Manchmal bereue ich es. von KamiSakujo ([ Death Note/ The Melancholy of Haruhi Suzumiya Crossover.]) ================================================================================ Kapitel 3: Ein simples Rätsel mit Folgen ---------------------------------------- Am nächsten Tag war der Unterricht bereits nach 4 Stunden vorbei. Lag es an dem bevorstehendem Sommerfest? Hatten die Lehrer etwa keine Lust mehr? Na ja, wie dem auch sei. Light nahm seine Tasche und verließ mit den anderen Schülern das Klassenzimmer. Gestern Abend hatte er beschlossen wenigstens ein Auge auf Haruhi Suzumiya zu haben. Er war sich nicht sicher, ob er Ryuk glauben schenken sollte, doch falls er die Wahrheit sprach, hatte es höchste Priorität diese Zicke auszuschalten. Wenn es so jemanden tatsächlich gibt, wie könnte ich dann Gott sein? Die ganzen Morde an Verbrechern sollten letzten Endes nicht umsonst gewesen sein. „Y-Yagami-kun?“ Eine leise Mädchenstimme riss ihn aus den Gedanken. Er schaute zu dem Mädchen, sie war relativ klein und hatte orange-farbiges Haar. Die ist doch in meiner Klasse. Mikuru Asahina. „Was ist?“ Er versuchte so freundlich wie gerade möglich zu klingen. „Ähm...das ist mir echt unangenehm, aber...die SOS Brigade führt gerade eine Befragung mit allen Schülern durch, die...na ja egal...k-kannst du mir bitte folgen?“ Sie ging nervös los. Er folgte ihr etwas irritiert. „Du bist Mitglied in der SOS Brigade?“ Asahina nickte. „J-Ja genau.“ Das muss ein Scherz sein. Sie kamen an dem Raum des Literaturclubs an und Mikuru öffnete zaghaft. „Ich hab einen.“, sagte sie leise und betrat den Raum. Einen? In dem Raum saßen ein Junge, der, der gestern behauptete Kyon zu heißen, ein Mädchen mit einer Brille, die ein Buch zu lesen schien...und natürlich Haruhi. Sie saß vor dem PC, sprang jedoch sofort auf, nachdem sie Asahina kommen gesehen hatte. Light schloss die Tür hinter sich, blieb wie angewurzelt stehen und musterte die Clubmitglieder. Kyon schaute etwas irritiert und das Mädchen neben ihm zeigte überhaupt keine Regung. „Sein Notendurchschnitt?“ Haruhi schaute Asahina prüfend an und ging auf sie zu. „1,0“ Asahina schaute kurz zu Light, dann aber sofort verlegen auf den Boden. „Super!“ Haruhi grinste und ging auf den, noch irritiert vor der Tür stehenden, braunhaarigen Jungen zu. Sie schien ihn jetzt erst das erste mal anzusehen und ihr Grinsen verschwand. „Moment? ER?“ Sie schien verblüfft und drehte sich zu Asahina um. „J-Ja...ich sollte doch alle Schüler mit einem Notendurchschnitt unter 1,5 holen.“ Was soll das?!   Die Brigade-Chefin schaute wieder zu Light. „Kaum zu glauben, dass jemand, der andere umrempelt, soviel Grips hat.“ Kyon wollte gerade etwas einwerfen, doch Light selbst war schneller. „Kannst du dir deine dümmlichen Kommentare nicht sparen? Scheinbar wollt ihr ja was von mir, da würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, ich kann auch wieder gehen.“ Er verschränkte die Arme und sah Haruhi leicht genervt an. „Dümmlich also?“ Sie wiederholte seine Worte, drehte sich von ihm weg und setzte sich wieder an ihren Platz vor dem PC. „Fangt an!“, kam es dann noch etwas energischer von ihr. Kyon wollte Haruhi erst die Meinung balgen, aber mit ihr reden ließe sich später immer noch. Er schaute zu Light. „Du wunderst dich sicher, warum du hier bist...also wir haben ein Problem ...Die Freundin von Mikuru, Tsuruya-san ist verschwunden und Haruhi hatte die Idee, dass man die intelligentesten Schüler an der Schule um Hilfe bei der Suche bitten könnte.“ Er selbst fand die Idee wohl ziemlich daneben, was man aus seinem Tonfall schließen konnte. Das sind ja tolle Freunde. „Ist das nicht eure Aufgabe? Ihr macht doch Werbung damit, Fälle zu lösen. Außerdem hab ich keine Ahnung wo Tsuruya-san ist, das hat doch nichts mit Intelligenz zu tun, dies zu wissen.“ Haruhi seufzte. „Du verstehst das nicht, es ist sehr wichtig, dass meine Brigade ihre Aufgabe gut löst. Nur deine Hilfe brauchen wir, mehr nicht. Wir sind seriös, was das anbelangt, oder, Mikuru-chan?“ Das schüchterne Mädchen nickte nur. Ich will nicht wissen, was sie mit ihr macht, wenn sie ihr nicht zustimmt. „Im Klartext: Ihr seid zu faul zum Denken, oder vielleicht eher gesagt du, Suzumiya-san, und deshalb wollt ihr, dass ich das für euch übernehme, richtig?“ Light schaute in Haruhis Richtung. Sie funkelte böse zurück. „So ist das nicht! Egal jetzt, hilfst du oder nicht?“ „Gibt es denn Anhaltspunkte?“ Kyon stand auf und griff nach einem Handy, welches auf dem Tisch lag. „Diese SMS, sie ist an Mikuru gerichtet.