Written Love von Lorei (DMxHG) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Das durfte doch nicht wahr sein! Jeden hätte sie erwartet. Jeden! Nur nicht ihn! Wie konnte sie nur so dämlich sein und ihm alles anvertrauen! Ihn, von dem sie vorher gar nicht gewusst hatte, wer er war. Na gut, jetzt wo sie wusste wer er war, war es noch um einiges schlimmer…. aber das tat jetzt nichts zur Sache! Ihre geheimsten Gedanken hatte sie ihm mitgeteilt, ihr Leid erzählt. Er hatte ihr über alles Mögliche hinweggeholfen und sie hatte dafür auch ihm zugehört…. Stundenlang hatten sie über wichtige Sachen geschrieben und dann wieder über alles Belanglose. Er war ihr engster Vertrauter gewesen, sogar noch mehr als Harry oder Ron es je sein könnten. Und eines Tages war es endlich soweit gewesen. Sie wollte ihn treffen….und dann das. Es war der Schlimmste Schock ihres Lebens gewesen. In ihr war etwas zerplatzt, hart zu Boden gefallen und hatte sich in irgendeine finstere Ecke verkrochen. Sie hasste ihn. Wieso war sie nur so naiv gewesen, zu glauben, dass es jemanden gab, der sie vollkommen verstand. Es wäre auch zu schön gewesen. Hätte sie doch nur nicht diese dämliche Schriftrolle gefunden oder sie einfach abgegeben. Aber nein, sie musste ja mal wieder alles wissen. Sie hätte sie in das Klo der Maulenden Myrte schmeißen sollen, solange sie noch die Chance dazu gehabt hatte. Natürlich nicht. Sie musste sie ja unbedingt mitnehmen. Und da hatte die Geschichte auch schon ihren Lauf begonnen. Oh ja, sie, Hermine Granger war wirklich hoffnungslos blöd. Kapitel 1: Ein stinknormaler Tag? --------------------------------- Ein stinknormaler Tag? Am fernen Horizont schob sich ein heller Schein über die Berge. Langsam wurde die ganze Umgebung in ein warmes morgendliches Licht getaucht, während das Leben erwachte. Vögel flogen aus ihren Nestern und im Wald regten sich die verschiedensten Kreaturen. Doch das mit Abstand eindrucksvollste an dem Moment war mit Sicherheit das große Schloss auf einem Hügel, umgeben von einem See, der jetzt in allen Farben glitzerte. Die Zauberschule Hogwarts. Auch im Inneren des großen Gemäuers begann der Tag. Einige sahen dem fröhlich entgegen, andere eben weniger. In einem Schlafraum der Gryffindors lag eine junge Hexe in ihrem Bett, kurz davor die Augen aufzuschlagen. Das meiste ihres Gesichts war von einer wilden Mähne aus braunen Locken verdeckt, während ihre Hände unruhig zuckten. Noch schien sie sich noch dagegen zu wehren, aus dieser anderen Welt aufzutauchen. Doch dann veränderten sich ihre Atemzüge und mit einem leisen Seufzer hob sie die dichten schwarzen Wimpern von ihren Wangen. Haselnussbraune Augen blickten der aufgehenden Sonne entgegen. Ein müder Schleier lag noch über ihnen und verlangsamte ihr Denken. Sie weigerte sich, an irgendetwas zu denken, denn das würde bedeuten, sie müsste aufstehen. Verdammt. Zu spät. Mit einem leichten Drehen ihres Kopfes blickte sie auf ihren Nachttisch und stellte mit Erleichterung fest, dass sie noch genügend Zeit bis zum Frühstück hatte. Das hieß, sie konnte auch ruhig noch ein paar Minuten liegen bleiben und ihren Gedanken nachhängen. Seit 2 Monaten war sie jetzt wieder hier. Hatte die sechste Schulstufe begonnen. Nichts hatte sich besonders verändert. Harry, Ron und sie waren immer noch beste Freunde. Leicht runzelte sie die Stirn. Ron. Sofort schlugen ihre Gedanken um. Sie hatte absolut keinen blassen Schimmer, was das zwischen ihnen war. Manchmal hatte sie das Gefühl, er empfand mehr für sie, aber dann…..benahm er sich wieder so dermaßen unreif und kindisch, dass sie einfach nur ausrasten könnte. Harry tat das Ganze nur schulterzuckend ab und hielt sich möglichst raus. Gut….da konnte er auch nicht sonderlich viel ausrichten. Filch versuchte immer noch möglichst viele Schüler bei etwas zu erwischen und die meisten Lehrer machten jetzt schon ziemlichen Lerndruck. Nicht, dass das ein Problem für sie wäre. Was gab es noch? Ach ja….Ginny war jetzt im gleichen Schlafraum wie sie und seit einigen Monaten waren sie unzertrennlich. Um genau zu sein, nachdem