Itoe von abgemeldet (...trust in yourself...) ================================================================================ Kapitel 9: And again -------------------- Bevor sie die Augen aufschlug, merkte sie schon das sie nicht in ihrem Bett lag. Und als sie sich an den gestrigen Abend erinnerte, wusste sie auch sogleich was passiert war. Sie registrierte das sie nackt war. Also war es kein Traum. Gut, so etwas konnte sie sich ja auch schlecht vorstellen. Nicht einmal in ihren...wildesten Träumen hatte sie so etwas geträumt. Obwohl es jedes mal auch dann mit ihrem Exmann war. Langsam drehte sie sich auf den Rücken und schielte. Sasukes Betthälfte, die er schon immer beansprucht hatte, war leer. Langsam setzte sie sich auf und zog die Decke vor ihre Brust. In dem Schlafzimmer hat sich über die Zeit nichts geändert. Sogar ihr albernes Vegas Hochzeitsfoto stand noch auf der Kommode. Plötzlich hörte sie ein vertrautes Geräusch. Das klingeln ihres Handys! Mit vor Schreck geweiteten Augen sah sie auf Sasukes Wecker der ihr anzeigte, dass es schon nach zwei Uhr Nachmittags war. Sie sprang aus dem Bett, wickelte Sasukes Tagesdecke um sich und rannte die Treppe runter in den Flur, wo ihr Handy sich in ihrer Handtasche auf dem Boden befand. Sie fummelte es heraus und nahm ab. „Wo zum Teufel steckst du? Wir waren um zwei bei Ming verabredet.“, hörte sie ihre beste Freundin und schluckte: „Ich war noch im Bett.“ „Dann mach auf, ich steh vor deiner Tür. Wann bist du denn gestern noch nach Hause gekommen?“ „Ehm, weiß nicht.“ „Mach auf Saku, deine Nachbarn gucken schon.“ „Tema, ich bin nicht zu Hause.“ Stille. „Wie bitte?“ „Ich bin nicht zu Hause. Können wir das später klären bitte? Ich stehe hier in einer Decke gewickelt im Flur.“ „In welchem Flur?“ „Bis später Temari.“, damit legte sie auf und seufzte. „Ich dachte dein Akku sei leer.“, hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme hinter sich und drehte sich erschrocken um. Sasuke lehnte, nur mit einer Trainingshose bekleidet im Türrahmen der Küche und sah sie an. „Hi.“, grüßte Sakura ihn nervös und er musterte sie belustigt. „Dann hast du das alles hier also geplant, was?“, fragte er mit gespielter Ernsthaftigkeit. „Als ich gestern aus dem Club gekommen bin und Licht bei dir gesehen habe, wollte ich dich eigentlich nur sehen.“, erklärte sie leise und er nickte. „Verstehe.“ „Ich meine das Ernst Sasuke.“ „Ich auch.“ „Ich hab ja nicht geplant, dass du mich auf ein Rennen mit nimmst.“ „Und du hast auch nicht geplant hier zu landen.“ „Nein.“, sagte sie leise und lächelte schon fast schüchtern: „Ist aber ein netter Bonus.“ Er grinste, kam auf sie zu und küsste sie innig. Sie hatte das Gefühl, nie von ihm getrennt worden zu sein. „Können wir diesen Bonus öfter wiederholen?“, fragte er mit rauer Stimme. Sakura seufzte fast erleichtert auf und nickte dann. „Können wir das aber erstmal für uns behalten?“, fragte sie leise und er lachte: „Mal sehen wie lange dir Temari das durchgehen lässt.“ Sie verdrehte die Augen und er küsste sie auf die Nasenspitze. „Hast du eigentlich deinen Ring noch?“, fragte er sie als sie zusammen beim Frühstück bzw. Mittagessen saßen. Sakura sah ihn an, aber er hatte nur Augen für seinen Teller. „Ja.