Irgendwann... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Eifersucht --------------------- Ich weiß ja nicht, wie das so im Mittelalter war, aber ich geh mal davon aus, dass sie irgendwelche Instrumente hatten und wenn nicht, dann ist es halt bei mir so.^^ Viel Spaß! ~ Teil II ~ Inu Yasha saß wie am vorigen Abend vor dem Feuer und beobachtete die vor sich hin züngelnden Flammen. Er hatte ebenfalls bemerkt, wie Sango Miroku zur Tanzfläche gezogen hatte. Wieso konnte es nicht genauso mit ihm und Kagome sein, wie bei den beiden? Sie stritten sich zwar auch oft, aber das war eigentlich nicht mehr sonderlich ernst gemeint. Dagegen sprachen er und Kagome manchmal nach einem Streit eine Heidenewigkeit nicht mehr miteinander. Er seufzte traurig. Wieso konnte er ihr einfach nicht sagen, was er für sie empfindet? Aber tief in seinem Innerem wusste er schon die Antwort: Er hatte Angst. Angst auf Ablehnung zu stoßen, dass sie ihm den Korb geben würde, dass sie sagen würde "Ich dich aber ganz bestimmt nicht!" Aber diese Angst wollte er sich nicht wirklich eingestehen. Er sah sich mit an, wie Shippo Kagome zu den Tanzenden schleifte, diese aber anscheinend nicht wirklich wollte. Er hätte ja gerne mit ihr getanzt, aber er hätte zum Einem nicht gewusst, wie er fragen sollte und zum anderen hätte sie ihn wahrscheinlich nur ausgelacht oder komisch angeguckt. Bald verlor er Kagome in dem Getümmel aus den Augen. Nur ab und zu sah er Shippo, wie er immer noch an den Tanzenden vorbeisprang. Wahrscheinlich amüsierte sie sich schon wieder köstlich. Und er...? Ja, und er, er saß hier rum und bemitleidete sich selbst. Ach, er war doch irgendwie ein Jammerlappen. Wenn ihn schon dieses Mädchen ständig aus der Fassung brachte. Aber sie war halt einzigartig und ein Engel. Er kannte sonst niemand, die ein so zuckersüßes Lächeln im Gesicht hatte und immer Einen so fröhlich anschaute. Ja, Kagome war einzigartig. Sie war keine Kopie von Kikyo. Viel mehr als das. Sie besaß vielleicht einige Fähigkeiten von ihr, doch Kagome war von Grund aus anders. Sie hatte sich nie darum geschert, WAS jemand war. Dagegen hatte Kikyo immer gewollt, dass er zu einem Mensch wurde, dass sie keine Miko mehr zu sein brauchte. Er ließ, in der Hoffnung vielleicht Kagome zu erhaschen, seinen Blick über die Tanzenden hinwegschleifen. Er hoffte ja irgendwie darauf, dass sie vielleicht zu ihm kommen würde, und ihn, genau wie Sango es bei Miroku getan hatte, zur Tanzfläche schleifte. Doch seine Hoffnung zerplatzte wie eine Seifenblase, als er plötzlich Kagome sah. Sie tanzte. Mit einem Jungen und zwar engumschlungen! "Shippo, nun hör mir doch mal zu!", wollte Kagome den übereifrigen Fuchsdämon bremsen "Ich hab überhaupt keine Lust zu tanzen!" Shippo blickte traurig zu Kagome hinauf. "Wirklich nicht? Du sahst so traurig aus, da hab ich gedacht, ich könnte dich aufmuntern...", erklärte er, doch er brach mitten im Satz ab und blickte Kagome mit seinen Augen bettelnd an. Diesem Dackelblick konnte sie nicht lange standhalten. Wie auch? Er hatte es schließlich auch nur gut gemeint. Wenn sie vor dem Lagerfeuer saß, bekam sie bestimmt auch nicht raus, was mit Inu Yasha los war. Da konnte sie sich ebenso gut amüsieren. "Überredet!", sagte sie daher, worauf Shippo sofort einen kleinen Freudentanz aufführte. "Na, da hab ich ja noch mal Glück gehabt!", hörte sie auf einmal eine Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und auch Shippo