Chaos in Sachen Liebe von abgemeldet (Kapitel 18) ================================================================================ Kapitel 10: In Hogwarts ----------------------- Vorwort: So, hier also das zehnte Kapitel, ich hoffe doch, es wird nicht zu kurz ^-^ Auf jeden Fall erstmal ein großes Danke an meine Kommi-Schreiber!! Hab euch alle ganz doll lieb *knuddel*!!!! @Dark_Stuff: Hm, lange beschäftigt? Wozu gibt es denn langweilige Unterrichtstunden? *hehe* @Susy2902: schön, dass du es verstanden hast *freu*! Wie Harry das erklären soll? Gar nicht... und wie das Leben als Todesser klappt? Abwarten... Ach ja, gehts mit deiner Story auch bald weiter??? @Eli-chan: freut mich, dass es einigermaßen verständlich war ^-^ und die Beweggründe Harrys wirst du auch noch erfahren, keine Sorge!! @Basilisk: besser spät, als nie, oder? Es freut mich, dass du meine Story magst!! Ich hoffe doch, du schreibst an deiner Geschichte auch bald weiter, ja? @Serika-san: un ob mich deine Meinung interessiert ^-^ freut mich, dass du Voldies kleine (?) Ansprache verstanden hast und mir gefallen die Gegenspieler, wie du sie nennst, auch besser, deswegen ist Harry ja jetzt auch böse *fies grins* Und jetzt ohne noch mehr Geschwafel *tata* Kapitel 10!! ~~~~~~~~~~ Kapitel 10: In Hogwarts Nach dem Dumbledore ihn am nächsten Morgen in aller früh befragt hat, was passiert war, durfte Harry gehen. Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum (er hatte keinen Hunger) dachte er an das gerade eben geführte Gespräch zurück. *** Harry lag schon eine Weile wach, als Dumbledore rein kam und sich neben sein Bett setzte, Madame Pomfrey verließ gerade das Zimmer. "Harry...", begann der Schulleiter mit seiner ach so freundlichen Stimme. "Würdest du mir bitte erzählen was im Zug passiert ist?" "Voldemort war da!", war die knappe Antwort von Seiten Harrys. "Was hat er gesagt? Was hat er getan?" "Ich denke Professor Lupin hat ihnen das sicherlich schon erzählt." Dumbledore seufzte, das würde nicht so leicht werden. "Er hat erzählt, dass du höchstwahrscheinlich von dem Cruciatusfluch getroffen wurdest, mehr wusste er nicht." "Mehr war auch nicht!", war die schnippische Antwort. So ging es noch eine Weile hin und her, aber Dumbledore bekam nichts aus ihm heraus und letztendlich hat er es dabei belassen. *** Sonst war nichts? Er schnaubte, und ob da noch mehr war, aber das würde er Dumbledore nicht erzählen. Wie auch? Soll er etwa zu ihm hingehen und sagen, dass er jetzt auf Seiten Voldemorts war? Er würde ihm wahrscheinlich nicht mal Glauben schenken, er war ja nur eine Spielfigur, wie auf dem Schachbrett, vielleicht eine wichtigere, kein Bauer, aber eben nur eine Figur, die man auch mal so nebenbei opfern kann, wenn die Umstände es erfordern. Er spürte die Verachtung für Dumbledore, die sich in seinem Inneren breit macht, die süße Verachtung, leise kroch sie an ihm herauf, leise und langsam, kaum bemerkbar nagte sie an ihm, begann ihn zu zerfressen und ihn zu zerstören und wenn sie einmal da war, bekam man sie nicht mehr so leicht weg. Er begegnete mehreren Gryffindors, sie beachteten ihn nicht, sie ignorierten ihn und mit jeder Person, die an ihm vorbei ging, wuchs auch der Hass, der Hass auf diese einfältigen, dummen und manipulierbare Menschenmenge, er begann sie zu verabscheuen. Um keinen von ihnen zu begegnen schlich er sich durch etliche Geheimgänge und erreichte schließlich sein Schlafzimmer. Zum Glück hatte er ein Einzelzimmer, er war schließlich Vertrauensschüler. Er packte für den Unterricht (den Stundenplan hatte ihm Dumbledore noch gegeben)und plötzlich fiel ihm eine kleine Flasche und ein Umschlag auf, die auf seinem Schreibtisch lagen. Er ging darauf zu