I won't let you go...みかん! von Sockenpaar (Freundschaft und Liebe ^~^) ================================================================================ Kapitel 1: ein holpriger Morgen ------------------------------- "Riiiing"-"Aa!", schrie ein Mädchen im Bett geschockt: "Dummer Wecker! MUSSTE Hotaru diesen Wecker so laut einstellen?!“, das Mädchen rieb ihre Augen, "Nur weil sie mir diese Erfindung zum 15. Geburtstag geschenkt hat!" ~Flashback~ „Hotaru! Dieser Wecker ist viel zu laut!“, meckerte ein aufgebraustes Mädchen. „Sonst würdest du nie aufwachen.“, sagt Hotaru genervt. „Aber Hotaruuu!!!“ ruft Mikan und lief ihr mit der Uhr in der Hand hinterher. ~Flashback ende~ Das Mädchen sah auf die Uhr. „Oh nein! Es ist 7:30 Uhr! In einer halben Stunde fängt der Unterricht an.“ In Windeseile ging sie duschen, zog ihre blaue Schuluniform an und eilte zur Mensa. Sie stand vor der geschlossenen Tür. °Toll, warum hat sie nicht daran gedacht, dass die Mensa um viertel vor acht schließt? Ich bin so dumm°, zweifelte sie mit hängendem Kopf. „Zu dumm Pünktchen hättest du nicht so lange im Bett gesabbert, dann hättest du deine zwei Portionen bekommen.“ „Natsumeeee! Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich nicht Pünktchen nennen sollst!!!“ „Dann hättest du damals nicht diese dämliche Unterwäsche tragen sollen, Pünktchen“, erwiderte Natsume an. „Grrrr…“, sie wollte auf ihn zu stürmen, doch da stolperte sie und fiel auf die Nase. „Aua“, murmelt Mikan. „Erdbeeren.“ „Das Pünktchen hat also zu Erdbeeren gewechselt.“ Die Brünette lag immer noch auf dem Boden und brodelte vor Wut. Dabei war ihr Minirock etwas hinauf gerutscht, sodass man einen Blick auf ihr Höschen werfen konnte. Sie rappelte sich auf und wurde rot um die Augen. Böse funkelte sie ihn an. Sie wollte etwas erwidern, doch das Schellen der Schulglocke lies ihren Mund zuschnappen Die erste Stunde hatten sie bei Sensei Naru. Er unterrichtete Japanisch. Mikan liebte seinen Unterricht, da er ihr Lieblingslehrer war. Sie sass neben Natsume, seit dem Hotaru nicht mehr neben ihr sitzen wollte. Sie würde nerven, hatte sie gesagt. Mikan schmollte bei diesem Gedanken. Natsume sass wie gewohnt desinteressiert da, hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt und sein Manga lag wie immer auf seinem Gesicht. Mikan beobachtete ihn eine Weile. Dann wandte sie ihren Blick schnell ab, als er sich etwas bewegte. Dabei schmunzelte er unter dem Manga, was Mikan nicht sehen konnte. Er fand es amüsant, wie sie jedes Mal zusammenzuckt. °Hotaru du fehlst mir°, dachte die Brünette. Diese sass nun neben Luca. Seit Kurzem war das Gerücht gegangen, sie hätten ein Date zusammen gehabt. Doch Mikan wollte es nicht glauben. Wie konnte Hotaru, der Eisklotz denn ein Date haben? Ihre beste Freundin ging ihr fast seit einem halben Jahr aus dem Weg. Meistens verbrachte diese die Zeit mit Luca. „Hey Miya schau mal! Dieses Armband habe ich von meinem heimlichen Verehrer bekommen!“ Sumires schrille Stimme unterbrach Mikans Gedanken. Sie schaute auf ihre Klassenkameraden, und hatte wie jedes Mal nicht bemerkt, dass es zur Pause geklingelt hatte. Sie war wieder einmal mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen. Sumire wedelte vor Freude mit ihrer Hand und zeigte es ihrem noch immer existierenden Natsume-Fanclub, der sogar inzwischen Zuwachs bekommen hatte. Wie sie die alle unter Kontrolle hatte, verstand Mikan nicht. Einige bestaunten die Kette oder platzten vor Neid. Sie bestand aus mehreren silbernen Anhängern aus Blumen, Herzen, kleinen Perlen und einem glänzenden Buchstaben „S“ wie Sumires Anfangsbuchstabe. Mikan fand das beneidenswert. Es wollte sie sowieso niemand