You are not alone ... von abgemeldet ((AoixRuki)) ================================================================================ Kapitel 15: Eine ziemlich heiße Angelegenheit --------------------------------------------- Eine ziemlich heiße Angelegenheit Das erste was ich fühlte war diese unglaubliche Wärme, die sich um meinen gesamten Körper hüllte und wohl von der leichten Decke ausging, die ich auf mir ertastete. Da war überall dieser Geruch, so vertraut – man wollte ihn einfach aufsaugen und nie wieder etwas anderes in die Nase bekommen. Ich drehte mich auf den Bauch und drückte mein Gesicht noch tiefer in die Kissen, um noch einmal tief ein zu atmen und den lästigen Sonnenstrahlen auszuweichen, welche versuchten in meine Augen einzudringen. Ich fühlte mich so tiefen entspannt wie lange nicht mehr und zum ersten Mal seit Wochen hatte ich das Gefühl endlich mal wieder so richtig schön ausspannen zu können. Doch als ich ein leises rasselndes Geräusch vernahm, welches in stetigen Abständen an mein Ohr drang, stütze ich mich doch rapide und recht verwirrt auf meine Arme, blickte mich mit leicht zusammengekniffenen Augen, damit das Licht nicht allzu viel Angriffsfläche hatte, um und versuchte die Herkunft des leisen Geräusches aus zu machen. Schwarzes Haar, auf dem weißen Bezug des Kissens und eine sich stetig hebende und senkende Brust - eine nackte Brust wohlgemerkt - war alles was ich noch mitbekam, bevor ich mit einem dumpfen Knall auf meinem Hintern landete – allerdings außerhalb des Bettes. Okay Taka durchatme. Was genau geht hier vor sich: Ich liege in einem Bett – In Yuus Bett um genau zu sein – in Yuus Zimmer und… okay das hatten wir schon mal aber… …WARUM zu Geier liegt Yuu neben mir im Bett und WARUM ist er halb nackte? Ich rappel mir langsam auf, soweit, dass ich mit dem Kopf über die Bettkante schauen konnte und Yuu wieder in mein Blickfeld rutscht. Kann den nicht vielleicht mal einer zu decken? Der friert doch bestimmt… Ich musste leider zugeben, dass ich wahrscheinlich selber schuld bin und ihm im Schlaf die einzige Decke weggezogen hatte, sodass er jetzt ohne da liegen musste, nur bekleidet mit seinen Shorts. Man Aoi, wir haben Winter draußen, da kannst du doch nicht nur in Unterwäsche schlafen! Ganz langsam, und so leise wie möglich ziehe ich mich auf die Beine und trete noch einen Schritt zurück, bis ich eine Wand in meinem Rücken fühlen konnte. Was mach ich jetzt am besten? Einfach raus schleichen, meine Sachen zusammen suchen und über alle Berge verschwinden? Wenn er aufwacht muss ich mit ihm reden. Was sag ich ihm denn dann – und was wird er mir sagen… Blöde Situation Taka… Nach unserem Gespräch gestern, hat er mich mit zu sich genommen, da meine Bahn eh schon lange abgefahren war, und mich so durchnässt auch sicher kein Taxi mitnehmen würde. Es ist alles etwas durcheinander in meinem Kopf und einiges schien mir auch entfallen zu sein, da ich gestern wirklich mehr als nur durch den Wind gewesen war, aber Aoi hatte mich aufs Sofa gesetzt, mir trockene Klamotten gegeben, die ich, nach einem Blick an mir herunter, übrigens immer noch trug und irgendeinen belanglosen Film angemacht – gefühlt war ich allerdings schon nach den ersten zehn Minuten eingeschlafen. Er hätte mich doch auch einfach auf dem Sofa liegen lassen können, anstatt mich ins Bett zu bringen, aber da schlägt wohl sein gutes Gastgeber Gen wieder durch. Womit wir bei der Ausgangsfrage angelangt wären – Warum zum Teufel liegt er ebenfalls in diesem Bett? – Nackt? Na gut das ist vielleicht übertrieben, aber trotzdem. Fast wie ein Einbrecher schleiche ich um sein Bett herum, in dem immer noch der friedlich Schlafende liegt, und sich gerade auf die Seite rollt. Irgendwie ist er ja schon… niedlich, wenn er da so liegt. Ach was