Even if I could von Rizumu ([Uchiha-center; Itachi & Sasuke]) ================================================================================ Kapitel 2 „Das Gesicht eines Jungen“ ------------------------------------ Für Itachi war es das erste Mal, dass der vierte Hokage ihn mitten in der Nacht in sein Büro rief. Es war eine Anweisung, die ihm als ANBU galt und keinen Aufschub erlaubte. Also stand der junge Uchiha wenige Minuten später in dem Büro des Dorfführers, welches nur von zwei winzigen Kerzen erhellt wurde. Minato selber sah mitgenommen und müde aus, aber dennoch war er aufmerksam und ernst, sowie man es von einem Hokage verlangte. „Hokagesama“, fragte der ANBU der ebenfalls ins Büro gerufen wurde. Er versteckte sein Gesicht, genauso wie Itachi es tat, hinter einer Maske. Die Identität war das wertvollste Gut, welches die Attentäter beschützen mussten, denn dieses Geheimnis bewahrte ihre Familien vor einer schrecklichen Rache. „Inu[1] ...“, sprach der blonde Hokage. Das musste der Deckname des anderen ANBUs sein. „Du wirst die Leitung übernehmen. Hi[2] ist zwar noch jung und unerfahren, jedoch ein talentierter Shinobi und ich denke ihr werdet perfekt zusammenarbeiten.“ Itachi spürte wie der Ältere ANBU ihn musternd betrachtete, wagte es jedoch nicht es ihm gleich zu tun. „Ich habe eine Mission für euch!“, ernst und fast schon kalt klang die Stimme des Hokages. So kannte der Uchiha ihn gar nicht. Beide ANBU sahen nun diszipliniert zu dem Oberhaupt und lauschten aufmerksam dem Befehl. „Wir haben die Information bekommen, dass es einem Spion gelungen ist ins Dorf einzudringen und wertvolle Informationen zu entwenden! Es ist eure Aufgabe diesen aufzufinden und zu eliminieren!“ Itachi musste schlucken und zog damit die Aufmerksamkeit der beiden Anwesenden auf sich. „Hast du etwa angst, Hi?“, fragte Inu mit ernster Stimme. Itachi schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin nur etwas nervös.“ Der Uchiha war um weiten kleiner als sein Partner, der demnach viel erfahrener zu sein schien. „Ich bin noch nicht lange bei den ANBU, deswegen zweifel ich an meiner Eignung für diese Mission.“ Minato schüttelte den Kopf. „Wenn ich nicht an dich glauben würde, hätte ich dich nicht her gerufen, Hi.“ Itachi nickte und war dankbar für diese Anerkennung. „Macht euch auf den Weg und findet diesen Spion! Er darf seine Informationen nicht weiter geben!“ „Jawohl!“, riefen die beiden ANBU im Chor und waren sogleich verschwunden. Minato wand sich nun dem Fenster hinter ihm zu und sah hinunter auf das schlafende Konoha. Die Sicherheit seiner Familie und der Itachis stand auf dem Spiel, weswegen er den jungen Uchiha zusammen mit Kakashi losgeschickt hatte. Denn er wusste, das man ein Sharingan nur mit diesem bekämpfen konnte und wenn er richtig lag, steckte hinter all dem ein Uchiha. Doch vielleicht war es auch ein Fehler Itachi loszuschicken, wer wusste es schon? Der Junge war ein Genie, Kakashi war mit 13 Jahren gerade mal Jounin geworden und Itachi bereits mit zwölf ein ANBU, in einem Alter in dem die meisten Kinder gerade mal die Akademie abschlossen, hatte der Uchiha schon hohe Ränge erreicht. Bei dem Gedanken, das dieses Talent in der Familie liegen könnte und dass Itachi noch einen kleinen Bruder besaß, seufzte der Hokage. So viel Talent und Macht war gefährlich, denn sie lockten neidische und gefährliche Gegner an. Minato erinnerte sich an den Tag, an dem er den Uchiha zum ANBU ernannt hatte. Der Kinderkörper wirkte falsch in der Uniform der Sondereinheit und dem Hokage hatte es fast schon wehgetan ihn so zu sehen. „Du weißt das nun viel Verantwortung auf dich zu kommt, oder?