ein ganz normaler Morgen von Sori ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Bei Grell: Es war ein wunderschöner Vormittag, die Sonne schiehn warm, doch zu warm war es nicht. Grell liebte den Frühlig, denn bei diesem Wetter sahen selbst die dreckigen Straßen Londons Idylisch aus. Heute hatte er nicht viel zu tun, sprang mit geschlossen Augen von Dach zu Dach und genoss einfach den Wind um seine Nase. //Wie kann Will nur den ganzen Tag im Büro verbringen ?// Dachte er bei sich als er plötzlich eine Dämonischepräsenz warnahm. Er öffnete seine Augen und sah vor sich einen schwarz gekleideten Dämon. Er sah nicht annähernd so gut aus wie Sebastian und seine langen schwarzen Haare wirkten stumpf. „Was willst du von mir ?" fragte er den Schwarzhaarigen. „Ich will die Seelen die du heute eingesammelt hast" antwortete der andere monoton. „Dann hol sie dir doch" rief Grell höhnisch. Sofort rannte der Teufel auf ihn zu und zog dabei einen Degen hervor. Sie lieferten sich einen heftigen Schlagabtausch und schenkten sich nichts, bis ein Dachziegel unter den füßen des Shinigami wegrutschte und er anfing zu wanken. Dabei viel ihm seine Brille von der Nase und zerschellte auf der Straß. Der andere nutzte diese Gelegenheit um ihm den Dengen in die Schulter zu stoßen. Der schmerz durzuckte den Körper des rothaarigen, der es mit der wenigen Kraft die er noch hatte schaffte zum Shinigami Hauptquatier zu teleportieren, wobei er den Dämon ungewollt mitnahm. Dort angekommen schrie er mit aller Kraft die er hatte:„WILL!!!" Wenige Sekunden später hörte er die vertraute Stimme seines Vorgesetzten und bekam nur noch am Rande mit wie der Dämon noch einmal zustach, nur diesesmal in die andere Schulter. Er hatte überall tiefe Schnitte. Schon am Anfang des Kampfes hatte er gemerkt das der andere keine gewöhnliche Waffe bei sich trug. Dieser Degen hatte ihn so verletzt wie es nur die Sense eines anderen Todesgott vermochte. Der Dämon floh und er Sakte auf der stelle zusammen. Schwer atmend saß er auf dem Boden, als er zwei starke Arme spührte die ihn sanft hochhoben und in das Gebäude trugen. Aufgrund des vor schmerzen vernebelten Verstandes und dem verlust seiner Brille brauchte er erst mal eine weile bis er begriff das es William war der ihn da trug. Die verschwommene Sicht sorgte dafür das ihm alles nur noch surrealer vorkamm und so schloss er einfach die Augen und schlief vor erschöpfung in den armen seines Retters ein. Kapitel 2: ----------- Bei Will: Es war ein ruhiger Vormittag. William saß in seinem Büro und ging Akten durch als er plötzlich einen verzweifelten Schrei hörte „WILL!!!". Aufgeschreckt durch diesen Ruf der eindeutig von Grell Sutcliff stammte, dem verrücktesten und nervtötensten Shinigami dem er je begegnet war, lief der Schwarzhaarige hinaus um zu sehen was dieser jetzt schon wieder angestellt hatte. Vor dem Gebäude blieb er wie angewurzelt stehen als seine Augen den offensichtlich verletzten Rothaarigen erblickten, der verzweifelt versuchte einen Dämonen abzuwehren. Nach einer Schrecksekunde rief er:„Sutcliff!". Dieser schien ihn zu bemerken und genau diese Sekunde nutzte der andere um die Schulter des Kleineren mit einem Degen zu durchbohren. Entsetzt, doch äußerlich kühl wie immer, wollte der größere eingreifen und den anderen Schwarzhaarigen attackieren, doch da trat dieser den Rückzug an und verschwand. Nun heftete sich sein Blick an den zusammengesunkenen Grell. Sofort viel ihm auf das dieser keine Brille trug und überall Schnittwunden hatte. Auf einmal machte sich eine frage in seinem Kopf breit: //Was ist wenn die Wunden zu schwer sind und er stirbt ?// diesen Gedanken verscheuchte der Schwarzhaarige jedoch sofort wieder als er ein unangenehmes ziehen in seiner Brust spürte. Seufzend hob er den Kleineren auf seine arme. Es beruhigte ihn den Herzschlag des Rothaarigen an seiner Brust zu spüren und so machte er sich auf den weg zur Krankenstation. Dort angekommen wurde Grell ihm sofort abgenommen und man verscheuchte ihn unter dem Vorwand das man jetzt erst die Wunden versorgen würde und er doch später wieder kommen solle. Angekommen in seinem Büro setzte er sich wieder an seine Akten, doch immer wieder schweiften seine Gedanken ab. //Wie soll ich mich auf die Akten konzentrieren wenn ich die ganze Zeit an diesen hyperaktiven Idioten denken muss ? Und warum denke ich überhaupt an diesen roten Gummiball ?// Eigentlich kannte er die Antwort ja schon..... nur wahrhaben wollte er sie nicht. Dennoch, es ließ sich nicht leugnen.Er mochte Grell. Mehr als nur mögen auf freundschaftlicher Basis -so redete er sich ein- war es aber nicht. Nein, er William T. Spears könnte sich nie in einen Mann und noch dazu Grell Sutcliff verlieben. Es reicht schon das dieser ihn immerzu anfiel, da würde er sich doch nicht in ihn verlieben und den Rothaarigen in diesem tun noch unterstützen. So in Gedanken versunken schreckte er plötzlich auf als es an seiner Tür klopfte und ohne eine Antwort abzuwarten trat Ronald Knox ein. Im Gesicht des blonden war pure Verunsicherung zu sehen. „Was wollen sie Knox ?" fragte der Schwarzhaarige genervt, was den Blonden sichtlich noch mehr verunsicherte. „Ich sollte eigentlich zusammen mit Mr. Sutcliff einen Auftrag ausführen doch der liegt auf der Krankenstation..." antwortete der andere kleinlaut. „Ich weiß. Ich werde ihnen einen anderen Partner für diesen Auftrag zuteilen. Ich schick ihn ihnen in 10 Minuten zu Raum 193" Nickend verließ der Blonde wieder den Raum und ließ den Schwarzhaarigen wieder alleine in seinen Gedanken an Grell. Weil ihm allmählich klar wurde das er heute definitiv nichts großartiges mehr schaffen würde und er seinen Gedanken auch noch nachhängen konnte wenn er nach dem rothaarigen sah, rief er noch eben den neuen Missionspartner für Ronald zu sich und schickte diesen auch gleich wieder los. Nun konnte der Schwarzhaarige sich endlich auf den weg zur Krankenstation machen. An der Station angekommen schickte man ihn zu zimmer 7, wo der kleinere schlafend in dem weißen Krankenhausbett lag. Mittlerweile war es Abend geworden und der Mond schien hell in das kleine saubere zimmer. Dieses ganze weiß ließ die Haut des Rothaarigen nur noch bleicher aussehen als sie eeh schon war und durch die wirren roten Haare die sein Gesicht umrahmten wurde dieser Effekt noch hervorgehoben. Wie tot lag er da...der Anblick ließ ihn traurig werden. Warum musste auch ausgerechnet Grell da liegen ? Warum hatte dieser Mistkerl von Dämon sich ausgerechnet den ihn ausgesucht ? Aber es ließ sich nun mal nicht mehr ändern. Man hatte den rothaarigen bis zum Kinn zugedeckt und in einer weise war er dankbar dafür, denn so musste er nicht die Verbände sehen die wahrscheinlich den gesamte Körper des Kleineren zierten. Gedanken verloren setzte er sich auf den Stuhl der neben dem Bett stand und betrachtete einfach nur das hübsche Gesicht vor ihm. Kapitel 3: ----------- Bei Grell: Ein Sonnenstrahl der durch das kleine Fenster schien kitzelte den rothaarigen an der Nase weswegen dieser aufwachte und langsam die Augen öffnete. Viel konnte er jedoch nicht erkennen, denn alles um ihn herum war verschwommen und weiß. Nach wenigen Sekunden wurde seine Sicht etwas besser, doch sonderlich viel konnte er nicht sehen da er keine Brille trug und nur die weiß gestrichene Decke in seinem Blickfeld war. Die Erinnerungen an die Geschehnisse kamen ebenfalls langsam zurück, was in ihm sofort den Wunsch hervorrief sich aufzusetzen und zu sehen ob William im Raum war. Dieser hatte ihn schließlich hergebracht, naja jedenfalls schlussfolgerte er das da Will ihn hochgehoben und Richtung Hauptquartier getragen hatte. Das mit dem aufsetzen konnte er jedoch vergessen, da jeder Versuch sich zu bewegen schmerzte und es ihm nicht mal möglich war den Kopf zu drehen. // Ob Will sich Sorgen macht ?