Neuer Gott von Hasenprinzessin (Wer hätte gedacht...?!) ================================================================================ Kapitel 15: Neuer Tag (Der Turm) -------------------------------- Kapitel 15: „Neuer Tag“ (Der Turm) Lachend standen drei SkullSatamon vor der Gruppe bestehend aus Cody, Ken, Tommy und Davis, sowie ihren Digimonpartnern und Bokomon und Neemon. Die kleine Gruppe war auf dem Weg nach Norden um den dunklen Kontinent zu erreichen. Da ihnen der Weg jedoch zu lang war (immerhin mussten sie mehrere Zonen und Kontinente überqueren), versuchten sie ein Trailmon zu überreden. Da sie am Bahnhof der Flammen jedoch kein Trailmon gefunden hatten, das sich bereit erklärte sie auch nur in die Nähe des dunklen Kontinents zu bringen, waren sie zum nächsten Bahnhof gewandert und wollten dort ihr Glück versuchen. Anstelle eines Trailmons wurden sie jedoch von eben jenen Virus-Digimon begrüßt, die sie nun höhnisch auslachten. „Was wollt ihr hier?“ fragte Davis kampflustig. Seit sie in dieser nebligen Einöde herumirrten, juckte es ihm in den Fingern ein bisschen Action erleben zu dürfen - und die erhoffte er sich nun von den drei Digimon vor sich. „Ihr müsst euch an ihnen nicht die Finger schmutzig machen. Das schaffen Davis und ich alleine!“ Rief Ken den anderen zu und Veemon und Wormmon machten sich nicht nur für die Champion-Digitation sondern auch für die DNA-Digitation miteinander bereit. Eine Digitation die sie auf einmal nicht mehr vollziehen konnten, auch wenn sie sich noch so sehr darauf konzentrierten. Die Digimon sowie ihre Partner schauten sich verwirrt an. „Was ist denn jetzt los?“ Fragte das blaue Dinodigimon verwirrt. „Ihr Armen… haben wir euch nicht erzählt, dass ihr in der Finsternis von Master Deemon nicht digitieren könnt? Das tut uns aber Leid…“ sagte das vorderste der SkullSatamon - nicht zu erwähnen, dass der ironische Ton mehr als nur deutlich zeigte, dass es ihm eben nicht leid tat! Davis schnaubte. „Dann machen wir euch eben anders fertig! Digiarmorei der Freundschaft erstrahle!“ Auch Ken aktivierte sein Digiarmorei, Cody benutzte das Digiarmorei des Wissens und Tommy vollzog die B-Spirit-Digitation zu Korikkakumon. Nun bauten sich „Digmon, Allmacht des Wissens“, „Raidramon, Sturm der Freundschaft“, „Shadramon, Funkenstrahl des Mutes“ und der Krieger des Eises, Korikkakumon vor den Gebrüdern SkullSatamon auf. Eines davon erhob sich in die Lüfte und sagte dazu: „Ich überlasse euch den Spaß, meine Brüder. Ich werde weiter die Finsternis unseres Gebieters säen…“ Über ihren Köpfen begann es aus der Kugel seines knorrigen Holzstabes dunkelschimmernde Nebelschwaden über ihren Köpfen zu verbreiten, die sachte zum Boden schwebten und den Digirittern unangenehm in den Lungen brannten. Die kurze Zeit, die die Digiritter und ihre Partner heftigen Hustenanfällen ausgesetzt waren, nutzten die anderen beiden Digimon-Brüder für einen Frontalangriff, der Shadramon und Korikkakumon nach hinten schleuderte. „Gewitterklinge!“ Erschallte es plötzlich neben ihnen und eben jene Attacke ließ die angreifenden Digimon zurückweichen. Von dieser Attacke Raidramons abgelenkt, hatte sich Digmon im Erdreich eingegraben und wartete auf die nächste Gelegenheit und schleuderte einen Goldsturm nach dem anderen seinen Gegnern entgegen - die davon nicht wirklich beeindruckt waren. „Jetzt sind wir in der Reihe!“ Lachten sie und begannen die Digimon mit verschiedenen Zaubern und Flüchen zu beschießen. Langsam aber sicher mussten die Digiritter einsehen, dass sie den Mega-Level-Digimon vor sich nicht gewachsen waren. „Warum nur sind Magnagarurumon und Kaisergreymon nicht hier?“ Fluchte das B-Hybrid-Digimon. „Warum nur können wir nicht digitieren?!