I won't let you go...みかん! von Sockenpaar (Freundschaft und Liebe ^~^) ================================================================================ Kapitel 2: Gefühlschaos ----------------------- Endlich ist Kapitel 2 fertig! ^_^ Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat! :( Ich war in den Ferien und so hatte ich leider keine Zeit dazu. ~Vieelen Dank für die Kommis im letzten Kapitel~ Ich hoffe es kommen noch mehr ^^ Viel Spass beim Lesen! :D Ihr Herz klopfte schnell, als sie seine Stimme hörte. „Mikan.“ Dass er ihren Namen aussprach, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Nicht nur das; die Art wie er es aussprach, so sanft. °Natsume° Trotzdem rührte sie sich kein Stück. Natsume wusste, dass sie nicht schlief. Schon ihr Zucken bewies es, als er ihren Namen ausgesprochen hatte. Er wusste genau, wann und wie er sie durchschauen konnte. „Ich weiß, dass du nur so tust, als ob du schläfst“, sagte er und schaute auf die vor ihm liegende Mikan. Sie versuchte sich zusammenzureissen, um nicht los zu schreien. °Er soll verschwinden° Immer noch war sie wütend auf ihn. Auf der einen Seite war sie immer noch wütend auf ihn, auf der anderen Seite wollte sie, dass er blieb. Doch im Moment wollte sie lieber alleine sein. Sie spürte plötzlich, wie sich die Matratze ein wenig senkte. Natsume hatte sich am Ende ihres Bettes aufgesetzt. °Geh weg!° Als hätte er ihre Gedanken gelesen flüsterte er dann “Ich gehe hier erst weg, bis du mir meine Frage von vorhin beantwortet hast“, wobei sein Tonfall geringfügig gereizt klang. °Da kannst du lange warten° dachte Mikan und grinste frech in sich hinein. „Auch wenn es morgen wird“, sagte Natsume, um an ihre Aufmerksamkeit zu gelangen. °Was? Bis morgen!° Der Gedanke bis morgen ohne zu gegessen zu haben, in dieser Position zu liegen, widerstrebte ihr zutiefst. Wie auf Kommando stand sie kerzengerade im Bett funkelte ihn böse an, woraufhin er ihren Blick amüsiert erwiderte“. „Verschwinde!“, innerlich brodelte sie schon wieder vor Wut. „Ich warte, bis du mir antwortest“, sagte er gelassen und stand langsam auf. Mikan schaute ihn entgeistert an. °Was ist denn heute los mit ihm? Seit wann interessiert er sich um meine Angelegenheit?° Mikan seufzte: „Weshalb willst du es so unbedingt wissen?“ Er blickte sie ausdruckslos an: „Du hast mir auch immer viele Fragen gestellt, nun bin ich an der Reihe.“ Mikan wollte sich vor ihm nicht klein machen. Einerseits wolle sie ihm um den Hals fallen und all ihre Sorgen ausschütteln und andererseits traute sie sich nicht. Im Moment tobte ein Gefühlschaos in ihrem Inneren. Das Verhalten der Klasse ihr gegenüber, ihre Gefühle die sie für Natsume hegten und sein merkwürdiges Verhalten von heute, füllten ihren Kopf. Sie war so verwirrt und bedrückt von der ganzen Situation, dass all ihre Wut plötzlich verflog. Sie stand auf und sagte mit brüchiger Stimme: „Es tut mir Leid. Ich…ich kann mit dir nicht reden.“ Irgendetwas stoppte sie, ihm ihre Gefühle preis zu geben. Sie hatte das Gefühl, dass er kein oder nicht mehr ein vertrauenswürdiger Mensch war. Ein Kloss bildete sich in ihrem Hals. Es tat ihr so weh, Natsume auch noch zu verlieren. Sie wandte ihren Blick ab und lief zu ihrer Tür. „Mikan.