hörte auf zu tanzen. Vor ihr stand ein Junge. In üblichen Bauernklamotten schaute der braunhaarige Junge sie mit seinen grünen Augen an. Einen Moment lang, war se wie in Trance. Doch dann löste sie sich aus ihrer Erstarrung und schaute ihn finster an "Wieso Glück gehabt. Ob ich tanze oder nicht, geht dich überhaupt nichts an!", zischte sie ihm zu. Doch der Junge sah eher nur amüsiert aus. "Oh, Temperament hast du auch! Aber eigentlich will ich nur mit dir tanzen!", sagte er. Kagome zog überrascht eine Augenbraue hoch. "Äh...von mir aus. Wie heißt du überhaupt?", fragte sie und schaute ihn ebenso fragend an. "Ich? Ich heiße Toya. Und wie heißt du?", beantwortete er ihre Frage mit einem Lächeln. "Kagome und der kleine Fuchsdämon neben mir, heißt Shippo.", sagte sie und deutete auf den Kitsunen. Eine Weile schwiegen sie. Kagome wusste nicht, was sie sagen wollte. Toya schien es nicht fiel anders zu gehen. Shippo schien sich auf einmal zu langweilen und ließ Kagome mit Toya alleine. "Wolltest du nicht tanzen?", machte Kagome auf einmal den Anfang. Er schreckte hoch "Doch, komm!", sagte er, nahm ihre Hand und zog sie zu sich. Er legte einen Arm um sie und fing an zu tanzen. Eigentlich hätte sie viel mit Inu Yasha getanzt, aber der hatte anscheinend wieder einer seiner Depressionen. Da konnte sie wohl nichts machen (Das glaubst aber auch nur du! Geht ja schließlich um dich!) Der Tanz hatte etwas Ähnlichkeit mit dem Jeif aus ihrer Zeit. Deswegen vertat sie sich einige Male, doch Toya ließ sich nichts anmerken. Auf einmal wechselte das Stück und langsame Musik fing an. Toya legte seine Hände auf ihre Hüfte und drückte sie sanft an sich. Notgedrungen legte sie ihre Arme in seinen Nacken und ihren kopf auf seine Brust. Den Kopf auf seine Schulter legen, konnte sie nicht, da er ein bisschen größer war als sie. Toya war in jeder Hinsicht völlig anders an Inu Yasha. Niemals hätte er gefragt, ob sie mit ihm tanzen würde und selbst wenn sie ihn auf die Tanzfläche geschleift hätte, hätte er sich spätesten bei dem langsamen Tanz gesträubt und wäre abgehauen. Auf einmal drehte Toya mit seiner Hand ihren Kopf zu sich, dass sie ihn anblicken musste. Mit funkelnden Blick starrte sie ihn an. Was hatte er vor? Er sagte nicht und kam ihrem Gesicht immer näher. Er hatte seine Augen geschlossen und hielt mit seinen Fingerspitzen ihr Kinn fest, dass sie den Kopf nicht wegdrehen konnte. "Toya, nein! Hör auf, ich will nicht!", sagte sie mit einem Beben in der Stimme. Augenblicklich öffnete er seine Augen. Er schaute sie mit einem seltsamen Blick an, er ließ ihr Kinn los und zog auch sein Gesicht zurück. Kagome entwand sich aus seiner Umarmung und ließ einen traurig dreinschauenden Toya stehen. Inu Yasha schluckte schwer, als er Kagome mit dem Jungen tanzen sah. Das hatte ja so kommen müssen. Weil er sie immer so schroff behandelt hatte, ließ sie ihn so links liegen. Er war ihr doch egal. Und er war auch in gewisser Weise schuld daran. Als sie, als sie sich kennen gelernt hatten, versucht hatte, sein Vertrauen zu gewinnen, hatte er nichts besseres zu tun gehabt, als sie zu beschimpfen und beleidigen. Und jetzt war es zu spät. Traurig darüber, dass er ihr rein gar nichts bedeutete, stand er auf und ging zu einem nahe gelegenen Baum, sprang dort hinauf und setzte sich auf einen Ast. Jetzt war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er ihr überhaupt noch sagen sollte, dass er sie liebte. Würde