Blühende Rache von Tyrant_Dragon ================================================================================ Kapitel 1: Willkommen zurück ---------------------------- „Leo! Jetzt beeil dich doch endlich!“, neckte sie ihren Bruder und grinste ihn fies an. „Mensch Luna ich muss auf mein D-Wheel warten! Vorher verschwinde ich nicht von hier!“ Seine Schwester eine junge Dame im Alter von 21 Jahren mit langen türkisfarbenen Haaren und wunderschönen, glänzenden grüngoldenen Augen und einem fröhlich Lächeln, kicherte freudig. Sie liebte es ihren Bruder zu necken, der mittlerweile ganz angefressen von seiner Maschine war. Leo der ebenfalls das 21. Lebensjahr erreicht hatte, hatte genauso türkisfarbene Haare wie seine Schwester, allerdings hatte er sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und sah genauso aus wie früher als 11-Järhiger, wenn er sich nicht in den letzen 8 Jahren zu einem jungen erwachsenen Mann entwickelt hätte. Seine goldgrünen Augen suchten nach seinem D-Wheel welches von den Mitarbeitern des Flughafens zum Ausgang gebracht werden sollten. Mittlerweile wartete er bereits 10 Minuten Das waren 10 Minuten zu viel in seinen Augen. Seine Schwester seufzte leidglich und amüsierte sich köstlich über dessen Verhalten. Sie sah auf ihr Handgelenk und war erfreut festzustellen, dass sie pünktlich gelandet waren, ihre Koffer holen und aus dem Flughafen schreiten konnten. Sie hielt ihre weisse Handtasche über ihrer Schulter und suchte nach der Person, die sie abholen sollte. „Da ist sie ja!“, rief Luna erfreut als sie die Person fand. Gleichzeitig rief Leo: „Da ist es ja!“ Und beide rannten in zwei verschiedene Richtungen und liessen die Koffern mitten vor dem Ausgang stehen. Luna umarmte ihre lang vermisste Freundin Patty und umarmte sie stürmisch. Die dunkelhäutige junge Dame hatte sich genauso stark verändert wie Luna und war um einiges erwachsener und grösser geworden. Im Gegensatz zu Luna die weisse Hotpans, ein luftig pinkiges Oberteil und Sommerschuhe trug, war Patty in einem dunkelblauen Kleid gehüllt, welches ihr ausgezeichnet stand und ihre Figur betonte. Passend dazu trug sie schwarze Sommerschuhe mit leichten Absätzen. „Luna ich hab dich schon seit Jahren nicht mehr gesehen! Mann hast du dich verändert! Ich konnte meinen Augen kaum trauen als ich dich gesehen habe! Wo ist dein Bruder? Ich dachte ihr kommt zusammen?“, quasselte Patty voller Freude drauf los und Luna musste sich von der erfreuten Quassel-Attacke erst einmal erholen. Als sie allerdings die Frage nach Leo hörte, hob sie mürrisch eine Augenbraue und sah auch genauso zu ihrem Bruder der bei seinem D-Wheel stand und es von oben bis unten inspizierte. Schliesslich durfte während des Fluges nichts kaputt gegangen sein. Luna beugte sich zu Patty vor und flüsterte ihr mir vorhaltener Hand zu: „Er kümmert sich mehr um diese Maschine als um seine schwärmenden Fans.“ Patty musste daraufhin lachen. „Naja wer weiss, vielleicht will er seinem grossen Idol Yusei Fudo nachkommen. Er hatte damals auch ständig an seinem D-Wheel herum geschraubt weisst du noch?“ Luna nickte, an die gute alte Zeit konnte sie sich nur allzu gut erinnern. „Komm ich will auch ihn noch begrüssen und dann geht es mal ab zu mir nach Hause. Ich bin mir sicher, dass ihr euch von der langen Reise erst einmal erholen müsst.“ Luna sah Patty lange an und seufzte. „Naja so wie ich Leo kenne, dürfte dieser vor lauter Aufregung platzen. Ich bezweifle, dass er heute ein Auge zutut. Er konnte kaum ruhig im Flugzeug sitzen. Immer wieder hatte er mir geschworen, dass er noch am selben Tag Yusei sehen wird.“ Patty grinste und sie kamen bei Leo zu stehen. „Fertig?