sie einen Teil der Ferien im Fuchsbau verbracht hatte. Mit ihr konnte sie über alles reden, egal ob über die Probleme mit Ron oder die Todesser. Ja,….man konnte fast sagen sie waren beste Freundinnen geworden. Leicht lächelnd nahm sie diese Erkenntnis an. Natürlich mochte sie die zwei Jungs…aber sie waren eben….Jungs und keine Mädchen. Apropos Todesser. Harry war die ganze Zeit der strikten Überzeugung, Malfoy sei ein Todesser wie sein Vater. Er lag ihnen damit so gut wie den ganzen Tag am Hals. Hermine glaubte nicht recht daran. Gut…Malfoy war ein Arsch, das war nicht abzustreiten. Und sie hasste ihn. Abgrundtief. Seit sie hier in Hogwarts war, hatte er noch keine Chance ausgelassen, sie zu beschimpfen oder zu demütigen. Vor allem jetzt, da sie beide Vertrauensschüler waren, ließ er nichts anbrennen. Mittlerweile versuchte sie es so gut wie möglich zu ignorieren oder es einfach an sich abprallen zu lassen, was nicht immer so einfach war. Aber dennoch glaubte sie nicht, dass er einer von Voldemorts Leuten war. Nicht, weil sie auf den guten Kern in ihm hoffte, den es sicherlich nicht gab, sondern weil er ein Feigling war. Wenn es mal ernst wurde, rannte er einfach davon. Deswegen glaubte sie auch nicht, dass er einen Auftrag von ihm hatte oder gar ein Todesser geworden war. Weiter konnte sie ihren Gedanken nicht führen, da etwas Schweres auf ihr landete und ihr die Luft nahm. Erschrocken keuchte sie auf und stützte sich ruckartig auf. Als sie erkannte, wer da über ihr hockte, entspannte sie sich wieder ein wenig. „Ginny, bist du wahnsinnig?“ Die Rothaarige saß auf ihren Füßen und verkniff sich ein Lachen. Ihre grünen Augen blitzen belustigt. „Wir müssen aufstehen! Sonst kommen wir zu spät. Und vor allem du! Du willst Snape doch nicht warten lassen, oder?“ Schelmisch grinste ihre Freundin. Das hatte sie ganz vergessen. In der ersten Stunde hatten sie Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Oder zumindest sie. Ginny war ja eine Stufe unter ihr. Mit einem Ruck befreite sie den Polster unter ihrem Arm und warf ihn nach der anderen. Langsam gingen sie die Flure von Hogwarts entlang. Als sie vorhin in den Spiegel geblickt hatte, war sie beinahe ohnmächtig geworden. Ihre Haare waren in alle Richtungen gestanden und die Augenringe unter ihren Liedern waren auch nicht gerade….attraktiv. In größter Eile hatte sie gerettet, was noch zu retten war. Die Haare zu sanften Locken gezaubert und die Ringe abgedeckt. Halbwegs zufrieden hatte sie dann ihre Sachen geschnappt und war der Weasly nachgerannt. Auf dem Weg zum Speisesaal hatte Ginny hauptsächlich davon geredet, dass Harry vielleicht doch auf sie stand. Ginny hatte immer noch Gefallen an ihm und auch er schien Gefühle für sie zu haben. Hermine freute sich für die beiden, auch wenn sie sich noch nicht Ganz trauten. Zumindest empfanden sie beide etwas füreinander, wo sie sich bei Ron und ihr nicht so sicher war. Völlig in Gedanken bemerkte sie gar nicht, wie die Rothaarige sie erwartungsvoll anstarrte. Verwirrt hob sie eine Augenbraue. „Entschuldige, ich hab grade nicht aufgepasst.“ Gespielt zog die Gryffindor eine Schnute und wollte noch etwas sagen, als sie auch schon bei den großen Türen ankamen. Nach einem sehr gehetzten und alles andere als angenehmen Frühstuck war sie in den Kerker gehetzt um dann einen strafenden Blick von ihrem Professor einzufangen. Wunderbar. Danach Kräuterkunde, Verwandlungskünste, eine Doppelstunde Alte Runen und anschließend noch einige Zauberträne bei Slughorn. Alles in allem war der Tag eigentlich relativ normal abgelaufen. Später hatte sie sich mit Ginny im Gemeinschaftsraum verabredet, doch zuerst wollte sie noch einmal in die Bibliothek. Nicht um etwas nachzuschlagen, nein, aber dort konnte sie ihre Aufgaben aus den Stunden am besten ausführen. Es war ruhig und der staubige Geruch nach alten Büchern beruhigte sie. Sie verstand nicht, warum viele die Bibliothek so mieden. Und wenn sie schon mal dort war, konnte sie ja ruhig noch ein bisschen stöbern. Der Bericht über Werwölfe war ihr schneller gelungen, als