haben. Sie hatte mal Anfang Mittelschule fast ein Date mit einem 16 jährigen gehabt. Doch dummerweise war Natsume dazwischen gekommen. Bis heute verstand Mikan nicht wieso er das gemacht hatte. Eigentlich fand sie den Jungen vom Aussehen her süß. Sie hatte ihn damals angebrüllt, was das sollte. Doch er hatte ihr den Rücken gezeigt und gesagt, sie würde sich sowieso blamieren. Dann lief er einfach so weg. Bei diesem Gedanken seufzte Mikan. Vorsichtig stand sie auf und machte einen großen Bogen um Sumire und ihre Hunde. Sie wollte ihr nicht auffallen. Auf der Toilette angekommen sah sie sich im Spiegel an. Ihre Haare waren lockiger geworden. Sie erinnerte sich noch daran, als Hotaru ihr die Haare gekämmt und gesagt hatte, dass sie ihre Haare öfters offen lassen sollte. Natsume hatte ihr, als er sie in den See geschuppst und an ihren Haaren gezogen hatte, gesagt, dass es offen besser aussehe. °Natsume°, schmunzelte Mikan. Er war ihr damals unglaublich nahegewesen. Sie hatte Angst gehabt. °Doch heute würde ich deine Nähe am liebsten jeden Tag spüren. ° Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Ein Blick auf die Armbanduhr verriet, dass es Zeit zur nächsten Stunde war. An ihrem Platz angekommen, wollte sie sich hinsetzen, doch da sass Luca und unterhielt sich mit Natsume. Er rührt sich nicht vom Fleck, als Mikan nun links neben ihm abwartend stand. „Luca, darf ich mich bitte wieder an meinen Platz setzen?“, fragte sie lächelnd. Luca wollte aufstehen, doch da sah er Hotarus warnenden Blick. Mikan wollte da nicht so schusselig herumstehen und die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse auf sich ziehen. „Bitte“, flüstert die Brünette. Sie schaut ihn aus ihren glänzenden Augen bittend an. Als der Angesprochene nicht reagierte, wurde sie ungeduldig. Denn die Stunde würde gleich beginnen. Sie schaute Natsume an, der unbeteiligt da saß. „Natsumee, sag doch etwas.“ „Ah, fang doch nicht gleich an zu heulen!“, brummte Natsume genervt, „Luca.“ Der Angesprochene stand auf und eilte zu seinem Platz, wo Hotaru grimmig vor sich her schaute. „Danke“, flüsterte Mikan kaum hörbar. Natsume kam mit seinem Kopf nah zu ihrem Ohr und zischte: „Dafür schuldest du mir was, Pünktchen.“ Mikan schaut ihn fassungslos an: „Was?!“ „Heute nach der Schule wirst du meine Wohnung putzen.“ „Was?!“, schrie Mikan beinahe und sah ihn verständnislos an. „Ich wiederhole mich ungern. Heute nach der Schule direkt zu mir.“ „Was, nein. Das kannst du nicht machen. Nein. Natsume!“ Doch für den Angesprochenen war das Thema beendet. Sie schaute verärgert auf ihr Heft. °Was fällt dem denn ein, seine Wohnung putzen! Dieser, dieser Idiot! Ich bin doch keine Putzfrau! ° „Vergesst nicht euren Text zu morgen zu schreiben“, rief der Lehrer, als alle sich beeilten ihre Sachen zusammenzupacken, um das schöne Wetter zu genießen. Mikan seufzte. Am liebsten hätte sie das auch gemacht. Sie rollte verärgert ihre Augen. Als sie ihre Sachen eingepackt hatte, war Natsume bereits gegangen. °Toll, erst sagt er putz meine Wohnung und jetzt haut er ab.° Mikan schlenderte durch die langen Flure des Special Star-Stockes. °Hmm. Was war nochmal seine Türnummer? 106? ° Die Brünette klopfte an dieser Tür. Ein gut aussehender Junge mit lockigen und dunkelbraunen Haaren öffnete die Tür. Er schaute sie fragend an. „Eehm tschuldige, das ist wohl….die falsche Tür, …hehe“, stammelte Mikan und wurde etwas rot. „Ich hab dir nicht gesagt, dass du bei anderen Wohnungen putzen sollst, Pünktchen“, sagte Natsume, der auf dem Flur stand. Mikan schrie ihn an: „Was kann ich denn dafür, dass du einfach abhaust und mir nicht mal zeigst, wo deine bescheuerte Wohnung ist?!