Vampirgeschwister von Ai-an (vom Schicksal verdammt) ================================================================================ Kapitel 6: Gezwungen, oder freiwillig ? (Toras Sicht) ----------------------------------------------------- Derweil bei Tora und Hiroto... Ich hatte es geschafft Hiroto, meinen neuen Wirt, endlich in meinem Zimmer unterzubringen. Dieser hatte sich nämlich ganz schön gewehrt, zwar schrie er nicht mehr das ganze Haus zusammen, was aber nicht hieß das in meinem Zimmer nun Frieden herrschte. „Was soll das? Lass mich gefälligst wieder gehen und überhaupt, was willst du von mir?“, wurde ich nicht grade leise gefragt. Aber eines konnte ich, nämlich Ruhe bewahren. Es würde mir ja auch nichts bringen zu schreien, er sollte sich wohl fühlen und freiwillig aus freien Stücken bei mir bleiben. Genau das war es was ich wollte. Einen Wirt der freiwillig bei mir blieb und gerne bei mir war, im Grunde sollte es sein wie bei Kohara und Takeru. Hiroto war zwar nicht mein Bruder, dennoch wollte ich ein gutes Verhältnis zu ihm aufbauen. „Du kannst nicht gehen, glaub mir, es wird dir hier sicher gefallen...“, begann ich dann ihm zu antworten, wurde aber recht schnell unterbrochen. „Blödsinn! Du hast mich entführt und ich will gefälligst wieder nach Hause!“, verlangte er lautstark. „Wie gesagt, dass geht nicht.“ „Warum? Warum tust du mir das an?“, fragte er, während er ruhig in einer Ecke stand und richtig niedergeschlagen aussah. Ich musterte ihn einen Moment, der Kleine konnte ja doch ganz ruhig sein. Allerdings gefiel mir nicht wie er aussah, so fertig. „Es wird dir hier gut gehen, dass versprech ich dir.“, gab ich schließlich von mir und wollte ihn wenigstens ein bisschen aufheitern. „Bitte...ich will wieder zurück.“, murmelte er leise und schien dieses wirklich zu wollen. Aber ich wusste, ich konnte ihn nicht gehen lassen, er würde dann nämlich nicht lange leben. Er wusste nun von den Vampiren und Reita würde ihn niemals in Ruhe lassen. „Ich kann dich nicht gehen lassen, selbst wenn ich wollte...“ „Warum?“ Ich seufzte, es gab einen Grund, sogar einen sehr guten. „Sie würden dich nicht am Leben lassen.“, meinte ich dann, wo Hiroto traurig auf den Boden sah. Ich ließ mich auf mein Bett nieder, ehe ich neben mich deutete, allerdings bekam ich nur ein Kopfschütteln von Hiroto. Wollte er den sein leben lang in dieser Ecke stehen bleiben? „Du brauchst keine Angst haben, ich beiss schon nicht.“, meinte ich aufmunternd, was irgendwie ja gelogen war, ich hatte ihn bereits Angst eingejagt, hatte ihn gebissen. „Ich habe keine Angst, aber das heißt doch nicht das ich mich neben dich setzten muss, oder?“, meinte er, wo ich zustimmend nickte. Er musste nicht wenn er nicht wollte. Ich hatte ihm schon zu so viel gezwungen, immerhin würde er sein leben lang hier bleiben müssen, dann sollte er sich wenigstens noch aussuchen dürfen, wann er sich zu mir setzten möchte. Das es dann aber auch schon an der Tür klopfte, war mir eigentlich ganz recht, so würde diese, grade getrübte Stimmung, vielleicht etwas gelockert. „Ja!“, rief ich daher, da mein Besucher sonst ja nie herein kommen würde. Wer dann aber durch die Tür kam, wunderte mich schon etwas. Ich hätte nämlich nie mit Kohara gerechnet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)