“, sagte sie leise und er sah hoch. Diesen Blick kannte sie. Er dachte nach. Er war weder kalt, noch abweisend oder leidenschaftlich und begehrend. Er war neutral. „Warum?“ „Ich hätte gedacht du hättest ihn entsorgt oder so.“, erklärte er und sie schüttelte den Kopf. „Ich hätte ihn niemals entsorgt. Nur weil es damals so schief gelaufen war zwischen uns, heißt es nicht, dass ich die Zeit vergessen wollte.“ Er nickte zustimmend: „Warum bist du damals einfach so gegangen?“ Sakura hielt die Luft an. „Können wir bitte nicht darüber reden? Also, jetzt noch nicht?“ Sasuke sah sie mit einer Ernsthaftigkeit an, die ihr Bauchschmerzen bereitete. „Ich will es langsam angehen lassen, ich will nichts überstürzen ich will dich wieder kennen lernen.“, erklärte sie ihm: „Nicht an das Geschehene anknüpfen.“ „Okay.“ Der Uchiha brachte Sakura nach Hause und als sie die Tür zu ihrem Appartment aufmachte, erschrak sie so heftig, dass sie zurück in den Flur sprang. „Habt ihr sie noch alle? Was macht ihr hier?“ Auf ihrem Sofa saßen Temari, Hinata und Ino. „Wir haben vor vier Stunden telefoniert. Wieso kommst du erst jetzt nach Hause?“, fragte Temari. „Wie kommt ihr in meine Wohnung?“, fragte Sakura stattdessen und Temari deutete auf Hinata, deren Bruder das Hotel gehörte. „Also?“ „Das geht euch nichts an. Ich will mich jetzt aber erst einmal umziehen.“, geduscht hatte sie bei Sasuke. Doch das Kleid musste sie wieder anziehen und die Tatsache, dass die Beiden es unter Sasukes Treppe gefunden hatten, machten es nicht sauberer. „Wer ist der Kerl? Sag bloß du hast bei diesem Sai übernachtet.“ „Wer ist Sai?“, fragte Ino und sah Temari an: „Das ist Sakura Kollege mit dem sie sich neuerdings trifft.“ „Es geht euch nichts an mit wem ich mich treffe und wo ich war, okay? Freut euch doch einfach mal für mich. Immerhin habe ich kein ausgefülltes Sexualleben.“, erklärte die Haruno und zerrte sich in ihrem Schlafzimmer das Kleid vom Körper um es gegen eine gemütliche Haremshose und ein weites T-Shirt zu tauschen. „Ich aber nicht“, meckerte Temari weiter. „Doch hast du. Du schläfst mit Shikamaru“, widersprach Sakura ihr und zeigte auf Ino, als sie wieder aus ihrem Zimmer kam: „Du schläfst auch mit jemanden, auch wenn du ihn noch nie mitgebracht hast und Hinata lässt sich regelmäßig von Naruto vernaschen. Also lasst mir erst einmal mein Geheimnis und fragt noch nicht. Ihr werdet es noch früh genug erfahren.“ „Hey Spencer“, die dunkelhaarige drehte sich um und sah Itoe auf sich zulaufen: „Hi.“ „Wieder Arbeiten?“, fragte sie mitfühlend und Spencer verdrehte die Augen, obwohl sie keinen Grund zum meckern hatte. Sie würde Itachi wieder sehen. „Mein Freund kommt heute Nachmittag wieder und wir wollten am Wochenende ausgehen mit ein paar Freunden. Willst du vielleicht mit?“ „Sicher. Wo wollt ihr hin?“, fragte sie und Itoe zuckte mit den Achseln: „Irgendwo hin. Mein Bruder hat mir von einem Club erzählt wo er uns reinbringen kann.“ „Cool. Bin dabei.“, Spencer wusste das Naruto Uzumaki Itoes Bruder war und wenn ein Model ihnen Zutritt zu einem angesagtem Club verschaffte, würde sie sicher nicht „Nein“ sagen. „Okay, ich sag dir noch Bescheid wann es los geht.