Advent, Advent - Halb Gotham brennt von Kim_Seokjin (2. Adventskalendertürchen) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Gotham war innerhalb von wenigen Tagen vom Winter eingenommen worden. Über den Dächern lag eine dicke Schneeschicht, die dank des Regens und des starken Windes, der am Vormittag eingesetzt hatte vereist waren. Mittlerweile nieselte es nur noch und Thalia war sich sicher, dass es bis zum Showdown ganz aufgehört hatte und nur noch ein eisiger Wind durch die Straßen ziehen würde. Die dunkelhaarige Schönheit trat aus dem Schutz des Treppenhauses im Gotham Tower und atmete tief ein. Die Luft war verseucht, wie ihr Vater gesagt hatte. Auch ein Batman konnte sie nicht reinigen und so würden Andere dies in die Hand nehmen. „Glaubt euch nur in Sicherheit.“, raunte sie leise, doch wurden ihre Worte sofort vom Wind verschluckt und sie ging weiter zum Rand des Daches. Es war der erste Advent, der Anfang für eine ruhige Zeit voller Liebe. Aber in Wahrheit war es Stress pur und die Menschen geritten nur noch mehr aneinander. Thalia hatte nichts für diese Feste übrig, aber sie konnte sich gut vorstellen, wie eine Familie zusammen am Tisch saß und eine Kerze brannte, obwohl sich die Eltern lieber an die Gurgel gehen wollen aus dem einen oder anderen Grund. Nur für das Kind machten sie auf heile Familie und sobald es im Bett war, dann war der Frieden vorbei. Sie schnalzte abfällig mit der Zunge, als sich eine vermummte Gestalt aus dem Schatten des Treppenhauses löste und zu Thalia ging. Sie wandte sich nicht um. „Es ist alles vorbereitet.“, rief er über den Wind und wartete auf ein Zeichen vor ihr. Noch ein letztes Mal ließ sie ihren Blick über Gotham gleiten. Nach der heutigen Nacht würde es nicht mehr so aussehen. Thalia nickte und die Gestalt verschwand zurück in den Schatten. *** Last Christmas, das Lied von Wham! lief wieder einmal im Radio und als wäre das nicht schon schlimm genug, da musste auch noch Ragdoll lauthals und in den schiefsten Tönen mit grölen. Das Thomas Blake, besser bekannt als Catman, es sogar unter der Dusche hörte. Frustriert stellte er das Wasche ab und griff nach dem Handtuch. Er war gerade mit seinem täglichen Training fertig und wollte jetzt einfach nur ein kaltes Bier genießen und vielleicht einen guten Film sehen. Irgendwas entspannendes, zumindest war das sein Plan gewesen, doch wahrscheinlich konnte er das mal wieder haken. In diesem Haushalt, wenn man es denn so nennen konnte, war eh nichts normal. Manchmal fragte sich Thomas, warum er sich dazu breitschlagen lassen hatte und bei den Secret Six mitzumachen, einer Gruppe von Mördern und Verrückten. Natürlich hatte er selber keine weiße Weste, aber durchgedreht war er deswegen nicht. Nicht wie Ragdoll, der wie er feststellen musste, das ganze Haus auf überaus kitschiger weise dekorierte hatte. Das sein Mitbewohner durchgedreht war, stand außer Frage. Wer bastelte solange an sich selber herum, bis er seine Gelenke verdrehen konnte wie er wollte? Bis jetzt hatte er Ragdoll nur einmal ohne seine weiße Maske, ohne jegliche Mimik gesehen und es hatte vollkommen ausgereicht. „Verflucht, wenn du nicht gleich die Klappe hälst, schneide ich dir die Kehle durch!“, brüllte Thomas über den Flur, als auch schon die roten Locken und schließlich die weiße Maske seines Kollegen zu sehen waren. „Hmh, was hat das Katerchen nur, dass es Weihnachten nicht mag?“, wollte Ragdoll wissen, während er ganz hinaus auf den Flur trat. Er hatte Christbaumkugeln an seinem Clownskostüm und in seinen Händen hielt er eine abwechselnd blinkende Lichterkette, die Thomas aggresiv machte. „Ich habe gar nichts gegen Weihnachten, nur gegen Typen, die meinen aus diesem Haus eine riesengroße leuchtende Reklametafel zu machen! Wir haben nicht mal Nachbarn mit denen du einen Wettstreit ausfechten könnten!“, blaffte er seinen Gegenüber an, der nur fragend den Kopf zur Seite legte, ehe er die Lichterkette zu einem Knäuel zusammen drückte und fröhlich pfeifend in Thomas seine Richtung tänzelte. „Oh, Nachbarn wären toll. Meinst du, wenn ich Skandal und Bane frage, dann bekommen wir Nachbarn?