// dachte er leicht melancholisch. Wirklich daran glauben das der schwarzhaarige überhaupt einen Gedanken an ihn verschwendete konnte Grell nicht glauben. Der größere hatte ihn zwar hergetragen aber das war schließlich seine Pflicht gewesen und sonst interessierte der andere sich ja auch nicht für ihn. Egal wie hübsch er sich machte und egal wie viel mühe er sich gab. Der andere blieb stets kalt und unerreichbar. Das knarzen der sich öffnenden Tür ließ ihn jedoch von diesen trüben Gedanken ablassen und mit brüchiger Stimme fragte er:„Wer ist da ?" Diese Reaktion schien die andere Person nicht erwartet zu haben denn sie antwortete überrascht:„Ich bins Ronald, William hat gesagt ich soll mal nach dir sehen und dir eine Ersatzbrille vorbei bringen. Es ist die Brille die du als Azubi getragen hast" In diesen Moment machte sich ein unbeschreibliches Glücksgefühl in dem Rothaarigen breit. Will hatte an ihn gedacht und Ron sogar befohlen ihm seine alte Brille zu bringen. „Danke Ron, sag Will doch bitte das er ruhig mal vorbeischauen soll" bat er den Blonden grinsend. „Mach ich. Die Brille liegt auf dem kleinen Schrank neben dem Bett" So verabschiedete sich der andere und Grell war wieder alleine und starrte an die Decke. Da das aber schnell langweilig wurde, sich bewegen nicht in frage kam und er langsam wieder müde wurde schloss er einfach die Augen und war auch schon bald eingeschlafen. Bei William : Am vorigen Abend hatte er noch bis tief in die Nacht am Bett des Kleineren gesessen und war dementsprechend müde als er sich am Morgen wieder an die Arbeit machte. Schließlich musste er jemanden finden der Grells Aufträge übernahm bis es diesem wieder besser ging. Nach einiger Zeit schweiften die Gedanken des Schwarzhaarigen wieder zu dem verletzten Chaoten und ihm viel ein das der ja momentan keine Brille zur Verfügung hatte. Denn auch wenn der Rothaarige noch eine zeit lang nicht wieder arbeiten konnte so würde dieser bestimmt nicht nur herumliegen oder sitzen. Der rothaarige würde natürlich auch etwas sehen wollen. Also rief er den erstbesten Azubi zu sich der ihm gerade einfiel und gab ihm den Auftrag nach Sutcliff zu sehen und diesem auch gleich seine alte Brille zu bringen. Wegen fällen wie diesem wurden nämlich die alten Brillen aller Shinigami in einem extra Raum gelagert. Also Ronald nach einiger Zeit wieder zu ihm kam und ihm Bericht erstattete viel ihm ein Stein vom Herzen. Grell war wach gewesen und hatte ihm vermittelt das er ihn gern sehen würde. Jetzt braucht er sich nicht mehr viele sorgen machen. Der Rest des Tages ging recht schnell vorüber und als er endlich seinen Stift zur Seite legte um Feierabend zu mache schlich sich ein leichtes lächeln auf sein Gesicht. Der kleinere würde sich bestimmt freuen ihn zu sehen. Kapitel 4: ----------- Bei Grell: Am Mittag klopfte es an der Tür und eine junge blonde Ärztin trat ein. Sie lächelte als sie sah das ihr Patient wach war und fragte freundlich:„Guten Tag Mr. Sutcliff. Wie fühlen sie sich ?“ Ebenfalls freundlich antwortete der Rothaarige:„Tag. Es geht so ich kann mich nicht bewegen da jeder Ansatz einer Bewegung schmerzt, aber sonst kann ich nicht klagen“ Die feine Ironie am ende des Satzes überhörte die Blonde einfach und antwortete:„Die Schmerzen die sie an jeder Bewegung hindern kommen von einem ungewöhnlichen Gift was wohl an der Klinge der Waffe war die sie verletzte. Sie haben eine große Schnittwunde quer über die Brust und zwei Stichwunden, die daher kommen das ihre beiden schultern durchbohrt wurden. Da es eine Dämonische Klinge war die sie verletzte werden diese Wunden nur langsam heilen. Das Gift wird innerhalb der nächsten Stunde vollständig neutralisiert sein. Die Dosis ihrer Schmerzmittel wird erhöht werden, weil sie ja jetzt wach sind und ich denke das sie am Abend in der Lage sein werden sich aufzusetzen. In 2 Wochen dürfen sie wieder Aufstehen und in voraussichtlich 4 wieder gehen. Mit der Arbeit dürfen sie jedoch erst eine Woche danach wieder beginnen.“ Leicht erschlagen von diesem Redeschwall schloss Grell die Augen und ließ sich das ganze noch einmal durch den Kopf gehen. Wenn Will heute Abend nach ihm sehen würde könnte er ihm in die Augen sehen. Doch sicher ob er das wollte war er sich nicht. Was wenn der Schwarzhaarige so kalt wie immer zu ihm sein würde ? Normalerweise fand er es ja nicht schlimm wenn dieser so abweisend war, aber in diesem Zustand in dem er jetzt war kam er sich so verletzlich vor, so hilflos. Nie hätte er sich vorstellen können wie schlimm es sich anfühlte bewegungslos herumliegen zu müssen und nichts tun zu können. In diesem Moment wünschte er sich einfach nur jemanden der für ihn da war und ihm sagte das bald alles wieder normal werden würde, doch so jemanden hatte er nun mal nicht. In diesen trüben Gedanken versunken merkte er nicht wie die Ärztin ihm sagte das sie ihm etwas zu essen bringen lassen würde und ging. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit um die gleiche frage Wie würde William sich ihm gegenüber verhalten ? Würde er so kalt sein wie sonst oder wenigstens einen funken Rücksicht zeigen und nett sein ? Am Abend Der Rothaarige war ein genickt und wurde von einem Klopfen an der Tür geweckt. Dieses mal saß er jedoch halb aufrecht von Kissen in seinem Rücken gestützt im Bett und blickte müde zur Tür und es wunderte ihn etwas als William eintrat, immerhin hatte der Schwarzhaarige besseres zu tun als ihn zu besuchen. „n'Abend Will. Schön das du hier bist“ murmelte der Rothaarige zur Begrüßung und war ehrlich glücklich das jemand bei ihm war. „Guten Abend Grell“ antwortete der Größere ruhig aber nicht annähernd so kalt wie sonst. Die Tatsache das der Schwarzhaarige ihn beim Vornamen nannte ließ den kleineren stutzen. Jedoch schien dies den anderen wenig zu interessieren denn der setzte sich auf dem Stuhl der neben dem Bett stand und fragte:,,Wie geht es ihnen ? Sind sie in der Lage mir zu berichten was der Dämon von ihnen wollte ?“ //War ja klar// dachte derKkleinere etwas traurig und sagte:„Da ich mich mittlerweile wieder bewegen kann und sonst auch gerade dank der Schmerzmittel keine schmerzen habe eigentlich ganz gut. Der Dämon wollte die Seelen, die ich an diesem Tag eingesammelt hatte.“ Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit die er auch nicht zu verbergen versuchte. Der Schwarzhaarige schien diese Bitterkeit bemerkt zu haben und sein Gesicht wurde weicher. „Wann können sie denn wieder mit ihrer Arbeit beginnen ? Ohne sie ist es so ruhig im Büro“ Diese Aussage überraschte den Rothaargen etwas. Vermisste Will ihn etwa? Sein Will ? Etwas gerührt antwortete er immer noch erschöpft:„In voraussichtlich 4 Wochen darf ich gehen und in 5 darf ich wieder arbeiten“ Und was Grell jetzt sah verwirrte ihn komplett. Hatte er gerade wirklich einen kurzen Schimmer von Traurigkeit auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen gesehen ? Doch lange konnte er sich keine Gedanken deswegen machen denn der Größere stand auf und machte den Anschein gehen zu wollen. Aber Will sollte ihn nicht allein lassen, der Schwarzhaarige sollte bei ihm bleiben. In einem Anflug von Trotz streckte der Rothaarige seinen Arm nach dem Ärmel des anderen aus und ergriff diesen. Als der Größere sich zu ihm umdrehte fiel ihm erst auf das es jetzt etwas kindisch seien würde zu sagen das er nicht allein sein wollte und wie würde er den anderen ohne Grund vom gehen abhalten können ? Ein satter Rotton machte sich auf Grells Gesicht breit und als er schon zu einer ausrede ansetzen wollte setzte sich William wieder hin ohne auch nur einen Ton zu sagen. Doch das Gesicht der Schwarzhaarigen war nicht wie sonst. Es war nicht unbewegt so und emotionslos, es war Verständnis darin zu lesen und noch etwas anderes. Doch da der Rothaarige diesen Ausdruck bei seinem Vorgesetzten noch nie gesehen hatte konnte er ihn auch nicht deuten. Kapitel 5: ----------- Bei William: Wie konnte ihm nur so etwas passieren ? Wie sollte er denn jetzt mit der Situation umgehen ? Ohne groß nachzudenken setzte er sich einfach wieder hin. Er konnte ja verstehen warum der kleinere ihn festhielt.... Alleine in einem Krankenzimmer wurde dem Rothaarigen bestimmt schnell langweilig. Doch dieser Grund war bestimmt nicht der einzige, Wie hätte er auch vergessen können das die selbsternannte Lady ja außer ihm niemanden hatte ? Und so wie er den Kleineren kannte wünschte dieser sich nun vermutlich Zuwendung und diesen Wusch wollte der Schwarzhaarige dem anderen liebend gern erfüllen, aber er konnte es einfach nicht. Grell durfte nichts davon erfahren das er ihn mochte und so blieb er stumm sitzen, denn Blick auf den Rothaarigen geheftet. Ein warmes Gefühl machte sich in ihm breit und ein leichtes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Der Kleinere war wunderschön, diese blasse Haut und diese feurig roten Harre. Schlagartig wurden ihm seine Gedanken bewusst als er den Rotton auf Grells Wangen sah. Wie konnte er sich nur zu so einer Schwärmerei hinreißen lassen ? Der Rothaarige war zwar hübsch doch damit war es das auch schon. Jedoch wusste er in seinem inneren das es nicht stimmte, denn tief in seinem Herzen schrie etwas nach diesem Chaoten. Leugnen hatte keinen Sinn. Sein dummes Herz hatte es gewagt sich zu verlieben und das in den Rothaarigen. Grell war nervtötend, hielt sich nicht an Regeln und war noch dazu ein Mann. Selbst wenn der Kleinere es nicht einsehen wollte er war und blieb ein Mann. Doch schnell schritt sein Herz in diese Gedanken ein und ihm fielen die vielen guten Eigenschaften des anderen ein. Der Rothaarige war wunderschön, intelligent und einfach liebenswert. Die aufgeweckte Art ließ ihn immer wieder innerlich schmunzeln. Er konnte es nicht mehr ändern und erst jetzt fiel ihm auf das er den anderen die ganze Zeit gedankenversunken angestarrt hatte. Der Chaot sah ihn unsicher an und schien auf einmal so verletzlich wie ein kleines Kind, was sofort in ihm den Wunsch auslöste den Rothaarigen in die Arme zu schließen und fest zu halten. Er wollte ihn beschützen und ihn halten. „Will?“ es war nur ein flüstern und so leise das er es fast nicht verstanden hatte. Zur Antwort blickte er dem Kleinen fragen in die Augen. „Was ist los mit dir ? Du bist heute so anders... nicht so kalt und viel freundlicher...außerdem scheinst du so nachdenklich.....Man könnte meinen du wärst verliebt...“ Der letzte teil des Satzes war wieder nur ein flüstern und schien traurig. Doch warum war der Kleinere traurig ? Freute er sich etwa nicht bei dem Gedanken das der Schwarzhaarige ihn liebte ? Grell war immer um ihn herumgewirbelt und hatte jeden funken Aufmerksamkeit genossen. Da Traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag. Der Rothaarige dachte er hätte sich in jemand andern verliebt, es musste dem kleineren das Herz brechen. Nie hatte der Andere aufgegeben, doch er wusste das seine Chancen gleich Null waren wenn der Schwarzhaarige jemand anderen begehrte. William sah wie sich Tränen in den Augen des Kleineren sammelten und es versetzte seinem Herz einen Stich. Nie hatte er Grell so traurig gesehen und er konnte nichts machen. Wenn er dem Kleineren die liebe gestand würde er ihm früher oder später das auch Herz brechen. Der Schwarzhaarige hatte doch keine Ahnung von Liebe ! Aber wenn er jetzt nichts Tun würde würde der Rothaarige in Tränen ausbrechen und das wollte der Größere auf jeden Fall verhindern. Dem Rothaarigen lief bereits die erste Träne über die Wange und mit brüchiger leiser Stimme frage er:„Wer ist sie ?“ Einige Sekunden überlegte William bevor er ruhig und fast so kalt wie immer antwortete:„Ich weiß zwar nicht was sie meine Gefühle angehen, aber hier werde ich mal eine Ausnahme machen. Es ist eine gewisse Rothaarige Lady die jetzt gut ein Taschentuch gebrauchen könnte.“ Ungläubig sah Grell ihn an, wobei ihm die Tränen über die Wangen liefen. Jetzt musste der Schwarzhaarige auch erst einmal realisieren was er da gesagt hatte. Er reichte dem Rothaarigen ein Taschentuch und als dieser sich die Tränen abgewischt hatte strahlte er über das ganze Gesicht. Verzaubert von diesem Anblick stand der Schwarzhaarige auf und setzte sich auf die Bettkante. Nun griff er nach dem Kinn des Kleineren der ihm gegenüber saß und vereinte sanft ihre Lippen. Es kam Will vor als würde die Zeit still stehen und alles was zählte waren diese warmen, weichen Lippen auf seinen. Als sie sich nach einigen Sekunden wieder voneinander lösten zierte ein sanfte roter Schimmer Grells Wangen und die großen grünen Augen sahen ihn immer noch ungläubig an. „Was...?“ Diese frage brach der Rothaarige jedoch ab als es an der Tür klopfte und ungebeten eine Krankenschwester eintrat und sagte:„Mr. Spears ich denke das Mr. Sutcliff jetzt wieder seine Ruhe braucht. Also wären sie so freundlich und würden morgen wiederkommen ?