Inu no Taishos Weg - Die Drei Weltensteine 1 von CheyennesDream ================================================================================ Kapitel 7: Schicksalsschläge ---------------------------- Achtung Spoiler 3. Kinofilm 7. Kapitel - Schicksalsschläge Inu no Taisho stand am Strand des großen Ozeans. Er liebte den Wind in seinen Haaren und das sanfte Flüstern der Wellen. Wie immer hatte er die Ankunft von Akiyana, nur durch den schwachen Blumenduft und Hundeyoukai Geruch, wahrgenommen. Sie hatte Tränen in den Augen als Akiyana den Freund warnte: "Bitte geh nicht, Inu Taisho. Ich kann dich nicht vor dem was kommt beschützen." Der Hundedämon wandte sich ihr zu und wischte die Tränen von den Wangen der Göttin. Nur zu gut konnte er ihre Sorge verstehen. Gerade jetzt, kurz bevor seine menschliche Gefährtin sein zweites Kind zur Welt bringen würde, musste er sich mit den Drachen herumschlagen. Doch dieser Kampf war unvermeidlich geworden. Was er auch der ehemaligen Hofdame jetzt sagte: "Akiyana ich habe keine Wahl, ich muss Ryukotsusei vernichten. Zu viele Lebewesen sind seinem Treiben zum Opfer gefallen." "Du bist ein großer Krieger und wirst siegreich aus diesem Kampf hervorgehen. Davon bin ich überzeugt.", in ihren Zügen konnte der mächtige Youkai Wärme und Liebe entdecken. Sie hatte großes Vertrauen in ihn. Er mochte sie sehr und bedauerte immer noch, nicht hartnäckiger um sie geworben zuhaben. Aber dann wäre Sesshomaru nie geboren worden und er hätte nie mit Izayoi eine andere Art der Liebe kennengelernt. Erst vor Kurzem, wenige Wochen nach dem Tod ihrer Mutter, flüchtete Akiyana auf die Erde und suchte Zuflucht in einem Wald. In ihrem geschwächten Zustand wurde sie von Youkai angegriffen. Zum Glück kam ihr ein Mönch aus dem nahegelegenen Dorf zu Hilfe, der nicht nur mit Bannsprüchen umgehen konnte, sondern sein Schwert sehr gut führte. Während der Mönch die verletzte Göttin pflegte, verliebten sie sich ineinander und hegten eine tiefe innige Zuneigung. Bereits an ihrem veränderten Geruch hatte Inu no Taisho festgestellt das Akiyana ein Kind erwartete. Aber er spürte auch Angst und Verzweiflung bei ihr. Ihre nächsten Worte klangen traurig: "Nein es ist nicht der Kampf gegen den Drachen. Es ist etwas was danach passiert ...", doch dann stockte sie. War es nur ein Gefühl oder steckte mehr dahinter, sie wusste es selbst nicht so genau. Lange Zeit blickte der Hundedämon hinaus auf das Meer und beobachtete das Spiel der Wellen. Erst nach einer ganzen Weile drehte er sich um und ergriff Akis Hand. Mit sehr sanfter Stimme fragte er: "Hast du meinen Tod gesehen?" Die blonde Frau schüttelte den Kopf: "Das was ich gesehen habe..." dann unterbrach sie sich. Nach einer Weile erklärte Akiyana: "Als ich in den Spiegel der Zukunft sah erblickte ich nur Schwärze. Der Kampf gegen Ryukotsusei wird dich zwar schwächen aber es war etwas anderes, das ich gespürt habe. Eine dämonische Aura und ein Licht, das rosa durch die Dunkelheit drang." "Das muss nichts mit mir zutun haben.", versuchte der Youkai seine Freundin aufzumuntern. Doch dann sagte er er leise mehr zu sich selbst: "Wenn das dann mein Schicksal ist ..." So sehr Akiyana auch um das Leben von Inu no Taisho fürchtete, so musste sie ihn dennoch gehen lassen. Die Prophezeiung würde sich sonst nicht erfüllen. So gern hätte sie ihrem Freund die Wahrheit erzählt