doch sowieso nichts bringen. Bald hatten sie alle Splitter und sie würde sich nie wieder bei ihm blicken lassen. Die Zeit vielleicht als schön oder schrecklich abhaken und zu ihrem normalen Alltag zurückkehren. Und er war selbst Schuld daran, wenn es so kommen würde und er sie nie wieder sah. Klar, er konnte immer noch zu ihr in die Gegenwart, aber sie würde ihn wahrscheinlich sofort wieder zurück schicken und ihn nie wieder sehen wollen. Das sie vielleicht wieder kommen würde, um Shippo, Miroku, Sango, Kaede und andere Freunde aus seiner Zeit zu besuchen, auf die Idee kam er nicht. Frierend ging Kagome zum Lagerfeuer zurück. Sie setzte sich davor und hielt ihre Hände in die Luft, dass sie sich aufwärmten. Kirara schlief immer noch zusammen gerollt, aber Inu Yasha war nicht mehr da. "Inu Yasha?", fragte sie die Luft, als ob sie erwarten würde, dass sie antworten würde. Wo war dieser Halbdämon jetzt schon wieder hin? Suchend blickte sie um sich. Bei den Tanzenden war er nicht, zwischen den braunen Bauerngewändern würde sein roter Suikan stark auffallen. Sie blickte über die flache Ebene, die sich vor ihr erstreckte. Er war doch nicht einfach so gegangen? Hoffentlich nicht. Hoffentlich war er noch irgendwo, war nur geflüchtet weil ihm die Musik zu laut geworden war. Ingesheim hoffte sie, dass es so war. "Suchst du Inu Yasha, Kagome?", fragte plötzlich neben ihr. Sie brauchte sich erst gar nicht umzudrehen, um zu wissen, wem die Stimme gehörte. "Ja.", antwortete sie einsilbig und schaute weiter suchend um sich. "Mach dir keine Sorgen um ihn. Der hat sich dort drüben auf den Baum verzogen. War ihm wohl zu laut gewesen.", antwortete Myoga und zuckte mit den Schultern, was Kagome natürlich nicht sah. Doch jetzt blickte sie erleichtert auf den Flohgeist hinunter, der auf ihrer linken Schulter saß. "Gut, ich dachte schon, er wäre weg.", sagte sie erleichtert. Sie suchte ein paar Bäume nach ihm ab, bis sie schließlich etwas in der Ferne ausmachen konnte, was nach dem Hanyou aussah. Fassungslos über Kagomes Gedanken schüttelte Myoga den Kopf. Aber sie konnte ja auch nicht ahnen, das Inu Yasha glaubt, sie würde ihn hassen. "Nein, abhauen würde er ganz sicher nicht. Aber er ist nicht auf dem besten Posten.", sagte er auf einmal "Wäre vielleicht ganz ratsam, wenn du ihn nicht so oft auf den Boden befördern würdest." - "Ey, ja?!", protestierte sie "So oft tu ich das nun auch wieder nicht." Seit den Sitz-Feuerwerken die zu Weihnachten losgelassen hatte, waren ihre Anfälle deutlich weniger geworden, weil sie wusste, dass sie doch etwas übertrieben hatte. 2Und was war mit heute Nachmittag?", fragte Myoga grinsend. Shippo hatte, während sie noch unterwegs waren, noch einmal einen Spruch losgelassen, wo Inu Yasha ausgerastet war und den Kitsunen hatte verprügeln wollen. Doch Kagome hatte sich ebenfalls nicht zurück halten können und hatte wieder ein langes Sitz-Feuerwerk losgelassen. "War eine Ausnahme.", redete sie sie sich raus "Ich geh jetzt schlafen!" Sie nahm sich ihren Schlafsack und kroch hinein. Nach und nach wurde es ruhiger und auch bald gesellte sich Shippo zu ihr. Als die Musik dann ganz verklungen war, war sie endlich eingeschlafen. Fortsetzung folgt... Was soll ich dazu sagen? Keine Ahnung. So sehr gefällt mir der Teil nicht. Wäre aber nett, wenn ihr ein paar Kommis geben würdet. Tipps und Kritik sind natürlich weiterhin erlaubt. 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