Die Macht einer Kirschblüte von Kirara_Hyuuga ================================================================================ Kapitel 12: Team 13! -------------------- {Nein Sakura... Ich werde es nicht dabei belassen... Ich weiß, wer dir helfen könnte, also werde ich gehen, um deinen Vater zu suchen...} „Wie lange soll das denn noch dauern? Der Jonin ist viel zu spät, der ist ja schon beinahe wie mein Vater.“ beschwerte sich Azami. „Bleib cool. Es ist erst zwanzig nach Acht.“ meinte Ryuzaki. Ren seufzte und stand auf. „Wenn er nicht in den nächsten zwei Minuten kommt, dann gehe ich.“ meinte er, doch dann ging die Tür auf. „Komm bloß nicht auf dumme Gedanken.“ sagte Sakura. „Endlich sind Sie da! Sind sie unser neuer Sensei?“ fragte Azami. „Uh-huh. Ich bin Sakura Haruno und ab heute sind wir ein Team, sofern ihr nicht durch mein Training fallt.“ entgegnete sie dann. „Durchs Training fallen?“ wiederholte Ren verschreckt. „Sakura Haruno? Mein Vater hat mir von Ihnen erzählt! Ich wollte Sie unbedingt mal kennen lernen!“ Azamis Augen glitzerten. Sakura grinste. „Am besten, wir stellen uns mal in gemütlicher Runde vor, aber nicht hier. Kommt mit mir.“ Und so, traten die Vier aus dem Klassenzimmer und dann aus dem Akademiegebäude aus. Sakura führte ihre Genin zu einer ruhigen Parkgegend, in der Nähe des Trainingsplatzes. Ihre Schüler setzten sich auf eine Parkbank und Sakura stellte sich ihnen gegenüber. „Ihr sagt mir eure Namen, was ihr mögt, was ihr nicht mögt und vielleicht auch eure Hobbys und falls ihr einen großen Traum habt, raus damit. So, ich fange mal an. Ich bin euer neuer Sensei, Sakura Haruno. Ich mag ziemlich viel und was ich nicht mag ist, wenn mir jemand dumme Fragen stellt, also nehmt euch in Acht. Außerdem rätsele ich gerne. Mein Traum ist es, eines Tages eine Familie, mit dem Mann den ich liebe zu haben. Jetzt seid ihr dran. Azami, Ladys First.“ meinte Sakura. Die Angesprochene blinzelte kurz. „Uhm... Ich bin Azami Hatake. Ich mag es zu trainieren und ich hasse es, wenn mich jemand beim schlafen oder relaxen stört. Mein Hobby ist... Naja, Training und schlafen. Mein Traum ist es, so wie Sie und Lady Tsunade zu werden.“ erzählte der Hatake Sprössling. {Sie ist Kakashi furchtbar ähnlich. Was ihren Traum angeht, bin ich gespannt, ob sie das Zeug dazu hat, die Nachfolge von Tsunade und mir anzutreten.} „Jetzt du.“ Sakura wandte sich an Ryuzaki. Dieser seufzte. „Ich bin Ryuzaki. Ich mag nichts und ich hasse auch nichts, außer...“ sein Blick huschte kurz zu Ren. „Ich habe kein besonders nennenswertes Hobby und einen Traum, habe ich auch nicht.“ endete er. {Genauso redegewandt wie Sasuke. Schätze, Ryuzaki nimmt in diesem Team, den Platz von ihm ein.} „Na schön. Jetzt du.“ Sakura sah zu Ren, welcher noch immer, gekränkt zu Ryuzaki starrte. Dann wandte er sich ab und erwiderte Sakuras Blick. „Ich bin Ren Uchiha. Ich mag Menschen, die sich nicht überall einmischen. Und ich mag nicht... Ryuzaki.“ Ren starrte hasserfüllt zu seinem Teamkollegen. „Ich trainiere viel, das sehe ich als mein Hobby. Mein Traum ist es...“ er stand grinsend auf. „Mein Traum ist es, der erste Uchiha zu sein, der Hokage wird!“ Sakura blinzelte ungläubig. {Er erinnert mich an Obito... und an Naruto sowieso. Na gut Ren, machen wir das beste aus dir.} Sakura lächelte. „Gut ihr Drei. Jetzt zu dem Training.“ Kurze Zeit später, auf dem Trainingsplatz. „Und was wird das für ein Training?“ fragte Azami, die zusammen mit Ren und Ryuzaki vor den drei Holzpflöcken stand. Sakura zog die beiden Glöckchen aus ihrer Shuriken Tasche. „Versucht mir die abzunehmen.“ meinte sie bloß und hängte sie sich an die Shuriken Tasche. „Was? Das soll das Training sein?