“, Itoe sah an ihr runter. Spencer trug eine dunkle Jeans und eine rote Bluse, dazu rote Pumps. „Viel Spaß bei der Arbeit.“ „Und dir zu Hause.“, Itoe winkte und lief auf das Auto ihres Vaters zu. Sie stieg nicht vorne ein, wie es vermutlich jeder andere getan hätte, sondern hinten und nur wenige wussten, dass sie hinter den verspiegelten Scheiben ein knapp zwei Monate altes Baby lag das Itoe sehr ähnlich sah. „Hey mein Liebling.“, Itoe beugte sich über Charlie und küsste sie auf die Stirn. Die Kleine merkte, dass ihre Mutter da war, schlug die Augen auf und blinzelte Itoe an. „Heute war sie mal ausnahmsweise das liebste Kind der Welt.“, hörte sie ihren Vater sagen als er losfuhr. „Sie ist immer das liebste Kind der Welt, Dad.“, widersprach sie, ohne ihn an zu sehen. „Kushina will übrigens heute mit dir shoppen gehen.“, warnte Minato. „Chuck kommt heute.“ „Er hat angerufen, sein Vater hat ihn zu einem Meeting genötigt, ohne das er sich wehren konnte. Er würde erst morgen früh, frühestens da sein.“ Itoe sah nun auf und runzelte enttäuscht die Stirn. Dann seufzte sie: „Daran sollte ich mich wohl gewöhnen.“ „Es tut mir Leid Liebling.“ „Ist ja nicht so dass du Schuld hättest Dad.“ „Wir werden Charlie das ganze Wochenende hüten, damit ihr so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen könnt.“, versprach der Blonde und Itoe schüttelte den Kopf: „Charlie, Chuck und ich sind eine Familie Dad. Wir verbringen die Zeit zusammen, außer wenn Chuck und ich mit Naruto in den Club gehen. Da müsst ihr die Liebevollen Großeltern spielen.“ „Wir sind liebevolle Großeltern.“ Spencer stieg aus dem Aufzug und sah sich um. Ihre Kollegin saß am Rechner, von ihrem Chef war weit und breit nichts zu sehen und Itachi war vermutlich wie immer in seinem Büro. „Ich gehe mich mal anmelden. Ist Sasuke da?“, fragte Spencer Yukino. Diese schüttelte nur den Kopf, ohne hoch zu sehen. „Dann eben Itachi.“ Ihr Bauch zog sich freudig zusammen als sie zu seinem Büro ging und anklopfte. „Hi.“, sie steckte den Kopf zu ihm rein. Er telefonierte gerade und als er sie sah, grinste er und winkte sie rein. Sie tapste zu ihm hin, beugte sich runter und küsste ihn auf die Wange. Der Uchiha zog sie auf seinen Schoß und telefonierte weiter. „Dann melden Sie sich einfach bei Fields-san. Das ist die Assistentin von meinem Bruder, sie wird Ihnen einen Termin verschaffen. Ja, danke.“ Dann legte er auf und sah Spencer an. „Wie wars in der Schule?“, er grinste als sie die Augen verdrehte. „Langweilig. Ich gehe da so wie so nur noch aus formalität hin. Was gibt es heute zu tun?“, fragte sie und Itachi zuckte mit den Achseln und öffnete einen weiteren Knopf ihrer Bluse, die schon gefährlich weit offen stand. Er küsste ihr Dekolte und sie griff ihm hinten in die Haare, zog seinen Kopf zurück und drückte ihre Lippen auf seine. Plötzlich unterbrach ein piepen die Beiden: „Itachi-san. Ihre Frau.“ Spencer riss erschrocken die Augen auf und sprang von seinem Schoß. „Ich hau ab.“, brummte sie und verschwand durch die Verbindungstür zu Sasukes Büro. Gerade als sie die Tür schloss, hörte sie wie Karin Uchiha den Raum hinter ihr betrat. Sie redete auf Itachi ein, dass sie unbedingt ein neues Schlafzimmer brauchten und das Kindermädchen bräuchte auch ein eigenes Zimmer. Immerhin ginge es nicht, dass sie Nachts nicht anwesend wäre. „Ich brauche auch meinen Schönheitsschlaf und ich kann nicht schlafen, wenn Malcolm die ganze Zeit heult.