“ „Was kann ich denn dafür, dass du so langsam bist?“, sagte Natsume und lehnte sich an die Wand. „Ungeduldiger Idiot“, zischte die Brünette. „Lahme Ente.“ „Fauler Hund“ „Erdbeerhöschen“, grinste Natsume sie arrogant an. Der Junge, der immer noch im Türrahmen stand, sah zwischen ihnen hin und her. Dann schaute er Mikan an und grinste ihr zu. Mikans Wangen wurden schnell rot. Als Natsume ihn jedoch kalt ansah, schloss er sofort die Tür zu. „Komm jetzt.“ „Ich komme ja“, quengelte Mikan. Natsumes Zimmer war genau so groß wie Mikans, da sie ja bereits auch ein Special Star war. Neben der Tür war ein kleiner Garderobenständer. Rechts davon führte eine Türe zur Toilette. Dann war rechts oben in der Ecke ein großer Flachbildfernseher und zwei schwarze Ledersofas. Sein Bett lag in der linken Ecke des Zimmers. Die Bettdecke war auch schwarz. Fast alles,außer die Wände war schwarz. Das Zimmer wirkte auf den ersten Blick unheimlich. Doch da Mikan ein paar Mal hier war, kam ihr das gar nicht mal so schlimm vor. So wusste sie auch in etwa was wo war. Sie holte den Putzlappen und Eimer aus einem Schrank und bereitete die Sachen vor. °Wo soll ich anfangen? °, fragte sich die Brünette planlos. Natsume hatte sich auf dem Sofa Platz gemacht und las in seiner Manga. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte er: „Putz die Fenster, den Boden und danach den Fernseher.“ Mikan machte sich widerwillig an die Arbeit. Nach einer geschlagener halben Stunde stand sie mit gekrümmter Haltung da. „Nur noch der Fernseher“, murmelte sie erschöpft. Sie nahm einen sauberen Lappen und reinigte den Fernseher. Aus den Augenwinkeln nahm sie Natsumes Blick wahr. °Was schaut er mich denn an? Sieht man wieder meine Unterhose?° Sie schaute runter, doch da sah man nichts. Immer noch spürte sie seinen Blick. Es wurde ihr langsam unangenehm. Sie sah ihn jetzt finster an: „Was glotzt du mich so an, hab ich was??“ „Ich frage mich nur, was du sonst noch putzen kannst.“ „Nein, ich putze nichts mehr! Das genügt!“, funkelte sie ihn an. „Doch.“ „Nein!“ „Doch.“ „Nein!“ „Doch.“ „Neiiiiin!!!!“, schrie sie jetzt und schmiss den Putzlappen auf den Boden. „Seit wann denn so aggressiv, Pünktchen?“, fragte Natsume und zog eine Augenbraue hoch. „Lass mich, ich hab schon genug Probleme!“ Trotz der Bemühung um einen wütenden Ton, rutschte etwas Traurigkeit in ihre Stimme. „Was denn für Probleme?“, fragte Natsume nachdenklich. °Hat er denn nicht mal gemerkt, dass seit fast einem halben Jahr nichts mit mir stimmt?° Mikan wollte am liebsten losheulen, doch das wollte sie nicht hier, nicht vor ihm. „Ich gehe“, sagte sie kalt. Doch Natsume gab nicht nach. „Das war nicht die Antwort auf meine Frage!“ „Hättest du gern.“ Mikan ging zur Tür und knallte sie zu. °Dieser Idiot.° Ihre Schritte wurden immer schneller, bis sie rannte. An ihrem Zimmer angekommen, schmiss sie sich aufs Bett und fing an zu heulen. Ihr Kissen wurde mit Tränen benetzt. All diese Tränen, die sie so mühsam vor anderen verstecken musste, kamen nun wie ein Wasserfall. °Dieser!! Aaaah! Wieso tut er denn so, als wäre nichts??° Ihr Körper zitterte vor Wut und Schmerzen. °Was soll ich tun? Von der Klasse werde ich schlecht behandelt. Und jetzt belastet mich Natsume noch mehr. ° Ein Schluchzen entrann ihrer Kehle, als sie an Natsume dachte. °Sieht er denn nicht, wie schlecht es mir geht? Und ich, dumme Kuh liebe ihn noch, obwohl ich ihm egal bin!° Die Tür zu ihrem Zimmer wurde plötzlich geöffnet. Die Person näherte sich mit leisen Schritten. Schnell tat sie so, als würde sie schlafen. Ihr ganzer Körper versteifte sich, als jemand neben ihrem Bett stand… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)