ein ganz normaler Morgen von Sori ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Bei Grell: Er wusste nicht recht ob er sich jetzt freuen oder doch weinen sollte. SEIN Will hatte ihn gerade GEKÜSST ! Und er war gegangen. Einfach gegangen. Ohne ein Wort des Abschieds, hatte der andere den Raum verlassen und nur noch einmal zu ihm herüber gesehen. Die Krankenschwester, die dafür verantwortlich war, hatte sich direkt nachdem der Schwarzhaarige gegangen war auch wieder verabschieden, weswegen er nun wieder alleine in dem sterilen in weiß gehaltenem Zimmer war. Warum hatte William nicht schon viel früher diesen schritt gemacht ? Der Größere wusste doch wie sehr sich der Rothaarige nach ihm verzerrte. Warum hatte er ihn die ganze Zeit so leiden lassen ? Und wie sollte es jetzt zwischen ihnen weitergehen ? Waren sie jetzt ein Paar ? Würde Will ihn jetzt netter behandeln oder würde er der Eisklotz bleiben ? Wie wäre es bei der Arbeit und würden sie ihre Beziehung öffentlich machen oder sie geheim halten ? Tausende fragen schwirrten in dem Kopf des Rothaarigen und brachten ihn an den Rand der Verzweiflung. Nach einigen Minuten des Überlegens und der Verwirrtheit beschloss er erst einmal seine Gedanken zu ordnen und jede frage der Reihe nach durchzugehen. //Also Will hat mir bestimmt nur nichts gesagt weil er nicht wusste wie oder er ist sich heute erst über seine Gefühle klar geworden// Dieser Gedanke gefiel ihm. Er selbst als holde Jungfer in Not und William als sein strahlender Retter der ihn nun liebevoll umsorgte. Es war ja so romantisch~ Nach einigen Sekunden rief sich der Rothaarige jedoch selbst zur Ortung da es noch einige andere Fragen gab über die er sich Gedanken machen musste. //Wie es mit uns weiter geht ist schon etwas schwieriger... Aber wir sind jetzt wahrscheinlich ein Paar.. ich hoffe nur das er es genauso sieht.... Hach~ das ist alles so schrecklich kompliziert ! Ein Eisklotz wird er bestimmt nicht mehr sein nach einem so heißen Kuss und eine Beziehung mit einer so hübschen Lady wie mir kann man einfach nicht geheim halten.// Lächelnd und zufrieden mit sich übermannte ihn dann doch die Müdigkeit und er schlief seelenruhig ein. Am nächsten morgen wurde der Rothaarige schon recht früh von einem klopfen an der Tür geweckt und setzte sich auf bevor der frühe Bersucher durch die Tür trat. Es war ein gewisser Schwarzhaariger der sich nun wie am Abend zuvor auf dem Stuhl neben dem Bett niederließ. „Morgen Will“ murmelte der Rothaarige müde während er langsam anfing sich wieder an den gestrigen Abend zu erinnern. „Guten Morgen Grell, wie fühlst du dich ?“ war die ruhige und freundliche Antwort des Größeren. „Ich bin zwar müde aber sonst fühle ich mich gut. Ich bin nur etwas verwirrt wegen gestern“ der letzte teil des Satzes war nur ein leises nuscheln und ein leichter Rotschimmer legte sich über Grells Gesicht. Nun stand der Schwarzhaarige auf, setzte sich auf die Bettkante und beugte sich langsam vor bis seine Lippen direkt vor dem Ohr des kleineren waren. Der Atem heiße auf seiner Haut ließ einen wohligen Schauer durch den Körper des Kleineren gehen und ein zweiter kam gleich hinterher als William leise flüsterte:„Ich dachte der Kuss gestern hätte genug gesagt“ Der Schwarzhaarige zog nun den Kopf wieder etwas zurück, so das ihre Gesichter trotzdem nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Mittlerweile glühte der Kopf des Chaoten rot wie eine Tomate. Unter normalen Umständen wäre er wahrscheinlich hysterisch ausgeflippt, doch es war früher morgen und ihm fehlte wegen der Verletzungen schlicht und ergreifend die Kraft dazu. Also fragte er mit zitternder Stimme:„A-Also s-sind wir wirklich zusammen ?“ Grell sah seinen Vorgesetzten nun mit riesig großen Augen und hochrotem Kopf an. Bestätigend nickte der Schwarzhaarige. Nun konnte der Kleinere einfach nicht anders und viel ihm überglücklich um den Hals. In seinen träumen und Gedanken hatte er sich zwar schon viele solcher Szenarien ausgemalt, doch das ein einfaches nicken und ein Paar Worte ein so unbeschreibliches Glücksgefühl in ihm auslösen würden hätte er niemals für möglich gehalten. Doch ein stechender Schmerz riss ihn augenblicklich aus seinen Gedanken. Und ließ ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück in die Kissen sinken. Nun war eindeutig Sorge in den sonst so kaltem Gesicht seines gegenüber zu sehen. Darauf konnte er sich jedoch nicht konzentrieren, denn der Schmerz flaute nur langsam wieder ab und ließ nichts anderes in seinen Verstand vordringen. Nach einigen Sekunden waren die schmerzen fast vollständig abgeklungen und erst jetzt viel dem Rothaarigen auf das Will seine Hand hielt und ihn immer noch besorgt ansah. Der größere schien bemerkt zu haben das es ihm besserging denn nun erhob er seine Stimme in einem tadelnden und doch so sorgenvollem Tonfall:„Pass besser auf sonst gehen die Wunden wieder auf“ Wirklich zugehört hatte der Kleinere aber nicht den nun kam ihm schon wieder ein anderer Gedanke oder viel mehr ein Wunsch. Er wollte das Will ihm bewies das sie nun wirklich ein paar waren und er das nicht nur so abgenickt hatte. Er wollte einen Kuss, doch traute er sich, nach der Sache, eben weder den Schwarzhaarigen danach zu fragen noch sich zu bewegen um selbst die Initiative zu ergreifen. Die Hand des größeren die ihm sanft übers Haar strich ließ ihn wieder aufmerksam werden, als er auch schon wieder die Lippen des Größeren auf seinen spürte. Der Kuss war so liebevoll und zauberhaft. Als der Rothaarige die Lippen öffnete um der fremden Zunge einlas zu gewähren entwich ihm ein überwältigtes aber leises stöhnte und es gab für ihn in diesem Moment nichts anderes als dieses Gefühl von purem Glück das sich in seinem ganzen Körper breit machte. Sie lösten sich nach einigen Sekunden jedoch wieder voneinander, was grell aber nicht wirklich störte. Denn nun war ihm klar das der Schwarzhaarige ihm auf diese wortlose Art zeigen wollte das er es ernst meinte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)