Taka, was denkst du da schon wieder. Bemüht so wenig wie möglich von seiner nackten Haut in mein Blickfeld zu bekommen, beuge ich mich leicht über das Bett und versuche die Decke, möglichst Flächendeckend, über ihn zu ziehen. Fazit: Fataler Fehler. Aoi dreht sich wieder auf den Rücken, verdeckt leicht mit seinem Arm sein Gesicht, da auch er anscheinend mit den Sonnenstrahlen zu kämpfen hat. „Man ~“- höre ich seine Stimme, die irgendwie klingt als würde man ihm die Nase zu halten und eigentlich ist es auch mehr ein geplagtes Grummeln, das da seinen Mund verlässt :“~ mein Kopf fühlt sich an, als hätte ich gestern gesoffen wie ein Loch, mein Hals als hätte ich zwei Tonnen Schleifpapier gefuttert und laut meinem Magen habe ich auch genau das getan – mir ist scheiße schlecht.“ Ich bin etwas ratlos und weiß nicht wirklich, ob er auf sein Aussage eine Antwort haben will, als bleibe ich einfach wie angewurzelt am Fußende des Bettes stehen, den Mund geöffnet, als wollte ich etwas antworten, doch es kamen irgendwie keine Worte heraus – mir waren nicht einmal passende eingefallen. „Toll mein Hintern tut weh, weil ich eben aus dem Bett gefallen bin.“, super Taka, das ist das schlauste, was dir einfällt, wenn du nicht weißt was du antworten sollst, weil der halbnackte Kerl vor dir einfach mal beschlossen hat, die von dir mühsam drapierte Decke wieder weg zu ziehen und sich natürlich noch einmal genüsslich zu strecken, bevor er aus dem Bett aufsteht – oder es zumindest versucht, denn nach dem ersten Anlauf, sich auf die eigenen Füße zu stellen, gerät Yuu leicht ins Wanken und lässt sich einfach wieder nach hinten ins Bett sinken. „Immerhin weißt du, warum es dir so scheiße geht – Taka hab ich gestern getrunken?“, schaut er mich nun mit ernster Miene an, und ich überlege kurz, doch ich muss schon ziemlich früh auf dem Sofa eingeschlafen sein :“Nein, ich glaube nicht, aber falls du dich erinnerst, wir sind gestern wie die Verrückten durch den Regen gerannt, und bei deiner miesen Ernährung, wäre es kein Wunder, wenn du dir nicht was eingefangen hast.“ „Hör auf immer an meinem Essen rum zu meckern, dass kann auch nichts dafür – stehen dir übrigens, meine Klamotten.“, schmunzelte er. Ich schaue an mir herunter und merke, wie mein Kopf wieder mal leicht rot anlief. Ich trage die Jogginghose, in der er eigentlich die meiste Zeit zu Hause rumrennt und eines seiner schwarzen T-Shirts. „Also wenn es dir lieber ist, dass ich gehe… kann ich auch…“, etwas betreten blicke ich auf meine Füße herab. Was sollte ich jetzt am besten tun? Doch bevor ich noch länger nachgrübeln konnte, krächzte Yuu schon zu mir herüber:“ Und mich einfach so hier alleine lassen. Nee nee, ich hab doch versprochen, dir zu helfen und was bietet sich besser dafür an, als ein komplett hilfloser Aoi.“, ich schaue ihn etwas verwirrt an und sehe ihm zu, wie er noch einmal versucht sich auf zu rappeln. „Ich will kurz duschen gehen, dann geht’s mir bestimmt gleich besser. Könntest du mir kurz auf helfen?“, ich höre zwar was er sagt, blieb allerdings zuerst reglos stehen und starrte ihn weiter an. Erst als er versucht sich auf seine Arme zu stützen und einfach wieder zurück sinkt, bewege ich mich langsam zu ihm herüber und lege zögerlich einen Arm um ihn, um ihm hoch zu helfen. Er fühlte sich so unglaublich heiß an, als würde sein gesamter Körper glühen und ich wollte ihn diesem Moment wortwörtlich nicht in seiner Haut stecken. Eine leichte Schweiß Schicht, hatte sich ebenfalls gebildet – er schien förmlich zu kochen. „Mein gott Yuu, du glühst ja.“, teilte ich nun auch meine Impressionen mit ihm, doch er lächelte nur schwach. Leicht schwankend richteten wir uns auf und ich hatte immer wieder Angst, er würde mir gleich wegrutschen, denn seine Beine schienen mehr als wackelig zu sein. Als wir im Bad angekommen waren und ich ihn auf dem Rand er Badewanne sinken ließ, wurde ich nun langsam doch etwas misstrauisch:“Und du bist dir sicher, dass du das jetzt wirklich alleine schaffst?