“ beschwerte sich Ren. „Wenn ihr es schafft, mir die Glöckchen vor 12 Uhr abzunehmen, dann bekommt ihr Mittagessen und ihr werdet ganz offiziell, als Genin unter meiner Leitung stehen. Solltet ihr es nicht schaffen, werdet ihr von mir höchstpersönlich zurück zur Akademie gebracht.“ erklärte Sakura. „Sie haben nur zwei Glöckchen. Wir sind aber zu Dritt.“ bemerkte Ryuzaki. Sakura schmunzelte. „Gut erkannt. Einer von euch, wird leer ausgehen und bekommt somit kein Mittagessen und wird obendrein an einen der Holzpflöcke gefesselt. Was das Essen angeht... Sollte einer von euch, der Mittagessen bekommt, demjenigen etwas abgeben, der mir kein Glöckchen abnehmen konnte... Seid ihr alle drei durchgefallen...“ Die Genin erschraken. „So... Es wird bald halb zehn sein... Also habt ihr zweieinhalb Stunden Zeit. Ihr dürft mich angreifen, mir Fallen stellen, oder was euch sonst noch in den Sinn kommt. Jutsus sind erlaubt. Selbstverständlich dürft ihr auch Byakugan, Sharingan und sämtliche Geheimtechniken verwenden. Los gehts!“ Sofort verschwanden die Drei in den Büschen. {Mal sehen, wie sie sich anstellen.} Sakura schritt zu einem der Holzpflöcke und lehnte sich dagegen. {Hoffentlich kann ich den Dreien genug beibringen, sofern sie die Prüfung bestehen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie Kakashi sie mit uns gemacht hat, also sollte zumindest ich keine Probleme haben. Außerdem mache ich sie ja auf eine etwas andere Weise.} „Wie gehen wir vor?“ fragte Azami, die gemeinsam mit Ren und Ryuzaki im Busch hockte und Sakura beobachtete. „Wir sollten uns aufteilen.“ schlug Ren vor. „Und wenn sie es am wenigsten erwartet, greifen wir sie an und schnappen uns die Glöckchen.“ meinte Ryuzaki. „Seid ihr euch sicher?“ fragte Azami, die auf einen besseren Plan gehofft hatte. Ren grummelte. „Wir sollten es zumindest versuchen. Wir haben genug Zeit um verschiedene Taktiken auszuprobieren.“ sagte er dann. „Also ist die erste ‚Taktik’, sich voneinander zu trennen und Sensei Sakura wahllos anzugreifen?“ wiederholte Azami. „So machen wir das. Aber wir müssen sie zusammen angreifen. Ich gebe euch ein Zeichen.“ befahl Ryuzaki knapp, woraufhin er auch sogleich verschwand. Ren seufzte. „Dieser dumme Flegel.“ meinte er dann. Azami lachte auf. „Flegel? Seid wann benutzt du solche Wörter?“ witzelte sie. „Seid ich jedes erdenkliche Wort zu ihm sage, dass zu ihm passt.“ entgegnete Ren mit verschränkten Armen. „Bleibst du hier? Dann gehe ich woanders hin.“ meinte Azami. Ren nickte, womit seine Teamkollegin verschwand. „Mal sehen... Ryuzaki wird wahrscheinlich aus mittlerer- bis hoher Entfernung angreifen. Azami wird aber Tai-Jutsu anwenden. Da kann ich kein Feuerversteck anwenden. Vielleicht kann ich auch einfach die Ablenkung nutzen, um ihr die Glöckchen abzunehmen.“ überlegte Ren. „Mal sehen, wo die beiden sind. Byakugan!“ Azami aktivierte ihr Byakugan. Sie sah sich auf dem Geländes des Trainingsplatzes um. „Ryuzaki ist gerade eben auf dem Baum, in Richtung halb zwei gelandet. Und Ren ist ganz brav auf seinem Platz, in Richtung neun Uhr geblieben. Gut dann sind wir perfekt aufgeteilt. Jetzt muss ich nur noch auf das Zeichen von Ryuzaki warten.“ erkannte Azami. Dann sah sie einen Drachen von Ryuzaki aus, in den Himmel aufsteigen. Plötzlich löste sich der Drache in einer großen Flammenexplosion auf. „Das Zeichen!“ wie aus dem Nichts, sprangen alle drei Genin aus ihren Verstecken und stürmten auf Sakura zu. „Geheimkunst: Drachenklaue.“ Ryuzaki formte ein Fingerzeichen, woraufhin aus diesem Chakra floss, welches sich zu einem grünen, schlangenähnlichen Drachen formte. Der Drache stürmte auf Sakura los und in genau diesem Moment, rannte Azami auf ihren Sensei zu und hob ihre Hand. „Acht Trigramme: Lufthandfläche!