gedacht. Viellicht, weil sie damit ja schon viel Erfahrung hatte, oder es zumindest hautnah miterlebt hatte. Wie auch immer. Langsam schritt sie durch die Reihen von Büchern. Fröhlich, wenn sie daran dachte, dass es noch so viel Material gab, das sie noch nicht gelesen hatte. Willkürlich bog sie nach rechts ein und betrachtete die verschiedenfarbigen Einbände. Ihre Blick glitt über das gesamte Regal. Unentschlossen griff sie einfach irgendwohin und zog ein altes, hellbraunes Buch heraus. Doch etwas löste sich dahinter und eine Pergamentrolle fiel mit einem leisen Geräusch auf den Boden. Staub wirbelte durch die Luft. Verwundert blickte Hermine auf die Schriftrolle und bückte sich dann danach. Was machte de hier? Gehörte das nicht in eine andere Abteilung? Es schien ganz normales Papier zu sein, auch sah sie von alles Seiten gleich aus. Trotzdem war ihre Neugier jetzt geweckt. Man fand schließlich nicht alle Tage eine Rolle hinter einem Buch. Gut….vielleicht war das jetzt lächerlich und übertrieben von ihr, aber es interessierte sie trotzdem, was darin stand. So war sie eben. Rasch trat sie aus dem Gang und machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Tisch. Leicht enttäuscht blickte sie auf das vor sich. Nachdem sie die Schleife gelöst hatte, die das Papier in einer Rolle hielt, hatte sie auf irgendeine Schrift oder Zeichnung gehofft, aber weder noch. Das Papier war vollkommen leer und unbeschrieben. Es schien vollkommen neu. Vielleicht hatte es nur jemand hier vergessen und dann versehentlich ein Buch davor geschoben? Das war die vernünftigste Erklärung. Wie sollte es sonst gewesen sein. Sie beschloss, die Rolle trotzdem einfach einmal mitzunehmen. Sie könnte ja ihren nächsten Text darauf schreiben, so konnte sie Papier sparen, zudem sie ja nicht mehr allzu viel hatte. Schnell packte sie ihre Sachen zusammen und steckte auch die Rolle zwischen ihre Arme. Mit einem Ruck stand sie auf und lief zu der Tür. Unwissend, dass das ab diesem Tag alles anders werden würde. Kapitel 2: Papier mit Manieren ------------------------------ Papier mit Manieren    ~Zu glauben, dass etwas unmöglich ist, macht es unmöglich.~ Aus Frankreich   Er hatte es geschafft! Schon wieder! Das durfte doch nicht wahr sein. Verärgert saß sie auf ihrem Bett, die Hand um den Stift gekrallt und die Stirn in Wut verzogen. Wieso war sie nur so nachgiebig, wenn es darum ging? War es sein Blick, den er immer aufsetzte sobald er was von ihr wollte, oder die Stimme die ihr versprach ab dann immer nett zu sein. Keine Ahnung. Um sich darum Gedanken zu machen war es jetzt sowieso ein wenig zu spät. Ron hatte ihr tatsächlich das Versprechen abgerungen ihm seinen Aufsatz über Werwölfe ebenfalls zu schreiben. Mit der Ausrede, dass er sonst keine Zeit mehr zum Quidditch Training hatte. Sie wusste, dass das wirklich lahm war. Bis zu den Spielen war es noch länger hin, also gab es wirklich keine Eile. Er hatte schlicht und einfach keine Lust dazu. Punkt. Und sie, Hermine war darauf eingegangen. Nie wieder, schwor sie sich. Wobei sie das schön öfters gesagt hatte und dann…..Egal! Jetzt war es zu spät, also sollte sie sich möglichst jetzt dran setzen, bevor sie zu müde wurde. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte ihr, dass es bereits später Abend war und die meisten Schüler hatten sich schon in ihre Schlafsäle zurückgezogen. Seufzend erinnerte sie sich daran, dass sie später auch noch eine Runde auf den Gängen drehen musste, als ihre Pflicht als Vertrauensschüler. Hoffentlich kam ihr Malfoy nicht in die Quere, ihr war verdächtigt danach den verdienten Schlag aus der 3 Klasse zu wiederholen. Quälend langsam stieg sie aus dem Bett und suchte ihr Buch der Dunklen Künste.   