“, fragte der Blonde besorgt, doch der Uchiha nickte entschlossen. „Ich will mein Dorf und meine Familie bestmöglich beschützen!“ Minato musste schon schmunzeln, denn desöffteren hatte er bemerkt wie stark der Wille des Feuers in ihm loderte. Itachi würde für seine Familie und sein Dorf alles tun und sein leben aufs Spiel setzen. Manchmal fragte sich Minato, ob Sasuke etwas damit zu tun hatte. „Nicht immer bedeutet es das du jemanden der dir wichtig ist dadurch beschützen kannst indem du einen Hohen Rank erhältst, Itachi.“ „Aber Ihr seid doch auch Hokage und beschützt Eure Famili und das ganze Dorf“, gab Itachi verwundert von sich. Es war selten, doch in manchen Situationen war dieses Genie wirklich noch ein Kind. „Ich würde sie aber auch ohne den Titel des Yondaime beschützen.“ Bewundernd sah der Junge zu dem Hokage auf und Minato konnte deutlich das funkeln in den Augen des Jungens sehen. Wie konnte es nur sein das Itachi in seinem Alter nur so erwachsen war? Natürlich kannte er dieses Verhalten schon von seinem Schüler Kakashi, doch bei diesem lag es an dem Tod seines Vaters. Nur hatte der Uchiha keine Verluste erleiden müssen und dennoch wollte er besessen seine Familie beschützen, obwohl er noch ein Kind war. Lag es an der Erziehung zu Hause? Wobei Obito nicht so gehandelt hatte. Er war zwar auch ein Beschützer und vor allem Helfer der Schwachen, aber nicht so auf Macht getrimmt. Das bedeutete, dass es an etwas anderem liegen musste und das bereitete dem Hokage Sorgen. Das war auch der Grund warum Minato dem Jungen ein besonderes Geschenk machte. Es war eine kurzfristige Entscheidung und nicht wirklich durchdacht, jedoch erschien es ihm als die beste Entscheidung. „Ich habe etwas für dich“, gab er von sich und griff in seine Kunaitassche. Dabei lag der Blick des Jungens aufmerksam auf seinen Händen. Hervor zog Minato ein drei zackiges Kunai, welches man „Hirashin-Kunai“ nannte und eine Besonderheit mit sich trug. An seinem Griff war ein beschriftetes Papierstück befestigt, welches dem Hokage erlaubte sich zu diesem Wurfmesser zu Teleportieren, sobald es geworfen wurde. Lächelnd reichte er dem ahnungslosen ANBU die Waffe. „Durch seine spezielle Form fliegt es schneller wie die normalen.“ Itachi betrachtete das Geschenk genaustens und verstaute es dann sicher in seiner Kunaitasche. „Ich werde es als Andenken behalten!“, schwor der Junge und Minato schüttelte belustigt den Kopf. „Trage es immer bei dir, als Talisman und für den Notfall.“ Itachi nickte sofort und grinste stolz. Der Hokage konnte nun nur noch hoffen, dass der Junge sich wirklich daran hielt und das Hirashin-Kunai mit sich trug. Auch wenn dies allein die Sache nicht mal ausmachte, schließlich musste Itachi das Kunai dann auch noch werfen, erst dann konnte Minato sich zu ihm teleportieren. Natürlich hat er davon Kakashi erzählt und ihn darum gebeten ihn durch seine Ninken[3] auf dem Laufenden zu halten. Nun lag es an den beiden ANBU wie die Sache verlief. Itachi folgte seinem Gruppenführer, der sich von seinen Ninken durch die Dunkelheit führen ließ. Die Hunde hatten eine frische Spur aufgenommen, die vom Dorf wegführte. Da sie die Informationen von der Wache hatten, das keine Aktivitäten aufgezeichnet wurden, in der letzten Zeit und dass keine Teams auf Mission waren, die in der Nacht aufgebrochen sind, musste diese zweifellos zu dem besagtem Spion gehören. Nur erschien das