und nahm sich erst den Umschlag und begann ihn zu öffnen. Er nahm den Brief heraus und las ihn sich durch: An Mister Harry James Potter! Auf Wunsch des Dunklen Lord habe ich mich dazu bereit erklärt Ihnen den beigelegten Trank zu brauen. Er ist dazu da um Ihr magisches Potenzial vollständig zu entfalten, was (wie der Dunkle Lord vermutet) von Professor Albus Dumbledore geschwächt wurde, damit Sie keine zu große Gefahr für die Zauberwelt darstellen. Diese Dämmung der Zauberkraft bewirkt, dass die mit diesem Spruch belegte Person, in mehreren Gebieten eine große Schwachstelle hat, was in Ihrem Fall höchstwahrscheinlich Zaubertränke ist, was sich unschwer an den Noten bemerken lässt. Da Sie ausgerechnet in diesem Fach kein Geschick haben, war es außer Frage, dass Sie selbst diesen Trank brauen könnten, da er auf der höchsten Schwierigkeitsstufe des Schulunterrichts liegt. Ich bitte Sie nun den Trank in einem Zug auszutrinken (die Menge habe ich vorher abgemessen)und sich anschließen für ein paar Minuten hinzulegen, damit der Trank seine volle Wirkung zeigen kann. Nebenwirkungen sollen keine auftreten und wenn doch, kommen Sie bitte unverzüglich in mein Büro. Hochachtungsvoll, Professor Severus Saadya Snape Harry konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, er und eine Gefahr für die Zauberwelt, vielleicht war Dumbledore ja doch nicht so dumm wie er aussah. Er nahm die Flasche und öffnete sie, setzte sie behutsam an die Lippen und lies die Flüssigkeit langsam in seinen Mund tropfen. Er schluckte sie runter, stellte die Flasche ab und legte sich in sein Bett. Nach ein paar Minuten bemerkte er ein warmes Gefühl, das durch seinen Körper strömte, es erfüllte ihn von Kopf bis Fuß. doch es blieb kein angenehmes Gefühl, die Wärme steigerte sich, wurde zur Hitze, wurde unerträglich, wurde zu einem Gefühl des Verbrennens. Harry öffnete den Mund, wollte schreien, wollte seinen Schmerz, der so viel heftiger war, als der eines Cruciatusfluchs, zum Ausdruck bringen, doch er konnte es nicht. Er lag da auf seinem Bett, die Augen geschlossen, Arme und Beine ein wenig abseits vom Körper und unfähig auch nur einen Muskel zu bewegen. Er spürte wie sein Herz schlug, wie die Flüssigkeit durch seinen Körper pulsierte, wie das Blut, vermischt mit dem Blut, als Blut selbst. Mit jedem Herzschlag, mit jedem Antrieb des Blutes wurde die Hitze unerträglicher, steigerte sich der Schmerz. Nach einer Ewigkeit, die doch nur ein paar Minuten dauerte, lies der Schmerz nach, wurde erträglich, kühlte sich sein Körper ab, kühlte sich auf Körpertemperatur herab. Er blieb schwer atmend auf seinem Bett liegen, begann ruhiger zu werden und stand letztendlich auf, verschwitzt, geschafft und doch voller neuer Energie. Er duschte sich kurz und ging dann mit seiner Schultasche über der Schulter runter zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Dort standen Hermine und Ron und unterhielten sich, blickte jedoch zu ihm, als sie ihn bemerkten. Sie gingen auf Harry zu und Hermine sagte: "Schön, dass es dir wieder gut geht! Wollen wir zum Unterricht gehen?" "Wir haben doch jetzt Zaubertränke und ich habe keine Lust schon so früh im Jahr Punkte wegen Zuspätkommens abgezogen zu bekommen." Harry lächelte sie an und nickte, also machten sie sich zu dritt auf in Richtung Kerker. Dort angekommen warteten schon einige von den Slytherins, Harry ging zielstrebig auf Draco zu, der ein wenig abseits stand. "Ähmm, Harry?", fragte Hermine vorsichtig und Harry blieb stehen und drehte sich um. Er zog eine Augenbraue in die Höhe als Aufforderung, dass Hermine fortfahren soll. "Könntest du versuchen dieses Jahr vielleicht nicht so sehr mit Malfoy zu streiten? Letztes Jahr haben wir den Hauspokal nur knapp bekommen und wenn ihr weiter so oft streitet, verlieren wir den Hauspokal." Ron nickte zustimmend. 