“, fragte seine Schwester ihren Bruder mit einem sarkastischen Ton. Manchmal konnte Leos D-Wheel-Fanatismus nur nervend sein. Ausserdem war es momentan nur unhöflich Patty gegenüber, die sie schliesslich abholte. Leo, der sie erst jetzt bemerkte, klopfte seine Hände, die in braunen Handschuhen stecken an seiner dunkelblauen Jacke ab und trat auf Patty zu. Diese spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, als sie erkannte, wie sehr sich Leo verändert hatte. „Hallo Patty! Schön dich wieder zu sehen“, rief der junge Mann freudig und trat auf das Mädchen zu, ehe er sie einmal umarmte und ihr zwei Backenküsschen gab und sie anschliessend angrinste. Seine Stimme hatte bereits den Stimmbruch hinter sich was sie nicht mehr so hoch klingen liess, sondern richtig tief und Männlich. Luna räusperte sich lautstark. Sofort kratzte sich Leo am Nacken und meinte: „Und... äh... danke, dass du uns abholen kommst.“ Luna nickte zufrieden. Sie hatte also immer noch Einfluss auf Leo. So gingen Patty und Luna zu einem kleinen grünen Sportauto, Leo verstaute die Koffer im Kofferraum und Luna und Patty stiegen ein. Leo fuhr ihnen mit dem D-Wheel nach. Da es Abend war, fuhren sie einer hell erleuchteten City entgegen. Der Flughafen lag gut 4 Kilometer ausserhalb der City und war mit Zug und Auto zu erreichen. Da allerdings Luna und Leo mit Patty vorher abgemacht hatten, fuhren sie mit dem Auto, da Patty bereits den Führerschein hatte. Luna nutzte die Gunst und sah den leuchtenden Screen über der Strasse mit funkelnden Augen an, während Patty sie zu ihrer Wohnung brachte. Sie stiegen aus und Leo stieg von der Maschine. „Hat die Stadt in der Nacht schon immer so geleuchtet?“, fragte Luna erstaunt und sah erneut in den Himmel. Patty lächelte. „Ihr wart wirklich lange nicht mehr hier gewesen, wie ich sehe. Nun gut ich erklär es euch mal. Seit Yusei den neuen Enerdie-Generator erstellt hat, erzeugt diese um einiges kräftigere Energie. Das seht ihr daran, dass alles so hell wirkt“, erklärte die Blondine und grinste die erstaunten Zwillinge an. „Wir waren wirklich lange nicht mehr hier“, gestand Leo ein und sah bedrückt zu Boden. Luna wusste sofort an was ihr Bruder dachte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Leo. Yusei würde uns nie vergessen. Auch die anderen nicht. Das war wir zusammen erlebt haben, kann man einfach nicht vergessen“, munterte seine Schwester ihn auf. Er seufzte und nickte. Sie gingen rein und stellen ihre Koffern ab. Die Wohnung Pattys war gross und lag im 5 Stock, eines Hochhauses. Schon im Flur stellten Luna fest, dass es eine grosse Wohnung war. Der Flur selber reichte gut 8 Schritte weit in den Raum hinein, ehe er in den Hauptraum führte. Den Wohnbereich. Die Küche war riesig und glänzte regelrecht. Gleich daneben war mit einer Trennwand ein Tisch mit vier Stühlen aufgestellt. Das im selben Raum liegende Wohnzimmer war mit einer grosszügigen Couch ausgestattet, einem Flachbildfernseher und einer Zimmerpflanze. „Darf ich neugierig sein?“, fragte Luna vom Flur und zog sich ihre Schuhe aus. Patty war um einiges geschickter was die hauchdünnen Verschlüsse ihrer Sommerschuhe anging, denn die Blondine war elegant aus den Schuhen geschlüpft und in der Küche verschwunden. „Natürlich! Meine Mitbewohner sind alle in den Ferien, deswegen kann ich euch auch so lange bei mir halten“, hörte die Türkishaarige ihre Freundin aus der Küche rufen. „Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich ein Fertiggericht mache, aber ich bin mir sicher, dass ihr hunger habt.