Inu no Taishos Weg - Die Drei Weltensteine 1 von CheyennesDream ================================================================================ Kapitel 8: Einsamkeit --------------------- 8. Kapitel - Einsamkeit Myouga, Totosai und Saya, der Geist der, der Schwertscheide von So'unga innewohnte, kümmerten sich um den Letzten Willen ihres Herrn. Die Gebeine und das Schwert Tessaiga wurden in der schwarzen Perle versiegelt. Der Schmied hatte dafür gesorgt, das Sesshomaru sein Schwert erhielt, wenn auch auf sehr ungewöhnlichen Weg. Bokuseno, der alte sprechende Magnolienbaum war überhaupt nicht begeistert, das ausgerechnet er das Schwert zu übergeben hatte. Noch lange, nachdem der junge Hundedämon davon gegangen war, dankte er den Göttern für die Gnade, die ihm erteilt wurde. Sesshomaru hatte seinen Unmut nicht an dem alten Baum ausgelassen. Selbst für So'unga fanden die drei Verwalter des Letzten Willens, eine ungewöhnliche Lösung. Sie warfen das Schwert einfach in den Knochenfressenden Brunnen bei Musashi. So verschwand die mächtige Waffe aus dieser Welt. Lange Jahre erfuhr niemand, dass sie in der Zukunft gelandet war. Doch auch für die Erdgöttin gab es noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Bevor Inu no Taisho zu Izayoi ging, hatte der Youkai eine Bitte an sie. Diese würde sie nun erfüllen. Kurz darauf erreichte Akiyana das Schloss hoch oben in den Bergen. Sie wurde sofort zu Mikadai vorgelassen, um der Youkai, die traurige Kunde, vom Tod ihres Gemahls, zubringen. Danach übergab sie ihr eine Perlenkette, an der ein kreisrundes goldenes Amulett hing, in dessen Mitte ein lila Stein eingebettet war. Mikadai hielt das Meidou fest umklammert. Außer dieser Geste sah man keine Gefühlsregung. Ob ihr der Tod von Inu no Taisho, ihrem Gemahl nahe ging, war nicht zu erkennen. "Warum gibst du mir das Meidou? Es steht dir ebenso zu.", fragte sie später ungläubig. Akiyana blickte sie mit traurigen Augen an. "Willst du, dass ich mit dir um das Meidou kämpfe?", bevor Mikadai eine Antwort geben konnte, sprach sie schon weiter: "Mich interessiert das Reich nicht. Meine Entscheidung traf ich bereits vor vielen Jahren und jetzt nach dem Tod meiner Mutter bin ich die letzte Erdgöttin. Ihr Erbe habe ich bereits angetreten also ist mir damit das westliche Reich verwehrt. Außerdem war es Inu no Taishos Wille, dass du das Meidou erhältst und später Sesshomaru hilfst, sein Schwert Tenseiga zuverstehen. Seinen Wünschen würde ich mich nie widersetzen." Mikadai lehnte sich auf ihrem Thron zurück und stützte ihr Kinn in die linke Hand. Sie betrachtete das Meidou nachdenklich. Die Hundedämonin war sehr überrascht. Sie kannte die Bedeutung des Amuletts und seine Kräfte. Aber sie wusste auch das Es ein Zeichen der Macht war. Niemals hätte sie erwartet, das Inu no Taisho ausgerechnet ihr das Meidou überlassen würde, obwohl er ihr schon vor einigen Tagen diesbezüglich Anweisungen gegeben hatte. "Mein geliebter Gemahl. Auch nach seinem Tod will er Sesshomaru weiter ein Lehrer sein. Nun ich werde seinen Anweisungen folge leisten. Sei also unbesorgt. Ich bin nicht so kaltherzig, wie du glaubst.", gab sie dann von sich. Die Göttin seufzte: "Das habe ich auch nie angenommen. Es wird dich vielleicht überraschen aber Inu no Taisho hatte ein großes mitfühlendes Herz, indem wir alle einen Platz fanden." "Weshalb hast du ihn nicht selbst zum Gefährten genommen, wenn so viel davon abhängt.", diese Frage musste die Fürstin stellen. "Weil er nicht mein Schicksal war, sondern das deine. Euer Sohn spielt in der Zukunft eine wichtige Rolle. Dennoch eines Tages wirst du das Reich abtreten müssen. Dieser Pfad ist bereits von den Göttern vorherbestimmt. Leb wohl Mikadai", mit diesen letzten Worten drehte sich die Erdgöttin um und ging. Akiyana hatte den Saal schon verlassen, als sich auf Mikadais Züge ein kaltes Lächeln zeigte: "Ich verstehe, du bekommst eine Tochter.", Dann wurde ihr Blick finster und mit eisigem Ton in ihrer Stimme flüsterte sie: "Niemals." Eine Stimme erklang neben ihr: "Kann ich etwas tun edle Herrin." Erstaunt blickte die Fürstin auf den Soldaten. Ihr treuer Leibwächter und der