dem Uchiha eindeutig zu einfach. Wenn er doch ein Spion wäre, dann würde er sich unauffälliger verhalten und seine Spuren verwischen. Man musste als Spion mit allem rechnen und dafür wurde man dann doch ausgebildet. Für Itachi roch das Ganze nach einer Falle, jedoch konnte es sein, dass er sich aufgrund seiner Unwissenheit und seiner Unerfahrenheit irrte. Zumindest schien Inu vor ihm, dessen Codename unauffällig gut passte, nicht so nervös zu sein wie Itachi, oder er konnte es perfekt überspielen. Mittlerweile hatten sie Konoha hinter sich gelassen und Kakashi war froh das sein Partner schnell war. Jung, aber schnell. Ob dieser auch in anderen Punkten über seinem Altersdurchschnitt lag wusste er noch nicht, er war sich aber auch nicht sicher ob er das herausfinden wollte. Ein Kampf auf dem Niveau eines ANBU war etwas ganz anderes wie das was der Junge schon gewohnt sein sollte. Aber eins wusste Kakashi genau, wenn Minato ihm eine Verfolgen eines feindlichen Spions zutraute, dann hatte er wohl etwas drauf. Niemals würde der Hokage einen Jungen unüberlegt in Gefahr bringen. Doch das war nun erst einmal Nebensache, denn sie hatten eine Mission die sie erfüllen mussten. Der kleinste Hund, ein Mopps der auf dem Namen Pakkun hörte, riet dem ANBU stillzustehen, was Kakashi sofort tat. Er stoppte auf einem starken und breitem Ast, deutete dann durch eine Handbewegung, dass Hi ebenfalls halten und zurückbleiben sollte. „Kakashi“, gab der kleine Mopps von sich und ließ sich auf seiner Schulter nieder. Er sprach gerade einmal so laut das der Grauhaarige ihn verstehen konnte. „13 Meter nördlich von hier ist die vermeidliche Person, sie bewegt sich weiter in nordwestlicher Richtung“, erklärte der Ninken ernst. „Er ist nicht besonders vorsichtig. Das stinkt nach einer Falle.“ „Das dachte ich mir auch schon“, Kakashi sah zurück, wo sich Hi an einem Baum duckte. „Meinst du, du schaffst das mit dem Kleinen?“, skeptisch musterte der Mopps den Jüngeren. „Minato traut es ihm zu“, antwortete der Hatake recht nüchtern. „Das sollte also reichen.“ Pakkun war da war da weitaus skeptischer wie sein Herr. „Wenn du meinst.“ „Achte bitte auf den Jungen. Ich werde mich weiter umsehen“, Kakshi setzte den Hund auf dem Ast ab. „Wenn ihr nachrücken könnt, gebe ich euch Bescheid.“ Damit ließ der Hatake den Hund alleine, welcher sofort zu dem Jungen hinter ihm sprang. „Inu wird die Lage prüfen, solange warten wir hier“, Pakkun klang streng, während Hi das Tier interessiert musterte. „Noch nie einen Hund gesehen?“ Itachi nickte. „Doch, doch!“, beteuerte der Junge. „Wie lange wird es noch dauern?“ „Ich weiß es nicht.“ Der Uchiha sah in die Richtung in der Kakashi verschwunden war. Ob er ihm einfach folgen sollte? Doch dann würde er seine Befehle missachten und wer konnte dann schon sagen, was geschehen würde. Nein, Itachi musste hier warten. Er war ein unerfahrener, kleiner Junge, der dem Älteren nur im Wegstehen würde. „Das ist das Signal“, gab Pakkun plötzlich von sich, woraufhin sich der ANBU umsah um ein Signal zu erblicken. „Nicht sichtbares. Es ist ein Geruch.“ Der kleine Mopps sprang zum nächsten Ast, sah zu dem Jungen zurück und sagte: „Komm jetzt!“, daraufhin sprang er weiter. Der Junge folgte ihm. Es dauerte nicht lange bis sie Kakashi erreicht hatten, welcher gegen einen unbekannten Mann kämpfte. „Das ist die Zielperson“, kommentierte Pakkun, während er zusammen mit dem jungen ANBU auf einem Ast saß und von oben auf das treiben hinab sah. „Steh ihm nicht im Wegrum, Kleiner!