“ Leo und Luna nickten sich zu und grinsten. Während Leo Patty zur Hand ging und sie erneut zum erröten brachte, linste Luna neugierig in die Zimmer ihrer Mitbewohner. Alles sah blitzblank sauber aus. Die Betten waren gemacht und alles ordentlich aufgeräumt. Entweder wollten die Mitbewohner einen guten Eindruck machen oder Patty hatte sie dazu gebracht erst aufzuräumen, bevor diese in die Ferien gingen. Ein Zimmer gehörte Patty, das erkannte sie an dem Poster welches an der Wand hing und mit kleineren Fotos von ihr und Luna umringt war. Auf dem Bild war Team 5Ds abgeblitzt, wobei alle unterschrieben hatten. Luna erinnerte sich an Pattys strahlendes Gesicht, als sie ihr das Poster zu ihrer letzen gemeinsamen Weihnachtsfeier schenkte. Bevor sie für 4 Jahre abgereist war. Eines der Zimmer schien einem Jungen zu gehören, denn es waren kleinere Modelle von D-Wheels auf einem Regal aufgestellt. Ausserdem schien er Fan von Crow Hogan zu sein, denn ein Poster von ihm hin an der Wand. Luna verschlug es im nächsten Zimmer beinahe die Sprache. Ein Jack Atlas Fan. //Nah da fliegen wahrscheinlich die Fetzen//, dachte die 21-jährige. Nicht zuletzt weil nun Crow jagt auf den Titel machte, wie es zuvor Yusei ungewollt getan hatte. Crow schlug sämtliche Gegner die Jack ebenfalls geschlagen hatte, und wenn es um Rekordzeiten in Streckenfahren ging, schlug Crow diese meistens um mehr als eine Sekunde und stellte somit ständig neue Rekorde auf. Wie sie gehört hatte würde in spätestens einer Woche DAS Duell des Jahrhunderts stattfinden, indem Crow Hogan sich mit Jack Atlas mass. Luna trat in die Küche und half Patty mit Servieren. Die Pizza zerschnitten sie in anständige Stücke und unterhielten sich ausgiebig. Luna konnte einfach nicht auf der Zunge sitzen und fragte daher: „Sag mal, wie ist es mit einem Crow- und Jack-Fan in einer Wohnung?“ Leo verschluckte sich an seinem Getränk und sah Patty erstaunt an. Diese grinste verlegen. „Sagen wir es so. Es wird laut und es fliegen die Fetzen“, grinste diese verlegen. „Keine Bange bisher musste lediglich der Fernseher ins Spital gebracht werden und die Couch operiert, ehe sie starb und wir eine neue kaufen mussten. Hitori und Shun geht es gut, glaubt mir. Nur wenn der eine oder andere mal besser ist, ist der eine oder andre angefressen und für den Rest des Tages nicht mehr ansprechbar.“ //Woher sie wohl diesen schwarzen Humor hat//, fragte sich Luna dachte allerdings nicht wieder darüber nach. Irgendwie kam dies den beiden bekannt vor. Hatten sich Crow und Jack nicht manchmal auch so verhalten? Nachdem die Pizza weg war und die Zimmer aufgeteilt, konnten sich die beiden Frauen nicht zurückhalten und tratschten sicher eine halbe Stunde lang, ehe es Leo zu langweilig wurde. Er packte seine Jacke und ging nach draussen. Er schloss leise die Tür, damit auch niemand der beiden auf die Idee kam, er wäre gegangen. Er grinste über seine Raffinesse, rannte das Treppenhaus hinab, weil er nicht auf den Fahrstuhl warten konnte und eilte zu seinem D-Wheel. Elegant hatte er sich drauf geschwungen und war losgefahren. Erst besichtige er noch ein bisschen die Stadt. Es war wundervoll wieder hier zu sein. Dann bog er in eine ihm vertraute Strasse, die sich nicht verändert hatte und kam bei eine lang nicht gesehenen Uhrenladen zum stehen. Doch der Uhrenladen war nur halb so interessant, wie die Werkstatt in der Garage von dieser. Kaum hatte er die Maschine abgestellt, stand er schon auf dem Boden und klopfte an der Tür, da sie sich nicht öffnen liess. „Yusei!“, rief Leo freudig. „Yusei bist du da?“ Nach einiger Zeit entschied er sich die Rampe runter zu gehen, die zum Garagentor führte, doch auch dieses war verschlossen, als er versuchte sie aufzutun. „Verflucht!“, fluchte er lautstark. Auf einmal wurde er von einem Licht geblendet und er nahm schützend die Hände hoch. „Hab ich dich erwischt du ungezogener Bengel!“, hörte er eine bekannte Stimme krächzen. „Zora?“, fragte er und versuchte im Licht etwas zu erkennen. Die alte Frau nahm den Scheinwerfer runter und sah die Person vor sich überrascht an, sie eilte auf ihn zu und packte ihn so fest am Kragen, was Leo einer alten Dame nie zugetraut hätte, und sah ihn genauer an. „D-das gibt es doch nicht“, stotterte sie voller Überraschung. „Luna seit wann kleidest du dich wie dein Junge?