“ Er grinste mich nur dämlich an und ich wünschte mir plötzlich diese Frage nicht gestellt zu haben, denn er hob langsam eine Hand und legte sie an den Saum meines T-Shirts:“Du kannst mir ja helfen, wenn du willst.“ Tod krank und kann trotzdem noch Witze reißen. Ich wich einige Schritte zurück und merkte, wie auch ich langsam zu glühen begann – allerdings nicht, weil ich krank wurde, nein nur wiedermal, weil Yuu es nicht lassen konnte so blöde Kommentare ab zu geben und ganz genau wusste, wie ich darauf reagierte :“Sehr witzig.“, nuschelte ich, doch er sah mich einfach nur mit ausdruckslosen Augen an. Er meinte das völlig ernst… „Nein… NEIN.“, entfuhr es mir, doch Yuu sah aus, wie ein geschlagener Welpe, mit seiner gekrümmte Haltung und seine vor Hitze bebende Haut. „Bitte Taka – wenn es dir zu viel ist, dann hilf mir wenigstens mit den Shorts, ich hab das Gefühl wenn ich meinen Kopf auch nur einen Millimeter gen Boden bewege, dass ich kotzen muss.“, schilderte er mir einfach mal so unverblümt seine Vermutung und ich sah einfach nur nervös im Raum umher. Es viel mir schon schwer genug, ihn ansehen zu müssen, wenn er nur halb nackt war, wie sollte ich dann einen vollkommen entkleideten Yuu aushalten? „Glaub mir, ich würde dich nicht darum bitten, wenn es mir nicht wirklich dreckig gehen würde.“, er sah bedrückt bei Seite und ich tat wieder einen Schritt auf ihn zu. Okay Taka Augen zu und durch, so schlimm würde es schon nicht werden. Ich legte eine Hand auf seine warme Schulter und er sah wieder zu mir herüber. „Alles was in diesem Bad passiert, bleibt in diesem Bad.“, sprach ich mit leiser, zittriger Stimme und er nickte kaum merklich. Ich zog ihn vom Wannenrand hoch und verfrachtete seinen schlappen Körper erst einmal auf den, zum Glück schon herunter geklappten, Klodeckel. Sofort lehnte er sich zurück und ließ den Kopf in den Nacken sinken, anscheinend war ihm wirklich etwas schwindelig. Ich drückte den Stöpsel in die Wanne und ließ ein Schaumbad ein, in der Hoffnung, dass der Schaum das meiste verdecken würde und Aoi sich etwas entspannen konnte – Ruhe schien er nämlich wirklich gebrauchen zu können. Innerlich hoffte ich, dass die Wanne niemals voll laufen würde, denn wenn ich das Wasser ausstellen müsste, würde ich zum nächsten Schritt übergehen müssen, denn mit Shorts konnte Yuu ja schlecht in die Wanne. „Ähm also...“, wandte ich mich langsam wieder zu ihm um und er blinzelte mich, immer noch den Kopf im Nacken an. „Bitte Taka, das muss dir nicht peinlich sein, wahrscheinlich kann ich mich morgen eh nicht mehr daran erinnern, denn irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich gerade mehr schlafe, als das ich wach bin.“, er schloss die Augen wieder und ich betrachtete, nun erst einmal den vor mir Sitzenden. Er hatte recht – ich bin sein Freund, also kann ich ihm ja wohl auch mal helfen, wenn er Schwierigkeiten hat – aber müssen es gleich solche sein?!? Zögerlich lege ich meine Hand an den Bund seiner Shorts und er öffnet wieder ein Auge und schaut auf mich herab. „Könntest du mich bitte nicht so anstarren!