“ Noch einmal sah William zu Grell und verließ dann ohne ein Wort den Raum. Kapitel 6: ----------- Bei Grell: Er wusste nicht recht ob er sich jetzt freuen oder doch weinen sollte. SEIN Will hatte ihn gerade GEKÜSST ! Und er war gegangen. Einfach gegangen. Ohne ein Wort des Abschieds, hatte der andere den Raum verlassen und nur noch einmal zu ihm herüber gesehen. Die Krankenschwester, die dafür verantwortlich war, hatte sich direkt nachdem der Schwarzhaarige gegangen war auch wieder verabschieden, weswegen er nun wieder alleine in dem sterilen in weiß gehaltenem Zimmer war. Warum hatte William nicht schon viel früher diesen schritt gemacht ? Der Größere wusste doch wie sehr sich der Rothaarige nach ihm verzerrte. Warum hatte er ihn die ganze Zeit so leiden lassen ? Und wie sollte es jetzt zwischen ihnen weitergehen ? Waren sie jetzt ein Paar ? Würde Will ihn jetzt netter behandeln oder würde er der Eisklotz bleiben ? Wie wäre es bei der Arbeit und würden sie ihre Beziehung öffentlich machen oder sie geheim halten ? Tausende fragen schwirrten in dem Kopf des Rothaarigen und brachten ihn an den Rand der Verzweiflung. Nach einigen Minuten des Überlegens und der Verwirrtheit beschloss er erst einmal seine Gedanken zu ordnen und jede frage der Reihe nach durchzugehen. //Also Will hat mir bestimmt nur nichts gesagt weil er nicht wusste wie oder er ist sich heute erst über seine Gefühle klar geworden// Dieser Gedanke gefiel ihm. Er selbst als holde Jungfer in Not und William als sein strahlender Retter der ihn nun liebevoll umsorgte. Es war ja so romantisch~ Nach einigen Sekunden rief sich der Rothaarige jedoch selbst zur Ortung da es noch einige andere Fragen gab über die er sich Gedanken machen musste. //Wie es mit uns weiter geht ist schon etwas schwieriger... Aber wir sind jetzt wahrscheinlich ein Paar.. ich hoffe nur das er es genauso sieht.... Hach~ das ist alles so schrecklich kompliziert ! Ein Eisklotz wird er bestimmt nicht mehr sein nach einem so heißen Kuss und eine Beziehung mit einer so hübschen Lady wie mir kann man einfach nicht geheim halten.// Lächelnd und zufrieden mit sich übermannte ihn dann doch die Müdigkeit und er schlief seelenruhig ein. Am nächsten morgen wurde der Rothaarige schon recht früh von einem klopfen an der Tür geweckt und setzte sich auf bevor der frühe Bersucher durch die Tür trat. Es war ein gewisser Schwarzhaariger der sich nun wie am Abend zuvor auf dem Stuhl neben dem Bett niederließ. „Morgen Will“ murmelte der Rothaarige müde während er langsam anfing sich wieder an den gestrigen Abend zu erinnern. „Guten Morgen Grell, wie fühlst du dich ?“ war die ruhige und freundliche Antwort des Größeren. „Ich bin zwar müde aber sonst fühle ich mich gut. Ich bin nur etwas verwirrt wegen gestern“ der letzte teil des Satzes war nur ein leises nuscheln und ein leichter Rotschimmer legte sich über Grells Gesicht. Nun stand der Schwarzhaarige auf, setzte sich auf die Bettkante und beugte sich langsam vor bis seine Lippen direkt vor dem Ohr des kleineren waren. Der Atem heiße auf seiner Haut ließ einen wohligen Schauer durch den Körper des Kleineren gehen und ein zweiter kam gleich hinterher als William leise flüsterte:„Ich dachte der Kuss gestern hätte genug gesagt“ Der Schwarzhaarige zog nun den Kopf wieder etwas zurück, so das ihre Gesichter trotzdem nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Mittlerweile glühte der Kopf des Chaoten rot wie eine Tomate. Unter normalen Umständen wäre er wahrscheinlich hysterisch ausgeflippt, doch es war früher morgen und ihm fehlte wegen der Verletzungen schlicht und ergreifend die Kraft dazu. Also fragte er mit zitternder Stimme:„A-Also s-sind wir wirklich zusammen ?“ Grell sah seinen Vorgesetzten nun mit riesig großen Augen und hochrotem Kopf an. Bestätigend nickte der Schwarzhaarige. Nun konnte der Kleinere einfach nicht anders und viel ihm überglücklich um den Hals. In seinen träumen und Gedanken hatte er sich zwar schon viele solcher Szenarien ausgemalt, doch das ein einfaches nicken und ein Paar Worte ein so unbeschreibliches Glücksgefühl in ihm auslösen würden hätte er niemals für möglich gehalten. Doch ein stechender Schmerz riss ihn augenblicklich aus seinen Gedanken. Und ließ ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück in die Kissen sinken. Nun war eindeutig Sorge in den sonst so kaltem Gesicht seines gegenüber zu sehen. Darauf konnte er sich jedoch nicht konzentrieren, denn der Schmerz flaute nur langsam wieder ab und ließ nichts anderes in seinen Verstand vordringen. Nach einigen Sekunden waren die schmerzen fast vollständig abgeklungen und erst jetzt viel dem Rothaarigen auf das Will seine Hand hielt und ihn immer noch besorgt ansah. Der größere schien bemerkt zu haben das es ihm besserging denn nun erhob er seine Stimme in einem tadelnden und doch so sorgenvollem Tonfall:„Pass besser auf sonst gehen die Wunden wieder auf“ Wirklich zugehört hatte der Kleinere aber nicht den nun kam ihm schon wieder ein anderer Gedanke oder viel mehr ein Wunsch. Er wollte das Will ihm bewies das sie nun wirklich ein paar waren und er das nicht nur so abgenickt hatte. Er wollte einen Kuss, doch traute er sich, nach der Sache, eben weder den Schwarzhaarigen danach zu fragen noch sich zu bewegen um selbst die Initiative zu ergreifen. Die Hand des größeren die ihm sanft übers Haar strich ließ ihn wieder aufmerksam werden, als er auch schon wieder die Lippen des Größeren auf seinen spürte. Der Kuss war so liebevoll und zauberhaft. Als der Rothaarige die Lippen öffnete um der fremden Zunge einlas zu gewähren entwich ihm ein überwältigtes aber leises stöhnte und es gab für ihn in diesem Moment nichts anderes als dieses Gefühl von purem Glück das sich in seinem ganzen Körper breit machte. Sie lösten sich nach einigen Sekunden jedoch wieder voneinander, was grell aber nicht wirklich störte. Denn nun war ihm klar das der Schwarzhaarige ihm auf diese wortlose Art zeigen wollte das er es ernst meinte. Kapitel 7: ----------- Bei William: Mittlerweile war es 2 Wochen her das Grell verletzt worden war und heute Abend würde der Rothaarige das erste mal wieder aufstehen dürfen. Seit sie beide nun zusammen waren hatte der Schwarzhaarige jede Nacht bei dem Kleineren verbracht und die Krankenschwester schien dies auch nicht zu stören denn von da an brachte sie immer Abendessen für 2. In der ersten Nacht war der kleine noch rot geworden als er sich zu ihm gelegt und in den arm genommen hatte. Doch schnell schien sich der Rothaarige daran gewöhnt zu haben und bestand sogar jeden Abend auf seinen Gutenachtkuss. Heute morgen war der Schwarzhaarige wieder früh aus dem Bett verschwunden und war in seine Räumlichkeiten gegangen um sich frisch zu machen und danach mit der Arbeit zu beginnen. Heute war nicht viel zu tun und so beschloss er früher Schluss zu machen wen er mit den Akten fertig war. Dieser Gedanke ließ ihn während der gesamten Arbeitszeit lächeln, denn er genoss jede Minute die er mit seinem Grell verbringen konnte. Nun war es gerade mal 16:30 Uhr als der Schwarzhaarige mit seiner Arbeit fertig war und sich nun wieder auf den weg zu seinem liebsten machte. An der Tür seines Zimmers angelangt klopfte er kurz und trat ein. Doch was war das ? Grell lag nicht in seinem Bett und das obwohl der Rothaarige gesagt hatte, das er nicht versuchen würde aufzustehen wenn der Schwarzhaarige nicht bei ihm war um ihn zu stützen oder zur Not auch aufzufangen wenn die Beine des Kleineren nachgeben würden. Jedoch war Das einzige was sich außer der Decke und dem Kissen in dem Bett befand ein versiegelter Brief. Der Schwarzhaarige nahm den Brief vom Bett und besah ihn sich genau. In großen geschwungenen Buchstaben stand dort „an William T. Spears“. Schnell öffnete er den Brief und musste ihn zwei mal lesen um zu verstehen was dort stand. Sehr geehrter Mr. Spears. Ich habe mir die Freiheit erlaubt ihnen ihr kleines rothaariges Spielzeug zu entwenden. Ich fand es nicht gerade freundlich von Ihnen als sie ihn vor meiner klinge retteten, es hatte mir solchen Spaß bereitet einen von