“ Ragdoll sprang freudig auf und ab, während er die Lichterkette dabei immer wieder um Thomas wickelte. Davon bekam der Blonde allerdings nicht mit, da er sich mit der rechten Hand die Augen zu hielt den Kopf schüttelte. Er wusste nicht, ob er lachen oder Ragdoll einfach stehen lassen sollte. Als er dann mitbekam, was mit ihm gemacht wurde, war er auch schon in der Lichterkette gefangen. Ragdoll zog einmal heftig daran und die Schnur zog sich fest um seinen Oberkörper. „Das Katerchen macht sich überaus gut, als Weihnachtsbaum, findest du nicht Bane?“, kicherte der dürre Mann und suchte den Flur nach einer Steckdose ab. „Lass mich sofort frei, Rag!“, knurrte Thomas mit zusammen gebissenen Zähnen, aber die Lumpenpuppe dachte nicht mal daran und der Riese Bane stand nur stumm da. Er trug schwarz, wie so oft. Aber auch er schien nicht ganz von dem Dekorationswahn verschont geblieben zu sein. Um seinen Hals befand sich ein Kranz aus Mistelzweigen und daran hingen Zuckerstangen. „Wunderschön siehst du aus.“, kommentierte Thomas den neuen Schmuck und versuchte sich aus der Lichterkette zu befreien, leider erfolglos. Vielleicht sollte man die als Waffe benutzen. Würde sicherlich für Aufsehen sorgen. „Immerhin bin ich frei.“, brummte Bane und ging dann mit wenigen großen Schritten zur Treppe. „Wenn du was brauchst, Kater, ruf laut genug, sonst hören wir dich nicht.“ Fast glaubte er auf den Gesicht des Hunnen ein Lächeln gesehen zu haben. Er nahm ihm also immer noch übel, dass er mal aufmüpfig gegenüber Scandal geworden war. „Nachtragender Idiot.“, murmelte er und versuchte weiter sein Glück. Sicherlich würde er nicht um Hilfe rufen. Zum Glück waren Scandal und Floyd nicht da. *** Bette Kane, eine junge Studentin aus Los Angels, die heute in ihre neue Studentenbude ziehen wollte, zog ihren hellbraunen Mantel enger um sich, als sie aus der Eingangshalle des Flughafens sah. Die Gehwege und Straßen waren zwar geräumt, aber dank dem Schneeregen und dem eisigen Wind, war es sicherlich glatt draußen. Die Blondine schauderte. Sie war eindeutig falsch angezogen für die Ostküste oder besser gesagt Gotham. Vielleicht hätte sie doch ihre Winterboots anziehen sollen statt der hochhackigen schwarzen Stiefeletten mit Pfennigabsatz. Vielleicht hätte sie sich doch mal das Wetter ansehen sollen, statt darauf zu hoffen auf einen Superhelden zu treffen und dabei einfach umwerfend auszusehen. Sicherlich trieben die sich bei diesem Wetter nicht unbedingt draußen rum. Zu Schade, aber auch. Ein gelbes Auto bekam die Aufmerksamkeit der gestylten Blondine. „Endlich geht’s weiter. Ich mache drei Kreuze, wenn wir in der Wohnung sind, Gar. Das Wetter ist grauenhaft oder?“, plapperte sie drauf los und lief zielstrebig zu den Glastüren, als ihr auffiel, dass sie keine Antwort bekam. „Garfield?“ Bette drehte sich 90 Grad und sah nur eine hektische Menschenmasse vor sich, aber nicht ihren besten Kumpel. „Super! Heute ist dein Glückstag, Bette!“, murmelte sie zu sich selbst und hoffte, einen besseren Ausblick von der Heizung zu haben. Etwas umständlich kletterte sie auf hinauf und suchte nach den braunen Wuschelkopf. Jetzt wäre es wirklich von Vorteil, wenn der Transmitter nicht funktionieren würde. Grüne Haare würden eindeutig aus der Menge herausstechen, ganz davon abgesehen, wenn jemand ganz grün war, aber natürlich funktionierte das Ding und so sah Garfield aus, wie jeder verfluchte Mensch auf diesen Flughafen. Doch dann entdeckte sie ihn doch noch. Er steuerte den Ausgang an und versuchte dabei keines der Gepäckstücke, die er auf den Wagen gestapelt hatte zu verlieren. „Mensch Gar, beeil dich, die Taxen kommen gerade wieder!“, schrie sie und wedelte dabei hektisch mit den Armen. Es dauerte keine drei Sekunden und ihr Begleiter hatte sie gesehen und beeilte sich zu ihr zu kommen, was bei den Menschenmengen nicht ganz so einfach war, aber das war Bette gerade mal egal, genauso wie, das die meisten Gepäckstücke auf den Wagen von ihr und nicht ihm waren. Stattdessen kletterte sie von der Heizung runter und lief nach draußen, damit sie ja noch ein Taxi bekamen und nicht noch eine Runde warten mussten. Sie wollte von dem Flughafen weg, daher achtete die Blondine nicht auf den vereisten Boden und geriet ins Rutschen. Der Absatz knackte und brach von der Sohle, ehe Bette’s schriller Schrei folgte und schließlich ihr sehr uneleganter Fall auf den Bordstein. Eine Sekunde saß sie starr auf den eisigen Boden, ehe sie wild zu fluchen begann und aufstehen wollte. Doch hielt sie sofort inne, als sie den stechenden Schmerz spürte, der von ihrem Knöchel ausging. *** „Kannst du mir nochmal sagen, warum wir gerade jetzt raus mussten?