“, zische ich peinlich berührt zu ihm hinauf und er schließt seine Augen auch sofort wieder. Ich spüre, wie mein Herz viel zu schnell gegen meine Brust schlägt, mein Kopf wahrscheinlich schon die Farbe einer Tomate angenommen hat und die Hitze mir in kurzen Abständen den Rücken herunter jagt. Mir war so unglaublich warm, und ich zog mein T-Shirt leicht von meinem Körper weg, damit etwas Luft darunter kam und ich meine Schweiß Ausbrücke ein wenig besser kontrollieren konnte. Ich legte nun auch die Andere Hand an den Bund seiner Hose und er stemmte sich leicht nach oben, damit ich sie ihm leichter über den Hintern ziehen konnte, doch bevor auch nur ein winziges Stück weiterer Haut enthüllt wurde, wandte ich meinen Blick schon wieder bei Seite und schielte lieber zu der Wanne herüber. Dann zog ich, blind seine Shorts komplett herunter und tastete nach seinen Füßen, um einen nach dem anderen aus der Hose zu heben, und diese irgendwo in eine Ecke zu werfen. Immer noch den Blick ab gewannt, richtete ich mich wieder auf und sah ihm ins Gesicht. Ein leichtes Lächeln hatte sich auf seine Züge gelegt, doch man sah deutlich seine vom Fieber geröteten Wangen und den Feuchten Schweiß, der auch sein Gesicht bedeckte. Als er meinen Blick bemerkte, fing er schon fast dümmlich an zu grinsen und ich legte schnaubend wieder einen Arm um ihn, damit ich ihm hoch helfen konnte. Ich fühlte seinen zittrigen Körper an den meinen gedrückt und ich musste zugeben, dass er sich gut anfühlte. Ich hielt ihn gestützt, während er schwer atmend langsam die Beine anhob und sie nacheinander in die Wanne stellte. Die Luft, die er ausstieß fühlte sich so heiß an, als wäre sie gefühlte hundert Grad warm und seine Augen waren matt. Die plötzliche Hitze des Wassers schien seinem Kreislauf nicht gut zu tun und er warf wieder den Kopf zurück, stieß etwas Luft aus und wischte sich mit der noch trockenen Hand über die Stirn. Er tat mir irgendwie leid, wie er in sich zusammen sackte und anscheinend nicht einmal seinen Kopf halten zu können schien. Ich setzte mich nun auf den Klodeckel, neben der Wanne und schaute auf ein kleines Rinnsal, welches ihm über ein Schlüsselbein und dann über die Brust hinab zurück ins Wasser lief. Was empfand ich dabei, wenn ich ihn so ansah – er nackt vor mir lag, den Kopf so zurück lehnte, die Lippen leicht geöffnet, wenn er sprach, wenn er lachte. Wie reagierte man, wenn man jemanden mochte – nein nicht mögen, es war mehr als das. Wenn einen einfach alles an dem anderen schier verrückt machte, einem das Bedürfnis vermittelte mehr zu wollen, ihn berühren zu wollen – seine Haut. Uruha hatte gesagt, dass er gehofft hatte, dass ich meinen ersten Kuss Yuu schenke – wollte ich Yuu küssen – keine Ahnung. Würde ich dabei fühlen, danach wissen, ob ich ihn auf diese Art mochte? „Yuu… würdest du mich küssen.“, ich schreckte hoch, überrascht und geschockt davon, diese Frage laut ausgesprochen zu haben. Oh mein Gott, war es denn nicht genug, dass ich ihn ausziehen musste, ihn berühren musste – Musste ich jetzt wirklich auch noch so peinliche Fragen stellen!?! Er blinzelte und sah zu mir herüber, doch er verzog keine Miene, sah mich einfach nur an, mit leicht zusammen gekniffenden Augen, als würde er sich seine Antwort ganz genau überlegen. „Würdest du das denn wollen?“, er sprach leise, und seine heisere Stimme schien in dem gefliesten Raum wieder zu hallen. „Ich… also weißt du… ich dachte nur, weil ich herausfinden sollte, ob ich wirklich… auf Männer stehe.“, das war noch nicht mal wirklich eine Lüge gewesen und er hatte doch selber gesagt, dass er mir dabei helfen wollte… also… „Ich würde es tun, aber… ich will nicht, dass du dich vielleicht doch noch ansteckst, also sollte wir das lieber verschieben…“, er sah mich an und ich meinte etwas Entschuldigendes in seinem Blick ausmachen zu können. Und ich fühle mich wirklich, als sei ich enttäuscht über seine Antwort – als hätte irgendetwas in mir gehofft, das er „ja“ sagt. Ich stand auf und hatte auf einmal das Bedürfnis, so weit weg, wie nur möglich zu sein, als stürmte ich aus dem Bad, mit den Worten:“Ich hole dir mal was zum anziehen und suche ein paar Medikamente zusammen, ruf mich, wenn du fertig bist.