euch dummen Shinigamis zu verletzen. Wenn sie diese rothaarige Tunte lebt wieder sehen wollen, dann treffen sie mich in 3 Tagen in der Gasse hinter dem Londoner Rathaus. Ich erwarte sie pünktlich zum Sonnenuntergang. So voller Zorn war er noch nie gewesen. Diese dreckige Missgeburt die sich Dämon schimpfte hatte Grell entführt. SEINEN Grell. Tunte nannte dieses Scheusal ihn. Dafür würde er büßen. Schnellen Schrittes machte er sich auf den weg zu seinen Vorgesetzten um 1.Sich die 3 Tage frei zu nehmen und 2.sie davon von zu unterrichten das einer der besten Shinigamis entführt worden war. Mann konnte sagen was man wollte aber der Rothaarige war ein Meister seines faches Auch wenn der Schwarzhaarige zum ende ihrer Ausbildung dem kleineren gegenüber überlegen war, war es doch schon lange nicht mehr so. Sie beide wussten das und sie beide wussten auch das grell sich nur nie gegen den Schwarzhaarigen gewehrt hatte weil er ihn liebte. Und genau weil der Rothaarige ihn liebte musste er ihm helfen. Er wollte dieses wundervolle Wesen einfach nicht verlieren, gerade jetzt wo er ihm gerade mal 2 Wochen so nah gewesen war. Der Schwarzhaarige hatte alles schnell geklärt und wäre auf den weg zu seinen Räumlichkeiten beinahe mit Ronald zusammengestoßen. Angekommen schloss er seine Tür auf und ging in sein Arbeits-/Wohnzimmer und beschloss sich erst einmal hinzusetzen und dann zu beschließen was er jetzt tun würde. Nach einigem überlegen kam er schließlich zu der Überzeugung sich erst einmal schlafen zu legen und morgen den Undertaker zu besuchen um mit ihm einen Plan zu machen wie er dieses scheußliche Wesen, das seinen liebsten entführt, hatte ein für alle mal zu töten würde. Um die Zeit bis zum nächsten Tag zu überbrücken wollte er eigentlich früh schlafen gehen doch jedes mal wenn der Schwarzhaarige die Augen schloss sah er Grell blutüberströmt vor sich und mit schmerzverzerrtem Gesicht. Das würde ein langer Abend und eine lange Nacht werden. Kapitel 8: ----------- bei Grell: Es war so kalt so unendlich kalt..... Langsam öffnete der Rothaarige seine Augen und sah eine graue steinern Wand. Nun war er hellwach. Wo zum Henker war er ? Der Raum war ziemlich klein und nur ein winziges vergittertes Fenster unter der Decke spendete trübes Licht. Erst jetzt wurde ihm bewusst das seine Handgelenke mit eisernen Fesseln an die Wand gekettet waren an der er lehnte. Die Luft war feucht und das rote Seidennachthemd was er trug schützte ihn nur minimal vor der Kälte die hier herrschte. Der Rothaarige wollte gerade zu fluchen beginnen als sich die schwere Holztür öffnete und eine schwarzgekleidete Person eintrat. Dieses Scheusal kannte er doch ! Es war der Dämon der ihn vor gut 2 Wochen so übel zugerichtet hatte. Purer Hass stieg in dem Kleineren hoch als sein gegenüber anfing überheblich zu grinsen. „Na Tunte endlich wach ? Wie gefällt dir deine Unterbringung ? Gemütlich nicht war ?“ Belustigung spiegelte sich in den Augen des Schwarzhaarigen wieder als er diese Worte voll Spot sprach „Du elender Widerling ! Was willst du von mir ?“ „Ich will meinen saß haben., aber keine angst in 3 tagen wird dein Freund mich treffen um dich zurückzubekommen -wenn er den überhaupt auftaucht- und dann kannst du gemeinsam mit ihm hier verrotten.“ antwortete der Schwarzhaarige mit der gleichen Belustigung. Ein funke angst machte sich in dem Rothaarigen breit. Was meinte der Andere mit Spaß haben ? Und was würde er William antun ? Doch zeit um darüber nach zu denken hatte der Rothaarige nicht, denn der größere zog eine Spritze hervor und stach sie ohne Vorwarnung in den Arm des Kleineren. Augenblicklich verschwamm seine Sicht und ein Gefühl der Taubheit breitete sich auf seinen gesamte Körper aus. Dann wurde alles schwarz. Benommen schlug der Rothaarige die Augen auf. Er war an einen Stuhl gefesselt und befand sich in einem Raum der zwar größer und heller als seine Zelle war, jedoch wünschte er sich wieder dorthin zurück als er die Zangen, Messer und sonstigen Folterinstrumente erblickte. „Na schon wieder wach ?“ Die erfreute Stimme des Schwarzhaarigen ließ ihn zusammen fahren. Ohne weiter zu reden nahm der Dämon ein kleines Messer zu Hand und schnitt damit tief in den Arm des Rothaarigen. Dieser verkniff sich jegliche Reaktionen. Dieses ekelhafte Wesen sollte definitiv keinen Spaß dabei haben ihn zu foltern. Der Größere schien zu verstehen und setzte mit einem andern Messer an. Nun war es nicht nur der schmerze des Schnittes der weh tat sonder schien es kein einfaches messe gewesen zu sein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht jaulte der Rothaarige leise auf, denn in ihm brannte alles wie Feuer. Dieser Schmerz war überall und ließ sich einfach nicht ignorieren. „Gibst du schon auf ? Schade. Wo ich doch gerade erst angefangen habe...“ wieder dieses überhebliche grinsen. Darauf konnte er sich jedoch nicht konzentrieren denn gerade flaute der Schmerz ab und wieder schnitt eine klinge tief in sein Fleisch. Das würde ein langer Tag werden........... Irgendwann ließ der größere von ihm ab. Er schien sich prächtig amüsiert zu haben, ganz zum Leidwesen des Kleineren. Mitgezählt hatte der Rothaarige nicht, doch er war sich sicher das mindestens 20 Schnitte nun seinen arm zierten. Zum ende hin hatte der andere ein glühendes Eisen benutzt und ein Pentagramm auf seine Brust gebrannt. Vor schmerzen war er einige male ohnmächtig geworden, doch wurde er jedes mal wieder zurück in die Wirklichkeit geholt. Nun lag der braunäugige blutüberströmt und mit zerrissenem Nachthemd in seiner Zelle und weinte. Dicke tränen der Verzweiflung liefen ihm über die Wangen und er wünschte sich nur noch eins. Er wollte zu William, er wollte von ihm in den arm genommen und gehalten werden und einfach nur noch vergessen. Doch das würde ihm nicht vergönnt sein. Der Schmerz war tief in sein Gedächtnis gebrannt und würde ihn nicht vergessen lassen. Alles Tat ihm weh, was er jedoch nur noch am Rand wahrnahm. Er schluchzte noch lange bis irgentwann die erschöpfung überhand bekamm und ihn einschlafen ließ. Kapitel 9: ----------- Bei William: Heute war der Schwarzhaarige erst am Mittag aufgestanden. Geschlafen hatte er fast gar nicht und von Ausgeruhtheit konnte keine rede sein. Mit dunklen Augenringen hatte er die Shinigamizentrale verlassen und sich auf den Weg zum Undertaker gemacht. Nun stand er direkt vor dem Laden des Grauhaarigen und trat missmutig ein. „Guten Tag Mr Spears, was führt sie zu mir ?“ fragte der Ältere, der auf dem Tresen saß und grinste. „Guten Tag, ich brauche ihren Rat Undertaker“ „Setzen sie sich und erzählen sie mir was los ist, dann werde ich mal sehen ob ich ihnen helfen kann“ nun war der Bestatter ernster als zuvor. Er wusste das der schwarzhaarige niemals mit Kleinigkeiten zu ihm kommen würde. Der Jüngere tat wie ihm geheißen und begann zu erzählen: „Vor 2 Wochen wurde Grell Sutcliff von einem Dämon angegriffen und schwer verletzt. Er lag bis gestern auf der Krankenstation, doch als ich nach der Arbeit in sein Zimmer kam war sein Bett leer und nur ein Brief dort. In dem Brief stand, dass dieses ekelerregende Wesen ihn entführt habe und mich in 2 Tagen bei Sonnenaufgang treffen will“ Nun war das Grinsen endgültig aus dem Gesicht des Grauhaarigen verschwunden als dieser entgegnete:„Ich denke es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder tötest du den Dämon oder er wird dich ebenfalls verschleppen. Vor langer Zeit ist einmal etwas ähnliches passiert.