aber das durfte sie nicht. Denn sonst würde es möglicherweise seine Entscheidung beeinflussen. Doch dann versprach Inu no Taisho: "Egal was passiert, ich werde einen Weg finden, zu dir zurückzukehren. Nichts wird mich davon abhalten." Der Hundedämon umarmte die Göttin und hatte sich schon zum Aufbruch abgewandt. Dann blieb er noch einmal stehen und fragte: "Dein Kind wird es ...?" Bestätigend antwortete die Göttin: "Es wird ein Mädchen." "Es besteht also immer noch Hoffnung?", fragte er. Akiyana stimmt mit einem Wort zu. "Ja." "Gib ihr den Namen Alayna.", bat der Hundedämon. Es war der Name den Inu no Katsu seiner Tochter, Akiyanas Mutter geben wollte, wenn er ihre Geburt erlebt hätte. "Das werde ich.", antwortete Aki. Dann hatte sie noch eine Frage: "Weiß Sesshomaru inzwischen von alledem?" Der Youkai schüttelte den Kopf, wobei sein Ausdruck bedrückt zu nennen war. Seit er sich Izayoi zugewendet hatte, veränderte sich Sesshomaru. Immer noch zollte er seinen Vater viel Achtung, doch es gab noch eine andere Seite an ihm. Davon berichtete er jetzt der Göttin: "Ich kann ihm die Wahrheit nicht sagen, er ist nicht bereit dazu. Sein ganzes Streben dient nur noch dem Erlangen von Macht und Stärke. Es bricht mir das Herz zusehen, das er seiner Mutter immer ähnlicher wird. Er verachtet die Menschen, weil er glaubt, dass sie schwach sind. Wahrscheinlich hätte ich dich damals nicht gehen lassen sollen. Niemals hätte ich zulassen sollen, dass sie dich vertreibt." "Nein Inu Taisho dich trifft keine Schuld. Du vergisst das Sesshomaru auch anwesend war. Er hat gehört was du zu seiner Mutter gesagt hast. Als du aufgehört hast um die Liebe Mikadais zu kämpfen, hat er vermutlich geglaubt, sich der Achtung seiner Mutter zu versichern müssen. Tief in seinem Innern ist sein wahres Wesen verborgen, das eines Tages wieder ans Tageslicht tritt.", teilte Akiyana ihre Meinung mit. "Dann kann ich nur hoffen, dass du recht hast. Mit anzusehen wie mein Sohn ein grausamer Youkai wird, würde ich nicht verkraften können.", wie immer vertraute er den Worten der ehemaligen Hofdame. Doch jetzt konnte er keine weitere Zeit verlieren. Noch einmal lächelte Inu no Taisho, dann verwandelte er sich und verschwand in den Wolken. Der Kampf gegen Ryukotsusei dem Drachendämon war schwer und forderte sein ganzes Können. Mit allerletzter Kraft gelang es Inu no Taisho mit einer Kralle den Drachen zu versiegeln. Geschwächt vom Kampf und dem hohen Blutverlust flog der Hundedämon zurück zum Palast. Hier wartete bereits der kleine Flohdämon Myouga , der von der baldigen Niederkunft Izayoi berichtete. Er bekam auch schlechte Nachrichten. Der kleine Flohdämon, der oft bei der menschlichen Prinzessin im Schloss war, hatte die zunehmende Verachtung und den Hass des Generals gegen einen Herrn mitbekommen. Takemaru ging inzwischen schon so weit öffentlich davon zusprechen, dass er das Ungeheuer wie er Inu no Taisho nannte, im Kampf zu besiegen. Irgendwie musste der Anführer von Izayoi Palastwache von seinem geschwächten Zustand erfahren haben. Trotz allem stand es für den Hundedämon außer Frage zu Izayoi zueilen. Er kannte Takemarus große Verehrung und dessen Liebe zu der Prinzessin Izayoi. Deshalb glaubte Inu no Taisho nicht, das ihr von dem General Gefahr drohte aber das würde Takemaru vermutlich nicht daran hindern, das Baby zutöten. Schon allein