Es war tatsächlich niemand mehr im Gemeinschaftsraum. Eigentlich verwunderlich, war es schon so spät? Schulterzuckend stieg sie die Treppen hinunter und betrachtete das lodernde Feuer im Kamin, das die einzige Lichtquelle im Raum war. Das Zimmer wirkte warm und gemütlich so im Schein des Feuers und hatte etwas Heimatliches. Es erinnerte sie an ihr Zuhause und ihre Eltern. Langsam ging sie zu dem typisch Gryffindor roten Sofa und ließ sich mit einem Plumpsen darauf sinken. Das Buch legte sie vor sich auf den Tisch, dann zog sie die Schriftrolle hervor, die sie heute gefunden hatte. Dass diese so schnell zum Einsatz kam, hatte sie nicht gedacht. Na ja, was solls. Mit einem Ruck zog sie die Schleife herunter und strich das Papier auf dem Tisch glatt. Ihren Aufsatz legte sie daneben. Einen Text zu schreiben war nicht allzu kompliziert, nur ihn ihrem nicht allzu ähnlich werden zu lassen und ihn auf Rons Niveau anzupassen war schwierig. Sie erinnerte sich genau an Rons letzten Satz, sie solle nicht allzu klug schreiben. Wie wenn das so einfach wäre. Wie um sich selbst zum Schreiben zu bewegen tauchte sie die Feder mit der Spitze in die Tinte, um sie dann langsam abzustreifen. Ließ die Feder über das Papier wandern bis zum linken Eck. Mit einigen raschen Handbewegungen schrieb sie die Überschrift. „Werwölfe.“ Um dann den Stift wieder wegzunehmen. Rasch nahm sie ihren eigenen Zettel zur Hand und las sich ihre ersten Sätze durch. Na gut. Das müsste sie einfach nur umschreiben. Gerade wollte sie sich wieder Rons Text zuwenden, als sie etwas entdeckte. Oder eben in diesem Fall nicht. Verwirrt hob sie eine Augenbraue. Sie hatte doch gerade….oder? War sie schon so müde und hatte sich eingebildet…Nein! Sie hatte doch eben die Überschrift geschrieben. Aber das Papier war rein und weiß wie eh und je. Als hätte die Tinte es niemals berührt. Erstaunt tippte sie mit den Fingerkuppen auf das raue Material. Drehte es um. Nichts. Misstrauisch legte sie es wieder hin. War das eine Art Scherzartikel? Sie glaubte sich an etwas Ähnliches erinnern zu können, was Fred ihr mal erzählt hatte. Das käme auf einen weiteren Versuch an. Ließ einen einzigen Tropfen drauf fallen nur um im nächsten Moment zu beobachten, wie der Punkt verblasste und schließlich ganz verschwand. Das war….wirklich seltsam. Handelte es sich wirklich um so einen Artikel? Aber wieso sollte er dann in der Bibliothek versteckt sein….oder war es so geplant, dass sie ihn fand? Hermine, reiß dich zusammen. Hör auf mit deinen Verschwörungstheorien. Wahrscheinlich hat ihn einfach nur jemand vergessen. Das ist ja lächerlich. Aber was sollte sie jetzt machen? Seufzend wurde ihr bewusst, dass sie jetzt wirklich ihr letztes Papier opfern würde müssen. Sie beschloss, die Rolle morgen einem der beiden Zwillings Weaslys zu geben. Für so etwas waren sie sicherlich zu begeistern. Mit der Hand wollte sie das Papier zur Seite schieben, als ihre Finger wie verbrannt zurückzuckten. Mit leicht geweiteten Augen starrte sie auf den Tisch. Oder das, was jetzt dort stand. In fein geschwungener Schrift war ein Wort auf der Rolle erschienen, die soeben noch ihre Überschrift verschluckt hatte. „Werwölfe?“Völlig irritiert blickte sie darauf. Ein schlechter Witz, oder? Ein Scherzartikel, der zurückschrieb? Immer noch wie gebannt wartete sie darauf, dass irgendwas passierte, doch nur das Wort verblasste allmählich wieder.   Seit einigen Minuten, die ihr wie Stunden vorgekommen waren, saß sie steif vor dem Tisch währen ihre glasigen Augen immer noch wie im Traum auf das mittleerweile wieder leere Blatt blickten. Das war doch verrückt. Na gut….in einer Welt voller Magie war nichts unmöglich, also sollte sie das nicht sagen. Damit fasste sie sich wieder. Eigentlich war es ja ganz interessant und sie wäre nicht Hermine Granger, wenn sie nicht das Folgende tun würde. Mit leicht zitternder Hand schrieb sie etwas. „Hallo?“ Abwartend beobachtete sie, wie es abermals verschwand. Einige Minuten vergingen, während sie angespannt auf irgendeine Reaktion wartete. Als nichts passierte, wollte sie gerade die Luft wieder ihre gewohnten Wege gehen lassen, als etwas Schwarzes erschien. Abend. Jetzt konnte sie sich ein Kichern nicht verkneifen. Ein wenig abgefahren war das ja schon. Sie schrieb mit einer Papierrolle. Sie konnte sich genau Rons Reaktion darauf vorstellen. Wie er erblasste und seine Stimme zu einem hohen Quietschen wurde. Na gut. Wieso nicht. Es war ja niemand da und ihre Neugier war eindeutig geweckt. „Wie geht’s?