“ man sah den anderen an das er die kommenden Sätze nur schwer über die Lippen bringen konnte. „Damals war eine sehr ähnliche Situation. Ein Freund von mir wurde von einem Dämon verletzt und verschwand kurze zeit später von der Krankenstation. Ich konnte ihn zwar befreien, doch nahm er sich kurze Zeit später das leben. Er hatte Angst das der Dämon ihn wieder entführen würde. Die angst vor erneuter Folter war zu groß... Dieses Scheusal wurde bis heute nicht gefasst und getötet.“ Nie Hatte William den andern so ernst erlebt und man konnte eindeutig den gegen den Dämon gerichteten Hass heraushören. „Was soll ich jetzt ihrer meinige nach tun ?“ fragte William „Sie sollten zu diesem Treffen gehen und wenn sie nichts dagegen hätte würde ich sie gerne begleiten.“ Nun war das altbekannte Grinsen des Bestatters zurückgekommen. „Wenn sie das wünschen“ die Zuversicht war nun deutlich aus der stimme des schwarzhaarigen her raus zu hören. Wenn der Andere ihn unterstützen würde hätte der Dämon keine Chance. Nur machte er sich nun noch mehr sorgen um seinen freund. Was wenn auch er gefoltert werden würde ? Wie würde der Rothaarige damit umgehen ? Zwar wusste er das der Kleinere von zäher Natur war, so war ihm ebenfalls bewusst das der Rothaarige ebenso sensibel wie zäh war. Damit war das Gespräch beendet. Der Jünger stand auf und verließ das Bestattungsunternehmen, wobei er wieder kühl und berechnet wie eh und je schien. Bei Grell: Es war so kalt und alles tat ihm weh. Er Lag mit dem rücken auf dem kalten Steinboden seiner Zelle. Der Kopf des Rothaarigen brummte und trotzdem war er froh wegen dieser Tatsache. Er war nicht tot und auch wenn man Shinigamis nur mit einer Todessense töten konnte hatte er wirklich Angst gehabt. Schon immer war er zäh gewesen und nur schwer unter zu kriegen. Es war bekannt das Todesgötter viel aushalten konnten, doch Grell war schon immer zäher als andere gewesen und deswegen war er froh. Nie hatte er jemanden gehabt der für ihn da war und der Rothaarige wusste selber das er nicht normal war. Aber wer war schon normal ? Ein wenig verrückt zu sein machte eben Spaß und der durfte selbst in einem recht einsamen leben nicht fehlen. Doch auch all das denken konnte den Chaoten nicht von den schmerzen ablenken. Am schlimmsten war diese hässliche Brandwunde auf seiner Brust. Er war doch kein Rindvieh, dem man einfach ein Brandzeichen verpassen konnte. Allein schon der Gedanke sich zu bewegen ließ ihn das Gesicht verziehen. Wenn es jetzt schon schlimm, war wie würde das dann werden ? Warum war es dem Rothaarigen denn nicht vergönnt einmal im leben glücklich zu sein ? Madame Red war ihm genommen worden, jetzt würde er William wahrscheinlich nie wieder sehen und seine Schönheit war auch weg. All die Narben die zurückbleiben würden... Selbst wenn der Schwarzhaarigen ihn befreien würde könnte er seines Lebens kaum noch froh werden. Diese Naben entstellten ihn, waren ein Beweis für die Folter und die Qualen des letzten Tages. William würde ihn bestimmt nicht mehr wollen. Der Rothaarige hatte das verloren was er als einziges immer an sich gemocht hatte: seine Schönheit. Während er das dachte merkte er nicht wie ihm die heißen tränen über die Wangen liefen. Hoffentlich war bald alles vorbei..... An diesem Tag bekam er seinen Entführer nicht mehr zu Gesicht und weinte von früh bis spät. All seinem Kummer ließ er freien lauf und schlief abends erschöpft ein in der Hoffnung nie wieder erwachen zu müssen. Kapitel 10: ------------ Bei William: Den gestrigen Tag hatte er nach dem Besuch beim Undertaker dazu benutzt um ein mal im Leben etwas ziemlich dummes zu tun. Angetrieben von dem Wunsch die Sorge um seinen Freund auch nur ein paar Stunden vergessen verdrängen zu können war der Schwarzhaarige in eine Bar gegangen und hatte getrunken. Viel getrunken. Am nächsten Morgen konnte er sich kaum daran erinnern wie er in sein Bett gelangt war. Nun lag er verschlafen in seinem Bett und versuchte auf zu stehen, was schwieriger als gedacht war. Sein Kopf fühlte sich an als hätte jemand mit einem Hammer drauf geschlagen, dazu kam noch das sein Magen rebellierte und ihm unsagbar schlecht war. Jetzt wurde ihm klar, dass er eindeutig übertrieben hatte. Stöhnend richtete der Grünäugige dich auf und begab sich in sein Bad, wo in auch sogleich die Übelkeit übermannte. Nachdem all sein Mageninhalt den Körper des Schwarzhaarigen verlassen hatte spülte er sich nur schnell den Mund aus bevor er sich auf die suche nach Schmerzmitteln begab. Vergebens. Doch ohne Schmerzmittel würde der Tag für ihn die reinste Hölle werden, aber woher nehmen wenn nicht stehlen ? Fieberhaft überlegte er, was gar nicht so einfach war bei seinem pochendem Schädel. Da kam ihm auch schon die rettende Idee. Knox hatte heute erst spät dienst und die Wohnung des Blonden war bloß 2 Türen entfernt. Missmutig begab er sich auf den Flur zur Tür von Ronald. Dabei kümmerte es den Schwarzhaarigen herzlich wenig, dass er nur ein offenes Hemd und seine zerknitterte Anzughose trug. An der Tür des Kleineren angekommen klopfte er und auch wenig später sah im ein verschlafener Ron entgegen, dieser sah seinen Vorgesetzten verwundert an und fragte:„W-was ist den mit ihnen passiert ?“ „Zu viel getrunken. Haben sie was gegen Kopfschmerzen ?“ war die knappe Antwort. „K-klar, einem Moment“ Mit diesen Worten verschwand der Blonde in das innere der Wohnung und kam wenig später mit einer kleinen Metalldose zurück die er William in die Hand drückte mit dem Worten:„nehmen sie zwei davon und behalten sie den Rest.“ Mit einem kurzen „Danke“ verabschiedete sich der Schwarzhaarige, nahm auf dem weg zurück die Tabletten und legte sich angekommen in seinen eigenen 4 Wänden auf sein Bett. Wenige Minuten vergingen und der Schmerz war vollständig verschwunden, seine Gedanken klärten sich und die Sorge war wieder vollkommen präsent. Morgen würde er den Entführer treffen und töten. Er würde endlich Grell wiedersehen, doch stellte sich die Frage in welchem zustand der Rothaarige sein würde... Der Undertaker hatte von Folter gesprochen.... Unbändige Wut machte sich in ihm breit, wenn dieses ekelhafte Geschöpf ihm auch nur eins der seidigen Haare gekrümmt hatte würde es ein sehr schmerzhafter Tod werden. Seine Gedanken Kreisten nun nur noch um den Rothaarigen und dessen Entführer. Hass mischte sich mit Sorge, Trauer und Verzweiflung. Was war bloß mit dem sonst so kaltem und berechnetem William T. Spears von vor ein paar Wochen passiert ? Noch lange lag er auf seinem Bett und dachte nach. Nur der Gedanke etwas zu essen kam ihm nicht und so schlief der Schwarzhaarige bald ein. Er schlief lange und unruhig. In seinen Träumen drehte es sich nur um eine Person. Grell. Bei Grell: Als der Rothaarige erwachte waren die Schmerzen nicht mehr so schlimm wie zuvor, jedoch immer noch präsent. Durch das kleine Fenster seiner Zelle schien helles Tageslicht, was