“ Schimpfte Davis. Mit Imperialdramon würden sie die anderen Digimon vor sich sicher besiegen können! Ken betrachtete die Situation und dabei fiel ihm ein kleines, aber wichtiges Detail auf: Das dritte SkullSatamon kämpfte nicht sondern verbreitete die Finsternis Deemons - eben jene Finsternis die eine Digitation unterbinden konnte! „Shadramon, du musst den Stab vom dritten SkullSatamon zerstören! Danach müsstet ihr alle wieder normal digitieren können!“ Rief Ken. Shadramon nickte und flog zielgerichtet auf das dritte der bösen Digimon zu. Allerdings ließ dieses das Insektendigimon nicht einmal in seine Nähe. Für einen Augenblick sah das Digimon nichts als schwarz und sank langsam zu Boden. Das SkullSatamon hatte ihn vollständig gelähmt. Er konnte nichts machen, sich nicht verteidigen und seinen Partner nicht mehr beschützen. „SHADRAMON!“ Hörte er Ken rufen. Das Armor-Digimon konnte gar nicht ausdrücken, wie sehr es ihm Leid tat, dass er scheiterte… „Gletscherklingen!“ hörte es aus weiter Entfernung Korikkakumon rufen. Und plötzlich war die Starre vorbei. Das Insektendigimon sah sich um. Der Krieger des Eises hatte mit seinen Gletscherklingen den Stab aus der Hand des letzten Bruders entwendet und mittels seiner Äxte zu Kleinholz verarbeitet. Ken hatte sich vor ihm aufgebaut und wollte ihn so beschützen. Er drehte sich zu ihm um und lächelte. „Du kannst jetzt wieder digi-“ Er konnte nicht weiter sprechen, da er von einem der anderen SkullSatamon mit dessen Stab nieder geschlagen wurde und sich bewusstlos quälend langsam gen Boden bewegte. Kurz vorher wurde er von Shadramon aufgefangen und sachte auf den Erdboden gelegt. „Jetzt bin ich echt sauer!“ Rief Davis und kniete sich dann schnell zu Ken. „Ken. Ken. Wach auf!“ mit sanfter Gewalt verpasste er ihm eine Ohrfeige, die Ken langsam wieder zur Besinnung kommen ließ. „Jetzt zeigen wir es ihnen aber!“ Und tatsächlich. Von der Armordigitation digitierten Shadramon und Raidramon zurück auf das Rookie-Level und vollzogen als nächstes die Champion-Digitation und danach die DNA-Digitation. Als Imperialdramon Dragon Mode stellte sich das nun gemeinsame Digimon von Ken und Davis den anderen Mega-Level-Digimon gegenüber. Es lud die riesige Kanone auf seinem Rücken auf und schleuderte einen heftigen Energieschub den drei SkullSatamon entgegen, der sie nur noch als drei Digieier am Himmel schweben ließ, bevor diese sich Richtung Stadt des ewigen Anfangs aufmachten. „Wir haben es geschafft!“ Rief das Mega-Level-Digimon nun und digitierte dann zurück zu den beiden Baby-Digimon. „Ihr wart so cool!“ Rief Tommy anerkennend, nachdem er von Korikkakumon wieder zurück digitierte. „Geht es dir gut, Ken?“ Fragte Cody, als er zu Ken ging, der von Davis gestützt wurde. Auch Bokomon und Neemon, die sich während des Kampfes in der Nähe versteckt hatten, liefen zu den anderen. „Das war also Imperialdramon…?“ Staunte Bokomon, der sein Buch zuklappte, in dem er wohl etwas über eben jenes Digimon gelesen hatte. „Geht es dir gut, Junge?“ hörten sie jemanden hinter sich, an Ken gerichtet, fragen. Ein Trailmon Worm kam vorbei und betrachtete die Gruppe vor sich, die an dem kaputten Bahnhof stand. „Ich habe den Kampf beobachtete. Ich habe schon länger befürchtet, dass die Gebrüder eines Tages hier her kommen. Angeblich wollten sie nämlich das Schienennetzwerk der Digiwelt kontrollieren… Immer öfters haben sie Bahnhöfe niedergebrannt, wenn sich die Digimon ihnen nicht unterwerfen wollten… Vielen Dank, dass das nun ein Ende hat!“ „Sag mal, könntest du uns bis zum dunklen Kontinent bringen?“ Presste Ken schwer hervor und hielt sich direkt wieder die Seite, an der er die Attacke am heftigsten abbekommen hatte. Auf diese Frage hin fuhr das Trailmon schockiert einige Meter nach hinten. Langsam kam es wieder auf die Digiritter zu. „Also gut. Aber nur bis zum dunklen Kontinent und keinen Meter weiter!