“ {Sehr schlau. Sie greifen gleichzeitig, aus verschiedenen Richtungen an.} Sakura formte einige Fingerzeichen. Als Azami sie mit ihrem Angriff traf, verpuffte Sakura und ein Baumstamm erschien an ihrer Stelle. „Das Jutsu des Tauschens?“ erkannte Azami. Währenddessen sprang Sakura auf Ryuzakis Drache zu und schlug diesen mit voller Kraft weg, sodass er schließlich ebenfalls verpuffte. Dann merkte sie, wie Ren hinter ihr stand und nach den Glöckchen griff. Er bemerkte ihren Blick und erschrak. Abrupt drehte sich Sakura um trat den jungen Uchiha weg. Laut schreiend, flog Ren durch die Luft und landete in einer Baumkrone. {Er ist wie Naruto.} „Nicht schlecht, aber ihr solltet euch etwas besseres einfallen lassen.“ meinte Sakura und sprang auf einen der Holzpflöcke. „REN!! Du dämlicher Idiot!“ rief Azami. „Er hätte sie angreifen sollen.“ Ryuzaki pflückte einen Stängel von der Wiese, nahm ihn in den Mund und kaute darauf herum. „Nun... Was wollt ihr wohl als nächstes versuchen?“ fragte Sakura und verschränkte die Arme. „Aufgepaaaaaasst!“ man konnte Ren hören. Azami, Ryuzaki und Sakura blickten auf und sahen Ren, der von der Luft angeflogen kam und Fingerzeichen formte und das letzte, Tiger, hielt. „Feuerversteck: Jutsu der Phönixblume.“ aus seinem Mund kamen viele, Ballgroße Feuerkugeln, die auf Sakura zugeflogen kamen. Azami und Ryuzaki wichen schnell aus. „Nicht mit mir.“ meinte Sakura und formte ebenfalls Fingerzeichen. „Wasserversteck: Gewaltige Welle.“ aus ihrem Mund kam ein großer Wasserstrahl, der gegen die Feuerbälle prallte und diese augenblicklich löschte. Doch dann sah Sakura, dass aus den gelöschten Feuerkugeln, viele Kunai geflogen kamen. „Verdammt.“ mit einem Mal, steckte sie ihre Finger in den Boden und schien ihn rausreißen zu wollen. Dann brach sie tatsächlich einen riesigen Gesteinsbrocken heraus und warf ihn den Kunai entgegen. Als alle Kunai in dem Gesteinsbrocken stecken geblieben waren, flog der Brocken jedoch geradewegs auf Ren zu. „Oh Mist.“ ängstlich strampelte er mit Armen und Beinen, da er seinen Flugkurs nicht ändern konnte und somit dem Brocken hilflos ausgeliefert war. „Ren!“ rief Azami. Sie sprang hoch empor und schlug mit ihrer Hand gegen den Stein. „Acht Trigramme: Lufthandfläche!“ der Brocken zersprang in seine Einzelteile und Azami schnappte sich ihren Kameraden, um mit ihm auf dem Boden zu landen. {Mit ihrem Kampfstil könnte sie Tsunade und mir, mit genug Training, problemlos nacheifern.} „Jetzt, Ryuzaki!“ meinte Ren. Augenblicklich drehte sich Sakura um und musste feststellen, das Ryuzaki nach ihren Glöckchen griff. Sofort holte sie mit ihrem Bein aus und rammte ihm ihr Knie in den Bauch. Doch Ryuzaki verpuffte. „Ein Doppelgänger?“ erkannte Sakura verwirrt. „Ganz recht.“ wieder drehte sie sich um und erblickte Azami, die erneut mit ihrer Hand ausholte. „Acht Trigramme: Lufthandfläche!“ sie rammte Sakura ihre Hand in den Bauch, woraufhin die frischgebackene Jonin weggeschleudert wurde. Als sie, ziemlich unsanft, auf dem Boden aufkam, umzingelten sie bereits Ryuzaki und Ren. Sofort griffen die beiden nach Sakuras Shuriken Tasche und erfassten ihre Glöckchen. „Geschafft.“ meinte Ren grinsend und wedelte sein Glöckchen hin und her. Sakura lächelte seufzend und stand auf. Dann verpufften die Glöckchen und auch Sakura. „Was?! Was soll das? Wir haben es doch geschafft!“ beschwerte sich Ren. Seufzend plumpste Azami zu Boden und fing an zu entspannen. „Das kann ja heiter werden.“ murmelte sie. Dann meldete sich Ryuzaki. „Azami, kannst du gucken wo sie ist?