deshalb mußte Inu no Taisho gehen. Doch vorher schrieb er erst noch einige wichtige Dinge nieder. Dann jedoch kam Myouga herbei geeilt. Obwohl Inu no Taisho die Papiere versiegeln und Anweisungen hinterlassen wollte, dass im Falle seines Todes man Sesshomaru alles aushändigen sollte, ließ er sie offen liegen. In dem Moment ahnte er noch nicht, das sein Sohn, diesen Raum erst 200 Jahre später betreten würde. Für einen kurzen Moment betrat er den Strand, um ein wenig seine Kräfte zu sammeln. Die Wunden, die ihm Ryukotsusei zugefügt hatte, heilten schlecht. Achtlos ließ er das Blut in den Sand tropfen. Vor ihm aus dem Meer erhob sich ein Licht und kam direkt auf ihn zu. Als es den Strand erreicht hatte, wurde eine männliche Gestalt sichtbar. Kräftig gebaut, muskulös reichte er Inu no Taisho trotzdem nur bis an die Schulter. Seine braunen Haare trug er sehr kurz. Das Gesicht zeigte weiche Züge in dem man auf den ersten Blick keine Boshaftigkeit erkennen konnte. Die dunklen Augen zeugten aber von grausamer Härte. Der Hundedämon erkannte Gigahouka sofort wieder. Der kleine Gott lächelte und begann das Gespräch. "Wie lange ist es her Inu no Taisho, 2000 Jahre? Du hast die Macht, die ich dir einst gab gut genutzt. Doch jetzt gibst du alles auf wegen einer Menschenfrau?" Inu no Taisho zeigte keine Gefühle, als er entgegnete: "Ich kann nicht etwas aufgeben, was mir niemals gehört hat. Das Reich steht nur dem wahren Erben zu." "Dem wahren Erben. Den Gedanken hast du also immer noch nicht aufgegeben? Dein Sohn denkt er genau so. Du hast es ihm doch gesagt oder?". In der Stimme des Gottes konnte man die Genugtuung hören.  "Oder glaubst du tatsächlich, dass Sesshomaru eines Tages Akiyanas Tochter zur Frau nimmt. In diesem Fall muss auch er sterben." Kühn entgegnete der Youkai mit viel Entschlossenheit in der Stimme:" Ich werde es verhindern und das wisst ihr." Laut lacht Gigahouka auf: "Fragst du dich nicht, warum deine Wunden so schlecht heilen. Ryukotsusei Klaue hat dich an der Schulter und an der Seite getroffen. Seine Krallen waren mit Gift bestrichen. Ein Gift, das tödlich ist für Dämonen, selbst solche wie dich die immun gegen jedes irdische Gift sind sterben daran. Es ist das gleiche Gift wie ich es gegen Inu no Katsu benutzt habe. Nichts auf Erden kann dem entgegen wirken." Wenn Inu no Taisho geschockt oder betroffen war, zeigte er es nicht. "Warum?", die Worte waren leise und beherrscht gesprochen. Gigahouka lachte. Die wahren Hintergründe würde er diesem Dämon nicht sagen. Deshalb gab er nur die halbe Wahrheit bekannt: "Du warst nie von Interesse für mich. Asa'yo habe ich geliebt und verehrt. Da auch du sie kennengelernt hast, brauche ich nicht ihre Schönheit zu beschreiben. Anmutig tanzte sie des Nachts im Mondlicht. Eine Fee so zart und rein. Doch dann kam dein Herr und hatte vor das reine göttliche Blut mit seinem Dämonischen zu beschmutzen. Schon allein dieser Anmaßung wegen musste er sterben." War es die Enttäuschung seiner Liebe zu Asa'yo weil sie ihn abgewiesen hatte oder war es der Hass auf Hundedämonen die Gigahouka antrieb. Der Gott hatte sich selbst mit einer Dämonenfrau vermählt und mit ihr 4 Kinder gezeugt. Vermutlich war es nurEifersucht, die sein Handeln bestimmte. Sicherlich hatte er in den 2000 Jahren öfters die Gelegenheit gehabt Akiyana oder ihre Mutter zutöten. Doch beide waren Göttinnen