Bring me to Life! von Sas-_- (Death Note meets Defense Devil) ================================================================================ Kapitel 3: The Proof of Justice ------------------------------- „Hier sind wir also, in der Menschenwelt, aaah, ich liebe die Menschenwelt…“, seufzt Kucabara glücklich auf. „Konzentriert Euch gefälligst auf Eure Aufgabe, Herr!“, faucht Bichura und tritt gegen Kucabaras Knöchel. L, sein neuer Anwalt und sein scheinbares Haustier befinden sich auf einem Wolkenkratzer mitten in Tokyo. „Also, kannst du dich erinnern, wo du gestorben bist?“, fragt Kucabara L direkt ins Gesicht. „Ja, aber es ist nicht leicht, da hinein zu kommen. Es geschah in meinem Hauptquartier, ich arbeitete an einem Fall. Ich glaube, ich war der Lösung ganz nah, doch dann wachte ich in dieser Vorhölle auf und ihr habt mich ganz durcheinander gebracht“, seufzt L und steckt seine Hände in die Hosentaschen. Sein Leben ach dem Tod hat er sich deutlich weniger anstrengend vorgestellt, wenn er auch nie sonderlich darüber nachgedacht hatte und der Spruch „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin“ kann L sich jetzt wohl auch an den Hut stecken. „Oh, tja… Tut uns leid. Du kannst wieder daran arbeiten, wenn wir deine Unschuld beweisen haben, zeig uns den Weg zu deinem Quartier!“, L’s Ortskenntnisse über Tokyo waren natürlich sehr gut, wenn gleich er nie das Haus verlassen hatte, dennoch führt er Kucabara und Bichura zielsicher durch die Straßen. „Es ginge schneller, wenn dein Haustier wieder fliegt“, schlägt L vor. „Ich bin KEIN HAUSTIER! Unverschämtheit, vierteilen sollten wir ihn, mein Herr! Was erlaubt der sich, dieser krumme, hässliche…“ „Still, Bichura! Das ist unser Mandant!“, zischt Kucabara den tobenden Bichura an. „Erstens würden uns die Leute sehen, na ja dich nicht, aber trotzdem. Außerdem haben wir kein Dark Matter mehr. Das ist so eine Art Energiequelle für uns, wir brauchen sie, um unsere Kräfte entfesseln zu können und im Moment…“ „Hat mein Herr alles Dark Matter bereits für irgendwelche Sperenzien rausgeschleudert!“, keift Bichura und Kucabara seufzt resignierend. „Verstehe, eure Vorgehensweise lässt mich an dem Erfolg unseres Unternehmens stark zweifeln“, verletzt schaut Kucabara L an, dieser schaut fragend zurück. Was denn? Schließlich hat er nur gesagt, was gesagt werden muss und recht hat er damit auch, das hat L bereits ausgerechnet. Die Chancen, dass er den Beweise seiner Unschuld mit diesen beiden Chaoten findet, liegen bei 33%. „Wir schaffen das schon, mach dir keine sorgen L“ „Mache ich mir auch nicht, ich bin bereits tot“, Bichura schüttelt bedauernd seinen keinen Kopf. „Er versteht es einfach nicht, Herr“ „Hör zu, L. Wenn wir deine Unschuld nicht beweisen können, kommst d in die Hölle!“, L glaubt sich zu erinnern, dass die Hölle etwas mit viel Schmerz der ewig währt zu tun hat. „Was wirft man mir denn vor?“ „Du sollst versucht haben ein Mädchen umzubringen. Misa Amane“, L blickt überrascht auf, seltsamer Vorwurf und so gar nicht das, was er vor gehabt hatte! „So stimmt das aber nicht!“ „Wissen wir! Darum suchen wir ja den Beweise, der deine Unschuld belegt!“, unterbricht ihn Kucabara. „Misa Amane ist eine wichtige Zeugin in meinem Fall, ich wollte sie verhören, nicht umbringen! Und wie ich gestorben bin, weiß ich auch nicht, aber ich glaube, es hat etwas mit diesem Shinigami Rem zu tun!“, Kucabara sieht mit funkelnden Augen auf. „Diese Shinigami treiben es in letzter Zeit etwas zu bunt! Wenn er…“ „Es ist eine sie!“, unterbricht L Kucabara. „Wen sie für deinen Tod verantwortlich ist, müssen wir sie finden und befragen, es sei denn wir finden zuvor den Beweis!“, L, Kucabara und Bichura sind dem Hauptquartier nun schon ganz nah und L denkt darüber nach, wie er seinen Anwalt und sein Haustier dort hineinbringen soll. „Das ist dein Hauptquartier? Da drinnen klingelt es…“ „Ja… mein Tod kann noch nicht lange her sein, das ist die Gelegenheit, in erster Linie unbemerkt dorthinein zu kommen. Los, beeilen wir uns!“, L ist bewusst, dass die Kameras Kucabara und Bichura aufnehmen würden, dennoch war es der beste Zeitpunkt, dort einzudringen. „Mal eine Frage, mit wie vielen Leuten muss ich rechnen?“, fragt Kucabara, der dem rennenden L hinterher hetzt. „Mit nicht sehr vielen, dieser Fall ist sehr heikel, nur ausgewählte Personen haben daran Teil“, erleichtert nickt Kucabara, wenigstens das. Nach und nach sah alles für Kucabara und Bichura gleich aus. Lauter Gänge, keine Fenster, alles aus Stahl und Beton und ein glatt gewienerter Boden aus dunklen Fliesen. „Oh, da bin ich also…“, L hält an und linst in einen Raum, in dem es rot leuchtet, eine Alarmanlage oder etwas ähnliches scheint im Gang zu sein. „Tja, dich hätten wir gefunden… und da ist ja auch Ryuk, dieser Halunke“, flüstert Kucabara. „Wieso so leise?