“ „Er ist ein Baby, Karin.“ „Er ist schon ein Jahr alt. Muss man da nicht schon die Nächte durchschlafen?“ „Wenn du ihm eine richtige Mutter wärst, dann würde er die Nächte durchschlafen. Immerhin hat er viel durchgemacht in den letzten Monaten.“ „Was denn genau? Er musste immerhin nicht in den Krieg ziehen und Kinder sind dumm, sie können sich nicht daran erinnern was passiert ist.“ „Sie könne ein Trauma bekommen. Das wüsstest du, wenn du mit zum Psychologen kommen würdest.“, Itachi stand anscheinend auf, denn Spencer hörte seine Stimme jetzt etwas weiter weg. „Dieser Psychologe soll mir nicht erklären, wieso dieses Kind nicht schläft, er soll dafür sogen, dass er schläft.“, Karin verdrehte die Augen: „Das ist doch nicht so schwer.“ „Karin, ich hab noch zu tun.“ Weiter hörte Spencer nicht mehr zu. Sie ging zu Sasukes Schreibtisch und nahm sich einige Unterlagen die er dort für sie bereitgelegt hatte. Dann ging sie raus. Sie sah ihre Kollegin an und deutete unwissend auf die Tür ihres Chefs: „Was geht da ab?“ Yukino verdrehte die Augen: „Das rote Monster ist hier einfach so reingeschneit. Was musst du heute machen?“ Spencer legte die Papiere auf ihrem Schreibtisch ab und seufzte: „Rechnungen schreiben, Buchungen, Dispo. Den üblichen Quatsch eben.“ „Na dann viel Spaß.“ „Was verschweigt sie uns?“, Temari, Hinata, Ino und Sakura waren etwas essen und während Sakura sich am Buffet bediente, verfolgte Temari jeden ihrer Schritte. „Es ist doch egal Tema. Sie will es uns eben noch nicht sagen, da können wir auch nichts gegen ändern.“ „Sie sieht immerhin Glücklich aus.“, erklärte Ino. „Sie hat wieder das gleiche wie gestern an, das heißt, sie hat heute wieder nicht zu Hause geschlafen.“ „Ich glaube sie schläft schon seit ein paar Wochen nicht mehr zu Hause.“, Ino schob sich eine Erdbeere in den Mund und sah zu Sakura die wieder zu ihnen rüber kam. „Was guckt ihr denn so?“ „Wann sagst du uns endlich wo du ständig übernachtest?“, fragte Temari geradeaus und Hinata verdrehte die Augen. Ino kicherte nur. „Temari, wir hatten das Thema doch schon. Lass mich in Ruhe.“, Sakura schob sich ein viertel Stück Ananas in den Mund. „Sollen wir raten?“, fragte sie und die Haruno verdrehte die Augen. „Ist es dieser Sai?“ „Temari!“ „Also ist er das wirklich? Ich dachte der ist ein Idiot. Wie kannst du mit ihm schlafen? Nur weil er aussieht wie Sasuke muss er nicht Sasuke sein.“ „Kannst du bitte damit aufhören mein Liebesleben zu erörtern? Ich kommen mir vor wie eine Englischarbeit.“, brummte die Ärztin und sah zu Ino: „Ich habe gehört du hast auch einen Freund. Die Zeitungen sind voll von dir und einem Mann beim knutschen. Leider erkennt man den Typen nicht, weil er eine Kapuze aufhat.“ Ino wurde rot und zuckte mit den Achseln: „Keine Ahnung was du meinst. Das war nichts Ernstes.“ „Ein Typ im Kapuzenpulli, in einer dunklen Ecke mit dem du geknutscht hast? Entschuldige Ino, aber etwas nicht Ernstes würde ich nennen wenn es ein Anzugträger wäre. Kapuzenpulliträger sind nicht dein Beuteschema.