“, wollte Floyd Lawton, besser bekannt als Deadshot, ein angesehener Auftragskiller in bestimmten Kreisen, wissen. Er hatte eigentlich eine andere Abendplanung gehabt. Maggie würde heute Besuch von ihrer Schwester Abbie bekommen und er war zu einer kleinen Privatparty eingeladen worden. Dämliche Namen, aber so konnte er keinen allzu großen Fehler machen, wenn er nachher mit den Beiden im Bett landen würde. Hörten sich ja gleich an. Aber nein, Scandal Savage, so etwas wie die inoffizielle Chefin der Secret Six, zu denen er leider gehörte, hatte andere Pläne. Was ja eigentlich ziemlich klar war, wenn man darüber nachdachte. Sie konnte es einfach nicht haben, dass er seinen Spaß mit anderen Mädels hatte, aber hey, nur weil sie sich zierte, musste er nicht enthaltsam leben. „Es muss jemand ausgeschaltet werden.“, war die knappe Antwort der dunkelhaarigen Frau am Steuer. Sie war ganz in Schwarz gekleidet und im Gegensatz zu Floyd, hatte sie sich schon fertig maskiert. Eigentlich empfand er es eher, als Mundschutz, als einer Maske, aber darüber diskutierte er nicht mehr. Seine Maske lag in seinem Schoss, da er sich noch eine Zigarette angezündet hat und die in aller Ruhe rauchen wollte. „Hättest du da nicht Bane oder Blake mitnehmen können?“, wollt er wissen. Ihr Griff um das Lenkrad wurde fester, so dass ihre Knöchel langsam weiß hervortraten. Vielleicht würde es ja doch noch ein angenehmer Abend werden. Durch den sanften Druck seines Zeigefingers, öffnete er die Fensterscheibe einen Spalt um den Rauch hinauszupusten. „Du weißt ganz genau, warum ich dich mitgenommen habe.“, zischte sie mit zusammen gebissenen Zähnen und trat das Gaspedal durch, während sie einen Lastwagen überholte. Kurzzeitig kam sie ins Schlittern. „Halt die Klappe, Lawton.“, kam sie ihm zuvor, als sie den Wagen wieder unter Kontrolle hatte, aber keinesfalls langsamer auf den vereisten Straßen von Gotham. Floyd lehnte sich spöttisch grinsend in den Sitz zurück und rauchte weiter an seiner Zigarette. Als hätte er irgendetwas sagen wollen, so etwas würde ihn niemals in den Sinn kommen. „Wie lange brauchen wir denn noch?“ Natürlich konnte er seine Klappe nicht halten. „Wenn es schnell gehen sollte, würde ich es doch noch zu den Mädels schaffen.“ Er grinste anzüglich und sie warf ihm einen abfälligen Blick zu. „Was? Gönnst du mir meinem Spaß etwa nicht?“ „Ich gönn dir deinen Spaß, aber ich habe keinen Bock am nächsten Tag Anrufe von deinen Tussis zu bekommen. Verstanden?“, blaffte Scandel ihn dann auch schon an und er zuckte nur mit den Schultern. Er würde doch nicht seine private Nummer herausgeben. Scandal war da einfach super und so war er sie wieder los. Mit quietschenden Reifen bog sie um die Ecke und parkte vor einem chinesischen Restaurant. „Lass mich raten, wir sind da?“ Floyd beugte sich etwas nach vorne um das Gebäude besser sehen zu können, ehe er seine Maske überzog und seine Schusswaffen prüfte. „Es lebe das Klischee.“, raunte er ihr zu und stieg aus. *** Garfield warf einen weiteren Blick auf die Uhr oberhalb der Tür des Wartezimmers im Gotham City Hospital. Bette war nun schon seit knapp einer halben Stunde im Behandlungszimmer und wenn weitere 5 Minuten hinzukamen, dann verbrachten sie vier Stunden des ersten Tags hier. Super! Allmählich verlor er die Geduld und außerdem bekam er Hunger. Keine gute Kombination. Er wäre auch einfach in die Kantine gegangen, müsste er nicht auf das blinkende Tässchen, der Madame aufpassen, damit wollte er hier nicht rumlaufen. Er müsste sich ja nicht gleich zum Idioten machen. Wobei seine Bedenken eigentlich idiotisch waren, in Gotham kannten ihn gerade mal fünf Leute, wenn überhaupt. Aber bei seinem Glück, würde genau dann jemand von ihnen da sein. „Zum Haare raus reissen.“, motzte er leise, ehe sein Magen grummelte und er schief zu Grinsen begann. „So langsam könntet ihr mal fertig werden.“ Gar richtete seine grünen Augen auf die Tür zum Behandlungszimmer, als könnte er so die Menschen dahinter beeinflussen, was er natürlich nicht konnte. Es wäre sicherlich eine nette Eigenschaft, aber seine war auch gar nicht so schlecht, wenn man davon absah, dass er am ganzen Körper grün war, statt eine normale Hautfarbe zu haben. Tja, so spielt das Leben, wenn die Eltern Forscher waren. Nur dank seines Kumpels hatte er einen Transmitter bekommen, der dafür sorgte, dass er normal aussah. Er hätte jetzt schon bei Victor sein können. Ein kühles Bier geniessen und über alte Zeiten quatschen können. „Aber nein, ich muss ja hier warten!