“, gab der Hund von sich und verschwand. Die Worte des Mopps' hatten Itachi nun doch etwas nervös gemacht. Wobei es doch eigentlich völlig unnötig war, denn schließlich hatte er bisher schon einige Missionen erfolgreich abgeschlossen, ohne irgendwelche schwerwiegende Fehler zu machen. Dennoch entschied sich der Uchiha dafür, den Kampf unter ihm erst mal nur zu beobachten. Mit Hilfe seiner Sharingan, konnte er die Bewegungen des Fremden, unbekannten Shinobis wohl besser erkennen als sein Partner es können sollte. Beide kämpften auf dem Niveau eines ANBU, gefährlich und schnell. Sie trachteten sich gegenseitig nach dem Leben, denn beide schienen es ernst zu meinen. Wobei der Fremde eindeutig gefährlichere Jutsus vorzuweisen hatte, als Inu es tat. Der Fremde trug eine Maske im Gesicht. Eine Weiße, mit schwarzen strichen, die Itachi an ein Zebra erinnerten. Aber nicht nur an das Tier. Der Uchiha vermutete das dieser Spion ebenfalls ein ANBU war, aber ob es stimmte, wusste er nicht. „Willst du nicht mitspielen, Kleiner?“, hörte der Junge plötzlich hinter sich eine Stimme sagen und wurde durch einen heftigen Schlag zu Boden geschmettert. Nur knapp konnte er seinen Aufprall abfedern und landete mit ein paar Schürfwunden an den Beinen auf dem Boden. „Wie kann es sein, dass ich nicht mitbekommen habe, wie er hinter mich gelangt ist?“, ging es dem Jungen durch den Kopf, während er den Mann fixierte der auf dem Baum stand und auf ihn hinab sah. Doch genau dieser Man kämpfte auch gegen Inu, also musste ein Körper ein Doppelgänger sein. „Du bist wirklich noch jung“, bemerkte der Mann und sprang hinab auf den Boden, direkt vor Itachi blieb er stehen, so das sie sich in die Augen sehen konnten. „oh, oh, was sehe ich denn da?“ Itachi blickte durch das einzige Loch, aus seiner Sicht, das linke Auge des Mannes, brachte ihn zum schaudern. „Wie kann das nur sein?“, fragte er sich in Gedanken und konnte den Blick nicht von dem rot leuchtenden Sharingan nehmen. „Ein Sharingan ...“, gab der Fremde von sich. „Genauso wie bei diesem Mann.“ Itachi wagte es nicht zu Inu zu sehen, sondern fixierte seinen Gegner weiterhin. „Doch bist du anders wie er. Es ist dein Bluterbe“, es schien den Fremden zu belustigen. „Du bist ein Uchiha und dazu noch so jung. Wie hast du es geschafft in deinem Alter zu den ANBU zu kommen.“ Itachi war entsetzt. Wie konnte es sein, das dieser fremde Mann seine Identität fast gänzlich aufdecken konnte? „Die Scheinidentität eines ANBUs dient dazu seine Familie zu beschützen.“, hörte Itachi den Hokage in seinen Erinnerungen sagen. „Wer bist du?“, fragte der Junge mit recht unserer Stimme. Er wusste nicht was er in einer solchen Situation tun sollte. „Uchiha Madara und du?“, Madara sprach nur leise, jedoch verstand Itachi jedes Wort, welche nur für ihn gedacht waren. Doch der Junge schüttelte den Kopf. Er würde seinen Namen nicht preisgeben. „Madara ist tot!“, erwiderte er mit fester Stimme., so das auch Inu ihn hören musste. „Hi! Renn' zurück ins Dorf und sag Hokagesama bescheid!“ „Nein, ich bleibe hier. Du könntest den Mopps schicken, aber ich lasse dich hier nicht alleine.“ Kakashi war verwirrt, den dies waren keines Falls die Worte eines kleinen Kindes, es waren die, eines erwachsenen Mannes, welcher schon viele Erfahrungen auf dem Schlachtfeld gemacht hatte. Der Hatake musste hinter seiner Maske schmunzeln. „Gut, aber heule dich nachher nicht bei deiner Mutter aus.