'So ist das also, sie machen sich keine Sorgen um mich, keine Sorgen darum, dass mir etwas passieren könnte, sondern nur darum, dass sie den Hauspokal nicht bekommen könnten. Typisch!!', dachte sich Harry, doch anstatt genau das zu sagen, meinte er: "Ich hatte gar nicht vor mit ihm zu streiten." Doch bevor er zu Draco hingehen konnte, kam Prof. Snape und scheuchte sie in den Kerker. "Mister Potter", begann er mit seiner säuselnden Stimme, "Sie können gleich hier vorne bleiben. Ich möchte mal mit Ihnen reden." Die Gryffindors warfen ihn mitleidige und die Slytherins hämische Blicke zu, doch es störte ihn nicht und er ging zu Snapes Schreibtisch. "Professor?", fragte er. Snape senkte seine Stimme zu einem Flüstern: "Haben sie den Brief sowie den Trank bekommen?" Harry nickte und der Professor fuhr fort: "Haben sie ihn schon eingenommen, so wie ich es Ihnen schrieb?" Wieder nickte Harry. "Irgendwelche Nebenwirkungen? Bis auf die durch den Trank verursachte Hitze?" Harry begnügte sich diesmal nicht mit einer Kopfbewegung, sonder flüsterte: "Ist es normal, dass es solche Schmerzen bereitet?" "Das kommt immer darauf an, wie viel von ihrer Zauberkraft eingedämmt wurde." Harry nickte und setzte sich hin, es war nur noch ein Platz in der zweiten Reihe frei, wenn er nicht direkt vor Snape sitzen wollte. er ging auf diesen Platz zu und setzte sich, er saß nun am Rand und links neben ihm saß...Draco Malfoy. Draco schaute nach vorne und fragte kaum hörbar und ohne den Mund so wirklich zu bewegen: "Was wollte er?" Auch Harry schaute nach vorne und meinte: "Ich erzähle es dir nachher." Draco nickte kaum sichtbar. Genau in diesem Moment begann Snape mit seinem Unterricht. "In diesem Jahr werden wir viel wiederholen da die Prüfungen bevorstehen, doch wir lernen auch einige neue Tränke kennen, schließlich muss ich herausfinden, wer von euch jämmerlichen Idioten auch nur die kleinste Begabung für Zaubertränke hat, was bei eurem Haufen wohl nur sehr wenige sind. Wie ich mich schon auf die Fortgeschrittenen-Kurse freue, auch wenn wahrscheinlich nur ein, zwei Schüler es schaffen werden, dort aufgenommen zu werden, denn es wird eine wahrhaftige Erholung sein von euch Jammerhaufen. So weit so gut, in diesem Jahr wird jeder von euch einen festen Arbeitspartner bekommen, da mir die Zeit, die ihr braucht um Gruppen zu bilden, immer zu lange dauert und wir gerade in diesem Jahr jede Minute brauchen können. An der Gruppeneinteilung kann nichts mehr geändert werden, ich habe euch nach Begabung zusammengesteckt, denn es wäre ja nicht effektiv, wenn die Dummen nur von den etwas begabteren Schüler profitieren. Weiterhin sind nach Anweisung Prof. Dumbledores je ein Slytherin und ein Gryffindor in einer Gruppe. Sollte eine Gruppe Beschwerden haben, kann sie gerne noch weitere Tränke als erforderlich brauen. Ich bitte euch dann zu eurem Partner zu gehen und die Arbeitsmaterialien herauszuholen. Miss Brown und Miss Parkinson; Mister Finnigan und Miss Zabini; Miss Granger und Miss Moon; Mister Longbottom und Mister Goyle; Miss Patil und Miss Bulstrode; Mister Potter und Mister Malfoy; Mister Thomas und Mister Crabbe; Mister Weasley und Mister McDougal." Harry und Draco beobachteten wie die anderen aufstanden und sich mit ihrem jeweiligen Partner wo anders wieder niederließen, sie saßen ja schon zusammen. Sie packten ihr Unterrichtsmaterial aus. Professor Snape wartete noch ein paar Minuten uns sagte dann: "So werden sie in Zukunft immer sitzen, nur damit das klar ist. Schlagen sie nun ihr Buch auf Seite 10 auf und brauen sie ihn. Wenn sie Frage