“, schimpfte er und war überrascht, als er sich auf dem Flur wiederfand und in das Gesicht einer Krankenschwester sah. Verlegen lächelte er sie an und ging eilig den Flur hinab. Er sollte aufpassen, dass er hier nicht zu sehr in seine Gedanken versank. Krankenhäuser waren einfach keine Orte, an denen er sich gerne aufhielt. Gerade als er sich umdrehen wollte um zu sehen, ob er zurück kehren konnte, fiel das Licht aus. Nicht sonderlich lang, zumindest empfand er dies nicht so. Vielleicht Drei bis vier Sekunden. Unheimlich war es ihm trotzdem und so wollte er ins Wartezimmer zurück kehren, als sein Blick auf die Lüftungsschächte gelenkt wurde. Garfield war der Meinung dort gerade Rauch gesehen zu haben. Er blinzelte einige Mal und sah nochmal hin. Doch da war nichts und so schrieb er es einfach seiner lebhaften Fantasie zu. Immerhin war er hungrig und auch etwas müde vom Flug. Würde wirklich Rauch aus den dünnen Schlitzen kommen, dann wäre sicherlich schon irgendein Alarm losgegangen oder etwa nicht? Er machte den Fehler und sah noch ein drittes Mal hin und dieses Mal war er sicher, dort Rauch zu sehen und da er neugierig war, ging er näher heran. Vielleicht konnte er ja dann besser sehen oder vielleicht sogar etwas riechen und einer Schwester Bescheid sagen. Nur musste er sich sicher sein, dass da wirklich etwas war. Garfield reckte seinen Kopf und schnüffelte, was sich als riesengroßer Fehler herausstellte. Was auch immer aus den Lüftungsschächten heraus kam, raubte ihm den Atem, brannte in seinen Augen und ließ ihn zurück taumeln, bis er gegen an die gegenüberliegende Wand stieß. „Woah, was ist das denn für ein Zeug?“, keuchte Garfield und öffnete seine Augen wieder. Der Flur schien verändert. Dunkler und düsterer und warum flackerte das Licht nun schon wieder. Gar kniff die Augen zusammen, als er zur Decke sah. Seine Augen tränten noch durch die Reizung des Gases, aber da wurde er auch schon von dem flackernden Oberlichtern abgelenkt. Etwas bewegte sich am Ende des Flures. Was es genau war, konnte er nicht erkennen, aber seine Nackenhaare stellten sich auf und jede Faser in seinem Körper schrie geradezu danach, dass er diesen verfluchten Ort hinter sich ließ. Hastig drehte er sich um und stolperte dabei über seine eigenen Füße, doch ihm kam es so vor, als würde ihn jemand festhalten und so strampelte er panisch, bis er frei kam und keuchend aufstand. Auf dem Boden lag Samuel Register, der Kollege seiner Eltern. Als kleiner Junge hatte er ihn als unheimlich empfunden, da er sich immer darauf gefreut hatte, Tier zu quälen und es Forschung zu nennen. Als Garfield dann erkrankt war, wollte er sich seiner annehmen, doch zum Glück sahen seine Eltern es anders und fanden sogar ein Gegenmittel. Seitdem war er um ihn herumgeschlichen, ehe er als verschollen galt. Nur um jetzt wieder zu kommen und sich Garfield zu holen. Register erhob sich schwerfällig. Sein Kittel war blutverschmiert und statt Finger, hatte er Sezierinstrumente. Er röchelte etwas, Sabber quoll aus seinem offen stehenden Mund und seine Augen waren leere Hüllen. Gar wollte schreien, aber kein Laut kam über seine Lippen. Er war erstarrt, nicht fähig sich zu rühren, während Register langsam auf ihn zugetaumelt kam. Erst als ihn das kühle Metall berührte, erwachte er aus seiner Starre und so rannte er panisch um sich schlagend los, Richtung Ausgang. *** „Du hast deine Kollegin erschossen!“ stellte der rote Gummi-Mensch voller Erstaunen fest. Floyd zuckte gelangweilt mit den Schultern und schnippte seine Kippe weg. „Und die drei Chinesen sind mit ihr gegangen, so etwas nennt man Kollateralschäden.