“, gab er etwas spöttisch, aber nicht ernst von sich. Der Junge gefiel ihm, den er hatte die richtige Einstellung. Er musste an seinen verstorbenen Freund, Obito denken, der den Satz „In der Welt der Shinobi sind die, die die Regeln brechen Unwürdige. Aber die, die ihre Freunde aufgeben sind schlimmer als unwürdig.“ aus Überzeugung vertrat und bis zum Schluss danach lebte. Der Hatake schloss Fingerzeichen und beschwor dadurch einen andern Ninken wie zu vor. „Bisuke ...“, sagte er zu dem Hund mit braunem Fell und Schlappohren. Auf der Stirn des Hundes stand das Schriftzeichen für „Shinobi“. „Was gibt es?“, fragte das Tier und sah seinen Herrn aufmerksam an. „Du musst ins Dorf gehen und dem Hokage berichten was hier los ist.“ Das Tier nickte eifrig und wollte dann verschwanden, doch dieser Mann, der vorgab Madara zu sein, attackierte den Hund. „Glaubt ihr ehrlich, ich würde es zulassen das ihr Beiden Hilfe holt?“, gab der Mann hinter der Maske spöttisch von sich. „Ihr haltet mich wohl für besonders dumm, oder?“ Itachi sah zu dem sprechenden Mann, der es geschafft hatte, das der Hund verschwand und nur eine weiße Rauchwolke hinterließ. Es war ein Fehler gewesen, seine Aufmerksamkeit abzulenken, denn sogleich spürte er einen heftigen Tritt gegen seinen Kopf, der ihn gegen einen Baum beförderte. „Du bist eben doch nur ein Kind, Uchiha Itachi ...“, hörte er den Mann sagen und bemerkte das seine Maske bei dem Aufprall gegen den Stamm zerbrochen war. Das war es dann mit der Sicherheit seiner Familie. Wobei, er diese gewährleisten konnte, wenn er Madara tötete. Itachi stand wieder auf und bemühte sich dabei nicht zu wanken. Er fixierte den Mann der ihn attackiert hatte und es schon zum zweiten Mal geschafft hatte ihn zu berühren. Ernst funkelte er ihn mit seinen Sharingan an. „Du bist wirklich talentiert, Itachikun. In deinem Alter bereits die dritte Stufe des Sharingan und den Rang eines ANBU.“ Der Junge störte sich nicht an den Worten, sondern griff den Mann an, er glitt mit seinen Händen in seine Waffentaschen und zog seine Shuriken und Kunai hinaus, wobei das Geschenk Minatos zu Boden glitt, ohne dass der Uchiha es bemerkte. Sofort warf er die Waffen auf seinen Gegner, welche durch diesen hindurch glitten, als wäre er nicht echt. „Ich dachte du hättest mich beobachtet, Itachikun. Du solltest also wissen, dass es bei mir nicht funktioniert.“ Doch der Junge schien sich daran nicht zur stören, er formte Fingerzeichen und wenige Sekunden später rasten mehrere kleine Feuerbälle auf Madara zu. Doch auch diesen wich er ohne Mühen aus. „Ich bin so enttäuscht von dir, mein Junge“, hörte Itachi die Stimme des Älteren hinter sich sagen. „Wie ist er schon wieder so schnell gewesen?“, dachte sich der junge Uchiha und drehte sich um. Kurz darauf spürte er wie sich eine Faust in seine Magengrube bohrte. Der Junge meinte sein eigenes Blut schmecken zu können und kniff vor Schmerz die Augen zu. Wie konnte es nur sein, das dieser Mann ihn vorführte wie ein kleines Kind? Itachi hatte sich geschworen, dass er stärker wurde um Sasuke zu beschützen, doch nun sah es danach aus, als hätte er all die Jahre nur im Sandkasten gespielt. Madara ließ von dem Jungen ab und sah zu wie dieser zu Boden sank. „Trotzdem sehe ich das Potential in dir. Du hast eine starke Zukunft vor dir, wenn du von den Richtigen trainiert wirst.“ „Ach und wer soll das sein?“, murrte der am Boden liegende Junge. Er konnte sehen, dass Inu genauso Probleme mit seinem Gegner hatte wie er selber. Vielleicht lag es also doch nicht an seinem Alter? „Von einem Uchiha wie mich!