“, Temari betrachtete Ino mit Argusaugen und die Yamanaka schenkte Sakura einen bösen Blick da diese die Sabakuno erst auf das Thema gebracht hatte. „Wer ist der Typ mit dem du geknutsch hast?“ „Kannst du bitte aufhören 'knutschen' zu sagen? Ich fühle mich wie in der Grundschule.“ „Ich glaube nicht das ich auf der Grundschule schon wusste was 'knutschen' überhaupt ist.“, wandte Sakura ein und nippte an ihrem Tee. „Also Ino, spucks aus.“ Hinata sah Sakura über den Tisch hinweg an. Diese spießte eine Weintraube auf und musste bei dem Anblick der Traube grinsen, dann sah sie auf und in Hinata Augen. Sie schnitt peinlich berührt eine Grimasse und schob sich die Traube in den Mund. „Was ist?“, fragte die Hyuuga. „Nichts. Ich hab mich nur an was erinnert.“ Der Uchiha versuchte sich auf die Zahlen auf seinem Computerbildschirm zu konzentrieren, aber seine Gedanken schweiften ständig ab zu seiner Exfrau. Heute Nacht hatten sie sich nicht geliebt. Sie haben einfach nur geschlafen. Und es hat sich richtig angefühlt. Er hatte sie gehalten und sie die halbe Nacht nur angesehen. Natürlich hatte er dann heute früh verschlafen, aber sie hatte ihm Frühstück gemacht bevor sie zur Arbeit gefahren war. Voller Nostalgie hatte er sogar seinen Ehering wieder ausgegraben und fummelte ihn nun aus seiner Hosentasche. Gedankenversunken stülpte er ihn über seinen linken Ringfinger und sah ihn an. Plötzlich ging die Verbindungstür zu Itachis Büro auf und sein Bruder kam rein. Sasuke versteckte seine Hände unter dem Schreibtisch und versuchte den Ring hektisch ab zu nehmen. Aber wie das natürlich in Stresssituationen meistens so ist, funktionierte es nicht. „Was machst du da?“, fragte sein Bruder ihn irritiert. „Nichts.“, log Sasuke und versenkte seine linke Hand in der Hosentasche. „Was willst du?“ „Hast du Narutos Email bekommen? Er will dieses Wochenende ins Mare.“, sagte sein großer Bruder und setzte sich ihm Gegenüber auf den Besuchersessel. „Ach wirklich?“, Sasuke versuchte mit dem Daumen der linken Hand den Ring vom Ringfinger zu schieben. Natürlich klappte das auch nicht. „Ja. Sag mal was ist los? Hast du dir gerade einen runtergeholt?“ „Nein!“, Sasuke sah Itachi sauer an und holte wieder seine Hand aus der Hosentasche. Er versuchte langsam den Ring runter zu ziehen. Itachi sah ihn skeptisch an und gerade als sein Bruder sich unter den Tisch beugen wollte um zu gucken was der Jüngere da machte, bekam Sasuke den Ring ab, der ihm aus der rechten Hand fiel und über den Teppichboden davon rollte. Itachi hatte davon nichts bemerkt und Sasukes Blick folgte dem Ring wie er zur Verbindungstür rollte und daneben an der Wand abprallte und liegen blieb. Er sah Itachi wieder an: „Hast du gekifft?“ „Nein Itachi, habe ich nicht. Und jetzt entschuldige mich, ich muss mich konzentrieren.“ Der Ältere stand auf und ging Richtung Tür. Sasuke sah ihm aus dem Augenwinkel nervös nach. Kurz vor der Tür drehte er sich um und sah Sasuke an: „Kannst du mir sagen, wieso du vor ein paar Wochen deinen Audi vom Hafen hast holen lassen? Die Rechnung ist heute angekommen.“ „Ich muss mich nicht vor dir rechtfertigen Itachi, oder willst du mir verraten wieso du meiner Assistentin ständig versuchst entweder in die Bluse oder unter den Rock zu sehen?