“Es dauerte nicht lange, bis die Antwort erschien. „Ganz gut. Selbst?“ Ein Prusten kam aus ihrem Mund. Papier mit Manieren, das war ja mal was. „Danke,ebenfalls. Ich hoffe, es ist nicht unhöflich, aber wie fühlt man sich so als Schriftrolle?“ Das hatte sie sich nicht verkneifen können und sie erwartete auch nicht wirklich darauf etwas zurückzubekommen. So ein Artikel hatte sicherlich nur eine begrenzte Auswahl an Wörtern und Antworten. Doch nächstes ließ ihre Vermutungen verpuffen. „Wie bitte?“ Erstaunt überlegte sie, was sie darauf schreiben könnte. Das hatte nicht erwartet. „Na ja…immerhin schreibe ich hier gerade mit einem Stück…..Papier soweit ich das sehe“ Diesmal musste sie nicht lange warten. „Ich wage zu behaupten, dass ich KEIN Papier bin.“ Hm…das war interessant. Für was hielt sich die Rolle denn dann? Schnell kritzelte sie etwas hin.“ Nein? Sieht aber genauso aus.“ Leicht amüsant war es ja schon. „Wovon sprichst du bitte?“ Das war ja…genial. Die Rolle würde sie auf keinen Fall mehr hergeben. „Nun ja…du bist weiß, hast die typische Konsistenz von Papier und auch ungefähr die Größe“. Jetzt war sie wirklich gespannt. Das musste ein ziemlich ausgefeilter Zauber sein, wenn er so viele Antworten parat hatte. Bei Gelegenheit würde sie das mal nachschlagen. „Sehr witzig, wirklich“. Oha. Ironie beherrschte es auch. „Wenn du kein Papier bist, wo ich mir ziemlich sicher bin, was denn dann?“ Sofort verblasste der Schriftzug. „Ich tippe mal auf Mensch“. Jetzt war die Belustigung verschwunden. Das war doch ein Witz….natürlich was sonst. „Klar…und ich Merlin.“ „ Natürlich.“ „Irgendwie absurd…ich streite mit …Papier“  „Schön langsam nervst du“ Erstaunt blickte sie auf den Satz. Also das…war jetzt wirklich schräg. Wie bitte? Du bist nur Papier, also kannst du nicht genervt sein.“ „Wie ich bereits erklärt habe, bin ich kein Papier.“ Aber….wenn das wirklich kein Scherzartikel war und….dann musste das bedeuten, dass hier irgendjemand mit ihr schrieb. Aber wie. Als sie aufblickte, war erneut etwas erschienen. „Scheint, als glaubst du mir endlich.“ „Aber...das…wie sollte das bitte gehen? Hast du…wie…mit was schreibst du?“ „Kannst du keine klaren Sätze bilden? Ich schreibe mit Tinte.“ Ärgerlich blickte sie auf den Tisch. Wer auch immer das war, wusste genau was sie meinte und wollte sie nur verarschen. „Soweit war ich auch schon! Worauf meinte ich!“ „Schreib das doch gleich. Auf Papier.“ „Auf was für Papier?“ „Was ist das für eine Frage?? Irgendein Papierstück eben.“ Das würde einiges erklären. Wenn es ein zweites Stück wie dieses Papier gab, wäre es nur einleuchtend, dass sie miteinander kommunizieren konnten. „Ein…Spezielles?“ „Was?“ „Na…es sind ja offensichtlich keine normalen Blätter. Wo hast du es her?“ „Du hast also auch eines? Aaah…daher also der Spruch mit dem Papier. Bei Merlin….keine Ahnung. Wir haben viele Rollen zu Hause.“ „Und…jetzt hast du es…gefunden oder was?“ „Ich saß gerade an meinem Tisch, als auf einmal dieses Wort auf dem Blatt erschienen ist. Aus Langweile hab ich einfach darauf geschrieben. Und warum du? Was hat es mit den Werwölfen auf sich?“ Mit einem Schock erinnerte sie sich an den Aufsatz. Mist. Den hatte sie komplett vergessen. Ein rascher Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie es schon längst erledigen hätte sollen. „Verdammt…ich…hätte etwas für die Schule machen müssen.“ Damit wandte sie sich ab und kramte hektisch nach ihrem letzten verfügbaren Papier. Verbannte das andere fürs erste Mal aus ihren Gedanken. So wie sie sich kannte, würde sie deswegen heute sowieso nicht zum Schlafen kommen. So bemerkte sie auch nicht die Antwort des anderen Schreibers, die langsam wieder verschwand. Kapitel 3: Alles nur ein Traum? ------------------------------- Alles nur ein Traum?     ~Ich glaube an die Realität meiner Alpträume.