“ Er drückte ihm das Handy in die Hand. Light las die SMS: Tschüss & Auf wiedersehen, Mikuru. ;-) Ich bin auf der Suche nach unbegrenzter Unebenheit. „Unbegrenzte Unebenheit? Will sie einen Berg runterspringen, oder wie?“ Kyon grübelte, während Light ihm das Handy wiedergab. Mikuru hatte Tränen in den Augen „Sie hat ja einen Hang zu komischen Rätseln, a-aber das hört sich so beängstigend an. Sonst ist das nicht so...“ „Flenn nicht rum! Das ist bestimmt 'ne ganz harmlose Geschichte! Die SMS hast du eh erst vor 20 Minuten gekriegt, also halt den Ball flach.“ Haruhi lehnte sich locker im Stuhl zurück. „Das glaub ich nicht, sie steht ja auf Rätsel, aber so was Geschmackloses ist echt nicht mehr witzig. Sie war ja auch schon gestern nicht in der Schule“ Mikuru lieffen Tränen über die Wangen. „S-Sie wünscht sich einen besseren Ort...?“ Oh man... Light räusperte sich. „Sie ist beim Friseur.“ „EH?“ Alle, außer dem Mädchen mit der Brille, schauten ihn total verblüfft an. Haruhi fing sich zuerst wieder. „Willst du uns auf den Arm nehmen, du Rempler?  Ist es das, was du über die SMS denkst?“ Sie zickte etwas. „Keineswegs, Suzumiya. Unbegrenzte Unebenheit steht hier im Zusammenhang mit einer Dauerwelle. Sie sucht einen Friseur, der ihr eine Dauerweile schneidet. Kennt ihr das Rätsel nicht?“ Jetzt starrten sie ihn erst recht an. Es dauerte bestimmt 3 Minuten, bis jemand was sagte. „Wie kommt man auf sowas?“ Kyon schaute ihn total verwirrt an. „Auslegungssache. Aber wie gesagt, das ist so ein bescheuertes Rätsel, schau im Internet nach.“ Light drehte sich um, und öffnete die Tür. „Also falls das falsch sein sollte, könnt ihr mir ja Bescheid sagen, ich schätze aber Tsuruya-san taucht wieder auf. Vielleicht war sie gestern krank.“ Noch immer schien nur Verblüffung über die simple Lösung des Rätsels den Raum zu beherrschen, also konnte Light den Raum, ohne jegliche Probleme mit der Brigade-Zicke zu bekommen, verlassen. Nur weil jemand eine bescheuerte SMS schreibt und einen Tag nicht zur Schule kommt, so einen Terz zu machen...Kindisch. Er wollte nun endlich Richtung Ausgang gehen, doch die Tür des Literaturclubs öffnete sich doch nochmal stürmisch und Haruhi kam euphorisch auf ihn zu gerannt.  W-Was zum...? „Hey!“ Sie bremste kurz vor ihm ab. „Du...ähm Light, machen wir es kurz, du bist in der SOS Brigade aufgenommen!“ Sie grinste breit. Das kann nur ein Scherz sein. Die Verblüffung war ihm ins Gesicht geschrieben. „Wir suchen schon lange nach einem neuen Mitglied, wir brauchen ja schließlich jemanden, der im Notfall die Nerven behält oder so was ...,“ Ihr Blick schweifte etwas nachdenklich durch den Gang. „Du weißt schon, das Genie! Also ich tu das nicht aus Freundlichkeit oder weil ich dich mag, man muss eben schon mal an die Vorteile denken, die man aus manchen Entscheidungen zieht.“ Interessante Denkweise, kaum zu glauben, dass sie solche Gedanken hat. „Du baust dir deinen Club also aus lauter Klischee-Charakteren?“ „Klischee?“ Sie schaute ihn verblüfft an. „Na ja, es kommt dir scheinbar nur darauf an deine Mitglieder in irgendwelche Rollen zu drängen. Was ist Asahina-san? Deine Mode-Puppe?“ „Was bildest du dir ein? Ja, das ist sie, aber sie macht das alles freiwillig.“ Sie schaute giftig. „Dann lass ich dich schon in meine Brigade, weil du der einzige bist, der das Rätsel gelöst hat und du führst dich hier auf...tz...“ Sie schüttelte mit dem Kopf. Langsam wurde Light etwas sauer. „Ich will überhaupt nicht in deinen komischen Club, schon mal daran gedacht, Madam? Man fragt normalerweise vorher.“ Haruhi setzte das wohl grimmigste Gesicht auf, welches man sich vorstellen konnte. „Da frag ich gar nicht! DU tauchst hier auf und fertig!“ Sie drehte sich um und ging zurück in Richtung SOS Brigade. Es wirkt ja fast so, als hätte ihr noch nie jemand widersprochen, ansonsten kann ich mir so ein Gezicke nicht erklären. An der Tür drehte sie sich nochmal kurz zu ihm. „Wenn du nicht kommst, Todesstrafe!“ Sie grinste auf einmal wieder und verschwand im Literaturclub. Wie gern hätte er ihr in dem Moment die Todesstrafe gegeben, indem er dieses nervige Weib einfach in sein Death Note geschrieben hätte. Aber das ging nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Haruhi kein normaler Mensch ist, bleibt. Ryuk hat sogar angedeutet, dass Sie eine Art Gott ist. Eine Art Gott... Nun hatte er allerdings das Problem, dass er in ihrem dämlichen Club ist, er musste zwar nicht hingehen, aber ein Auge wollte er doch ohnehin auf sie haben, und umso schneller er ihre wahre Existenz herausgefunden hat, desto schneller konnte er den wichtigen Dingen im Leben wieder nachgehen. Er würde also Mitglied werden, Mitglied der SOS Brigade von Haruhi Suzumiya. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)