“ Rief es und öffnete eine der Türen zu den Wagons. Im Trailmon selbst digitierten die beiden Baby-Digimon zunächst wieder zu ihrem Ausbildungslevel, nachdem sie von Tommy mehrere Süßigkeiten verdrückten. Und als Minomon und Demiveemon verdrückten sie noch einmal die gleiche Menge. Und auch Armadillomon tat sich an verschiedensten Leckereien gütlich. Iori zog aus seinem Rucksack ein kleines Verbandstäschchen für Reisen heraus und reichte dieses Davis, der gerade die Rippen von Ken begutachtete und im nächsten Schritt behelfsmäßig verband. „Zum Stützen reicht es… Du solltest nur besser keinen großen Anstrengungen ausgesetzt sein…“ Davis kratzte sich an der Wange. „Tut mir Leid. Ich bin leider nicht Joey, und deshalb nicht so gut mit Medizin-Kram…“ Wie versprochen brachte sie das Trailmon bis zum großen Tor, das den Eingang zum dunklen Kontinent markierte. Dort blieb es stehen und öffnete die Türen. „So. Hier ist dann Endstation! Passt auf euch auf!“ Mit diesen Worten ließ es die Digiritter austeigen und fuhr danach schnell zurück. Als die Digiritter ausstiegen, fiel ihnen auf, dass sie zum ersten Mal seit langem nicht von dem dunklen Nebel begrüßt wurden. „Haben sie es geschafft?“ Fragte Tommy, als er sich umsah. Nun, da der Nebel verschwunden war, konnten sie auch sehen, was vor ihnen lag: Ein steinernes Tor, auf dem das Zeichen des Kriegers der Dunkelheit eingraviert war. Dahinter lag eine Welt, die nicht mehr von der Sonne beschienen wurde. Ein Wald, dessen Geräusch sie alles andere als willkommen hießen und ihnen die Nackenhaare abstehen ließen. Sie spürten eine unglaubliche Kälte und ihren Atem konnten sie als Dampfwolken schweben sehen. Doch wirklich bedrohlich fanden sie eines: Am Himmel vor ihnen sahen sie einer Fata Morgana ähnlich das verschwommene Abbild ihrer eigenen Welt. Keine Risse mehr, die den Himmel von ihrer Welt abgrenzten, sondern ein einziges Bild, das erst am Horizont erlosch. Ken hielt seinen Digimonpartner fest, der in der Zwischenzeit von Minomon zurück zu Wormmon digitiert war. Er krallte sich beinahe in ihn fest. „Was hast du, Ken?“ Fragte es liebevoll. „Ich kann das Meer hören…“ Flüsterte er mit einem Unterton, der solche Angst wiederspiegelte, dass es den anderen beinahe das Herz verschloss. Und ihnen war klar, dass er nicht das Meer meinte, das hinter ihnen lag, sondern ein tiefes, dunkles Meer, das für die Sorgen der Menschen stand und ihren Kummer und Schmerz repräsentierte. Eben jenes Meer, das sie nun erreichen wollten! Und während sie gingen, verfestigte sich wieder ein unangenehmer Nebel um sie herum. Eben jenen Nebel, den sie von den drei Gebrüdern SkullSatamon kannten. Einen unangenehmen Nebel, der sie Husten ließ und in der Brust stach. Ken wurde von Schritt zu Schritt zu Schritt immer panischer und zuckte bei jedem Geräusch zusammen. Er erschrak sich, als Davis seine Hand griff; ebenso wie an dem Tag, als sie in die Digiwelt kamen und Ken sich vor Angst kaum rühren konnte. Ken krallte sich in die warme Hand und flüsterte scheu: „Es tut mir Leid, dass ich solche Angst habe. Du hast dich geirrt, Davis: Ich verdiene das Digiarmorei des Mutes am allerwenigsten…“ Davis schaute stur geradeaus während er sagte: „Du läufst weiter. Also besiegst du deine Angst und bist demnach mutig!“ „Davis hat Recht. Mut zeigt sich nicht immer durch Tatendrang, sondern durch die Tat selber…“ Sprach Wormmon, das noch immer von Ken getragen wurde. Zum ersten Mal, seit sie den dunklen Kontinent betreten hatten, lächelte Ken. „Ich danke euch…“ Die Gruppe blieb stehen, als sie vor sich ein riesiges Meer entdeckten. Das sanfte Wellenrauschen dieses tiefen, dunklen Wassers ließ der Gruppe einen Schauer über den Rücken laufen. „Sag mal, Bokomon. Hast du in deinem schlauen Buch nichts über das Meer der Dunkelheit stehen?