haben, lesen sie sich den Text genauer durch oder wenden sie sich an ihren Partner, ich bin nicht dafür zuständig!" Mit diesen Worten setzte er sich auf seinen Schreibtisch und stellte ein paar Zutaten, die nicht zu dem üblichen Zubehör gehörten raus. Harry und Draco lasen sich den Text durch und suchten dann alle Zutaten, die sie benötigen würden raus. "Ich hole noch die restlichen von vorne, okay?", sagte Harry und stand nach einem Nicken von Seiten Dracos auf und ging nach vorne. Nach kurzer Zeit kam er mit den entsprechenden Zutaten zurück und sie beide machten sich ans Brauen des Trankes. Er war wirklich einfach, da stimmten Dracos und Harrys Meinung überein und so waren sie auch schon nach kurzem fertig. Gelangweilt lehnten sie sich zurück und ließen die Blicke durch den Raum schweifen, doch niemand sonst war schon fertig. Sie schauten sich kurz an und zuckten mit den Schultern. Der Trank war doch nun wirklich einer der leichten gewesen, selbst Harry war davon überzeugt und er war sonst eine Niete. Dann traf ihm der Einfall wie ein Blitz, dann musste der Trank Schuld sein, den er vorher eingenommen hatte!! Voldemort hatte tatsächlich Recht, Dumbledore hatte Harrys Zauberkraft geschwächt. Sie wollten gerade anfangen miteinander zu quatschen als Prof. Snape durch die Gänge schritt und gerade auf sie zu schritt. "Sie sind schon fertig?", fragte er und sie beide nickten als Antwort. Snape nickte kaum merklich und sprach dann weiter: "Dann können sie ja schon mit den Hausaufgaben anfangen..." Mit einem Wink des Zauberstabes standen an der Tafel mehrere Aufgaben, verschiedene Aufsätze über Entstehung, Wirkung und Geschichte mehrerer Tränke. Sie füllten etwas ihres Trankes ab, beschrifteten ihn sorgfältig, stellten ihn auf Professor Snapes Schreibtisch und machten sich erstmal ans Einräumen. Danach suchten sie sich die entsprechenden Seiten in ihrem Buch raus und begannen sich Notizen zu machen. Am Ende der ersten Stunde hatten sie ihr Schulbuch durchgearbeitet, mehrere Gruppen hatten inzwischen auch mit den Hausaufgaben begonnen, aber noch längst nicht alle. Draco meldete sich. "Mister Malfoy, ich habe gesagt, keine Fragen!" "Entschuldigung, Sir, ich wollte sie nur darum bitte, dass ich mir mit meinem Partner Bücher aus der Bibliothek zu holen, damit wir unsere Aufgabe korrekt lösen können. Wir haben alles Mögliche aus dem Schulbuch heraus geschrieben und finden keine weiteren Fakten, die wir für den Aufsatz gebrauchen können." Er ging zu ihrem Arbeitsplatz und las sich die Notizen durch und sagte dann: "In einer Viertelstunde sind sie beide wieder hier!" Draco und Harry nickten standen auf und verließen den Kerker in Richtung Bibliothek. Durch ein paare Abkürzungen sparten sie sich die Hälfte des Weges und kamen pünktlich und mit mehreren Büchern beladen zurück. Am Ende des Unterrichtes hatten sie ihre Hausaufgaben beendet. Sie trugen die Bücher zurück und gingen dann zur der Großen Halle zum Mittagessen. "Hast du Granger und Weasley schon gesagt, dass wir befreundet sind?" Harry schüttelte den Kopf. "nein, es würde sie eh nicht interessieren. Und was ist mit dir?" "Ich habe keine engeren Freunde, die das etwas kümmern würde mit wem ich befreundet bin, jedenfalls aus Slytherin." Harry nickte, er wusste nur zu gut, was Draco meinte. Am Nachmittag hatten sie Verteidigung gegen die dunklen Künste, ebenfalls mit den Slytherin jedoch mit Professor Lupin. Auch hier galt die Gruppenaufstellung aus Zaubertränke, vermutlich galt sie jetzt für jedes Fach. Den ersten Teil des Unterrichtes hatten sie praktische Übungen, danach Theorie. Nach dem Unterricht ging Harry in die Bibliothek und holte sich mit Professor Snapes Erlaubnis mehrere Bücher aus der verbotenen Abteilung, schließlich hatte er für Voldemort zu lernen. Nachdenklich lies er sich in seinem Zimmer auf sein Bett sinken. Er dachte über Voldemort und die Gründe warum er sich darauf eingelassen hatte nach. 