“, erklärte er dem selbsternannten Superhelden. Dieser schien sich noch immer nicht von dem Schock erholt zu haben und so seufzte der Schütze und bemerkte eine Bewegung im hinteren Teil des Restaurants. Er war kein Mensch der Fragen stellte und so hob er seinen rechten Arm und ein paar Salven wurden abgefeuert. Für ihn gehörten alle zur Mafia, so wie sich verhalten wurde, als er und Scandal herein gekommen waren. Man hatte sofort auf sie geschossen, also brauchte man jetzt auch nicht mit Mitleid von seiner Seite rechnen. Der rote Flummi schien es anders zu sehen, da Floyd schon im nächsten Moment durch den halben Raum katapultiert wurde. Hart schlug er auf den Marmorboden auf. Mindestens zwei Rippen waren gebrochen, von der Luft, die gerade aus seinen Lungen gepresst worden war, mal ganz zu schweigen. Einen kurzen Moment blieb er benommen liegen, ehe er sich ächzend und hustend zur Seite drehte. Natürlich stand der Flummi schon neben ihm. Langsam sah er nach ob und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Ein großer Fehler, da er dank der gebrochenen Rippen heftige Schmerzen bekam und wieder hustete. „Sollte man als Held nicht irgendeinen dämlichen Kurs durchlaufen, damit man nicht so lachhaft aussieht, wie du?“, spottete Floyd, als er sich von seinem Husten erholt hatte. An Aufstehen war noch nicht zu denken, aber wenn er Glück hatte, brauchte er ihn nicht mehr lange zu beschäftigen und so sprach er weiter. „Mal ehrlich, einen hautengen, langärmeligen Body, der an deinem Körper nicht gerade sexy aussieht. Würde er wahrscheinlich an niemanden und dann noch diese dämliche Ski-Brille. Wirklich, geht gar nicht! Aber lass mich raten..“ Weiter kam Floyd nicht, da der sogenannte Superheld ihn einfach in seine Arme einwickelte und in die Höhe beförderte. Seine Arme zogen sich dabei immer enger um Floyds Körper. Nicht gerade förderlich für die gebrochenen Rippen. „Ich weiß, dass Deadshot es verdient hat. Wirklich! Immerhin hat er mich erschossen.“, mischte sich die wiederbelebte Scandal wieder ein. Total verblüfft drehte sich der Flummi zu ihr rum und verdrehte seine Körper dabei. Floyd gab ein würgendes Geräusch von sich. „Schau mich nicht so entsetzt an, ich bin nicht so leicht umzubringen und da er das als mein Partner weiß, konnte er auch ohne Probleme schießen.Jetzt lass ihn gehen.“ Ihre Forderung war deutlich, hielt sie doch jeweils eine Handgranate in jeder Hand und stand vor der Küche. Die Türen hatten Bullaugen, die vor ihren Eintreffen noch mit Glas verschlossen waren, dank ein paar Schüssen nun nicht mehr. Eigentlich lag keine große Entfernung zwischen ihnen, aber da der Flummi gerade mit Floyd beschäftigt war, hatte er keine Hand mehr frei für die Frau. „Nette Drohung, aber warum sollte ich nachgeben.“, wollte der Flummi wissen und gab sich endlich mal seriös, als er hier eingetroffen war, hatte er doch für Erheiterung gesorgt. Immerhin war er als rote Kugel durch das Dach geschossen und hatte ein paar Sekunden gebraucht, ehe er aufgehört hatte zwischen Dach und Boden hin und her zuflitschen. „Weil dir auffallen sollte, dass hier weder ein Koch, noch die Kellnerinnen liegen. Sie sind bei unserem Eintreffen schnellstmöglich hier rein geflüchtet und da es nur einen Ausgang gibt...“ Scandal warf provokant eine Handgranate in die Höhe, aber der Superheld schien sich davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Zumindest schien es so, da dann doch eine aufgebrachte weibliche Stimme aus der Küche zu hören war, die aber eben so schnell wieder ruhig gestellt wurde. „Dann eben nicht.“ Scandal zog die beiden Trigger und warf die Handgranaten in die Küche, ehe versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und die Küche zu bringen. Dadurch bekam sie nicht mit, wie Floyd los gelassen wurde und der Kopf des Flummi-Mannes in Richtung der Handgranaten schoss. Der Hals wurde ellenlang, aber anscheinend schaffte er es, die Kugeln vor dem Aufprall mit seinem Mund aufzufangen. Da die Explosion ausblieb und nur ein dumpfer Knall zu hören war. Zu gerne hätte Floyd nachgesehen, aber als Scandal an ihm zog, dass er endlich aufstehen würde, gab er nach und sie beeilten sich aus dem Restaurant zu kommen. Nicht ganz einfach mit gebrochenen Rippen und weiteren Blessuren. Es gab zwei Möglichkeiten, warum sie entkamen, entweder war es nicht ganz so einfach für den Flummi mit einer Explosion umzugehen oder aber die panischen Kellnerinnen und Köche gingen auf ihn los - was nur zu verständlich wäre. Floyd konnte beiden Vorstellungen etwas abgewinnen, weswegen er mit einem reichlich spöttischen Grinsen auf den Lippen im Auto saß. Seine Maske hatte er abgezogen und auf den Rücksitz geschmissen. „Halt ja die Klappe!