Youkai der ihr Herz besaß. Endlich war sie frei ihn zu lieben, doch sie konnte ihren Stolz nicht überwinden. Mit einem Seufzen flüsterte sie: "Nicht heute." Sie stand auf und ging aus dem Saal eine große Treppe hinauf. Um so höher Mikadai stieg um so einsamer wurde ihr Herz. Sie hatte Izayoi gehasst und ihr den Tod gewünscht. Wenn dabei der neugeborene Hanyou mit ums Leben kommen würde, war ihr das recht. Doch der Preis, den sie nun dafür bezahlen musste, war es nicht wert gewesen. Viele Jahre war Mikadai mit Inu no Taisho verbunden gewesen. Zwischen ihnen gab es keine Liebe. Ihre Beziehung wurde dennoch von Vertrauen und gegenseitigem Respekt geprägt. Doch ihre Eifersucht auf Akiyana, die nicht nur die Liebe ihres Gefährten, sondern auch die ihres Sohnes besessen hatte, zerstörte alles. Mit ihrer Verachtung hatte sie Inu no Taisho in die Arme der Menschenfrau Izayoi getrieben. Nun am Ende war ihr nichts mehr geblieben, als dieses kalte einsame Reich, was ihr nicht einmal zustand. Akiyanas trauriger anklagender Blick, ging ihr nicht mehr aus dem Sinn. Sie stammte von Göttern ab und ihr Blick konnte weit tiefer sehen, als hinter die kalte Fassade von Mikadais Gesicht. Sie war durchschaut wurden, das wurde der Hundedämonin bewusst aber sehr zu ihrer Überraschung stellte sie auch fest, das Akiyana immer ihre Freundin gewesen war. Nicht heute aber eines Tages würde sie sich mit der sanften Göttin aussprechen. Der Hass und die Liebe verschwanden aus Mikadais Herzen. Gleichgültigkeit zog ein und es dauerte viele Jahre, bis sie sich selbst verzeihen konnte. Dann endlich stellte sie sich auch den Gefühlen ihres Herzens zu Hauptmann Yoshio. Doch vorerst widmete sich Mikadai einzig der Regierung des Reiches. Während ihr Sohn durch das Land zog und viele Kämpfe bestritt, da es Youkai gab, die sich mit dem Sohn des großen Inu no Taisho messen wollten. Auf der Erde im Schloss von Izayoi, gerade als Inu no Taisho das Bewusstsein verlor, flimmerte die Luft und ein Portal öffnete sich. Gleichzeitig wurden die Flammen hier schwächer. Nur ein einziges Wesen trat hindurch und blieb neben dem Hundedämon stehen. Der Gott des Lebens nahm Tenseiga in die Hand und dachte nach. Im gleichen Augenblick öffnete sich ein weiteres Portal. Eine wunderschöne weiß gekleidete Gestalt trat heraus. Der Vater der Götter brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass seine Zwillingsschwester, die Herrscherin der Unterwelt, vor ihm stand. "Bist du seinetwegen hier?", fragte er. "Nein.", antwortete sie und fügte hinzu: "Solange sein gespaltener Geist weiterhin auf der Erde wandelt, ist mir sein Körper verwehrt. Der einzige Grund, warum ich hier bin, ist ein anderes Skelett. Du wirst es brauchen, damit sein Tod glaubwürdig ist." "Also ist seine Zeit noch nicht gekommen.", deutlich hörte man die Erleichterung. "Nein. Sein Zeit wird kommen. Doch nicht die des Todes. Eines Tages wird er Leben schenken.", da sie den ungläubigen Blick ihres Bruders sah, erklärte sie:" Auch ich habe die Spiegel befragt. Doch nun geh. Das hier werde ich zu Ende führen." Kaum war der Vater der Götter verschwunden, zog die Göttin So'unga aus der Scheide und ließ es seine volle Zerstörungskraft entfalten, damit das Schwert so erschöpft war, um Jahre zu ruhen. Im letzten Moment verschwand sie im Portal und ihre letzte Worte waren an das Schwert gerichtet:" Bald wirst du eintreten in das Reich der Unterwelt, doch bis dahin wartet noch eine Aufgabe auf dich. Du musst die Brüder einen." In der ewigen Halle wachte Inu no Taisho langsam auf. Der Youkai versuchte, seine Gedanken zu sammeln. Das Letzte an was er sich erinnerte, war der Kampf gegen Takemaru. Danach gab es Schwierigkeiten mit So'unga und er fiel in tiefe Schwärze. Das Einzige, was da noch war, sehr zu seiner Verwunderung, ein rosafarbenes Licht. So wie in Akis Vision. Jetzt wo Inu no Taisho wieder erwachte, erwartete er eigentlich im Jenseits zu sein und von der Göttin der Unterwelt empfangen zu werden. Doch warum war alles um ihn herum so rein und strahlend hell. So wie der Hundedämon feststellen konnte, war sein Körper unverletzt und lag auf einem weichen