin", gab Sesshomaru von sich mehr zu sich selbst als vor dem Menschen. Doch dieser hatte das Bedürfnis noch mehr zu berichten. "Ich habe Gerüchte gehört, das der Herr ihr offenbar zugetan ist. Er will sie schützen. Da, da ist dann noch etwas ...", diesmal stockt er. "Was?", kam es nur barsch. "Sie liegt bereits seit Stunden in den Wehen", brachte der Mann dann schnell heraus. Dem Lord der westlichen Länder war es bewusst, was es bedeutete, wenn Reika bereits in den Wehen lag. Er konnte unmöglich seine Gefährtin in dieser Zeit mitnehmen. Kurz dachte er nach und hoffte das ein Tag genügen würde. Deshalb wandte sich der Daiyoukai an den Soldaten. "Sag deinem Herrn, ich will Reika und das Kind bis Sonnenaufgang. Wenn nicht, werde ich keine Gnade kennen. Mein Name lautet nicht umsonst Sesshomaru." Mit diesen Worten hob der Hundedämon seinen Arm und warf den Soldaten einige Meter von sich. Dieser kam schwer auf. Als er jedoch merkte, dass er im weichen Gras gelandet war und ihm nichts fehlte, rappelte er sich hoch. Mit großer Eile rannte er dann auf das Tor zu, wo er gleich darauf eingelassen wurde. Kurz darauf berichtete der Samurai von dem Vorfall. "Sesshomaru", wieder holte der Fürst nachdenklich. Kein Wunder, das die Aura an dem Armband so stark war. Also deshalb war der Hundedämon schon seit Wochen in seinem Gebiet. Er wollte die Dämonenjägerin. Tadashis Worte gingen ihm wieder durch den Kopf. Deshalb fragte sich der Fürst, gerade ob der Hauptmann mehr wusste. Reika vor einem Dämon zu beschützen war eine Sache aber sie vor Ihm zu beschützen eine andere. Daiki machte sich keine Illusionen. Sein Reich war dem Untergang geweiht, wenn er den Forderungen nicht nachkam. Doch würde Sesshomaru auch wirklich sein Wort halten. Dringend musste der Fürst eine Lösung finden. Der Dämon über den Daiki gerade nachgrübelte, suchte sich einen erhöhten Standpunkt. So konnte er annähernde Gefahren sofort sichten und es war ihm wichtig das Jeder ihn dort unten im Schloss sah. Dieses Unterfangen war nicht einmal schwierig da eine Menge künstlich angelegte Dünen das Schloss vor allzu starken Wind, der oft vom Meer her wehte, schützte. Vielleicht würde ja Reika erfahren, dass er hier war. Wenn schon nicht bei ihr dann wenigsten in der Nähe. Nachdem er miterlebt hatte, was Kagome bei der Geburt ihrer Tochter durchmachte, war das Letzte, was er wollte, dass seine Gemahlin, in einem fremden Schloss, unter Fremden Menschen, sein Kind auf die Welt brachte. Das Sesshomaru leicht zu finden war, bestätigte am Abend die Ankunft von seinem Bruder. Nur ganz kurz ließ sich der Fürst von der Tatsache irritieren, dass der Jüngere sehr stark nach Yumi roch. "Ist Reika wirklich hier?", fragte Inuyasha, wobei er sich seine Sorge nicht anmerken ließ. Hatte er doch die ganze Zeit befürchtet das Sesshomaru diesmal etwas unbedachtes tut, obwohl es nicht die Art des Älteren war. Inuyasha schaute von dem Hügel hinunter auf das Schloss. Die Tore waren verschlossen und im Innern wimmelte es vor Soldaten. Sie trotzen nur so vor Waffen. Dann sah der Halbdämon wieder seinen Bruder an. Es stand noch eine Antwort aus, die er auch gleich bekommen sollte: "Sie ist dort." "Worauf warten wir dann noch, holen wir sie daraus", ungeduldig wie immer forderte der Jüngere dazu auf. "Der Bannkreis verhindert, dass ich ihre Position finde. Sie kann praktisch überall sein. Wie mir eine der Wachen im Austausch gegen sein erbärmliches Leben mitteilte, soll Reika seit Stunden in den Wehen liegen." Sesshomaru schien äußerlich ruhig zu sein, aber Inuyasha kannte ihn inzwischen so gut, dass er dessen Wut spürte. "Außerdem ...", damit legte Sesshomaru eine Pause ein und schaute seinen Bruder an, der sich gerade in diesem Augenblick in einen Menschen verwandelte: "... haben wir noch ein weiteres Problem. Tessaiga wird gerade nutzlos." "Für mich aber ...", Inuyasha stoppte sich selbst. Er wollte das Schwert gerade seinem Bruder anbieten. Trotz das Tessaiga ihn abwehren würde hätte es den Hundedämon sicherlich nicht daran gehindert es einzusetzen aber da war immer noch der unbekannte Aufenthaltsort von Reika. Solange sie außerdem in den Wehen lag, war es so wieso nicht möglich mit ihr das Schloss zu verlassen. So seufzte der Hanyou und setzte sich ins Gras. Wenigsten wäre er nicht allein und ungeschützt heute Nacht. Denn das sein Bruder ihn beschützen würde, daran zweifelte Inuyasha keine Minute. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich Sesshomaru neben ihm niederließ. Der Herr der westlichen Länder war überzeugt, dass heute Nacht keine Gefahr von den Menschen ausgehen würde. "Ob dein Kind dann auch in jeder Neumondnacht zum Menschen wird?", fragte Inuyasha irgendwann in der Nacht seinen Bruder. Er machte sich möglicherweise Gedanken. "Möglich", lautete die kurze Antwort. Jetzt wo Sesshomaru Zeit hatte und sich an den Gedanken gewöhnte bald Vater zu sein, kam ihm noch ein weiteres Problem in den Sinn als er die menschliche Gestalt seine Bruders neben sich sitzen sah. Ob Sohn oder Tochter, war ihm im Moment gleichgültig. Auf jeden Fall würde ebenso wie sein Vater eine Möglichkeit finden das Kindes vor dem Wahnsinn zuschützen, der durch sein vererbtes starkes Dämonenblut auftreten konnte. Dass es notwendig war, hatte er vor vielen Jahren bei seinem jüngeren Bruder miterlebt. Dennoch konnte Sesshomaru noch mehr tun. Es gab die Möglichkeit sein Kind so auszubilden das dieser in seiner menschlichen Gestalt und mit einem einfachen Schwert, was keine dämonischen Ursprung hat, kämpfen konnte. Bereits, seit geraumer Zeit unterrichteten Sango und er, den Jüngeren zusammen mit Reika in den Neumondnächten. Erst seit seine Fürstin verschwand, hatten sie das Training vernachlässigt. Aufgrund dieser Parallele zu seiner eigenen Geburt ging dem Hanyou etliches durch den Kopf, was er sogar laut äußerte: "Es muss so ähnlich gewesen sein, als ich geboren wurde. Myouga hat mir zwar etwas davon erzählt, aber wie ich ihn kenne, hat er sich wie immer aus dem Staub gemacht, bevor es gefährlich wurde. Ich wünschte, du könntest mir mehr davon erzählen und von Vater.", das Letzte war sehr leise gesprochen. Sesshomaru bedachte seinen Bruder mit einem emotionslosen Blick. 'Unwissend bist du zur Welt gekommen ...', seine eigenen Worte, die er dem Jüngeren vorgeworfen hatte, damals als sie am Grab von Takemaru standen. Wie konnte Inuyasha diese Dinge auch erfahren, wenn der Einzige der sie ihm erzählen konnte, sein älterer Bruder war. Musste man erst selbst Vater werden, um zu erkennen, was man als Sohn und Bruder alles falsch gemacht hatte. Er war sich sicher, das Inuyasha früher zu ihm aufgesehen hatte, er war sein einziges Vorbild gewesen. Doch stattdessen hatte er immer nur Verachtung für den Jüngeren gehabt. Von seinem Vater fühlte er sich selbst verraten und zurückgesetzt, nachdem er erfahren hatte, dass sein Bruder Tessaiga geerbt hat. Es war schon schlimm genug, weil Sesshomaru fast das Gleiche durchmachte, wie sein Vater Inu no Taisho. Aber Inuyasha war hier und unterstützte ihn, sogar in seiner menschlichen Gestalt. Der Hanyou hatte recht. Er verdiente die Wahrheit. Gerade ertappte sich der Lord bei dem Gedanken, das er froh sein konnte Inuyasha als Bruder und Onkel für sein Kind zu haben. "Eines Tages, Inuyasha", versprach der Daiyoukai dann. Doch seine Stimme klang ungewohnt. Schmerzvoll und auch auf Sesshomarus sonst emotionslosen Zügen konnte man die Erschütterung lesen, was die Erinnerung hervorbrachte. In diesem Moment erkannte sein kleiner Bruder die Wahrheit. "Du warst dabei, habe ich recht?, fragte Inuyasha. Er brauchte keine Antwort. Er sah es in den Augen des Älteren." Du warst in der Nähe und hast hilflos mit ansehen müssen, wie Vater starb. Deshalb warst du immer so wütend auf mich, hast mir die Schuld gegeben", schlussfolgerte er weiter. "Ist das der Grund, warum du mir nie davon erzählen wolltest. Aus Angst ich könnte dir etwas vorwerfen. Du müsstest