“ °Täusche ich mich, oder hat das jetzt wirklich besorgt geklungen?° Die Brünette drehte sich mit klopfendem Herzen halb zu ihm um. Sie erschrak. Seine Augen schauten sie besorgt an. Er machte seinen Mund auf und wollte etwas sagen, doch Mikan kam ihm entgegen: „Natsume, wenn ich für dich eine wichtige Person bin, dann finde es selbst heraus.“ °Und beschütze mich° Eine Träne rolle ihre rechte Wange herunter, als sie sich umdrehte, um den Raum zu verlassen. Sie hoffte innig, dass er es nicht gesehen hatte. Sie rannte, den Blick stur auf den Boden gerichtet, durch die Gänge des Schulhauses. Ein paar Alice schauten ihr verwundert nach und gingen dann ihres eigenen Weges. Als sie bei ihrem Lieblingsplatz, ihrem Kirschbaum, angekommen war, brach sie in die Knie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. °Wieso habe ich ihm nicht gesagt, wie ich leide? Weshalb kann ich ihm nicht meine Gefühle offenbaren? Er ist der Einzige, den ich noch habe. Es tut so weh…Warum mussten gerade mir all diese schrecklichen Sachen passieren. Ich hab doch nichts getan. Noch vor einem halben Jahr lief alles gut. Wieso musste mich das Schicksal so treffen? Ich verstehe die Welt nicht mehr…° Ihr ganzer Körper zitterte und bebte. Sie weinte aus dem ganzen Leibe. All die Tränen, die sie immer vor anderen verbergen musste, benetzten nun ihr schönes Gesicht. All die Schmerzen plagten sie von Tag zu Tag. Sie verbarg ihr Gesicht hinter ihren Knien. Ihre Hände krallten sich nun in das so weiche Gras ein, dass sogar ein paar Grashalme dabei raus rissen. Sie dachte nochmals über ihre Freunde nach. Seitdem sie die Mittelschule angefangen hatte, verhielten sich ihre Kameraden ihr gegenüber nicht so rücksichtsvoll wie früher. Sie grenzten sie meistens aus. Am meisten verletzend war, dass ihre beste Freundin, Hotaru, trotz der kühlen Charakteristik, ihre freundschaftliche Verbindung zwischen ihnen zerbröckeln lies. Mikan konnte das alles nicht verkraften. Es war alles ein Schock für sie. Am Anfang, dachte sie, ihre Freunde bräuchten etwas Ruhe, weil der Schulstoff schwieriger geworden war. Mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Immer mehr vernachlässigten sie das arme Mädchen. Mikan fragte sich die ganze Zeit, was los wäre. Früher hatten sie eine tolle Zeit zusammen gehabt. Hier fühlte sie sich wie zu Hause. All ihre Freunde waren wie eine Familie für sie. Jeden Moment, indem ihr der Rücken zugedreht wurde, könnte sie losheulen. Doch die zielstrebige Kraft in ihr hielt sie davon ab. Sie mochte es nicht vor allen loszuheulen. Schon gar nicht vor Natsume! Das einzige, was sie plagte, war die Angst. Diese Angst, die ihr alles wegnahm, sie entmutigte und sie schwach machen konnte. °Das ist alles so unfair! So unfair! Wieso nur?°, dachte sie und hob ihren Kopf langsam an. Mit geröteten Augen schaute sie in den meerblauen Himmel. Sanfter Wind lies ihre Tränen langsam trocknen. Ihre langen Haare tanzten mit dem Wind. °Wie schön die Wolken heute sind°, dachte sie leicht lächelnd. Ein paar Kirschblüten fielen auf den Boden. Müde stand sie auf und wollte nur noch schlafen. Abendessen wollte sie nicht, denn das Weinen hatte ihre ganzen Kräfte geraubt. Sie hatte Angst, jemandem aus ihrer Klasse zu begegnen. Mit schnellen