“ fragte er. Die Angesprochene seufzte erneut und aktivierte ihre Byakugan. Dann erschrak sie. „Was..? Wie hat sie?“ sie stockte. „Was ist?“ fragte Ren halbherzig, der sich umsah. „Sie ist... Ryuzaki! Passt auf! Unter dir!“ so schnell konnte Ryuzaki nicht mehr reagieren, also brach der Boden unter ihm auf und er wurde, mitsamt Gesteinsbrocken in die Luft geschleudert. „Wie konnte sie unter die Erde gelangen?“ wunderte sich Ren, der in Verteidigungsposition ging. Ryuzaki machte eine geschickte Drehung und formte wieder sein spezielles Fingerzeichen. „Geheimkunst: Sieben Element-Drachen.“ aus seinem Körper kamen sieben Drachen, die auf Sakura zugeflogen kamen. Der erste Drache speite Feuer, der zweite Wasser, der dritte Blitze, der vierte Eis, der fünfte Erde, der sechste Luft und der siebte speite Elemente aus Metall. „Was zum?!“ rief Sakura. Sie sprang zur Seite, doch die gebündelte Kraft der Drachen traf sie trotzdem. Kaum hatte die gebündelte Kraft auf Sakura getroffen, verschwanden die Drachen und die Elementstrahlen endeten in einer Explosion. Schützend hielten sich Ren und Azami die Hände vors Gesicht, bis die Explosion abgeklungen war und nur noch Rauch zu sehen war. „Ryuzaki, was hast du getan? Hast du sie etwa getötet?“ fragte Azami schockiert. Der Angesprochene zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Als ein guter Jonin und Schüler des Hokage, hätte sie es problemlos abwehren können.“ entgegnete er. „Das soll aber kein Training für Sensei Sakura, sondern für uns sein!“ brüllte Ren. Plötzlich zog Azami scharf die Luft ein. „Was ist Azami?“ fragte Ren. Mit aktivierten Byakugan, starrte Hatake Junior zur Rauchwolke, die sich langsam verzog. „Ich... ich sehe ihr Chakra fließen! Es ist in ihrer Stirn gebündelt...“ erklärte sie. Dann hatte sich der Rauch vollständig verzogen und die drei Genin sahen Sakura wohlauf dort stehen. Sie hatte ihr Yin-Siegel aktiviert, das ihren ganzen Körper zierte. Ihre ganzer Körper dampfte, vermutlich weil alle ihre eben zugefügten Wunden verheilt waren. „Sensei Sakura!“ rief Azami erleichtert. „Ich muss sagen, Ryuzaki... Du bist sehr begabt. Ich frage mich, warum du erst jetzt Genin wurdest.“ meinte Sakura mit fraglicher Stimme. Ryuzaki schmunzelte. „Ich hab nie im Unterricht mitgemacht.“ erzählte er knapp. Dann raschelten die Glöckchen. Sakura sah auf und erblickte Azami und Ren, die sich angeschlichen hatten und ihr die Glöckchen abnahmen. „Oh...“ machte sie. Die beiden grinsten breit. „Ablenkungsmanöver gelungen.“ meinte Azami, die sowohl hinter ihr, als auch an ihrem alten Platz stand. Die zweite Azami verpuffte. „Ein Doppelgänger.“ seufzte Sakura. Dann deaktivierte sie ihr Siegel und wandte sich den Dreien zu. „Ich habe euch falsch eingeschätzt. Ich dachte, ihr seid erbärmliche Jammerlappen, denen es an Teamwork fehlt... Aber da habe ich mich getäuscht.“ sie drehte sich zu Ryuzaki. „Sieht so aus, als ob du kein Mittagessen bekommst.“ schlussfolgerte Sakura. Der Drachenspezialist machte keine Regung. „Wenigstens haben wir das Training bestanden.“ er verschränkte die Arme. Sakura schmunzelte. Wenn die wüssten. Sakura hielt die Hand hoch und sofort erschien ein Seil aus einer Rauchwolke. „Ab an den Pfosten mit dir.“ befahl sie dem rothaarigen. Dieser ging wortlosen zu dem mittleren Stamm, setzte sich und ließ sich von Sakura fesseln. „Gut ihr zwei. Ich hole euch euer Essen.“ sagte Sakura und verschwand. Ren wandte sich an seine Teamkollegen. „Das war einfacher als ich dachte.“ grinste er und hockte sich neben Ryuzaki. „Du hast dich nicht an die Abmachung gehalten. Wir sollten sie zusammen angreifen und dann hast du versucht, im Alleingang die Glöckchen zu holen.