mich besser kennen." "Es ist genug", die Stimme des Lords der westlichen Länder war zwar nicht eiskalt aber energisch genug. Dennoch erklärte Sesshomaru zusätzlich, diesmal in sanfteren Ton: "Ich habe den Tod unseres verehrten Vaters akzeptiert und ebenso das du mein Bruder bist. Selbst wenn ich die Möglichkeit hätte, die Vergangenheit zu ändern würde alles genauso ablaufen. Ich konnte nichts tun. Außerdem war es Vaters Entscheidung." Nein die Vergangenheit konnten sie nicht ändern, aber sie konnten dafür sorgen, dass sie sich nicht wiederholen wird. Unwissend voneinander waren sich beide Brüder in dem Punkt einig. Einige Zeit herrschte schweigen zwischen ihnen, dass von dem Hundedämon dann gebrochen wurde. "Das Schloss, in dem du aufgewachsen bist, an was erinnerst du dich noch?", fragte Sesshomaru. "An viel kann ich mich nicht mehr erinnern", gab der Jüngere zu und erzählte."Nur das im Innenhof ein zweiter Garten mit einem kleinen Teich und einer Holzbrücke war." "Dieses hat einen Teich mit einer Holzbrücke", mehr brauchte der Hundedämon nicht zusagen. Inuyasha fuhr herum und sah die Landschaft an. Dann fand er die Stelle, die er gesucht hatte. Die beiden Hügel im Nordwesten. Als man ihn nach Mutters Tod aus dem Schloss fortgejagt hatte, war er genau auf die beiden Hügel zugelaufen. Er konnte es gerade selbst kaum fassen, dass er diese Tatsache vergessen hatte. Nachdem Inuyasha hier fortgegangen war, verschwendete er keine Gedanken mehr an seinen Onkel oder dessen Nachkommen. Das Daiki das Land von Izayoi verwaltete beziehungsweise in Beschlag genommen hatte, schrieb der Hanyou eher dem Umstand zu das er selbst nie Anspruch erhoben hatte. Viele der Fürsten führten Krieg um mehr Macht und Ländereien zu bekommen, warum sollten sich dann Daikis Vorfahren nicht auch einfach ein Stück genommen haben. Niemals wäre es Inuyasha in den Sinn gekommen, das Daiki ebenfalls ein Anrecht hatte. Eine andere Erkenntnis kam ihm jetzt in diesem Zusammenhang. "Dann ist dieser Fürst ..." Sesshomaru vervollständigte: "Ein Nachfahre deines Onkels, ja du vermutest richtig. Daiki weiß, wer wir sind. Obwohl ich denke er vermutet in dem Menschen hier neben mir wohl kaum seinen Verwandten." "Warum ist er dann so dumm und legt sich mit dir an?", fragte Inuyasha erstaunt. "Er hasst unsere Familie vermutlich. Aber unterschätze ihn lieber nicht. Er hat noch einen weiteren Grund uns zu fürchten. Das Land deiner Mutter so wieso und dieser Ort stehen rechtmäßig dir zu, wenn er ohne Erben stirbt. Nun ich denke jedoch das er bis jetzt keine Ahnung hatte das Reika meine Gefährtin ist. Sie wird es ihm kaum auf die Nase gebunden haben." Inuyasha dachte kurz nach: "Er kennt Reika von früher. Vermutlich weiß er von ihrem Hass auf Dämonen, weil sie ihre Familie auf dem Gewissen haben. Außerdem ist sie gesund und stark. Wenn er sich mit ihr verbinden würde und einen starken Erben bekäme, wäre es für ihn vom Vorteil. Dass sie bereits ein Kind erwartet, geht ihm sicher gegen den Strich aber er hat kein Wahl und wartet ab bis der Bastard geboren ist." "Ja Inuyasha, er hat den magischen Armreif entdeckt. Durch den Bannkreis verbirgt er Reika vor uns und schützt sich selbst. Solange meine Gefährtin dem Fürsten von nutzen ist, wird er ihr kein Haar krümmen", bis jetzt sprach Sesshomaru ruhig. Seine nächsten Worte jedoch waren von einer Kälte geprägt, bei der sogar Inuyasha eine Gänsehaut bekam: "Aber sollte dem Baby auch nur ein Kratzer zugefügt werden, wird keiner im Schloss den nächsten Tag erleben." Der Halbdämon wusste zugut das sein Bruder zu dem, was er gerade sagte, fähig war. Obwohl es in seinem Sinn war, die Menschen zu schützen, stimmte er Sesshomaru innerlich zu. --------------------------------- 17. Kapitel - Youkai Hanyou Mensch Ende gut alles gut oder doch nicht? Daiki hat ein paar Geheimnisse. Außerdem trifft er eine Entscheidung und verliert dadurch einen guten Freund. 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