'Hatte ich denn eine andere Wahl? Wäre ich ihm nicht gefolgt, jedenfalls nicht freiwillig, hätte er mich gezwungen. Was hatte er gesagt? Er würde meine Freunde töten. ich hatte ihm gesagt, dass ich keine Freunde habe, jedenfalls zu dem Zeitpunkt hatte ich keine wirklichen mehr. Doch er kannte meine Träume, nein, besser gesagt, er war für sie verantwortlich, er schickte sie mir. Er zeigte mir in meinen Träumen, was passieren würde, wenn ich mich weigern würde. Er hat schon lange gewusst, dass mich Hermine und Ron nicht mehr interessierten, dass ich sie nicht mehr leiden konnte und genauso lange hat er gewusste, dass es einen in meinem Leben gab, den ich über alles mag, auch wenn ich es mir nicht so einfach eingestehe kann. ich habe mich also nur wegen ihm Voldemort angeschlossen? Ja, natürlich, was denn sonst. Ich bin bei Voldemort, weil ich es nicht ertragen könnte, wenn Draco etwas passiert. Ich bin bei ihm, weil ich Draco schützen will, weil ich Draco mag...nein mögen ist noch untertrieben. Doch etwas anders macht sich in mir breit, all das was Voldemort gesagt hat, es hat sich in meinem Unterbewusstsein verankert, ergreift die Kontrolle, verändert meine Sichtweise. Ich spüre es, ich weiß es. All das was er gesagt hat, es ist so verständlich, so logisch, vieles was mich bei Dumbledore störte gibt es nicht mehr, es ist nichts mehr unlogisch, es ist ein puzzle, dass haargenau zusammenpasst. Schon wieder bin ich bei der Frage, warum?? Warum mach ich das alles, warum ertrage ich das alles? Warum?? Immer diese Zweifel, immer diese nagenden Fragen! Ich will nicht mehr, ich will alle diese Fragen aus meinem Kopf verbannen, all den Schmerz aus meiner Seele brennen, alles vergessen, einfach nur schlafen, ein Niemand sein, nicht mehr existieren! Ich will vergessen...dass meine Eltern tot sind. Ich will vergessen...dass sie das Leben für mich ließen. Ich will vergessen...dass ich angeblich ein Held bin. Ich will vergessen...dass alle mich ausnutzen. Ich will vergessen...wer ich bin. Ich will vergessen...das meine Gefühle unerwidert sind. Ich will vergessen...dass die Person, die ich liebe, niemals meine Gefühle erwidern wird. Ich will vergessen...dass ich vergessen will. Ich will einfach nur vergessen...' Langsam und mit schweren Gedanken geplagt stand er auf und ging zu seinem Schreibtisch. Dort setzte er sich und begann in den Büchern zu blättern, begann zu lesen, begann zu lernen, begann zu vergessen... Es waren schon mehrere Wochen seit Schulbeginn vergangen und fast alle mieden Harry Potter so weit es nur ging, die Slytherins hassten ihn wie eh und je, vielleicht auch noch mehr, bis auf Draco vielleicht, die Hufflepuffs und Ravenclaw schauten ihn nicht an und wichen ihm aus und die Gryffindor verachteten ihn. Allesamt hatten sie Angst vor ihm und all das lag nur an diesem einem Tag in der zweiten Schulwoche. *** Die Gryffindors versammelten sich um das Notizbrett im Gemeinschaftsraum und alle lasen sich den einen Zettel durch: Es gab wieder Duellier-Unterricht. Schwatzend machten sich die Schüler ab der fünften Klasse (für jüngere war es nicht) auf zu der Großen Halle und allesamt fragten sich, wie es dies0-mal sein würde. Gespannt warteten sie auf die Lehrer, es waren in diesem Jahr Professor Snape und Professor Lupin, aber auch Professor Dumbledore war anwesend. Nach der Einleitung wurden die Schüler Partnerweise zusammengestellt. Die beiden Lehrer stellten sich auf die hergezauberte Bühne und riefen mehrere Schüler