“ War ich wieder zu feige gewesen, um mich ihm zu stellen? Diese Frage war doch nicht beabsichtigt gewesen, doch ich hatte über sie nachgedacht – hatte in Erwägung gezogen Yuu zu küssen, einen Mann zu küssen – und ich war nicht abgeneigt davon, sogar enttäuscht von seiner Antwort. War ich also doch schwul? Das war alles so kompliziert und irgendwie konnte ich mir nie wirklich sicher sein, woran ich eigentlich war…. Während Yuu sich sehr viel Zeit im Bad ließ – oder eher lassen musste, durchwühlte ich seine ganze Wohnung nach der benötigten Medizin, aber nicht einmal ein schnödes Hustenmittel schien der Kerl zu besitzen, als riss ich lieber Yuus riesigen Kleiderschrank auf und wühlte darin nach einer zweiten Jogginghose, denn wenn er weiter nur mit Shorts bekleidet war, könnte ich wohl heute gar nicht mehr zur Ruhe kommen. Ich fand eine graue, ihm wahrscheinlich viel zu weite Hose, ein T-Shirt, die er anscheinend in Massen bei sich im Schrank liegen hatte und neue Unterwäsche. In der Hoffnung, er würde die neuen Klamotten nicht allzu schnell wieder durchschwitzen, ging ich zurück in Richtung Bad, blieb allerdings, vor der Tür stehen und schielte durch den Türschlitz hinein. Warum konnte ich auch nie meine Augen von ihm lassen? Er strich sich durch die Haare, die er anscheinend gerade mit Shampoo einrieb und hatte dabei die Augen leicht geschlossen. Ich legte eine Hand auf meine Brust, und sah wieder zu ihm herüber – schlug mein Herz schneller, wenn ich ihn anblickte? Machte es mich wuschig, wenn er nackt über seine Haut, oder durch sein Haar strich? Irgendwie muss ich das doch raus bekommen können, ob ich ihn mehr mag, als nur einen Freund… Ich stieß die Tür zum Bad auf und legte seine Klamotten auf die Ablage neben dem Waschbecken, damit sie nicht nass wurden. Dann trat ich wieder zu ihm heran. Nahm den Duschkopf und zog ihn in eine Sitzende Position, damit ich seine Haare ausspülen konnte. Sein feines Haar glitt durch meine Hände und ich strich mehrmals über seinen Kopf, kraulte ihn schon fast ein wenig und vernahm ein leises Seufzen von ihm. Gefiel es ihm, wenn ich ihn berührte? Als ich das Wasser wieder ausstellte blickte er mich an und lächelte etwas unsicher:“ Also von mir aus kannst du mich immer pflegen, wenn ich krank bin. Er zog den Stöpsel und kniete sich dann in die Wanne. „Mir geht es gleich viel besser.“, er angelte nach einem Handtuch, welches ich schon bereit gelegt hatte und drückte sich dann nach Oben. Er wankte bedrohlich, doch schien sich auf seinen Beinen halten zu können und ich blickte wiedermal beiseite, während er sich das Handtuch um die Hüften band und langsam aus der Wanne stieg. Ich stütze ihn doch noch etwas auf dem Weg ins Wohnzimmer und setzte den immer noch viel zu erhitzten Yuu auf sein Sofa. „Yuu ich muss gleich nach Hause – ich hab gestern meinen Eltern nicht mehr Bescheid gesagt, dass ich über Nacht weg bin und ich hab ehrlich gesagt nicht schon wieder Lust auf Hausarrest – nicht so kurz vor den Ferien.“, er lächelte mich müde an und gähnte :“Ich glaube ich hau mich eh gleich wieder hin – du kannst von mir aus hier auch kurz duschen und nimm dir ruhig Klamotten aus meinem Schrank – hast ja eh schon welche von mir an, also ist das jetzt auch egal und Taka… kommst du morgen wieder? Krank zu sein und dann auch noch ganz alleine hier rum zu sitzen ist nicht wirklich sehr schön.“ Er schaute etwas betreten auf seine Füße, doch ich lächelte nur, drehte mich allerdings noch einmal um, als ich aus dem Raum gehen wollte:“Danke und sicher komm ich morgen wieder – ich bin froh, dass wir uns wieder vertragen haben.“, das war ich wirklich, ich hatte ihn mehr vermisst, als mir lieb war, sein Lächeln, seine doofen Bemerkungen, seine Nähe, doch darauf musste ich ja jetzt hoffentlich nicht mehr verzichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)