~Graffito       Sie stand in einem großen Raum an dessen anderem Ende ein lodernder Kamin stand. Doch das sonst so warme Feuer verlieh dem ganzen keine Vertrautheit, nein. Es schien als ob die Flammen von der Kälte des Zimmers aufgefressen wurden. Es wirkte trostlos und verlassen. Ein Schaudern durchfuhr sie. Was machte sie hier? Misstrauisch blickte sie sich um, sah ein großes Fenster an dem sie erkennen konnte, dass es tiefste Nacht war. Der Mond ließ sein milchig weißes Licht unheimlich durch das fleckige Glas scheinen. Die Wände wirkten in der Dunkelheit trist und ungepflegt. Im schrägen Kontrast dazu standen die modernen Möbel, die sie aber schlecht erkennen konnte. Ihr Herz pochte auf einmal wild gegen ihre Brust. Was war das für ein Raum und…..was zum Teufel ging hier vor. Wie war sie hierhergekommen. War sie nicht in Hogwarts? Ungläubig schüttelte sie den Kopf, obwohl es sowieso niemand sehen würde. Rechts von ihr war eine Tür, umgeben von Schatten. Zitternd tastete sie nach ihrem Zauberstab, doch ihre Finger griffen ins Leere. Sie fühlte sich merkwürdig beengt, beobachtet und ein ungutes Gefühl nagte an ihr. Ein Schrei, der ihr durch Mark und Bein fuhr hallte durch die Wände. Keuchend fuhr sie herum, die Augen vor Schrecken weit aufgerissen. Ihr Herz schien jeden Moment zu zerfetzen, wartete angespannt auf das nächste Geräusch, welches zuvor hinter der Tür erklang. Mit wackeligen Beinen stolperte sie einige Schritte rückwärts. Ein herzzerreißendes Wimmern ertönte von nicht allzu fern. Eine andere Stimme übertonte dieses, doch konnte sie keine klaren Sätze heraushören. Ihre Finger verkrallten sich schmerzhaft in ihren Kleidern, als erneut die Stimme ertönte, doch diesmal war sie scharf und klar wie ein schneidendes Messer. „Hermine!“ Ein leises Keuchen entkam ihrem Mund während sie nach einem anderen Ausweg suchte, doch gab es nur diese eine Tür, dessen Klinke jetzt scheinbar quälend langsam heruntergedrückt wurde. Sie wollte schreien, doch kam kein Laut aus ihrer Kehle. Auch ihre Füße versagten ihr den Dienst. „Hermine!“   „Hermine, verdammt nochmal!“ Mit einem Ruck fuhr sie hoch. Ihr Atem kam stoßweise während ihre Pupillen wild herumzuckten. Mit einem Mal erkannte sie die gewohnte Umgebung, das vertraute Rot und die braunen Augen ihrer Freundin, die sie besorgt musterten. Mit zitternden Händen fuhr sie sich durch die Haare, doch weniger um diese zu ordnen als ihre Gedanken. Was war das gewesen? Ein Alptraum, klar…..aber er war so unglaublich real. Noch immer wurde ihr schlecht, wenn sie an den Schrei und die Finsternis dachte. Drehte sie jetzt komplett durch? Mit einem Mal fiel ihr Blick auf das Pergament unter ihr und schlagartig kamen ihre Erinnerungen zurück. Sie war an dem Aufsatz für Ron gesessen, als ihre Augen verdächtigt schwer geworden waren. Danach war sie wohl einfach weggedämmert. Sofort fiel ihr auch wieder die danebenliegende weiße Rolle ins Auge. Sofort stellte sie sich die Frage, ob das wohl ebenfalls ein Traum gewesen war. Gut möglich wäre es ja, nach diesem Traum schien ihr das nicht so weit hergeholt. Doch ehe sie noch weitere Gedanken daran verschwenden konnte, wurde sie unsanft an der Schulter gerüttelt. „HERMINE!!! Ich rede mit dir!“ Erschrocken blickte sie wieder zu Ginny. Ihre Züge wirkten leicht beleidigt und gleichzeitig besorgt. „T…Tut mir leid….ich war gerade in Gedanken…ich…ich muss wohl gestern hier eingeschlafen sein.“ Sie war noch völlig durch den Wind, nicht mal einen ordentlichen Satz bekam sie heraus. Ein Schnaufen ertönte. „Das sehe ich. Was ist denn los? Du bist leichenblass!“ Dann wanderte ihr Blick auf den Aufsatz und die Schrift, die Hermine absichtlich ein wenig verschnörkelt hatte. Sofort verwandelte sich Ginnys Ausdruck in Wut. „Oh Nein…sag nicht du hast es schon wieder…. Das ist doch wohl nicht dein Ernst? Du bist bis spät in die Nacht hiergesessen um RONS Text zu schreiben? Diese faule Kröte. Hermine wie oft hab ich dir schon gesagt du......“ Ihr Blick fiel auf die Uhr um Gryffindorsaal. „Oh verdammt! Hermine! Wegen dir kommen wir noch zu spät! Na los beeil dich, wir reden später darüber, ja?“ Hermine hatte Mühe gehabt dem ständigen Redefluss ihrer Freundin zu folgen. Dementsprechend dauerte es auch, bis sie den letzten Satz realisierte. Was war nur los mit ihr?   