und somit vom Rat geschützt. Inu no Taisho würde die Antwort vielleicht nie erfahren. Das Gigahouka niemals die Nachfahren Asa'yo töten würde, da ein Teil seiner großen Liebe in ihnen weiter existierte und sie ebenso schön waren, konnte niemand ahnen. Der Hundedämon trat einige Schritte näher an den Gott heran und zog So'unga. Einen Moment starrte Gigahouka wie gebannt auf dem im Griff eingebetteten rosa Juwel. Es fesselte ihn magisch. Der Gott hatte das Gefühl, das ihm der Stein etwas zuflüstern wollte, wobei er sicher war, dass es sich nicht um den Geist des dämonischen Drachen handelte, der in dem Stein versiegelt wurde. Nach einer Weile löste Gigahouka den Blick von dem Juwel. Er wunderte sich das Inu no Taisho immer noch einen so staken Willen besaß und ihm trotzen wollte. Beinahe ertappte er sich bei dem Gedanken, es jetzt hier und ein für alle Mal, zu beenden. Doch das war nicht in seinem Sinne, da er den Hundedämon lange Leiden lassen wollte. "Inu no Taisho seid ihr wirklich stark genug, um gegen mich zu kämpfen. Kümmert euch um euer Menschenweib. Ihre Zeit auf Erden läuft heute Nacht ab." Mit diesen hohntriefenden Worten verwandelte sich Gigahouka in einen Lichtball und verschwand gen Himmel. "Aki?", nur die Kurzform ihres Namen nannte er. Gigahouka hatte es vermutlich nicht bemerkt aber der leichte Blumenduft hatte dem Hundedämon wie immer ihre Anwesenheit verraten. Obwohl sie unsichtbar blieb, da man nicht wissen konnte, ob der Gott noch aus der Ferne beobachtete, antwortete sie. "Er hat leider die Wahrheit gesagt. Es gibt nichts Irdisches, was das Gift aufhalten kann. Allerdings hat Gigahouka keine Ahnung, dass ich ein göttliches Gegenmittel besitze, was dir helfen wird. Geh zu Izayoi und beschütze sie." "Gigahouka.", er brauchte den Satz nicht zu beenden. Akiyana verstand auch so. " Der Rat der Götter wird ihn zur Rechenschaft ziehen, da er sich in die Belange der Erde eingemischt hat. Ihm wird es nie mehr gestattet sein die Welt der Götter zu verlassen." Akiyana wollte sich gerade entfernen als die leise Stimme Inu no Taisho sie aufhielt:" Wenn es unsere Kinder in Gefahr bringt, sollten sie besser nichts davon erfahren." "Nein besser nicht. Allerdings ...", normalerweise hätte Akiyana nichts davon erzählt. Doch ein Gefühl sagte ihr das Inu no Taisho es wissen musste: "Deine Söhne werden eines Tages vor eine große Bewährungsprobe gestellt. Sie werden in den Kampf mit dem Shikon no Tama verwickelt. Wie es ausgeht, hängt allein von ihnen und ihren Begleitern ab. " "Söhne? Heißt das Izayoi bekommt einen Jungen.", fragte er hoffnungsvoll. "Ich denke schon.", antwortete ihm die Göttin. Auf Inu no Taishos Gesicht zeigte sich ein Lächeln. "Dann soll er den Namen Inuyasha bekommen. Ich bin überzeugt, dass meine Söhne den richtigen Weg einschlagen und es jemand gelingt, das Juwel der vier Seelen endgültig zu reinigen." Bis jetzt waren alle Vorhersagen von Akiyana eingetroffen, so glaubte er auch an diese. Ebenso an seinen Sohn Sesshomaru. Vermutlich musste der junge Hundedämon noch viele Hürden auf seinen Weg überwinden. Inu no Taisho hatte aber bereits vorgesorgt um Sesshomaru dabei zu unterstützen. Doch dann sagte die Göttin noch etwas. "Dann werden sie auch gegen Gigahouka bestehen.", Da Inu no Taisho herumfuhr und in ihre Richtung schaute, fuhr Akiyana fort. "Sie werden sich dem stellen