“, wurde er von Scandal angefahren, wobei er wohl gemerkt gar nichts getan hatte, außer ihr einen kurzen Blick zu schenken. Ausnahmsweise hielt er sich mal daran, was aber auch gut und gerne daran liegen könnte, dass ein heilloses Chaos in Gotham herrschte. Was hatten sie verpasst? Um mehr zu erfahren, beugte er sich nach vorne und wollte das Radio anmachen, doch da hatte er auch schon den Lauf ihrer Waffe im Gesicht und so lehnte er sich zurück. Die restliche Fahrt verlief in absoluter Stille. Erst als sie am Haus der Secret Six waren, durch brach Scandal die Stille. „Wag es niemals wieder auf mich zu schießen, verstanden?“ Ihre Stimme war hart und eiskalt, ebenso ihr Blick. Floyd verstand ihr Problem nicht. Töten konnte er sie ja eh nicht dadurch. Aber wenn es ihr so wichtig. „Klar. Kein Problem, Honey.“ Wahrscheinlich war das Honey doch ein Problem für sie, da er schon im nächsten Moment ihre Faust in seinen Rippen spürte und sich dadurch ächzend nach vorne beugte. Nachdem er wieder Luft bekam und keine schwarzen Punkte mehr vor Augen hatte, warf er ihr einen wütenden und vorwurfsvollen Blick zu. Er wollte ihr gerade seine Meinung geigen, als sie ihn ein weiteres Mal zum Schweigen brachte, in dem sie seinen Mund mit ihrem versiegelte. Es war ein kurzer und heftiger Kuss. Etwas womit Floyd überhaupt nicht gerechnet hatte, aber mal ehrlich, dass konnte sie gerne wiederholen. Natürlich tat Scandal das nicht, sondern verließ fluchtartig das Auto. Er kam leider nicht ganz so schnell nach. „Verfluchtes Miststück.“, murmelte er, als er sich endlich aus dem Auto gequält hatte. Hätte sie nicht so hart zu geschlagen, wäre er um einiges schneller hinter ihr her gewesen. Am Haus erwartete ihn schon Bane. Der Hünne sah ihn abwertend an. „Was ist passiert.?“, wollte er wissen. „Wir haben den Job nicht erledigt.“, antwortete er knapp und trat an Bane vorbei um auf Blake zu treffen, der sich aus irgendeinen, ihm nicht erklärlichen, Grund aus einer Lichterkette befreite und Ragdoll fröhlich singend um auf einem Stuhl hüpfte. „Das Irrenhaus hat mich wieder.“ *** Bis zu einem gewissen Punkt war alles nach Plan verlaufen. Falcone hatte Jonathan Crane aka Scarecrow ein paar Männer ausgeliehen, damit das Krankenhaus abgeriegelt worden war. Um Punkt 20:53 Uhr wurde das Angstgas durch die Räume und Gänge geblasen. Keiner konnte entfliehen und genau das hatte Scarecrow von seinem Platz am Empfangstresen beobachtet. Irgendwann war ihm das aber nicht mehr genug und er hatte sich ein Opfer ausgesucht, dass er ein wenig genauer betrachten wollte und wer wäre da besser, als ein Freiwilliger. Na ja, freiwillig, war so eine Sache, immerhin rannte der junge Mann nur in Scarecrow hinein, als er vom Tresen geklettert war. „Johnson, nimm den mit, wir gehen in den ersten Stock.“, befahl er und sah dabei kurz zu dem Wegweiser. Dort gab es auch Behandlungszimmer. Der bullige Mann von Falcone nickte und hatte dabei ein schadenfrohes Grinsen aufgesetzt. Jonathan war froh ihn dabei zu haben. Er hielt einfach jeden von dem ehemaligen Psychiater fern und gerade jetzt durfte er sich mit dem panischen jungen Mann auseinandersetzen, der sich mit Händen und Füßen gegen den groben Griff von Johnson wehrte. Oder zumindest versuchte es das arme Kerlchen. Seine grünen Augen waren geweitet, sein Gesicht kreidebleich und Schweißperlen standen auf der Stirn. Ganz klar, er stand vollkommen unter Stress und zu gerne würde er wissen, was er gerade sah, aber vielleicht konnte man dies später noch aus ihm herausquetschen. Wenn er noch ansprechbar war. Leise lachend trat Jonathan in den Fahrstuhl. Alles lief Bestens auch als Johnson das Kerlchen an der Liege fesselte, so dass er sich nicht mehr rühren konnte. Crane suchte sich gerade seine Operationsutensilien zusammen, als er die TPLO - Säge fand. „Dann können wir ja beginnen.“, murmelte Scarecrow und ging zurück zur Liege, die Johnson mittlerweile in die Mitte des Raumes geschoben hatte. „Sieh mal nach, was unten los ist. Ich habe eben gerade Schüsse gehört. Es soll nur im äußersten Notfall geschossen werden, mach das den Idioten klar.“ Johnson schien nicht zu gefallen, dass er nun zu gehen hatte, aber Jonathan war jetzt lieber alleine mit seinem Patienten. „Keine Angst, es wird fast gar nicht weh tut.“, versprach er und strich ihm die Haare aus der Stirn, während er die Säge anstellte. Und genau dann lief alles, wirklich alles schief. „'Tschuldigung Doc, aber ich hasse es warten zu müssen und unserer Termin war vor Minuten. Jetzt musste ich mir gewaltsam Eintritt verschaffen. Ich glaube, sie brauchen eine neue Vorzimmerdame.