“, Sasuke tat teilnahmslos und tippte wahllos irgendwelche Zahlen ein. „Wir sehen uns.“, Itachi ging aus dem Büro seines Bruder und Sasuke atmete auf. Schnell sprang er auf und holte seinen Ehering den er in seiner Hosentasche versteckte. Das war noch mal gut gegangen. Das Büro war kein geeigneter Ort um nostalgisch zu werden, dass musste er sich merken. Itachi nippte an seinem Glas und fing an zu lachen. Naruto erzählte gerade voller elan, wie er sein erstes Shooting hatte. „Ich hatte keine Ahnung das es für eine Schwulenwebsite ist!“, rechtfertigte er sich. „Ich dachte, das wäre für Unterwäsche oder so.“ „Und als der eine Typ dich dann anfasste, hast du es immer noch nicht bemerkt?“, fragte Sasuke und verkniff sich sein Grinsen. „Nein man. Als Model musst du auch etwas schauspielern können.“, sagte er und Hinata, die neben ihm saß, wurde immer röter. „Kommt Sakura heute eigentlich?“, fragte Sasuke, bemüht teilnahmslos zu klingen seine beste Freundin. Hinata sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und zuckte mit den Achseln: „Jedenfalls hat sie nicht gesagt, dass sie nicht kommt. Vielleicht gab es einen Notfall in der Klinik.“ Er erwiderte nichts. Was sollte er auch schon großartig sagen? Niemand wusste von ihm und seiner Exfrau, auf ihren Wunsch hin. Und eigentlich hatte sie da nicht mal ganz unrecht. Er wusste nicht was das zwischen ihnen war. Vielleicht war es mittlerweile ernst, vielleicht aber auch nicht. Itachi sah zur Tanzfläche und verschluckte sich fast. Das Mädchen, das da gerade so lasziv mit dem Typen tanzte, kannte er. Und er wusste auch ganz genau, wie sich die Haut an ihrer Hüfte anfühlte wo der Kerl seine Hände liegen hatte. Sie tanzte mit dem Rücken zu ihm, schmiegte sich an ihn. Er legte eine Hand um ihren Bauch, den anderen oberhalb ihrer Brust und machte mit ihr zusammen eine Boddywelle. Sie nutzte den Schwung aus und kippte mit dem Oberkörper nach vorne, er presste seinen Unterleib gegen ihren Hintern. Sie machte einen Kreis und kam dann wieder hoch. Er konnte das ganze so genau beobachten, weil man um sie einen Kreis gebildet hatte. Alle johlten als sie eine solche Tanzeinlage hinlegten und dann drehte sie sich wieder in seinen Armen zu ihm und sie machten eine Schrittabfolge. Es war irgendwas Lateinamerikanisches, aber es sah aus wie Trockensex. Ein knurren entwich seiner Kehle als er zusah, wie Spencer den Typen nach dem Tanz angrinste, ihm einen Kuss aufdrückte und ihn mit sich zu einem Tisch zog, an dem er auch Narutos kleine Schwester erkannte. Sie grinste beide an und wurde von Spencer umarmt. „Was ist?“, fragte sein Bruder ihn und Itachi sah Sasuke an: „Deine Assistentin scheint eine gute Tänzerin zu sein.“ Sasuke folgte Itachis Blick und erkannte Spencer: „Naturo hat mir erzählt das Itoe mit ein paar Freundin hier sein wird. Ich wusste nicht das Spence dazugehört.“ Itachi grunzte. „Weißt du Bruderherz.“; Sasuke sah ihn an: „Ich kenne dich schon lange und ich sehe wenn etwas nicht stimmt.“ Itachi sah Sasuke fragend an. „Wie hieß die Kleine noch gleich mit der du in Mexico warst?“ Der Ältere atmete tief ein und schüttelte den Kopf: „Ich weiß nicht wieso ich so durchdrehe. Immerhin hat sie auch ein eigenes Leben.