müssen. Nur dann wird es einen Erben für das Reich geben. Ich habe ihn in einer Vision gesehen, allerdings konnte ich nicht erkennen wer seine Eltern sein werden." Inu no Taisho hob den Kopf. Gerade hatte er den Geruch eines anderen Hundedämon wahrgenommen. "Sesshomaru, ich habe nicht erwartet, dass er hierher kommt.", dann zuckte der große Dämon zusammen. Entsetzt tauchte Akiyana neben ihm auf. "Du hast Schmerzen." Für kurze Zeit hatte der Hundedämon es geschafft, die Blutung zu unterbinden. Doch als er vorhin sein Schwert gezogen hatte, war die Wunde wieder aufgebrochen. Er konnte spüren, wie sich das Gift weiter in seinem Körper ausbreitete. Ihm blieb wirklich nicht mehr viel Zeit. Angst ergriff von Akiyana Besitz. Sie konnte deutlich spüren wie Inu no Taisho schwächer wurde. Unmöglich konnte er in diesem Zustand allein zum Schloss gehen und kämpfen. Bevor sie aufbrach, gab sie ihren Freund noch einen Rat. "Bitte deinen Sohn um Hilfe, dann bekommst du gleichzeitig die Antwort auf die Frage, die dich so quält." Inu no Taisho verstand ihren Hinweis. Er drehte seinen Kopf, um etwas zu entgegnen. Doch Akiyana war nicht mehr da. Nur der Geruch von Blumen und zahlreiche Blütenblätter, die Weiß wie Schnee waren, blieben von ihr zurück. Sie war nur noch ein Lichtball, als ihre letzten Worte an sein Ohr drangen: "Wir treffen uns am Schloss von Izayoi." Kaum war Akiyana verschwunden als Sesshomaru die Düne herab kam und einige Schritte hinter seinem Vater stehen blieb. "Du willst also gehen? Verehrter Vater.", fragte der jüngere Hundedämon den Älteren. "Willst du mich aufhalten ... Sesshomaru?" "Ich möchte dich nicht aufhalten. Aber übergebt mir Sesshomaru vorher die beiden Reiszähne So'unga und Tessaiga." Er rechnete also, damit das sein Vater nicht lebend zurückkam. "Wenn ich sage: Ich gebe sie dir nicht. Wirst du dann mich, deinen Vater töten? ..." Der große Hundedämon drehte sich nicht um. Sesshomaru würde niemals gegen einen geschwächten Vater kämpfen oder ihn hinterrücks anfallen. Die Ehre verbot es ihm. Inu no Taisho war Stolz auf ihn aber gleichzeitig schmerzte ihn die Erkenntnis, dass sein Sohn noch so viel zu lernen hatte. Besonders Mitgefühl war ihm fremd. Inu no Taisho schloss für einen Moment die Augen und senkte seinen Kopf. Vielleicht musste Sesshomaru diesen steinigen Weg gehen. Da keine Reaktion von Sesshomaru kam fuhr er fort: "Ahhh, sosehr sehnst du dich nach der Macht. Warum verlangt es dich ständig nach größeren Kräften?" "Mein Schicksal beruft mich zur Herrschaft, Macht ist das Mittel, mit dem ich dazu gelangen werde." Es war die Antwort die Inu no Taisho erwartet hatte, denn schließlich war Sesshomaru der Sohn Mikadais. Aufgrund ihrer Herkunft als Tochter eines Herrschers war er in diesem Sinne erzogen wurden. Doch Akiyanas Worte fielen ihm gerade ein. Seinen Sohn um Hilfe zu bitten verbot ihm sein Stolz. Doch es gab einen Weg Sesshomaru selbst entscheiden zu lassen. Deshalb fragte er: "Herrschaft!? Also Sesshomaru, gibt es jemanden den du beschützen willst?" Eine kurze Weile herrschte Ruhe. Dachte Inu no Taishos Sohn darüber nach. "Jemanden beschützen?" In der Stimme des jüngeren Hundedämons klang ein Hauch von Arroganz und Abscheu mit. "In dieser Welt werde ich Sesshomaru niemanden beschützen!" Inu no Taisho traf die Antwort hart. 