Hektisch aß, oder eher stopfte, sie den Toast in sich hinein und versuchte währenddessen gleichzeitig  Ginnys bohrenden Blicken zu entgehen. Dieser Tag war noch schlimmer als der gestrige. Sie fühlte sich müde, ausgelaugt von dem Traum und erschöpft. Zum Glück war heute der letzte Tag vor dem Wochenende. Seamus schien ihr irgendetwas zu erzählen, doch sie bekam so gut wie gar nichts mit. So nickte sie nur ab und zu zur Bestätigung.   Die letzte Stunde Zaubertränke. Langsam schritt sie neben Harry und Ron her, welche sich über Quidditsch unterhielten. Mittlerweile war sie nicht mehr ganz so durch den Wind und sah erleichtert der letzten Stunde entgegen. Während der letzten Stunden hatte sie sich viele Gedanken um den Traum gemacht und warum gerade dieser sie so aufwühlte. Natürlich, er war ungewöhnlich. Aber es war ja nur ein Traum, oder? Sie konnte ja später mit Ginny darüber reden. Würde sie wohl auch, ob sie wollte oder nicht. Die Rothaarige ließ selten schnell nach und ihr Dickkopf übertraf sogar den ihren. Viel mehr beschäftigte sie etwas anderes. Wovon sie nicht wusste, ob sie es jetzt auch nur geträumt hatte oder nicht. Sie wusste nicht warum, aber es interessierte sie brennend. Was, wenn es da wirklich eine andere Person gab? Vor allem, wie war er an die Rolle gekommen und was hatte es damit auf sich. Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Nervosität und Spannung. Sie konnte es kaum mehr erwarten, bis sie heute mal alleine war. So in Gedanken hatte sie gar nicht bemerkt, dass sie bereits bei dem Raum angekommen waren. Verschiedenste Gerüche nach Kräutern schlugen ihr entgegen und sofort entspannte sie sich ein wenig. Sie mochte Zaubertränke, jetzt wo sie Professor Slughorn hatten statt der Snape, war der Unterricht viel angenehmer. Der einzige Nachteil war, dass sie ihn gemeinsam mit den Slytherins hatten. Und das hieß Draco Malfoy, dieser Widerling. Mit raschen Schritten setzte sie sich an einen Tisch in der Mitte und wartete, bis sich Harry und Ron bei ihr niederließen. „Ich an eurer Stelle würde es mir noch nicht allzu bequem machen! Wir werden heute etwas in Partnerarbeit brauen, also wartet bis ich euch zugeteilt habe.“ Leichtes Murren ertönte nach der Ansage des Professors. Gemischte Arbeiten kamen nie gut an. Hermine war es egal, solange es nicht unbedingt ein Slytherin war. „Ron Weasley und….Lavender bitte!“ Leicht ärgerlich blickte sie zu dem Mädchen, welches aufgesprungen war um zu Ron zu gehen. Sie hasste diese hirnlose…..Tief durchatmen. Doch konnte sie den leichten Stich der Eifersucht nicht ganz verdrängen. „Harry und…Goyl.“ Ein entnervtes Aufstöhnen zu ihrer linken Seite ließ sie den grimmigen Ausdruck verdrängen und durch einen Grinser ersetzen. Harry tat ihr jetzt schon leid. Eine lange Liste an Personen wurde heruntergerattert, während Hermine darauf wartete endlich ihren herauszuhören. „Hermine Granger und….Seamus Finn….oder nein, bitte Mister Malfoy, ja?“ Die zuerst aufgekeimte Erleichterung wurde sofort erstickt. Alles in ihr schaltete auf Abwehr und ihre Laune war am Tiefpunkt. Prima. Besser konnte es ja wirklich nicht kommen. Grimmig suchte sie den Klassenraum mit ihrem Blick ab.   Stillschweigend hatte sie sich zu dem anderen Tisch begeben, Pansys bösen Blick ignorierend, und sich hingesetzt. Natürlich in größtmöglichem Abstand. Die Ablehnung stand ihr sicher deutlich ins Gesicht geschrieben. Malfoy dagegen hatte nur einen spöttischen Blick aufgesetzt. „Pass auf, dass du mir nicht im Weg stehst!“ war sein geistreicher Kommentar dazu. Hermine hatte sich eine bissige Antwort verkniffen und stumm ihr Buch aufgeschlagen. Sie hatte jetzt keine Lust auf seine Spielchen.   