“, verkündete Madara und breitete seine Arme aus, so als erwartete er, dass Itachi in diese rannte, wie das ein Sohn bei seinem Vater, oder seiner Mutter machte. Der Junge kannte diese Geste genau, tat er dies bei seinem Bruder zu genüge. „Vergiss es ...“, hauchte er knurrend und versuchte aufzustehen. Dabei erblickte er das Kunai, welches ihm Minato zur Aufnahme bei den ANBU geschenkt hatte. „Anscheinend brauche ich die richtigen Argumente, damit du mit mir kommst.“ „Welche da wären?“, fragte Itachi verachtend und griff nach dem Shuriken. „ich kenne deine Schwäche für deinen kleinen Bruder Sasuke. Es dürfte einfach sein an ihn zu kommen, ebenfalls an deine Familie.“ Schon allein, das Madara es wagte, zu drohen Sasuke anzufassen, reichte Itachi um die Fassung zu verlieren. Ohne nach zudenken warf der Uchiha das Kunai, welches er als Talisman hatte hüten wollte, wie er es mit Sasuke tat, nach dem älteren Mann, welches durch ihn hindurch glitt, wie all die Anderen. „Dummer, naiver Junge … Du schaffst es deine Emotionen zu verdrängen und ANBU zu werden, nur die Gefühle für deinen Bruder kannst du nicht abtöten. Welch schwacher Zug von dir.“ „Falsch, Madara“, keiner der beiden, genauso wenig Inu, welcher immer noch gegen seinen „Madara“ kämpfte, hatten es bemerkt wie Minato hinter dem Spion aufgetaucht war. „Die Gefühle, welche dieser Junge für seine Familie hegt, treiben ihn nur an um diese zu beschützen. Etwas das du niemals verstehen wirst.“ „Hokagesama, Namikaze Minato ...“, gab Madara unbeeindruckt von sich. „Ihr habt dem Jungen also doch eines eurer Hirashin-Kunai geschenkt. Ich wusste das es mir bekannt vor kommt.“ Itachi starrte den Yondaime Hokage an. Er konnte es nicht fassen wie dieser hier her gekommen war und das er diesen Madara zu kennen schien. „Wie geht es Eurer Frau und Eurem Sohn? Wie hießen sie, Kushina und Naruto?“ „Spar' dir die Floskeln, Madara“, gab der Hokage kalt von sich. Itachi konnte in dessen Augen die Wut und den Hass ablesen. Was war zwischen den beiden Männern geschehen, dass es den Hokage so veränderte? „Ich enttäusche Euch natürlich nur ungerne ...“, während Madara sprach, löste sich der Körper, mit dem Inu kämpfte in einer weißen Rauchwolke auf. „Aber ich habe nicht das Interesse an einem Kampf mit Euch. Ich will nur diesen Jungen und da weiß ich auch genau wie ich es schaffen kann“, während er sprach, sah er zu Itachi und dieser wusste ganz genau was der Mann meinte: Sein Bruder und seine Familie. Wütend sprang der junge Uchiha auf seinen Gegner zu, welcher verschwand, so als hätte ein Loch ihn aufgesogen. Zurück blieben nur die drei Konohanin. „Wo ist er hin?“, fragte Inu und gesellte sich zu den beiden Anderen. Er musterte Itachi, der seinem Blick auswich. „Keine Sorge, ich werde dein Geheimnis nicht ausplaudern“, während er sprach nahm er seine Maske ab und der Junge konnte sein Gesicht erkennen. „Hatake Kakashi?“ Sie hatten noch keine Missionen zusammen gehabt, waren sich jedoch öfters begegnet. Der Hatake nickte. „Was hat dieser Madara nun vor?“, fragte er dann noch mal an Minato gewandt. Dieser schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Er hat nur von Itachi gesprochen, denke ich.“ Beide Männer sahen zu dem Jungen, welcher immer noch am Boden hockte. Kakashi zog seinen Partner auf die Beine. „Ich denke, ich weiß es“, murmelte der Uchiha. „Er will meinen kleinen Bruder, damit ich seinen Worten folge.“ --- [1] Inu – japanisch für Hund. [2] Hi – japanisch für Feuer. [3] Ninken – Ninja Hunde, die Kakakshi dienen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)