“ „Also war es wirklich Spencer.“, Sasuke lehnte sich zurück. „Ich wundere mich, dass du sie noch nicht flachgelegt hast.“, gestand Itachi. Denn er selbst sah wie Spencer auf andere Männer wirkte. Alle starrten sie an. Die Jungs aus den Büros waren auf einmal öfter oben als sonst. Und das konnte nicht an Fujioka liegen. „Ich habe gesehen wie du sie direkt am Vorstellungstag verfolgt hast und sie in die Tiefgarage gezerrt hast wo du dann über sie hergefallen bist.“, erklärte Sasuke ihm, als ob es das normalste der Welt wäre. Itachi sah ihn erschrocken an. „Was?“ Sasuke zuckte mit den Achseln: „Es geht mich ja nichts an.“ „Sie ist eine Schülerin.“ „Sie ist Volljährig.“ „Das war das erotischte was ich je gesehen habe.“, sagte Itoe und grinste Spencer an die zu Kenji sah. Dieser tanzte gerade mit einem Mädchen. „Tja, das ist das Ergebnis Jahrelangem Training.“, erklärte sie. „Und dafür das er schwul ist, flirtet er aber ganz schön viel mit den Mädels.“ Spencer lachte: „Nur wenige wissen das er schwul ist. In der Schule ging das Gerücht herum, bevor er seinen Abschluss machte letztes Jahr, er sei schwul. Aber dann hat er ein Mädchen abgefüllt und sie auf sein Hotelzimmer gezerrt.“ Itoe hatte die Augen aufgerissen: „Wie bitte?“ „Da ist nichts passiert. Das Mädchen konnte sich an nichts mehr erinnern. Sie dachte sie hätten miteinander geschlafen, weil sie halb nackt war und das hat sie auch jedem erzählt. Aber eigentlich war Kenji noch in der selben Nacht in das Zimmer nebenan gegangen und hat den Star der Fußballmannschaft vernascht, der sich seitdem übrigens auch noch nicht geoutet hat.“, Spencer lachte über Itoes verdutztes Gesicht. „Und ich dachte so etwas würde nur in Amerika passieren.“ „Niemals Baby.“, Spencer hob ihr Glas und prostete ihrer Freundin zu, dann exte sie ihr Glas. Sie sah Augenklimpernd zu Chuck: „Holst du uns noch etwas?“ Dieser verdrehte nur die Augen, aber da er ein Gentleman war, stand er auf und zwengte sich durch zur Bar. „Jedenfalls liebt er es Heteros mit schwulitäten zu verwirren.“ „Aber hat er schon mal...naja...mit einem Mädchen.“ Spencer nickte und hob die Hand: „Er hat es mit mir versucht als ich 15 war. Danach hat er nur da gelegen und an die Decke gestarrt und beichtete dann, dass ich ihm zu weich sei.“ „Was?“ „Ja! Das ist so frustrierend. Da cremt man sich schon jeden Abend ein und dann ist man einem zu weich. Aber immerhin habe ich ihn hart bekommen.“, Spencer lachte als Itoe rot wurde. „Mein Gott, du bist ganz schön prüde dafür das du so etwas da zum Freund hast.“ Itoe zuckte mit den Achseln und sah zu Chuck: „Wir haben vor Charlies Geburt, oder Zeugung miteinander geschlafen aber seit ihrer Geburt noch nicht.“ Spencer sah die Blondine überrascht an: „Wieso?“ „Ich durfte noch nicht nach Charlies Gebrut und Chuck war dann wieder nach New York geflogen. Und zurzeit habe ich immer noch Angst dass da etwas passieren könnte.“ „Wie Alt ist Charlie jetzt?“ „Acht Wochen alt.“ Spencer grinste breit: „Na dann hoffe ich dass du Kondome zu Hause hast, denn heute Nacht könnt ihr es euch wieder richtig gut gehen lassen.“ Itoe hob die Augenbrauen: „Bist du dir sicher?