Wider Erwarten war die Arbeit relativ ruhig abgelaufen. Er hatte bis auf den Ersten keinen blöden Kommentar mehr abgelassen. Sie hatten sich an einem Trank versuchen sollen, der Lebensmittel wieder erneuerte. Eigentlich nicht schwierig, solange man sich an die Anleitung im Buch hielt. Hermine hatte sich um das Rühren gekümmert, während Malfoy die Zutaten besorgt hat. Ungern gab sie zu, dass er nicht schlecht war und vermutlich ein besserer Arbeitspartner als Harry oder Ron. Doch das würde sie ihm niemals auf die Nase binden, sein Ego war jetzt schon groß genug. Außerdem war sie misstrauisch. Er hatte bisher keine Gelegenheit ausgelassen, sie zu ärgern, warum also sollte er es jetzt tun. Bis sie den Trank gebraut hatten verlief auch alles friedlich, doch dann sollte sich ihre Befürchtung bestätigen. Beide hatten sie einen Teil des Trankes in Phiolen abgefüllt um sie nach vorne zu bringen. Der blassgraue Trank hatte genau die richtige Konsistenz angenommen und schien perfekt, doch war sie einen Moment unaufmerksam. Jemand rempelte sie von hinten an und das Glas rutschte aus ihren Fingern. Das erwartete Klirren blieb nicht aus und die dampfende Flüssigkeit verteilte sich langsam auf dem Boden. Für einen Moment war Stille eingetreten. Jeder starrte zu dem peinlichen Missgeschick, bis sie sich wieder ihren eigenen zuwandten. In ihr begann es zu brodeln. Gefährlich langsam drehte sie sich um, die Hände zu Fäusten geballt. Malfoy stand da, wie der Unschuldsengel in Person, ein fieses Grinsen auf dieser dämlichen Visage. „Pass doch auf, wo du hinrennst!“ Voller Hass starrte sie in seine kalten eisgrauen Augen, die sie abfällig betrachteten. Die hellblonden Haare, die er aber nicht mehr wie in den früheren Stufen zurückgegelt hatte, sondern die ihm jetzt leicht strubbelig in die Stirn hingen. Ja, er war durchaus nicht unattraktiv und die meisten Mädchen waren ihm wahrscheinlich ganz und gar nicht abgeneigt, doch sein Inneres war das letzte. Sie versuchte sich innerlich zu beruhigen und suchte mit den Augen nach dem Trank. Doch alles war sie erblickte, war ein leerer Kessel. Leicht schockiert weiteten sich ihre Augen. „Tja…das tut mir aber leid. Ich konnte ja nicht wissen, dass du wie der letzte Trampel dein Glas zerstampfst.“ Seine Bemerkung triefte nur so vor Sarkasmus und Hohn. Hermine schluckte und wandte ihm dann den Blick zu. „Ich hasse dich, Malfoy!“   Wutschnaubend saß sie auf der Couch neben Ginny. Slughorn hatte ihr mit einem enttäuschten Ausdruck ein „Unbenotet“ und gratis mit dazu 10 Punkte Abzug für Gryffindor gegeben. Ihre Erklärungen wollte er gar nicht hören. Und Malfoy? Ja der hatte nur still seinen Sieg genossen. Ginny saß neben ihr und betrachtete sie mitleidig. „Malfoy ist ein Arsch. Mach dir nichts draus!“ Schnaubend saß sie da. „Ich weiß. Es nervt trotzdem. Ich habe diese ständigen Sticheleien so satt! Wieso lässt er mich nicht einfach in Ruhe??“ „ Wie gesagt er ist eben ein Arsch…..und ein Frettchen.“ Versuchte die Rothaarige ihre Freundin aufzumuntern. Doch als sie merkte, dass es nicht wirkte griff sie einfach schnell zu einem anderen Thema über. „Wie wärs wenn du mir mal erzählst, was heute Morgen mit dir los war? Und sag jetzt ja nicht nichts!“ Leicht seufzend dachte sie an den Traum zurück, sie wusste sie hatte es Ginny versprochen, nur hatte sie jetzt absolut keine Lust. Das brauchte sie jetzt nicht auch noch. „Tud mir leid Ginny….Können wir das morgen bereden? Ich bin fix und fertig und will mich einfach nur hinschmeißen. Morgen haben wir ja frei, versprochen?“  Leicht enttäuscht über ihre Antwort sah die Weasley sie an. Doch wusste sie genau, dass sie jetzt aus Hermine nichts mehr rausbekommen würde.   Reglos lag sie auf ihrem Bett. Spürte den weichen Untergrund auf ihrem Rücken und die elichten Erhebungen durch die Decke. Sie war wirklich vollkommen fertig. Eine Portion Schlaf würde ihr wirklich mal wieder gut tun. Leise atmete sie aus. Für einen Moment konnte man meinen, sie war schon eingeschlafen. Doch dann drehte sie sich ruckartig um und griff nach ihrem Nachttisch, bis ihre Hand etwas Leichtes erfasste. Sie hob das Papier genau vor ihre Augen und betrachtete es nachdenklich. Sofort kehrte die Nervosität zurück. Sie richtete sich im Bett auf und suchte in ihren Sachen nach der kleinen Feder, stellte die Tinte auf den Tisch. Tauchte die Spitze kurz ein und schrieb genau drei Wörter. „Bist du da?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)