'Nicht einmal deinen eigenen Vater?', dachte der Hundedämon enttäuscht. Wäre Sesshomaru bereit gewesen ihn zu begleiten, um ihm im Kampf beizustehen, hätte Inu no Taisho seinem Sohn Tessaiga ausgehändigt. So'unga war zu stark und hätte sofort versucht Sesshomaru für seine eigenen Zwecke einzusetzen. Nein sein Sohn war noch nicht bereit ... Länger verweilte Inu no Taisho nicht. Es gab nichts mehr zu besprechen. Inu no Taisho verwandelte er sich in seine wahre Gestalt die eines großen silberweißen Hundes und sprang in die Lüfte. Als er noch einmal zurücksah, stand Sesshomaru immer noch an der gleichen Stelle und blickte ihm hinterher. Die stolze aufrechte Gestalt seines Sohnes prägte sich fest in Inu no Taishos Gedanken ein. Auf den Weg zu Izayoi Schloss begleitete ihn der kleine Flohdämon Myouga. Inu no Taisho gab ihm für den Fall seines Todes Anweisungen. Ganz zum Schluss erzählte er ihm welche Bewandtnis es mit dem Reich und Inu no Katsu Erbe hatte. "Eines Tages, wenn mein Sohn eine Gefährtin gefunden hat, der er aus tiefer Liebe zugetan ist, sagt ihm die Wahrheit über das Reich. Er darf nicht wissen das Alayna für ihn bestimmt ist. Sein Stolz und seine Ehre würden Sesshomaru dazu zwingen sie als Gefährtin zu wählen. Für meinen Sohn wünsche ich mir keine Zweckehe wie ich sie mit Mikadai eingegangen bin. Wenn sie beide zueinanderfinden, dann soll es so sein.", bat er zum Schluss. Miyouga konnte es sich zwar nicht vorstellen das Sesshomaru jemals ein Wesen lieben könnte, doch er respektierte den letzten Wunsch seines Herrn. Dann waren sie auch schon in den Ländereien wo Prinzessin Izayoi lebte angekommen. Sobald sich der Hundedämon in seine menschliche Gestalt verwandelt hatte, lief er auf das Tor des Schlosses zu. Mit der Windnarbe des Schwertes Tessaiga schlug er eine Schneise. Im Innern des Hofes traf er auf General Takemaru der ihn verhöhnte. Ohne langsamer zu werden, schnitt er dem Menschen den linken Arm ab und dann rannte Inu no Taisho weiter. Bald darauf hatte er Izayoi gefunden. Sehr zu seiner Erleichterung lebte das Baby, was eindeutig sein Sohn war. Doch mit Schmerzen musste er feststellen, dass seine Geliebte tot war, ermordet vom General. Ohne zu zögern, zog Inu no Taisho Tenseiga aus der Scheide und erweckte die junge Frau wieder zum Leben. In diesem Moment erinnerte sich der Hundedämon an die Worte des Gottes. Ein letztes Mal. So schickte er Izayoi mit dem Baby fort. Wenn sein Schicksal besiegelt war, so sollte seine Geliebte seinen Tod nicht mit ansehen müssen. Die Prinzessin sollte leben, für Inuyasha. Dann war auch keine Zeit mehr, da im gleichen Moment Takemaru herbeikam. Ohne Kampf würde dieser nicht aufgeben. So stellte sich Inu no Taisho dem Gegner. Er hatte den Kampf gerade beendet und wollte sich einen Weg aus den Flammen suchen. Mit Hilfe von Tessaiga und der Windnarbe gab es die Möglichkeit sich einen Weg nach draußen zu bahnen. Da bemerkte er ein dämonisches Aufwallen. So'unga sein Schwert begehrte auf. Genau in dem Moment als Inu no Taisho den Arm hob um das Schwert in die Scheide auf seinen Rücken zustecken, begann der Kristall im Griff zuleuchten. Der Geist des Dämons, welcher dem Schwert innewohnte, versuchte die Kontrolle zu übernehmen. Der Kampf mit Takemaru schien ihm Freude bereitet zu haben. So'ungas Ziel war es den General, als Zombie wieder zum Leben erwecken, damit es erneut gegen ihn kämpfen konnte. Da Inu no Taisho sehr