Schritten, als würde sie vor etwas fliehen, lief sie zu ihrer Wohnung zurück. Auf keinen Fall wollte sie jemandem begegnen. Zu ihrem Leidwesen hatten sie zwei Augenpaare heimlich beobachtet. Die Person mit den lila Augen, hielt frisch geschossene Fotos in ihrer Hand. Schelmisch lächelte sie dem Mädchen nach. Ausser Puste machte sie vor ihrer Türe halt. Leicht wankte sie und stützte sich mit der rechten Hand an der Wand ab. Sie überlegte. °Soll ich reingehen? Was ist, wenn Natsume immer noch da drin ist und auf meine Antwort wartet?° Ihre Hand streckte sie zittern zur Türklinke. °Noch ein paar cm, noch ein klitzeklein wenig°, kniffte sie ein Auge zu, wobei eine Schweissperle ihre Schläfe herab ran. Plötzlich hörte sie Stimmen und Schritte die Treppe hinaufkommen. „Ha ha ha ha“, tönt eine schrille Stimme, „Natsume wird Augen machen, wenn er das auspackt.“ °Sumire°, verdrehte Mikan ihre Augen. „Ooh, er wird es sicher auf der Zunge zerschmelzen lassen und an dich denken.“, schwärmte ein Mädchen. Die Schritte wurden lauter und schwupps war Mikan ohne nochmals nach zu denken in ihrem Zimmer verschwunden. °Puh, knapp gewesen. Dieser Sumire will ich nicht begegnen, auch wenn sie der letzte Mensch auf der Erde wäre.° Sie schaute sich um, suchte in der Küche, im Schlaf-/Wohnzimmer und im Badezimmer, doch keine Spur von Natsume. „Auf Nummer sicher, ist immer das beste“, nickte sie und stemmt dabei ihre Hände in die Hüften. Nachdem sie sich bettfertig gemacht hatte, nahm sie ein Buch und las darin, bis ihre Augen schwer wurden und sie in einen tiefen Schlaf sank. In der Zwischenzeit in der Mensa, war es laut nur an einem Tisch waren einige am Tuscheln. „Wie geht’s mit deinem Plan voran, Hotaru?“, fragte Kokoroyomi neugierig. „Schon ein paar Fortschritte“, antwortete sie knapp und sah Natsume mit seinem Tablett kommen. Er setzte sich gegenüber Hotaru neben Luca. Diese fragte ihn: „Und, hast du’s dir schon überlegt?“ –„Was soll ich mir überlegt haben?“, dabei schaute er von seinem Essen nicht auf und tat so, als ob es ihm nichts angehe. Mit dieser Antwort war Hotaru nicht zufrieden und schaute ihn wütend an: „Du weisst unsere Abmachung… Wirst du jetzt mit uns arbeiten oder nicht?“ Stille. Alle am Tisch hatten ihre Gespräche unterbrochen und warteten gespannt auf Natsumes Entscheidung. Dieser jedoch antwortete nicht und war stattdessen mit seinem Essen beschäftigt. Dadurch wurde Hotaru wütend und wandte auffordernd ihren Blick zu Kokoroyomi. Der Angesprochene sagte: „Komm schon Natsume, du hast gesagt, dass du uns heute Bescheid geben wirst.“, und wollte dabei seine Gedanken lesen, was leider nicht klappte, da Natsume seinen Blick abhob und ihm finster in die Augen schaute. Kokoroyomi zuckte leicht zusammen. „Wirst du jetzt auf unserer oder auf ihrer Seite stehen?“, fragte Mochiage. „Ich werde neutral bleiben. Davon wird mich niemand abhalten, nicht mal du, Hotaru“, sagte er mit finsterer Stimme und verliess die Mensa. „Was hat der denn für ein Problem?!“, zischte Sumire wütend. „Oh oh oh, da wird ja jemand über seinen Schwarm wütend.