“ Fragte Tommy und beugte sich über Bokomon, das sein Buch aufschlug. „Hier steht nur drin, dass es von den Sorgen der Menschen und Digimon und sonstigen Lebewesen geschaffen wurde und von einem gigantischen Digimon namens `Dragomon´ bewacht wird.“ Tommy starrte die grobe Skizze an, die ein Digimon zeigte, das er sofort erkannte: „Das ist das Digimon, das von Deemon vernichtet wurde!“ Die anderen schauten danach ebenfalls in die Skizze und mussten Tomoki zustimmen. „Dann ist Deemon wohl der neue Herrscher über dieses Meer…“ Sagte Cody, ohne jemand bestimmtes anzuschauen. Er betrachtete einen Leuchtturm, dessen dunkles Licht ihn faszinierte. „Das muss der Leuchtturm sein, den T.K. meinte. Bei dem schwarzen Strahl, den er aussendet, kann ich mir glatt vorstellen, dass er eigentlich ein schwarzer Turm ist…“ „Dann nichts wie los! Zerstören wir das Teil und danach schnappen wir uns Deemon!“ Rief Davis und lief, noch immer Kens Hand haltend, auf den Turm los (dabei vergaß er wohl, was Ken erst kurz zuvor geraten hatte: Nämlich keine großen Anstrengungen auf sich nehmen zu sollen). Bokomon schloss zu Davis auf. „Du meinst wohl: Erst zerstören wir den Turm, dann warten wir auf die anderen und dann schnappen wir uns Deemon.“ Ken blieb abrupt stehen und brachte Davis damit so aus dem Gleichgewicht, dass dieser hinfiel. „Fällt euch nichts auf?“ Fragte Ken, als er in den Himmel blickte, an dem er die Straßen seiner Heimat ausmachte und mit Blicken verfolgte. Davis blieb im Sand sitzen und folgte dem Blick seines besten Freundes. „Wieso? Stimmt was nicht mit unserer Welt?“ Cody trat neben Ken. Er verstand was Ken meinte: „Mit unserer Welt ist alles in Ordnung. Hier stimmt etwas nicht: Das Digiei von Deemon ist verschwunden. Ist er etwa schon digitiert?“ „Am besten wir schleichen uns ran und zerstören dann den Leuchtturm. Danach verstecken wir uns irgendwo und warten auf die anderen…“ Wiederholte Tommy den Vorschlag von Bokomon. Davis war zwar alles andere als begeistert von dem Gedanken sich verstecken zu müssen - oder noch schlimmer: Warten zu müssen. Dennoch wurde er von den anderen überstimmt. Lediglich Veemon war ebenfalls der Meinung seines Partners Deemon (oder wie auch immer die neue Digitation heißen würde) direkt fertig zu machen, wenn sie erst einmal wieder richtig Digitieren könnten. Gemeinsam gingen sie langsam zu dem Steg, auf dem sich der Leuchtturm befand. Das Stechen in der Brust wurde direkt neben dem Turm beinahe unerträglich. Ken fragte sich, ob Koichi diese Schmerzen wohl jeden Tag ertragen musste. Die Digimon digitierten wieder mittels der Armordigitation (und Tommy nutzte den H-Spirit um zu Kumamon zu digitieren) und stellten sich vor den Leuchtturm um ihn zu Kleinholz zu verarbeiten! Ein seltsamer, rauer Wind peitschte ihnen entgegen, als sie sich zur ersten Attacke bereitmachten. Ein herzloses Lachen hinter ihnen lenkte ihre Aufmerksamkeit vom Leuchtturm fort. „Ich würde es euch nicht raten, den Leuchtturm zu zerstören. Wenn ihr nicht selbst zerstört werden wollt!“ Die Stimme stammte von einem Digimon, das sie alle nie zuvor gesehen hatten, doch waren sie sich sicher, dass es sich um die Digitation Deemons handeln musste. Eine unangenehme Stärke ging von ihm aus, die die Digiritter - bis auf Davis und Veemon - einen Schritt zurück weichen lies. „Ich bin Demon. Ich herrsche nun als neuer Gott über dieses Meer. Und nach dem Meer kommt der Rest, wenn die Welten erst einmal zu einer Welt der Dunkelheit verschmolzen sind…“ Ken ging wieder einen Schritt nach vorne und stellte sich neben Davis. „Mach dir darauf keine Hoffnung! Das werden wir zu verhindern wissen!“ Demon starrte Ken für einen Augenblick mit intensivem Blick an. „Ken? Das ist aber eine Überraschung, dich hier zu sehen. Ich dachte die Angst vor der Dunkelheit würde dich nicht auch nur einen Schritt in dieses Meer kommen lassen.