“ machte Ryuzaki ihm den Vorwurf. „Entspann dich.“ fing Azami an. „Wir haben improvisiert und es hat perfekt geklappt.“ sie setzte sich auf den letzten Holzpflock. „Wisst ihr... Mein Vater hat mir ein bisschen was über sein früheres Team erzählt. Er hat es geleitet und Sensei Sakura war seine Schülerin. Er hat mir gesagt, dass er uns drei zu einem Team gemacht hat, weil wir zu dritt, dem seinen total ähneln. Ich bin stolz auf meinen Papa. Sein Meister war der vierte Hokage und außerdem, ist Naruto Uzumaki, der Held von Konoha und der Sohn des vierten Hokage, auch sein Schüler gewesen. Und Ren... Auch Sasuke Uchiha war sein Schüler.“ sagte Azami. Ren sah sie aus dem Augenwinkel heraus an. „Ist mir egal. Dieser Sasuke interessiert mich einen feuchten Dreck. Er hat meinen Clan mit seinen Taten in den Dreck gezogen und außerdem hat sein Bruder, meinen Vater, meinen Bruder und den ganzen Uchiha Clan auf dem Gewissen.“ schnaubte er abfällig. „Sag das bloß nicht zu Sensei Sakura. Mein Vater hat mir nämlich gesagt, dass die beiden so etwas wie ein Pärchen sind.“ sie zwinkerte. Ren schaute verwundert und nachdenklich drein. „Jetzt wo ich darüber nachdenke, hat sie gesagt, dass es ihr Traum ist, mit dem Mann den sie liebt, eine Familie zu gründen. Wenn man bedenkt, dass dieser Mann Sasuke sein könnte, wirft das für mich, Sensei Sakura in ein ganz anderes Licht.“ entgegnete er dann. „Man soll seinen Sensei mit Respekt behandeln. Wenn du diesen Sasuke Uchiha so sehr hasst, dann sollte das nicht deine Ansicht und deinen Respekt vor Sensei Sakura beeinflussen, nur weil die beiden vielleicht zusammen sind.“ tadelte Ryuzaki. Ren grummelte. „Halt du dich da raus. Du hast keine Ahnung wie es ist, seine ganze Familie kurz nach der Geburt zu verlieren und sich ständig um seine, vom Schicksal geprägten Mutter zu kümmern.“ keifte er dann. Ryuzaki sagte dazu nichts und kaute auf seinem Stängel herum. „Ähm... Was ist denn mit deiner Mutter passiert? Was hat sie?“ fragte Azami vorsichtig. „Naja... Kurz nachdem ich geboren wurde, haben sich meine Eltern getrennt. Dann ist mein Bruder gestorben. Meine Mutter hatte mir gesagt, dass damals der Verdacht, auf Itachi Uchiha gefallen war. Dann, kurze Zeit später, hat Itachi den ganzen Clan und somit auch meinen Vater getötet. Meine Mutter hat Shisui sehr geliebt und sie war schon nach seinem Tod sehr in sich gekehrt... Aber als dann mein Vater und all die anderen Uchiha, an einem Abend starben, schien sie nie dieselbe gewesen zu sein. Zwar habe ich sie mein ganzes Leben so gekannt, aber vielen Bildern, die sie noch immer stehen hatte und ihren Geschichten zufolge, war sie mal eine sehr glückliche und lebensfrohe Frau.“ erzählte er still. „Hm...“ machte Azami bedrückt. Auch Ryuzaki schien das nicht kalt zu lassen, doch ließ er sich nichts anmerken. „Vielleicht sollen wir deiner Mutter mal einen Besuch abstatten, gemeinsam mit Sasuke.“ schlug Sakura vor, die plötzlich aufgetaucht war. „Sensei Sakura? Sie haben zugehört?“ fragte Azami verwundert. Sakura reichte den beiden Glöckchen-Abnehmern jeweils eine Styropor Box und lächelte dabei Azami an. „Ich habe das Essen schon vorher besorgt. Ich habe euch beobachtet, um herauszufinden, über was ihr in Abwesenheit eures Senseis sprecht.“ sagte sie stolz. Ren und Azami öffneten die Boxen mit dem Essen darin. „Dann haben sie auch gehört... das wegen Sasuke Uchiha..?“ fragte Ren unsicher. Sakura seufzte schwer. „Mach dir keine Gedanken... Es gibt vieles, was du nicht weißt und das kann dir Sasuke sicherlich bei Gelegenheit erzählen. Mittlerweile weiß er die ganze Wahrheit, auch über deinen Bruder. Jetzt esst... Ich muss mal kurz wohin und vergesst nicht, was ich gesagt habe... Gebt Ryuzaki bloß nichts ab...