“, säuselte Kitsuneme, wobei ein paar am Tisch anfingen zu kichern. „Aaaa“, schrie Sumire und versuchte mit ihrem Alice Kitsuneme hinterherzurennen. Nach einer kurzen Zeit stand schlussendlich auch Luca auf und machte sich auf die Suche nach seinem besten Freund. Er machte sich grosse Sorgen um ihn. Seit der Sache mit Mikan verhielt er sich komisch; eher abwesend ihm gegenüber. Dies wollte er ändern, denn er will seinen besten Freund nicht verlieren. Es war eine sternklare Nacht. Der Mond erfüllte die Gegend mit seinem Licht. Auf einem Baum bei der Kirschblütenallee, sass Natsume. Sein Lieblingsbaum, auch Mikans. Mit geschlossenen Augen genoss er die kühle Nachtluft. Er mochte die Stille wenn er am Nachdenken war. Langsame Fussschritte näherten sich ihm. Er öffnete die Augen und erblickte Luca. Dieser lehnte sich mit dem Rücken an den Baumstamm. Er weiss ganz genau, dass Natsume meistens hier war, denn es war sein Lieblingsplatz. Meistens war Natsume hier zum Nachdenken oder Entspannen. Nach einer bedrückten Stille fing er mit ruhiger Stimme an: „Über was denkst du gerade nach?“ Der Gefragte gab keine Antwort. „Ist es sie?“ – „Hn“ –„Willst du darüber reden?“, fragte Luca. Er wollte unbedingt was aus Natsume herausbringen. Sonst könnte er aus Sorgen um seinen besten Freund nicht mehr schlafen. Schon die ganze Zeit war er unruhig bei dieser Situation. Immer musste er ihm alles aus der Nase ziehen. Zu seinem Glück antwortete sein Freund: „ Ich weiss nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll.“ Luca lächelte: „Du liebst sie sehr, nicht wahr?“ Daraufhin durchschnitt Natsume mit seiner Stimme die Luft wie die Klinge eines Schwertes: „Nein wie kommst du darauf?“ Luca lachte: „Denkst du, ich merke es nicht als dein bester Freund? Sogar Hotaru, hat Verdacht, dass du etwas für Mikan empfindest.“ –„Nein ihr liegt falsch. Ich komme nur nicht klar mit dieser Situation. Es ist schwierig für mich als ihr Partner. Ich kann sie nicht einfach so ablehnen. Du weisst, es ist Pflicht. Für das Gequassel von Narumi habe ich echt keine Nerven.“ Luca war erstaunt, dass Natsume so offen über das Thema redete. Er verschränkte seine Arme und sagte: „Wir wissen, dass es so ist, aber langsam muss sie auch selber damit klar kommen. Schliesslich sind wir keine Grundschüler mehr. Da muss man manchmal auch ohne Partner klar kommen. Sie kann nicht immer wie eine Klette an dir hängen.“ Natsume verengte seine Augen. „Diesen Satz hast du von Hotaru, nicht wahr?“ Luca riss erschrocken seine Augen auf. Er wollte sich umdrehen und ihm in die Augen schauen, doch der Ton wie er es aussprach liess ihn angewurzelt am Baum kleben. „N-n-nein“, stotterte er verunsichert. „Haha lüg mich nicht an“, sagte er finster. „Ich…will nur das richtige für Mikan tun, das weisst du…“ – „Hn. Erzähl das ihr, nicht mir. Nun geh und lass mich in Ruhe.“ Luca seufzte: „Wie du willst. Du kannst jeder Zeit zu mir kommen. Und denk nochmals über deine Gefühle nach, vielleicht stimmt was ich gesagt habe.“ Dann stiess er sich vom Baumstamm ab und lief mit schnellen Schritten zurück. Natsume schaute ihm lange nach. Er dachte nochmals darüber nach was Luca ihm mitgeteilt hatte. Ob das wohl stimmen konnte? Er fand das Pünktchen immer noch nervig. Doch einerseits war ihm wohl, wenn sie bei ihm war. Er brauchte Zeit, denn er war selbst über seine Gefühle nicht sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)