“ Ken nickte Kumamon und Digmon zu. „Zerstört ihr den Turm. Davis und ich werden solange Demon in Schach halten!“ „Das wollen wir ja sehen…“ Demon schlug mehrere Male mit seinen Flügeln und erzeugte so Winde, die ohne weiteres Raidramon und Shadramon wegwehten. Vom Steg wurde Raidramon ins Wasser geschleudert und Shadramon krachte mit nun völlig zerfledderten Flügeln auf den Steg vor ihnen. „Glaubt ihr wirklich, dass ihr mir mit lächerlichen Armor-Digitationen das Wasser reichen könntet?!“ Kumamon trat vor. „Vielleicht nicht mit einem Armor-Level, aber ich gebiete über die Spirits des Eises!“ Es trat vor und beschoss Demon mit dutzenden Schneekugeln aus seiner Schneekanone. Demon versuchte nicht einmal ihnen auszuweichen. Er hatte das nicht nötig. Er blockte die Bälle lediglich mit einer Barriere negativer Energie ab, die ihn wie einen Schutzschild umgab. Stattdessen ließ er sie zurück auf Kumamon stürzen - wobei sie ihr Volumen um ein Vielfaches vergrößerten und als riesige Lawinen auf die Digiritter zustürzten. Ein plötzlicher Feuerschein ließ sie in Sekunden zu feinen Tropfen verdampfen. BurningGreymon kam angeflogen und ihm folgten Nefertimon mit Kari und Koichi auf dem Rücken und Pegasusmon mit T.K. und Koji; wobei letzterer Lopmon fest an sich gedrückt hielt. Koji und Koichi sprangen von den fliegenden Armor-Digimon und landeten als Beowulfmon und Kaiserleomon auf dem Steg und stellten sich schützend vor die anderen Digiritter und ihre verletzten Digimon. Demon schien nicht gerade beeindruckt von dem was sich ihm bot. Er schien eher amüsiert - und sogar ein bisschen dankbar. „Koichi - oder besser: Kaiserleomon. Schön, dass du hier bist! Nur wirst du leider nicht mehr lange hier unter uns weilen…“ Ein grausames Lachen erfüllte die Luft und brach plötzlich ab. Demon fixierte Kaiserleomon mit gierigem Blick. „Schon bald ist die Blume der Finsternis mein!“ Er hob eine Hand, richtete sie gen Koichi und ballte sie zur Faust. In eben jenem Augenblick schrie der Krieger der Finsternis auf. Ein unglaublicher Schmerz brannte in ihm und raubte ihm beinahe das Bewusstsein. Beowulfmon kniete sich zu seinem Bruder, der sich, wieder als Mensch, auf allen vieren vor Schmerz kaum rühren konnte. Der Krieger des Lichts schaute schockiert auf seinen Bruder, der langsam von zarten Blumen umrankt wurde. „Da ist sie. Die unglaubliche Macht, die diesen Blumen inne wohnt!“ Demon flog auf Koichi zu und blieb knapp vor ihm schweben. Mit einer einfachen Handbewegung warf er Beowulfmon zu Seite und streckte gierig seine Hand nach den Blumen aus. Plötzlich wurde Koichi von einem dunklen Strahl eingehüllt - nicht von Demon, sondern von dem Leuchtturm entsandt. Langsam zogen sich helle Bänder durch den Strahl. Und schließlich verlosch der dunkle Strahl des Leuchtturms und mit ihm die Bänder, die aus dem Licht des Südens hervorgerufen wurden. Sie blieben noch für einen Augenblick als seltsam schimmernde Kugel um Koichi bestehen und gaben schließlich den Blick auf ein neues Digimon frei. „Das ist Raihimon. Die doppelte Spirit-Digitation der Spirits der Finsternis.“ Las Bokomon vor, was in seinem Buch stand. Demon wich zurück. „Das kann nicht sein. Er kann nicht wirklich die wahre Macht der Blume der Finsternis benutzt haben. Das dürfte ihm noch gar nicht möglich sein!“ Raihimon schlug mit den goldenen Flügeln auf seinem Rücken und erhob sich zu Demon in die Lüfte. „Jetzt werde ich dir die wahre Macht der Blume der Finsternis zeigen! Und nicht nur ihre, sondern die wahre Macht der Dunkelheit, die du ausnutzen wolltest um die Welten zu zerstören!“ Der Krieger der Dunkelheit ballte seine Hände zu Fäusten. Die beiden Digimon hoben synchron ihre Stimmen: „Nun wirst du von der Macht zerstört, die du selber kontrollierst!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)