“ und somit ging Sakura wieder weg. „Wenn du willst, gebe ich dir was ab.“ meinte Azami schnell zu Ryuzaki. Er starrte sie unverständlich an. „Hast du schon wieder vergessen, was Sensei Sakura vor erst einer Sekunde gesagt hat?“ entgegnete er und winkelte seine Beine an. „Sie ist nicht hier, sie wird es schon nicht bemerken.“ grinste sie bloß und hielt ihm ihre Styropor Box hin. „Nein Danke, ich habe keinen Hunger.“ lehnte er ab. In diesem Moment knurrte sein Magen laut. Beschämt, färbten sich seine Wangen rot. Nun hielt auch Ren ihm sein Essen hin. „Verhunger mir bloß nicht. Iss was.“ bat er widerwillig. Vermutlich, bot er Ryuzaki nur sein Essen an, da Azami es ebenfalls tat. Ryuzaki seufzte. „Na schön. Danke euch.“ willigte er nun ein. So fingen Azami und Ren an, ihren gefesselten Kameraden zu füttern. Nachdem das Essen leer war und alle Drei ihren Hunger gestillt hatten, warf Azami die Styropor Boxen in einen naheliegenden Mülleimer, um sich schließlich wieder zu den Jungs zu setzten. „Ihr habt es tatsächlich riskiert, dass wir durchfallen.“ meinte Ryuzaki. „Sensei Sakura hat es doch nicht bemerkt.“ beschwichtigte Ren. In diesem Moment, kam Sakura vor die Drei gesprungen. „Erwiiiiiischt!!!“ rief sie, woraufhin die Genin erschraken. „Wie es aussieht, habt ihr euch meinen Anweisungen widersetzt und einem Kameraden zu Essen gegeben... Ich bin stolz auf euch.“ meinte Sakura lächelnd. Über den Köpfen ihrer Schüler erschienen Fragezeichen. „Ich habe die ursprüngliche Prüfung etwas verändert und verkürzt. Ich habe von euren Fähigkeiten selbstverständlich schon gehört und habe einfach darauf vertraut, dass ihr euch im Teamwork gut anstellt. Aber, dass mit dem Essen hätte ich nicht erwartet. Ich dachte, ihr haltet euch an meine strikte Anweisung, aber da ihr es nicht getan habt, seid ihr offiziell meine Schüler.“ erzählte Sakura stolz. „Wie jetzt?“ fing Azami an. „Sie wollten also... unser Teamwork testen?“ fragte Ryuzaki. „Nichts ist wichtiger, als sich auf seine Kameraden verlassen zu können und perfekt mit ihnen zusammenzuarbeiten. Das ist die Grundlage in einer Mission. Zwar gibt es tatsächlich nichts wichtigeres, als die Mission erfolgreich zu absolvieren, aber das klappt nur, wenn man sich aufeinander verlassen kann, stimmt’s?“ erklärte sie und lächelte. Azami seufzte erleichtert. „Ja stimmt.“ „Und wie ist das so mit den Missionen?“ fragte Ren sofort. Sakura setzte sich auf den Boden. „Tja, wie ihr wisst, gibt es Missionen mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad. Die D-Rang Missionen, sind zum Beispiel für unerfahrene Shinobi wie euch, die erst aus der Akademie gekommen sind. Mit dem Rang, werden auch die Missionen schwieriger. Solltet ihr irgendwann mal eine S-Rang Mission aufgetragen bekommen, müsst ihr zum Beispiel damit rechnen, dass dieser Auftrag unter Umständen euch euer Leben kosten wird. Die S-Rang Missionen fallen unter allen Rängen in diesem Fall definitiv in die Klasse der allerschwersten Missionen. Aber keine Sorge... Solange ihr Genin seid, werdet ihr keinesfalls eine S-Rang Mission aufgetragen bekommen. In nächster Zeit werdet ihr Drei nur D-Rang Missionen machen.“ erklärte Sakura. Ryuzaki regte sich. „Und was muss man bei D-Rang Missionen machen?“ fragte er ruhig. „Entlaufene Tiere einfangen. Für ältere Menschen einkaufen. Hunde ausführen. Hausarbeit. So ziemlich alles, was nicht unter die Kategorie ,kämpfen’ fällt.“ meinte sie. Azami hielt sich den Bauch. Ihr Magen war gesättigt. „Haben Sie schon mal eine S-Rang Mission gemacht?“ fragte sie interessiert. Sakuras Mundwinkel zuckten kurz. „Erst kürzlich. Durch diese Mission bin ich zum Jonin aufgestiegen.