nach vorne, die gegen sie antreten durften. Auch Draco Malfoy und Harry Potter waren dabei. Schüler nach Schüler wurde von den Lehrern besiegt, dann kam Draco Malfoy dran. Es gelang ihm mit einem schwierigen Spruch Professor Lupin zu entwaffnen, hatte es also als erster geschafft einen der Beiden Lehrer zu entwaffnen, gegen Professor Snape jedoch scheiterte er. Als letzter kam Harry an die Reihe. Er ging auf Professor Lupin zu, schüttelte ihm die Hand, drehte sich um, ging ein paar Schritte zurück und macht eine erneute Drehung. Er befand sich in Kampfstellung. Irgendwer zählte bis drei und Professor Lupin schickte einen Fluch los, der Harry zu Boden schmeißen sollte, der jedoch beschwor ein Schutzschild herauf und der Fluch prallte ab und traf den überraschten Professor selbst. Dieser wurde zu Boden geschmissen, getroffen von seinem eigenen Fluch. Harry grinste teuflisch, doch nur Professor Snape sah dieses eiskalte Lächeln. Professor Lupin rappelte sich in der Zwischenzeit hoch und überlies Professor Snape seinen Platz. Mit schnellen Schritten ging Professor Snape auf die Bühne und schon kurz darauf waren Snape und Harry in einen heftigen Kampf verwirklicht. Schon bald bemerkte Harry, dass es diesmal schwerer werden würde und während er weiterhin die Flüche Snapes abwehrte, nahm er seine Konzentration zusammen und baute sich ein Schutzfeld auf. Es war ein sehr nützlicher Zauber und das beste war, dass man ihn auch ohne Zauberspruch anwenden konnte. Es bildete sich eine Kugel aus licht und nach ein paar Minuten konnte er aufhören Abwehrzauber auszusprechen, das übernahm jetzt sein Schutzschild. Er suchte krampfhaft nach einem guten Spruch um Snape Schach Matt zu setzen und plötzlich fiel ihm einer ein. Während er auch noch das restliche bisschen Energie zusammennahm, begann er schon den Spruch zu murmeln und dann gab es ein leises Zischen und Professor Snape wurde wie in Zeitlupe in die Luft gerissen, unfähig auch nur einen Muskel zu rühren, sein Zauberstab fiel auf den Boden und Harry nahm ihn an sich. Er nahm beide Zauberstäbe in die Hand und es sah aus als verflochten sie sich. Mit einem Mal fiel Professor Snape zu Boden, er war ohnmächtig geworden. Harrys Schutzschild flackerte auf und erstarb, er sank auf die Knie. Dann nahm er Professor Snape Zauberstab in die andere hand und warf ihn zurück zu dem Professor. Harry blieb einen Moment so sitzen, dann stand er auf und realisierte, was er eben getan hatte. Madame Pomfrey lief auf Prof. Snape zu, der inzwischen aus seinen Ohnmacht erwachte und brachte ihn rauf auf den Krankenflügel. Die Schüler waren sprachlos vor Entsetzten und wichen vor Harry zurück, als dieser aus der Halle stürmte. *** Harry saß in seinem Zimmer und sein blick fiel wieder einmal auf das Messer, das gleich in der Nähe auf dem Schreibtisch lag. Wie schon etliche Male zuvor nahm er es in die Hand und drehte es hin und her, schaute es von jeder Seite an, fuhr langsam über die scharfe Kling, doch diesmal konnte er sich nicht zwingen es zurück zu legen. er trug keinen Mantel und seine Arme warn nicht bedeckt. Langsam setzte er das kühle Messer auf seine erhitzte Haut. das Messe, die Klinge, das Metall war eiskalt und langsam übte er Druck aus. Bedächtig zog er das Messer über die sonst so makellose Haut und genauso langsam begann die selber zugefügte Wunde zu bluten. Fasziniert schaute er zu wie das Blut über seinen Arme lief und langsam auf den Boden tropfte, nach einer Weile bemerkte er den Schmerz und er ließ das Messer zu Boden fallen. Mit einem leisen Klirren kam es auf und Harry grinste. So lange hatte er gedacht er würde nichts mehr fühlen können und jetzt spürte er den Schmerz, langsam aber sicher kroch