“ Spencer nickte und deutete Itoe, jetzt still zu sein. Chuck setzte sich wieder zu den Mädchen und zeigte zu Konohamaru und Hanabi die bei der Gruppe von Naruto standen. „Hina ist auch hier.“, erklärte er. „Oh cool. Kommt wir sagen mal hallo.“, Itoe stand auf und zog Chuck wieder mit hoch. Spencer sah die Beiden an. „Kommst du mit?“ Diese schüttelte den Kopf und nahm ihren Drink: „Ich pass auf dass die hier nicht abhauen.“ „Wenn wir wieder da sind und die leer, bekommst du keine Drinks mehr.“, tadelte Itoe sie und Spencer zwinkerte ihr zu. Gerade als Itoe und Chuck in der Menschenmasse verschwunden waren, setzte sich plötzlich jemand neben sie. Als sie sich umdrehte, sah sie in Itachis Augen. „Was machst du den hier?“, fragte sie ihn und er hob die Augenbrauen: „War ja ganz schön heiß wie du da vorhin getanzt hast.“ Spencer sah zu Kenji der immer noch mit dem Mädchen tanzte. „Danke.“, dann sah wie Itachi wieder an. „Wer ist das?“ „Mein bester Freund.“ „Küsst du alle deine Freunde und hast Trockensex auf der Tanzfläche mit ihnen?“ „Bist du eifersüchtig?“, fragte sie grinsend.“ „Spence.“ Sie lachte und schüttelte den Kopf. Dann hob sie die Hand und ließ sie seitlich in seine Haare wandern. Dort machte sie eine Faust und zog ihn zu sich. „Er ist schwul. Und ich bin betrunken.“, erklärte sie und beugte sich zu seinem Hals. Itachi fiel ein Stein vom Herzen und sofort reagierte sein Körper auf Spencers Berührungen. „Ich habe nichts gespürt als wir getanzt haben.“, murmelte sie und leckte ihm über die Halsschlagader. „Spencer, wir sind nicht alleine.“, sagte er heiser und packte sie trotzdem um sie auf sich zu setzen. Sie trug nur eine kurze, schwarze Shorts und ein Bauchfreies Shirt. „Dann tu etwas.“, bat sie ihn und er nickte. Er sah sich um und entdeckte Sasuke, der zum Eingang starrte. Dann stand er mit Spencer auf dem Arm auf und ging in das Treppenhaus das zur Dachterrasse führte. Statt nach oben zu gehen, wo alle anderen hin gingen, ging er aber nach unten. Und noch während sie unterwegs waren, schob Spencer ihre Hände unter sein Hemd und er seine Hand in ihre Shorts. „Wo ist Itachi hin?“, fragte Sakura als sie sich neben Sasuke setzte. Ihr Exmann musterte sie und sah ihr dann wütend in die Augen: „Hattest du nichts kürzeres?“ Sie hob die Augenbrauen und sah Sasuke an: „Was?“ Er deutete auf ihre nackten Beine die in roten High Heels steckten. Sie hatte einen kurzen, schwarzen Lederrock an und ein rotes Neckholdertop. „Ich dachte es gefällt dir.“, sie hatte sich vorgebeugt um es ihm zu sagen und er schüttelte den Kopf: „Natürlich gefällt es mir, genauso wie es allen anderen Typen hier gefällt.“ Er deutete nach hinten in den Raum. „Bist du eifersüchtig?“ Er sagte nichts, sah sie nur an. „Ach komm Sasuke. Du weißt ganz genau mit wem ich heute nach Hause gehen werde.“, erklärte sie ihm und nahm ihr Glas entgegen. Sasukes Blick fiel auf ihre linke Hand. Am Ringfinger hatte sie einen Ring mit einem großen, schwarzen Stein drauf und wenn er nicht so genau hingesehen hätte, hätte er den zweiten Ring, der sich darunter versteckte nicht gesehen. Er grinste kurz und sah sie dann an. Mit seiner Rechten berührte er ihren Finger und sie schmunzelte: „Er passt mir noch.“ „Der war ja auch für die Ewigkeit gedacht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)