“ sagte sie bloß und lächelte schief. „Wow! Und um was ging es da?“ fragte Azami weiter. Sakura zögerte kurz. „Ihr solltet euch besser um eure eigenen Missionen kümmern, Azami.“ ihre Augen funkelten böse. Verschreckt, wich Azami zurück. „Jetzt sagen Sie schon!“ hakte Ren nach. Sakura grummelte. „Es war ein Attentat. Wie sich herausstellte, war derjenige, den ich töten sollte, ein alter Freund von mir.“ die drei Genin schwiegen kurz, bis Ren die Stille wieder brach. „Sie... Mussten also einen Freund töten?“ bemerkte er vorsichtig. „Ja... Aber ich konnte es nicht und deswegen hat Sasuke diese Bürde auf sich genommen.“ meinte Sakura still. „Und trotzdem lieben Sie ihn?“ brüllte der junge Uchiha plötzlich. Die Jonin begann zu knurren. „Jetzt mach mal halblang! Es war eine Mission! Nichts ist für einen Shinobi wichtiger, als die Mission erfolgreich zu absolvieren. Außerdem, ist es praktisch ein Grundgesetz, sich niemals von seinen Gefühlen leiten zu lassen.“ Sakura ballte die Hand zur Faust. „Scheint Ihnen ja sehr nahe zu gehen, Sensei... Wir sollten über was anderes reden.“ fing Azami an. „Wann werden wir unsere erste Mission machen?“ fragte sie dann. Sakura dachte kurz nach. „Tja, darüber werde ich noch mit dem Hokage sprechen müssen. Morgen jedenfalls nicht, denn ich habe frei. Wisst ihr, morgen ist mein Geburtstag.“ sie grinste. Azami und Ren machten große Augen. „Wirklich? Wie alt werden Sie denn?“ fragte Ren. Sofort bekam er eine Kopfnuss von seiner Kameradin verpasst. „Hast du keinen Anstand? Man fragt eine Frau nicht nach ihrem Alter.“ tadelte Azami ihn. Sakura lachte vergnügt. „Kein Problem. Ich werde morgen 20.“ lächelte sie darauf. „Was?! Erst 20 und schon ein Sensei sein?“ Ren fuchtelte wie wild mit seinen Armen herum. „Was ist denn schon dabei? Das bedeutet doch wohl, dass Sensei Sakura ziemlich gut sein muss und der Hokage es ihr zutraut.“ entgegnete Ryuzaki bloß. „Es hat rein gar nichts mit dem Alter zu tun. Wisst ihr, der Hokage, mein ehemaliger Sensei, war schon in eurem Alter ein Jonin. Nicht zu fassen, oder?“ grinste Sakura. Ren stockte. „Hä?! Was?!“ rief er laut. „Von meinem Vater war gar nichts anderes zu erwarten.“ lächelte Azami darauf, unabhängig von Rens Ausruf. „Kein Wunder, dass er früher oder später Hokage wurde. Derjenige, der aus einem Shinobi-Dorf als der stärkste gilt, wird in der Regel als Kage ernannt.“ bemerkte Ryuzaki. „Dann liegt es ja nicht fern, dass unser Held Naruto, der nächste Hokage wird.“ jubelte Azami. Sakura lachte und nickte daraufhin. „Sag mal, was hast du mit diesem Naruto? In der Akademie hast du auch ständig von ihm gelabert.“ meinte Ren und verschränkte die Arme. „Naruto ist einfach so toll und stark. Ich wüsste nicht, was aus dem Dorf geworden wäre, wenn er uns nicht gerettet hätte.“ schwärmte sie. „Bist du etwa in Naruto verknallt?“ grinste Sakura. Azami sah ihren Sensei schockiert an. „Wo denken Sie hin? Er ist viel zu alt für mich. Außerdem bin ich in jemand anderes verliebt.“ bei diesen Worten, schweifte ihr Blick kurz und verlegen zu Ren, der dies aber nicht bemerkte. Sakura verstand sofort und lächelte. „Verstehe. Sag mal Ren?“ sie wandte sich an den jungen Uchiha. Sofort erschrak Azami und wurde rot, da sie befürchtete, dass Sakura etwas verraten würde. „Bist du in jemanden verliebt?“ fragte Sakura lächelnd. Ren verschränkte die Arme. „Liebe bedeutet Schwäche. Und Schwäche darf man nicht zulassen. Sehen Sie sich meine Mutter an. Sie hat meinen Bruder und meinen Vater geliebt und deren Tod hat sie schwach, zerbrechlich und krank gemacht. Das ist alles, was ich zu sagen habe.