“, begrüßte ihn Robin, Sidekick von Batman und eindeutige Nervensäge. „Säge weg, Scarecrow!“ Als Warnung warf er ein Batarang nach dem ehemaligen Psychiater, der auswich. „Der Nächste trifft.“ Gerade wollte Jonathan sich zu einer herablassenden Antwort hinreißen lassen, als sein Patient anfing sich noch wilder zu wären. Es war schon interessant, dass er die Fesseln löst und auch das Gestell, welches sein Kopf fest gehalten hatte, aber dann ging es erst richtig los. Der Körper schien sich zu verformen und zu strecken. Eine ganz und gar abnormale Form anzunehmen, die nicht von Anfang klar zu erkennen war. Crane wurde erst klar, dass er zurück gewichen war, als er an den Schrank stieß und dann war es auch schon zu spät um aus der Tür zu flüchten, da sie von einem ausgewachsenen T-Rex versperrt wurde. Ein lautes Brüllen kam aus dem Maul des Dinosauriers, als er sich einmal dreht und dabei seine scharfen Zähne zeigte. Zum Glück verlor Crane genau da sein Bewusstsein. Robin hatte es nicht ganz so gut getroffen, da es nicht viel Bewegungsfreiheit in dem Raum bestand und er so dem Schwanz des T-Rex nicht ganz so ausweichen konnte, wie er wollte. Daher flog er, eher unsanft gegen die nächste Wand. Bevor er etwas tun konnte, gab der Boden unter dem T-Rex nach. Nach dem sich der Staub und der Lärm gelegt hatte, versuchte sich Robin einen Überblick zu verschaffen. Crane lag schon eine Etage tiefer und der T-Rex brüllte wieder wütend auf. Zu seinem Entsetzen musste Robin feststellen, dass er seinen Gürtel verloren hatte, der das Gegenmittel zum Angstgas beherbergte. „Toll! Einfach toll!“ Es hätte ja auch einfacher laufen können oder? Nicht bei ihm. Also ging es für Robin auch abwärts. Er landete neben Crane und packte ihm am Kragen, als er gerade wieder wach wurde. „Der scheint echt wütend auf dich zu sein und da du kein Gegenmittel hast und sich meines unter dem kleinen Dino befindet, wirst du als Köder dienen.“ Er ließ Scarecrow los und gab ihm keine Chance sich zu wehren, sondern pfiff nach dem T-Rex. „Hey Großer! Schau mal Happa Happa!“, Robin hoffte, dass er sie überhaupt verstand, während er auf den ehemaligen Pyschiater zeigte. Es schien zu funktionieren, der große Kopf des Tyrannosaurus drehte sich zu ihnen, knurrte und versuchte nach ihnen zu schnappen. Robin wich zu einer Seite aus, der Doc zur Anderen. Es krachte laut, als der Dino gegen die Wand knallte. Putz rieselte von der Wand. Einen kurzen Moment starrte Crane, wie erstarrt da, ehe er los rannte. Immerhin hatte der Dino durch die Aktion den Weg zur Tür frei gemacht. Jonathan rannte los und wagte es nicht sich umzudrehen. Nicht das er es musste, immerhin hörte er schweren Schritte hinter sich von dem Gebrüll des Urzeitmonsters mal abgesehen. Die Zähne krachten viel zu nahe hinter ihm aufeinander. „BEEIL DICH GEFÄLLIGST!“, schrie er und bog um eine Ecke. Der T-Rex folgte ihm, aber er kam nicht mehr nach, als er eine Schwingtür hinter sich gelassen hatte, aber das fiel ihm erst viel später auf. Erst dann, als er in die Arme der Polizei gelaufen war. „Wie zur Hölle verabreicht man einem T-Rex eine Spritze?“, wollte Robin wissen, als er seinen Gürtel geschnappt hatte und sicher gestellt hatte, dass das Gegenmittel noch ganz war. Wenigstens ein bisschen Glück für die heutige Nacht. Es rauschte kurz im Headset, ehe er die Stimme von Cyborg hörte. „Ist das dein Ernst? Solltest du nicht ein anderes Problem haben?“, wollte er wissen und der Unglauben war nur zu deutlich zu hören. „Glaub mir Vic, ich hätte gerne nur mit unserem Freund Scarecrow zu tun und nicht noch mit einem wild gewordenen T-Rex, der früher mal ein normaler Kerl war. Also wo ist seine Schwachstelle?“, erklärte er knapp und rannte auch schon hinter dem Dino hinterher. Zu Folgen war nicht schwer, das Ding war einfach viel zu laut, aber mal ehrlich, wie sollte er ihn überholen. Robins Beine waren nicht so lang, wie von dem Urmonster. Im Headset knackte es wieder. „Ich glaube nicht, dass dir die Info gefallen wird. Es ist sein Zahnfleisch.“ Robin wäre beinahe über seine eigenen Füße gestolpert, als er hörte, was sein Kumpel da sagte, aber er fing sich. Immerhin ging es hier nicht nur um den Doc, der eventuell gefressen werden könnte, sondern auch alle anderen Beteiligten, die noch im Krankenhaus waren. „Ok. Danke.