Lager. Warum nur fühlte er sich dann so unvollständig. Er konnte es nicht realisieren. So schloss er wieder die Augen und wartete ab. Dann nach einer Weile hörte er zwei Stimmen. Die eine klang fast wie seine Ziehtochter Sachiko, die andere war der Vater der Götter. Sanft ließ die Halbgöttin ihre Finger über den Körper Inu no Taishos gleiten. Dort, wo noch vor kurzen eine tiefe klaffende Wunde war, die von Ryukotsusei stammte war alles verheilt. "Die Salbe hat gewirkt. Er ist vollkommen gesund.", bestätigte sie sehr zu ihrer eigenen Freude. "Ja, das war das Mindeste, was ich tun konnte, nachdem er auch dein Leben bewahrt hat, Sachiko.", hörte man den Vater der Götter zu seiner Enkelin sagen. "Wirst du ihn jetzt wieder zurückkehren lassen, nachdem seine Wunden verheilt sind.", wollte seine Ziehtochter wissen. Der Gott wusste nicht recht, wie er es erklären sollte: "Das geht leider nicht. Ein Teil seines Geistes fehlt. Noch nie habe ich so etwas erlebt. Kaum ein Wesen ist zu so etwas fähig. Vermutlich liegt es an seinen mächtigen Kräften. Offenbar ist es Inu no Taisho gelungen sein Bewusstsein abzuspalten, so das nur ein Teil hier ist. Die andere beiden Teile wohnen jetzt Tessaiga und Tenseiga inne. Eines Tages, sobald der wahre Erbe des Reiches gezeugt wurde, werden auch die drei Schwerter wieder vereint sein. Dann ist der Tag der drei Welten gekommen und Inu no Taisho kann auf die Erde zurück. "Du willst Akiyana nichts davon sagen?", fragte Sachiko erneut. "Nein, sie kennt ihren Weg und wird auch die Söhne des Hundedämons leiten. Zuviel Wissen beeinflusst möglicherweise ihr Handeln.", Danach entfernten sich die Stimmen wieder. Ruhig hatte Inu no Taisho den beiden gelauscht. Jetzt hatte er Gewissheit, und wenn Aki über seine Söhne wachte, brauchte er sich auch keine Sorgen zu machen. Im Moment ruhte er selbst in der ewigen Halle. Dann war es gut so. Er würde schlafen und neue Kräfte sammeln bis seine Zeit erneut kommen würde. Nur eines bedauerte er, dass es ihm nicht möglich sein würde, Gigahouka zur Rechenschaft zuziehen. Gigahouka kehrte siegessicher ins Himmelreich zurück. Noch ahnte er nicht, dass er bereits erwartet wurde, da man von seinen Untaten im Himmel bereits gehört hatte. So schwelgte er in seinem Triumph. Endlich war ein weiterer Hundedämon gestorben und er somit seinem Ziel näher. Einer seiner vier Söhne musste jetzt nur noch mit einer starken Priesterin ein Kind zeugen, dann hatte er das Geschöpf, indem das Blut dreier Welten vereint wird. Die drei Steine später zu erobern stellte er sich leicht vor. Vielleicht würde der einzige der Schwierigkeiten bereiten würde, der Vater der Götter sein. Doch Gigahouka hatte auch eine neue Dienerin und Geliebte. Die Göttin der List. Inzwischen hatte er im westlichen Reich ebenfalls einen neuen Verbündeten gefunden. General Akitojiro war so auf Macht aus, das es dem kleinen Gott ein Leichtes war ihn für seine Zwecke zu gewinnen. Außerdem hatte er ihm ein wenig von dem Gift anvertraut, damit dieser leicht die wahre Herrschaft über das Reich an sich reißen konnte. Kaum war er bei dem Tempel der drei Spiegel angekommen musste er feststellen, dass keiner mehr funktionierte. Sie wurden entweder gebannt oder sein eigenes Schicksal war besiegelt und der Tod wartete auf ihn. Dann kam auch schon der Vater aller Götter und teilte ihm den Beschluss der Höchsten mit. Bis auf Weiteres sollte Gigahouka hier in dem Tempel eingeschlossen werden und eine Rückkehr auf die Erde wäre ihm für immer verwehrt. Außerdem wird bald ein Bann um die Erde gelegt werden, sodass auch kaum einer der anderen Götter dorthin gehen konnte. Gigahouka wurde wütend. Dennoch half all sein Toben nichts. Seine Proteste verhallten ungehört. So musste sich der Kriegsgott mit den langen Jahren seiner Einsamkeit abfinden. 9. Kapitel - Inuyashas Erbe Im vorerst letzten Kapitel Treffen beide Brüder zum ersten Mal aufeinander. Die Begegnung war vielleicht harmlos aber sie prägt beide. Keine Sorge die Geschichte geht weiter, doch es wird nicht mehr Inu no Taishos Weg sein( mehr am Ende des nächsten Kapitels ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)