“ ohne Ausdruck in den Augen, sah er seinem Sensei in die Augen. Diese sah, das Azami betrübt ausschaute. Sie seufzte und wandte sich an Ryuzaki, damit sie wenigstens alle einmal gefragt hatte. „Was ist mit dir Ryuzaki?“ der Angesprochene schien kaum Probleme zu haben, dass Sakura es bemerken würde und machte somit eine Augenbewegung zu Azami, die aber nur Sakura selbst verstand. „Na schön ihr Drei. Ihr könnt nach Hause gehen. Ich gehe morgen früh zum Hokage und frage eine Mission für euch an, die ihr gleich übermorgen übernehmen werdet.“ meinte Sakura und stand auf. Dann entfesselte sie Ryuzaki. „Wir sehen uns übermorgen.“ verabschiedete sie sich nochmals und verschwand schließlich. „Gut. Ich geh dann auch. Wir sehen uns morgen.“ verabschiedete sich auch Ryuzaki. Ren stand auf. „Wo wohnst du eigentlich?“ fragte er Azami und half ihr auf. „Etwas außerhalb. Oberhalb des Hokage-Bergs und etwa zwei Kilometer laufen.“ antwortete das hellhaarige Mädchen. „Ist ja ganz schön weit. Ich bringe dich bis hoch zum Berg.“ meinte er und ging vor. Azami wurde etwas rot, folgte ihm dann aber. „Ino! Sai!“ rief Sakura, die die beiden auf der Straße entdeckte. „Ah! Sakura. Wie war das Training mit den Genin?“ fragte Ino. Sakura grinste. „Sie sind sehr talentiert und außerdem offiziell meine Schüler.“ Daraufhin zwang Ino ihre Freundin sofort in eine feste Umarmung. „Super gemacht Sakura! Ich würde sagen... Du stehst einen Punkt voraus. In der Liebe haben wir beide gewonnen, aber du bist die stärkere. Du bist der Jonin und ein besserer Iryōnin als ich.“ gratulierte sie ihrer Freundin und lächelte aufrichtig. Sofort machte Sai die beiden Freundinnen auf etwas aufmerksam. „Da kommt Naruto angerannt.“ sagte er. Die Mädchen drehten sich um und erblickten Naruto, der aus der Richtung der Hokage-Villa kam. Als der Uzumaki vor den beiden stehen blieb, wandte er sich schnell an Sakura. „Sakura! Hast du Sasuke gesehen?“ fragte er hektisch. Verwundert schüttelte sie den Kopf. „Nein. Als ich heute morgen aufgestanden bin, war er weg und bisher habe ich ihn auch nicht gesehen.“ erzählte sie ihrem besten Freund. Naruto grummelte. „Mist. Kakashi hat mir gesagt, dass ich ihn zu ihm bringen soll, weil Sasuke ihm zwei, angeblich dringende Nachrichten dagelassen hat.“ meinte er hysterisch. „Ich habe ihn heute auch noch nicht gesehen.“ wandte Ino ein. „Verdammt! Er kann doch nicht einfach verschwunden sein! Ich muss ihn suchen! Kakashi macht mir sonst die Hölle heiß, echt jetzt!“ und somit verschwand Naruto auch schon wieder ganz schnell. „Vielleicht ist Sasuke ja bei mir. Ich seh mal nach. Ino, Sai, wir sehen uns ja morgen.“ verabschiedete sich Sakura und ging sofort nach Hause um zu gucken, ob er doch da war. „Sasuke?“ Sakura schloss die Tür hinter sich. Als keine Antwort kam, beschloss sie im gesamten Haus zu suchen. Nach vielem Rufen, nachsehen und suchen, fand sie ihn aber schließlich nicht, bis sie Shiro auf der Veranda über den Weg lief. „Shiro hast du Sasuke gesehen?“ fragte Sakura besorgt. Wie es für Shiro üblich ist, tänzelten ihre Schweife um die Wette. „Nein, meine Herrin. Ich habe ihn heute noch nicht gesehen. Dafür wird es aber einen Grund geben. Der ehrenwerte Uchiha-Junge hat Euch eine Nachricht dagelassen.“ entgegnete Shiro, woraufhin sie mit ihrer Schnauze in ihrer Halskrause aus Fell herumsuchte. Dann zog sie ein Papier heraus und gab es Sakura. Diese faltete das Papier auf und las, was dort geschrieben stand. Dann wurden ihre Augen ganz groß vor Schock. (Suche nicht nach mir. Es ist besser für dich, mich zu vergessen. Doch ich will dir etwas gutes tun und bringe dir deinen Vater zurück.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)