den Grünäugige darauf schließen ließ das der nächste Tag angebrochen sein musste. Gestern war der Dämon nicht Bei ihm gewesen wodurch heute eine höhere Gefahr bestand das dieser ihm einen Besuch abstatten würde. Erneute Verzweiflung stieg in ihm hoch. Wie lange würde es so weitergehen ? Würde der andere wirklich auch noch seinen liebsten hierher verschleppen ? Morgen wäre es so weit. Morgen würden die beiden Schwarzhaarigen sich treffen. Blieb nur noch die Frage wer den kürzeren ziehen würde..... Schnell verwarf der Rothaarige diesen Gedanken wieder. Sein William war Stark und keinesfalls dumm, er würde sich nicht unterkriegen lassen und den Rothaarigen hier heraus holen. Nur gab es da nur ein Problem..... Der Schwarzhaarriege war perfekt und an seine Seite gehörte jemand der auch nur ansatzweise mit ihm mithalten konnte und das einzig perfekte an dem Rothaarigen war seine Schönheit gewesen..... Dicke Tränen liefen über seine Wangen. Einzig und allein sein Gesicht war verschont geblieben, ganz im Gegensatz zum Rest seines Körpers. Doch stieg gleichzeitig mit dem schluchzen ein lachen aus seiner Kehle empor. So verrückt und Krank das es durch Mark und Bein ging, von den Wänden widerhallte und jedem eine schreckliche Gänsehaut bescheren konnte. Er lachte über sich selbst über den Gedanken das er gehofft hatte das ihn je jemand liebte und allein schon der Gedanke das William ihn liebte war so absurd und lachhaft das er nichts anderes mehr konnte. Nun war des Wahnsinn zurück, der ihn zu Madame Red getrieben hatte, dem er so lange entkommen wollte. Morgen würde sich alles entscheiden, wenn der Dämon gewinnen würde gäbe es für ihn und William keine Chance mehr zu entkommen. Wenn William gewinnen würde würde sich die Frage stellen wie es mit ihnen beiden weiter gehen sollte..... Noch lange lachte und weinte er. Wegen sich, wegen der Schmerzen und wegen dieser verdammten Welt bis er irgendwann in einen Traumlosen Schlaf viel. Kapitel 11: ------------ Bei William: Früh am Morgen schreckte William aus dem Schlaf. Sofort war ihm bewusst das heute der Tag war der alles entschied, denn heute würde er dem Teufel gegenübertreten und ihn töten. Langsam stieg der Schwarzhaarige aus dem Bett, ging ins Bad und wusch sich. Es war gerade mal 9 Uhr in der früh als der er seine Wohnung verließ um sich auf dem weg zum Undertaker zu machen. Erst auf dem weg dorthin viel ihm auf das er seit dem verschwinden des Rothaarigen nichts mehr gegessen hatte, doch Hunger hatte er nicht, zu groß war die Anspannung wegen des bevorstehenden Abend. Allerdings wusste er auch das er bei Kräften sein musste um gegen den andern zu bestehen und so machte er noch einen kleinen Umweg zum Markt um sich dort 2 Äpfel zu kaufen, die er auf dem weg zu seinem eigentlichen ziel lustlos aß und sich schon regelrecht zum schlucken zwang Angekommen beim Laden des Bestatters trat er ein und wurde allem Anschein nach schon vom Grauhaarigen erwartet, der auf einem Sarg saß und ihn breit angrinste. „Guten morgen William, es ist schön dich zu sehen wie mir scheint hast du nichts vor bis zum Abend. Das trifft sich gut. Ein bischen Gesellschaft ist immer schön“ Mit diesen Worten stand der ältere auf und verließ den Raum. Nur wenig später kam dieser mit 2 Messbechern gefüllt mit Tee zurück und drückte dem Schwarzhaarigen einen in die Hand. Sie unterhielten sich über belanglose dinge, wobei der Undertaker sprach und William zuhörte, was ihm recht gelegen kam. Die Anspannung konnte er zwar nicht ganz vergessen doch die Ablenkung tat ihm gut, auch wenn es ihm recht seltsam erschien das der Grauhaarige so einfach über den neusten Klatsch und Tratsch reden konnte während er seine „Kunden“ „hübsch machte“. So verging der Tag und langsam begann es zu dämmern. Die beidem Shinigami hatten sich darauf geeinigt, das der Bestatter sich im Hintergrund halten würde bis sein eingreifen notwendig war so das sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten. So Schritt William, unauffällig gefolgt vom Undertaker ,durch die Straßen Londons bis er zum vereinbarten Treffpunkt kam wo auch schon eine Schwarzgekleidete Person wartete. Bei Grell: Ein Sonnenstrahl der durch das winzige Fenster viel weckte den Rothaarigen aus einem Traumlosen Schlaf. Blinzelnd öffnete er seine Augen und setzte sich auf, während ihm augenblicklich seine Situation wieder bewusst wurde. Alles tat ihm weh und die Kälte in seinen steifen Gliedern ließ in frösteln. Wenn er richtig mitgezählt hatte dann würde William heute versuchen ihn zu befreien und sein Entführer würde versuchen seinen liebsten als neues Spielzeug zu missbrauchen. Tränen traten in seine Augen bei dem Gedanken an alles was heute passieren könnte. Was wenn William es schaffte und ihn dann einfach nicht mehr sehen wollte mit all diesen Narben ? Diese frage hatte er sich gestern bereits zur genüge gestellt und der Rothaarige wollte gerade wieder in der Verzweiflung versinken als sich die Tür zu seiner Zelle öffnete und sein Entführer eintrat. Vor angst zitternd sah der Grünäugige zu dem andern hoch, dieser grinste ihn nur grausam an. „Wie ich sehen geht es dir gut genug das du wieder aufrecht sitzen kannst“ Grob packte der Schwarzhaarige den Kleineren am Arm und zog ihn gewaltsam auf die Füße. Grell wurde in die Folterkammer gebracht in der er bereits 2 tage zuvor gedemütigt und gefoltert worden war. Tränen traten in seine Augen und Panik stieg in ihm hoch. Gewaltsam wurde er an eine Wand gefesselt. Nun griff der Schwarzhaarige nach einem Messer während sein Grinsen noch breiter wurde. „Nun wird auch dein wunderhübsches Köpfchen ein wenig verschönert“ Das war zu viel. Die Tränen rannen heiß über die Wangen des Rothaarigen während dessen Peiniger laut überlegte. „Soll ich erst einmal was auf deine schönen Wangen ritzen oder soll ich erst einmal diese Haarpracht etwas kürzen“ Ab diesem Moment verschwamm alles im Bewusstsein des Todesgott. Er wollte das alles nicht mitbekommen und bewusst erleben. Als viel zeit verstrichen war und der Kleinere nur noch wage vermuten konnte das es langsam Abend wurde ließ der andere von ihm ab. Der Rothaarige wurde losgemacht und hochgehoben dann wurde alles schwarz. Kapitel 12: ------------ Bei William: Voller Überheblichkeit und mit all seiner Gleichgültigkeit schritt William auf die Gestalt zu, um etwa 10 Meter vor ihr halt zu machen und sie zu betrachten. Es war der Dämon der Grell angegriffen hatte und nur knapp konnte sich der Shinigami ein wütendes knurren verkneifen als er sah das Grell mit zerrissenem Nachthemd und blutüberströmt zu den Füßen dieser Bestie Lag. Bei genauerer Betrachtung viel ihm sofort etwas entscheidendes auf. Was war mir den Haaren seines Liebsten passiert ?! Sie waren nun genauso kurz wie damals als sie ihre Abschlussprüfung gemeinsam gemeistert hatten. Doch lange hatte er nicht um sich darauf zu konzentrieren, da nun sein Gegenüber zu einer begrüßen ansetzte. „Ah da sind sie ja Mr. Spears. Ich dachte schon sie würden dieses dumme Geschöpf einfach so im Stich lassen“ Der Andre spuckte ihm die Worte förmlich entgegen. Purer Zorn machte eiskalter Berechnung platz als der schwarzhaarige Todesgott mit eisiger Stimme antwortete:„Ich denke wir können uns dieses überflüssige Geplänkel sparen. Was wollen sie ?