“, fragt L überrascht. „Ich bin nicht unsichtbar, sondern lebe und bin real, die können mich hier sehen! Dich nicht, du bist schließlich mehr oder weniger tot“, L sieht, wie Light ihn in die Arme nimmt und ein Gezeter veranstaltet, er sieht aber auch sein teuflisches Grinsen. „Immerhin, recht habe ich, ein wirklich guter Schauspieler bist du, Light Yagami“, grollt L leise, während er angewidert diese Schmierenkomödie beobachtet. Von allen unbemerkt, schwebt Ryuk zu L, Kucabara und Bichura hinüber. „Ich kenne jemanden, der noch dümmer ist als du, Kucabara“, keckert Ryuk. „Sehr schmeichelnd von dir“, knurrt Kucabara und starrt Ryuk feindselig an. „Ich möchte das dass Spiel noch nicht zu Ende ist, sonst ziehe ich ja keine Seite vor und mime die Schweiz, aber in diesem Fall… Du weißt, was mit einem Shinigami passiert, der das Leben eines anderen nimmt, um ein anderes dafür im Gegenzug zu verlängern…“, überrascht schaut Kucabara auf. Misa Amane, L’s Zeugin und ein Shinigami Rem, der L das Leben genommen hat… „Ganz recht, Rem hat… Nein, sagen wir lieber hatte einen gewaltigen Schaden. Wenn du dein Beweisstück suchst, dann solltest du dich beeilen, bevor er…“, viel sagend nickt Ryuk in Lights Richtung, der bereits von L abgelassen hat, „…euch zuvor kommt“, kichernd macht Ryuk sich wieder auf zu Light. Kucabara springt auf seine Beine und sieht sich hektisch um. „Wir müssen… wir müssen…“, spricht er schnell und scheint irgendwohin rennen zu wollen. L versteht die ganze Eile noch nicht so recht, was passiert denn nun mit einem Shinigami, der durch den Tod eines anderen das Leben von jemandem verlängert? „Komm, wir müssen Rem finden, oder das was von ihr übrig ist… Das ist der Beweis, der Beweis dafür, dass sie aus eigenen Zwecken gemordet hat. So steht es zumindest im Gesetz, reiner Eigennutz. Wie du schon sagtest L, du wolltest Misa nur verhören, ob sie stirbt oder nicht, das konntest du nicht wissen, also war es auch kein Mord, komm schon, wir müssen suchen!“, wie die Verrückten rennen die drei im Gebäude umher, immer darauf bedacht, keinen der anderen oder Light in die Arme zu laufen. Es dauert ziemlich lange und Bichura redet unentwegt davon, dass die tote Rem überall zu Staub zerfallen sein konnte und sie sie nie rechtzeitig finden würden. „Zu Staub zerfallen?“, fragt L verwirrt. „Ja, wenn ein Shinigami das Leben eines Menschen verlängert, statt es ihm gerecht zu nehmen, sterben sie, eine der wenigen Möglichkeiten, als Shinigami zu sterben“, L kommt nicht umhin sich zu fragen, was mit einem toten Shinigami passiert, wo kommt ihre Seele hin, sofern sie eine besitzen. „Mein Herr, seht Euch das an!“, aufgeregt zeigt Bichura in einen kleinen Nebenraum, in dem ein großer Haufen Staub lag. „Das ist sie, das ist Rem, los! Wir müssen ein bisschen von der Asche einsammeln!“, hastig stürzt Kucabara auf den Staubhaufen zu, kramt das Dokument, das L unterschrieben hat heraus und reibt es mit dem Staub ein. „Rem ist für L’s Tod verantwortlich und beschuldigte ihn des versuchten Mordes! Doch L hatte nicht vor, Misa Amane umzubringen, er wollte sie lediglich als Zeugin eines Verbrechens verhören und darum plädiere ich auf die Unschuld meines Mandanten!“, neugierig sieht L zu, wie das Dokument anfängt zu leuchten. „Mein Herr, ich glaube, Ihr habt es mal wieder geschafft“, ruft Bichura, zum ersten Mal ein glückliches Gesicht machend. Schwer atmend dreht Kucabara sich zu L um. „Willkommen zurück L Lawliet…“ „Nicht so laut! Das darf keiner wissen!“, zischt L erschrocken. „’Tschuldigung… Auf jeden Fall, wir haben es geschafft. Also, woran auch immer du gearbeitet hast, bring es zu Ende“, vor L’s Augen beginnt alles zu verschwimmen und ihm wird schwindelig und ganz schwummerig. Was ist denn jetzt nur wieder los? L sitzt mit angezogenen Knien auf seinem Stuhl, anscheinend ist Watari gestorben, da er alle Daten hat löschen lassen. L lugt heimlich zu Light hinüber, sein Gesicht wirkt angespannt, angespannt vor Vorfreude, anscheinend wartet er auf etwas. Er wartet und wartet und als ihm bewusst wird, dass das, worauf er wartet nicht eintritt, macht sich ungläubiges Entsetzten auf seinem Gesicht breit und Ryuk, der direkt hinter Light schwebt grinst freudig in sich hinein. „Das Spiel geht in die zweite Runde!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)