geschwächt war, zu einem durch das Gift Ryukotsusei und seinen Verletzungen, glaubte der dämonische Geist, die Oberhand zu gewinnen. Inu no Taisho fiel das Atmen immer schwerer. Die heiße Luft des Feuers brannte in seinen Lungen. Dennoch konzentrierte er sich mit alle Macht auf So'unga, um es zu bezwingen.. Niemals durfte das Schwert in falsche Hände gelangen. Es würde nur wieder Tod und Schrecken verbreiten. Trotz seinen Verletzungen war Inu no Taisho immer noch ein starker Dämon. Mit letzter Kraft siegte er über das Schwert. Endlich wurde der Wille des Schwertes schwächer und erstarb. Dem Hundedämon glitt das Schwert aus den Fingern und er sank auf die Knie nieder. Erst dann brach Inu no Taisho zusammen. Er hatte seine rechte Hand gleichzeitig auf den Griff von Tessaiga und Tenseiga liegen. Bevor er das Bewusstsein verlor, galten seine letzten Gedanken seinen zwei Söhnen. Das Flimmern was gleich darauf erschien entging dem Hundedämon deshalb. Akiyana brauchte nicht weit zu fliegen. Obwohl sie das Schloss des Westens bereits vor vielen Jahren verlassen hatte, gab es ganz in der Nähe eine kleine Hütte, in der sie oft Zeit verbrachte. Dort bewahrte sie auch die Salbe, auf die gegen das Gift helfen würde. Auf dem Rückweg konnte sie aufgrund ihrer Schwangerschaft ihre eigenen Kräfte nicht mehr einsetzen um selbst zufliegen, sodass sie Jinta ihre dämonische Katze mitnahm. Der Kater verwandelte sich in ein hüfthohes Raubtier und ließ seine Herrin auf den Rücken klettern. Auf halben Weg zu Izayois Schloss kam ein schwarzer Vogel genau auf sie zugeflogen. Der Flohdämon sprang plötzlich aus dem nichts herbei auf Akiyanas Schulter. "Ihr müsst zum Schloss von Izayoi, Inu no Taisho, er ..." Bevor Myouga zu Ende gesprochen hatte, verwandelte sich die Blumengöttin in einen goldenen Ball und raste auch schon zum Schloss. Trotz der Eile kam sie zu spät. Das ganze Schloss war ein Opfer der Flammen geworden. Einzelne Holzbalken rauchten noch immer, obwohl das Feuer inzwischen niedergebrannt war. Zusammen mit Totosei der ebenfalls, wie aus dem Nichts erschienen war, Myouga und einigen ehemaligen Soldaten durchstreifte Akiyana die Trümmer. Erst tief im Inneren der Burg, dort wo vermutlich Izayois Gemächer gewesen waren fand man zwei verbrannte Skelette. Vermutlich handelt es sich bei dem menschlichen um General Takemaru dem Anführer der Palastwachen. So wie es aussah, hatte Inu no Taisho ihn getötet bevor er selbst durch seine schweren Wunden und den Flammen zu Tode kam. Akiyana sank neben dem anderen Skelett zu Boden und weinte, wobei es ihr egal war, dass die Asche ihr weißes Gewand verschmutzte. Es war Totosei der die Feststellung später macht. "Sie sind entkommen." Er hatte weiter in den Trümmern gesucht zu einem nach den Schwertern und zum anderen wusste er das Inu no Taisho einen Umhang aus Feuerrattenfell besaß. Wenn der Hundedämon im Feuer gestorben war aber weder das Fell noch zwei Leichen, die einer Frau oder eines Babys zu finden waren, konnte das nur eins bedeuten. Letztendlich hatte Inu no Taisho sein Ziel erreicht. Seine Geliebte und sein Sohn waren in Sicherheit. Wie sie später erfuhren, entkam dem Feuer wirklich eine Frau mit ihrem Baby. ..tbc... 8. Kapitel - Einsamkeit Mikadai bereut, Gigahouka wird von den Göttern festgesetzt und Inu no Taisho..? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)