“ „Ich will nur meinen Spaß und für den brauche ich neues Spielzeug“ mit einem diabolischen Grinsen zog der Dämon sein Schwert und sprang elegant auf William zu, welcher den Schlag parierte. Was danach kam sah der Shinigami als wäre es nicht sein Körper der auswich und und zuschlug. Er parierte jeden Schlag, traf jedoch auch nicht, bis er im Augenwinkel wahrnahm das der Undertaker das rote Bündel aufhob und kurze Zeit mit ihm aus seinem Blickfeld verschwand. Durch seine Beobachtung abgelenkt, war er nicht in der Lage den kommenden Schwerthieb ganz zu blocken, so das nun ein tiefer schnitt seinen Oberarm zierte. Als der getroffene zum Gegenschlag ausholen wollte sah er wie sich eine allzu gut bekannte grauhaarige Person mit der Sense eines Shinigamischüler in der Hand von hinten auf den Dämon zusprang und ihm mit der Klinge den Rücken durchbohrte. Sofort reagierte nun auch der schwarzhaarige Todesgott und stieß voll Hass seine Waffe in das Herz seines Gegners der nun Tod zu Boden sackte. Nach einer kurzen Freudensekunde, war in Williams Geist nun wieder die Sorge vollkommen präsent. Auch sein Gegenüber schien zu wissen was in seinem Kopf vorging und deutete mit einer Bewegung seines Kopfes auf ein Dach was bloß einige Meter entfernt war. Schnell rannte er auf seinen Liebsten zu, dicht gefoltert vom Bestatter. Als er schließlich vor dem am Boden liegenden ankam sank der schwarzhaarige auf die Knie und besah sich den Rothaarigen genau. Seine Haare waren viel kürzer und endliche Wunden übersäten den sonst so wunderschönen Körper. Nackte angst machte sich in dem Shinigami breit. Was wenn Grell das alles nicht überleben würde ? Ganz vorsichtig hob er den Verletzten auf seine Arme und wollte schon mit ihm los laufen als sich eine kühle Hand au seine Schulter legte. „Er wird das schon schaffen. Ich komm euch dann bald mal besuchen hihi“ Und schon war der Grauhaarige verschwunden. Nun machte sich auch William daran mit dem kleineren zum Hauptquartier zu kommen. Als der Schwarzhaarige in der Krankenstation angekommen war, hatte man ihm den Rothaarigen sofort abgenommen und ihn auf einen Stuhl vor dem Zimmer des anderen verbannt. Lange saß er dort und obwohl er sich mühe gab ruhig zu bleiben schrie in ihm alles danach in dieses Zimmer zu stürmen um zu sehen was seinem Liebsten angetan wurde. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann eine Krankenschwester aus dem Zimmer, die ihn ansprach:„Mr. Spears ich muss ihnen leider mitteilen das Mr. Sutcliff anscheinend aufs grausamste gefoltert wurde, aber überleben wird. Es werden einige Narben zurückbleiben. Außerdem wissen wir nicht in wie weit ein psychischer schaden entstanden seien könnte, da er auch zuvor schon als geistig nicht ganz gesund galt. Er ist immer noch nicht bei Bewusstsein, wird aber vermutlich bald aufwachen und aufgrund der Verletzungen haben wir ihm sehr starke Schmerzmittel verabreicht. Wenn sie wollen konnten sie jetzt zu ihm.“ Ohne auf irgendeine Reaktion zu warten ging die Schwester und ließ ihn wieder alleine. Die Erleichterung das Grell wieder gesund werden würde, wurde von einem anderen Gedanken getrübt. Wie schlimm würden wohl die Narben aussehen ? Er wusste, dass der Rothaarige die Narben hassen würde und er selbst wollte sich auch nicht mit dem Gedanken anfreunden jedes mal beim Anblick seines Liebsten an die schrecklichen Qualen erinnert werden zu müssen, die dieser durchleiden musste. Diese Gedanken schüttelte er jedoch ab, als er das zimmer des Kleineren betrat und sich neben dessen Bett niederließ. Er sah so friedlich aus wie er schlief und einzig die kurzen Haare waren anders als das letzte mal. Als der Schwarzhaarige die Hand des Rothaarigen unter der Decke ergriff sah er wie auf einmal die Augenlider des Kleineren zu zucken anfingen. Bei Grell: Schmerzlose Wärme erfüllten seinen geschundenen Körper, als der Rothaarige eine eine Stimme wahrnahm die im etwas sagte, doch die er nicht verstand. Sie riss ihn aus der schwärze als er langsam seinen Augen öffnete und es kam ihm vor wie ein Déjà-vu als er eine weiße Decke anblickte. Langsam kehrten all seine Sinne zurück und obwohl sein Verstand etwas vernebelt blieb nahm er eine Hand auf seiner wahr und drehte voller aufkeimender Hoffnung seinen Kopf zur Seite, wo William an seinem Bett saß und ihn mit einem besorgten Blick ansah. „Wie fühlst du dich ? Hast du Schmerzen ?“ Die stimme des Schwarzhaarigen war so voller Sorge das dem Rothaarigen Tränen der Freude in die Augen stiegen. Seine Angst der andere würde ihn nicht mehr wollen und all das Leid der letzten Tage rückten in den Hintergrund. „Alles ok, mir geht’s gut.... i-ich bin so froh das du hier bist“ Nun liefen ihm die Tränen in strömen über die Wangen und als er sich dann die starken Arme seines Liebsten um ihn schlossen, viel alles von ihm ab und begann hemmungslos zu schluchzen während ihm der ander tröstende und liebevolle Worte zuflüsterte. „Lass mich nie wieder allein" Die Worte des Rothaarigen waren nur gehaucht doch er wusste das der andere sie verstand. Noch lange saßen beide so ineinander umschlungen, auf dem Krankenbett, wobei der Schmerz von ihnen abfiel und auch William Tränen über die Wangen rannen. Beide wussten das sie über das erlebte reden mussten und das Grell noch viel Zeit in diesem Krankenzimmer verbringen würde, doch es war ihnen egal. Sie waren zusammen und nur das zählte. Epilog: -------- Epilog Es war ein wunderschöner, sonniger Morgen, als Grell voller Freude zum Laden des Undertaker lief. Mit einem breiten grinsen im Gesicht hüpfte er in das Reich, des Bestatters und viel diesem sofort quietschend um den Hals. Den Grauhaarigen, der bis eben noch eine seiner neuen Kundinnen betrachtet hatte, schien dies nicht im geringsten zu stören und fragte kichernd:„Was ist denn passiert, das du so glücklich bist ?“ „Will hat mir Gestern einen Antrag gemacht, er hat sich vor mich gekniet und guck mal!“ der Rothaarige hielt dem anderen einen wunderschönen Ring aus Silber unter die Nase in, dessen Mitte ein blutroter Rubin funkelte. Das Grinsen des Undertaker wurde, wenn dies überhaupt möglich war, noch breiter:„Also hat er sich endlich getraut“ „Du wusstest es ?!“ kreischte Grell nun überrascht. „Natürlich wusste ich es. Wen hätte er sonst bei der Auswahl des Rings besser zu Rate ziehen können als deinen besten Freund.“ Ja Undertaker war wirklich Grells bester Freund geworden. Der Rothaarige konnte es selbst kaum glauben, doch war der Bestatter zusammen mit William eine große Stütze gewesen in der Zeit nach seiner Gefangenschaft. 3 Jahre war es nun her, das William und Undertaker ihn gerettet hatten und es war für den quirligen Todesgott sehr schwer gewesen das alles zu verarbeiten. Noch heute hatte er immer ein wenig Angst alleine in einem dunklen Raum, doch das war auch das einzige was noch an die schreckliche Zeit erinnerte. Selbst seine Haare waren inzwischen nachgewachsen. „Dann musst du aber auch helfen mein Kleid auszusuchen“ grinste Grell seinen Freund an. „Natürlich, Hihi“ kicherte der Grauhaarige. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)