“ Leo musste sich das Lachen verkneifen. //Wenn ich ihr das erzähle.// „Zora ich bin es, Leo.“, meinte nun Leo beherzt und grinste die alte Frau breit an. „L-Leo? Ach Grund Gütiger du bist es wirklich! Junge, Junge hast du dich aber verändert! Du bist ja richtig gross geworden. Beinahe erwachsen.“ //Beinahe? Ich BIN erwachsen//, dachte er sich, wollte die Freude von Zora allerdings nicht vernichten und schieg. „Was führt dich den hierher?“, wollte sie wissen und hatte ihn losgelassen. „Naja Luna und ich haben Sommerferien. Da dachten wir besuchen wir unsere alte Heimat wieder einmal und besuchen Yusei. Ist er den nicht hier?“, fragte der Türkishaarige sichtlich enttäuscht. Dies bemerkte auch Zora. „Nun das ist schön, dass ihr wieder einmal herkommt. Aber der liebe Yusei hat sehr viel mit dem Generator zu tun, wie ich hörte. Er will ihn ständig im Auge behalten und kam in den letzen Tagen nur selten hierher. Ich glaube ihr müsst ihn schon persönlich bei der Arbeit stören. Aber ich denke für Freunde hält er schon in der Arbeit inne.“ Nun lächelte die alte Frau gutmütig. „Verstehe. Aber sag mal was machst du denn hier? Und für wen hast du mich gehalten?“ Das erst freundliche Gesicht der alten Frau wurde ernst gar zornig. „Irgend so ein Halunke hatte vor einigen Wochen hier eingebrochen. Er war oben in Yuseis Zimmer, denn dort war das Fenster eingebrochen. Er meint allerdings, dass nichts geklaut wurde. Ich will es sehr hoffen.“ „Hast du auch Anzeige erstattet?“, wollte Leo wissen. „Natürlich aber der Sicherheitsdienst kann nicht viel machen, ausser eine "Anzeige gegen Unbekannt"“, sie schnaubte sichtlich wütend über die Politik. „Hmm verstehe. Naja es war schön dich wieder einmal getroffen zu haben Zora“, meinte der 21-järhige freundlich und umarmte das mittlerweile etwas alte und vorgebeugte Mütterchen. „Aber ich muss los. Luna macht mir sonst die Hölle heiss, wenn ich nicht bald wieder zurückkomme.“ Er eilte los. „Aber natürlich, auf Wiedersehen Leo. Ich werde Yusei eine Nachricht hinterlassen ja? Wie lange bleibt ihr in New Domino City?“, rief sie ihm schwach nach. „Danke Zora! Für drei Wochen!“ Er hob die Hand und winkte, ehe er davon fuhr. „Er ist wirklich erwachsener geworden, genau wie Yusei“, murmelte Zora und ging wieder ins Haus. Leo fuhr auf den direkten Weg zur Wohnung von Patty. Oder wollte es zumindest, vorher wurde er von einem unbekannten Fahrer angerempelt und beinahe gegen ein fahrendes Auto gestossen. „Hey pass doch auf!“, rief Leo aufgebracht. Er konnte von Glück reden, dass er mit Rüpel umzugehen wusste. Nicht umsonst hatte er Duelle gegen härtere Typen auch für sich entscheiden können. „Was ist los du Weichei! Angst vor einem Duell?“, lachte der unbekannte Fahrer. Er trug eine Rennjacke in schwarz mit einem Roten Streifen über dem Reissverschluss. Seine Hose war Dunkelblau und die Stiefel reichten ihm bis zu den Waden. Leo urteilte nach seinem Aussehen und glaubte, dass es ein Profiduellant war, der von ihm gehört hatte und nun ein Duell wollte. „Ein Duell? Ist das die einzige Art wie du jemanden zu einem Duell herausforderst?“, fragte der Türkishaarige. „Oh hab ich das kleine Mädchen erschreckt? Das tut mir jetzt aber leid“, spottete der Unbekannte und fuhr lachend vor, ehe er Tempowelt 2 aktivierte. Die Autos wurden von der Strasse gewiesen und die beiden fuhren auf die Extrastrecke, die sich empor hob zur Duellstrecke. //Idiot!//, dachte Leo und folgte dem Fahrer. Die Maschine des Unbekannten war lang gezogen und schnittig gebaut, so dass wenig Luftwiederstand vorhanden war. Es wies zwei Seitenflügel auf, die ebenfalls dafür sorgen, dass die Luft in Energie umzierkuliert wurde. „Turboduell! Jetzt wird aufgedreht!“, riefen beide und das Duell begann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)