der Schmerz seinen Körper hinauf, wurde spürbar in seinem ganzen Körper, versammelte sich an seinem Arm. Plötzlich öffnete sich die Tür, doch Harry bekam das nicht mit. Draco trat in den Raum, leise, damit ihn die Gryffindor nicht hörten und ging auf Harry zu. Er erstarrte, als es sah, was Harry sich angetan hatte, er konnte es nicht glauben. er versuchte etwas zu sagen, zu schreien, irgendetwas zu machen, doch es gelang ihm nicht. Langsam hob Harry den kopf, sah Draco an und sah ihn doch nicht. Sein Blick schien so weit weg, so abwesend, so leer. Draco spürte, wie er wieder fähig wahrlich zu bewegen und kurz darauf war ein lautes Klatschen zu hören, Draco hatte Harry eine Ohrfeige verpasst und was für eine! Langsam kam Harry wieder zu sich und sank zu Boden, als er realisierte was er getan hatte. Draco setzte sich neben ihn und packte ein wenig grob seine Arme und begann damit die Blutung zu stillen. Nachdem die Wunde aufgehört hatte zu bluten, heilte er sie mittels eines einfachen Spruches. Harry konnte in der Zwischenzeit seine Tränen nicht mehr zurückhalten und als Draco endlich fertig war, rollte er sich weinend auf dem Boden zusammen. Vorsichtig hob Draco ihn hoch und legte ihn auf sein Bett. Er flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr und es schien zu wirken. Die Stimme von Draco hatte auf Harry eine beruhigende Wirkung und letztendlich versiegten die Tränen und Harry schlief ein. Behutsam zog Draco ihm die Schuhe aus und deckte ihn zu. Dann setzte er sich neben ihn und streichelte ihn vorsichtig. Er begann mit Nachdenken, von Snape und seinem Vater hatte er erfahren, dass Harry zu den Todesser gehörte, auch Harry hatte ihm einiges erzählt, doch über genauere Beweggründe hatte er nichts erfahren und nun fragte er sich, warum sich Harry das angetan hatte. Immer noch grübeln blickte er auf den schlafenden Harry, ruhig und friedlich lag er da und ein Lächeln stahl sich auf Dracos Gesicht. Er war froh, Harry als guten Freund zu haben, doch irgendwie sehnte er sich nach mehr. Harrys Schlaf wurde unruhiger und er begann sich im Bett hin und her zu wälzen. "Draco...", wimmerte er. Besorgt versuchte er Harry aufzuwecken und flüsterte immer wieder, dass er da sei und dass alles in Ordnung ist. Nach ein paar Minuten wacht Harry schlagartig auf und setzt sich hin. Erneut begann er mit Weinen und klammerte sich Schutz suchend an Draco, der ihm langsam über den Rücken strich. "Es...es tut mir leid", flüsterte Harry unter Tränen. "Ich wollte das nicht, ich wollte es nicht." Er schluchzte und es kostete ihn große mühe weiter zu reden. "Ich konnte nicht mehr...ich wollte nicht mehr!" "Shh, ist doch gut, alles ist gut", versuchte Draco den aufgebrachten Harry zu beruhigen. Etliche Minuten saßen sie in dieser Umarmung da bis Harry Draco von sich wegdrückte und begann zu sprechen: "Draco, es tut mir alles so leid. Ich wolle es nicht, ich wollte mir nichts antun, ich war nur verzweifelt! Es tut mir so leid. ich wollte dich nicht da mit reinziehen, du hättest gar nichts mitbekommen sollen. Draco, es tut mir so leid!!" Draco nahm Harry wieder in seine Arme und flüsterte: "Ist ja schon gut, aber mach so etwas bitte nie wieder." Harry nickte und begann erneut wegzudriften. Draco legte ihn wieder ordentlich in sein Bett, blieb jedoch neben ihm sitzen, er wollte ihn nicht alleine lassen. ~~~~~~~~~~ Nachwort: So, das war es dann erstmal mit Kapitel 10. Meine Finger sind schon ganz wund vom Schreiben, außerdem muss ich langsam mal ins Bett *gähn* *morgen früh raus muss*. Ich hoffe doch, dass es euch einigermaßen gefallen hat und bitte schreibt mir Kommis!!!! Dann bis zum nächsten Teil!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)