“ „Hey, kannst ihn runter zu der Notaufnahme bringen. Werde da auf euch warten.“, hörte er nochmal Victors Stimme. Robin verstand nicht ganz, aber das konnte er ihn auch später noch fragen, erstmal musste er auf den Rücken des Dinos kommen. „Geht klar. Bis später.“ Er zog nochmal an und sprintete hinter dem T-Rex hinterher und holte sogar soweit auf, dass er auf seinen Schwanz springen konnte und sich von dort weiter nach oben vorarbeitete. Keine einfache Sache, auch nicht für Robin, der sich sehr gut mit Drahtseilakten und Balance auskannte. Hatte er früher doch mal mit seiner Familie im Zirkus gearbeitet. Doch jetzt hatte er keine Zeit um an die Familie zu denken und so konzentrierte er sich weiter auf seine Aufgabe. Mittlerweile war er bis den Schultern hochgekommen. Jetzt musste der Dino nur noch seinen Mund öffnen, was er nach einigen Sekunden auch tat. Er brüllte und genau diesen Moment nutzte Robin um ihn das Gegenmittel in das Zahnfleisch zu spritzen. Sofort brüllte das Tier wieder auf und versuchte ihn von seinem Rücken abzuschütteln, was ihm leider auch gelang. Ächzend landete Robin auf den Boden. Wann wirkte das Mittel denn nun endlich? Der T-Rex riss sein Maul auf und ließ seinen Kopf vorschnellen und hielt mitten in seiner Bewegung inne. Fast so kam es Robin vor, blinzelte der Dino, ehe er sich zurückverwandelte. Doch noch immer stimmte etwas nicht mit dem jungen Mann. Seine Haut war grün geblieben, wenn es nicht sogar so etwas wie Fell war. „Vic, hörst du mich? Weißt du, ob es irgendwelche Nebenwirkungen, wie zum Beispiel grün zu bleiben?“, wollte Robin wissen, während er den ehemaligen Dino nicht aus den Augen ließ. Dieser schien ziemlich verstört zu sein und nicht fähig etwas zu sagen. Verübeln konnte er es ihm nicht. „Nein, der ist immer so. Sein Name ist Garfield Logan. Warte ich bin gleich da. Kommt runter. Die Polizei ist schon dabei das Krankenhaus zu räumen.“ „Garfield Logan, also.“ Robin nickte dem jungen Mann zu und warf ihm seinen Umhang zu, da er leider keine Kleidung mehr an hatte. Überrascht fing er ihn auf. „Wir gehen.“, entschied er und stand auf. Sein Körper tat höllisch weh. „Die Polizei kommt und die werden sicherlich komisch reagieren, wenn sie dich sehen. Also nichts gegen das Grün ist mir um einiges lieber als der Dino vorhin.“ Robin grinste und es schien Garfield endlich etwas zu entspannen. Er zuckte mit den Schultern, kratzte sich verlegen am Hinterkopf, ehe er ein verlegenes Sorry herausbrachte. „Lass uns das später klären. Erstmal müssen wir hier raus.“ Garfield nickte zustimmend und dann machten sich die Zwei auf den Weg endlich aus dem Krankenhaus zu verschwinden. *** Gotham stand in Flammen. Sirenen heulten. Die Helfer waren verstreut und versucht das Chaos zu bändigen, während Batman zu ihr gekommen war. Alles war so verlaufen, wie Thalia al Ghul es sich gewünscht hatte und doch gehörte der Sieg nicht ihr. Nein, er hatte es tatsächlich geschafft sie zurück zu drängen und ihre Männer waren ausgeschaltet, zumindest die auf dem Dach. Aber sie wäre keine al Ghul, hätte sie keinen Trumpf im Ärmel, wie der Joker sagen würde. Das Rattern von Propellern war zu hören und dann erschienen Zwei aus dem Wolken. Aus dem einen wurde auf Batman gefeuert, der sich umstellen musste und ihr die Gelegenheit zur Flucht gab, in dem sie sich an dem herausgeworfenem Seil festhielt. Sie schenkte dem Rächer zum Schluss noch einen Abschiedsgruß in Form von drei Blendgranaten, die in wenigen Sekunden los gehen würden. Ein Hubschrauber würde vielleicht verloren gehen, weil sie noch nicht abgedreht hatte, aber das war ihr egal. Sie schloss ihre Augen und keine Sekunde später hörte sie den Lärm. Ihre vollen Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Bis zum nächsten Mal, Batman.“ *** „Advent, Advent. Ein Lichtlein brennt.“, säuselte Ragdoll während er die erste Kerze am Adventskranz anzündete. Im Hintergrund liefen die Nachrichten. Eine Tragödie für wahr, aber ihm war das schnurzpiepegal. Ebenso das Scandal ihre Sachen gepackt hatte und gegangen war oder Blake, der ihm böse Blicke zu warf. Er sollte sich nicht beschweren, immerhin war er von der Kette befreit worden. Die Adventszeit hatte begonnen. Mir einem seligen Lächeln, dass für niemanden sichtbar war, dank seiner Maske, beobachtete er die Flamme. Die friedliche Zeit hatte begonnen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)