Der nEuE Schamanen König von Shaundy (Der Weg zum GroßenGeist) ================================================================================ Kapitel 2: Diebin! ------------------ Nachdem ein Mädchen mit Blonden Haaren, strahlend Blauen Augen und einem Roten Kopftuch auf ihren Haupt, den Stern des Anbeginns gesehen hatte konnte sie endlich los legen. So lange hatte sie diesen Tag herbei gesehnt und nun war er endlich gekommen! Ebenso geräuschlos wie eine Katze näherte sie sich dem Riesigen Anwesen der Asakuras. Das Haus war schon ewig alt mehr als ein tausend Jahre! Dennoch wirkte es nicht so es war gepflegt worden. Nichts was sie sah konnte auf Verwahrlosung hindeuten. Es durfte erst gar nicht so lange her sein das es frisch gestrichen worden war. Keine Schindel im Dach war Kaputt und die Mistkübel standen fein säuberlich aufgereiht neben dem Haus. Dies war eindeutig ein Anwesen in dem die Bewohner sich darum kümmerten. Nein nicht die Bewohner kümmerten sich darum sondern die Angestellten der Familie. Es war zum Haare raufen, in einer der schwersten und ungemütlichsten Zeiten der Geschichte ging es dieser Familie gut! Ihnen den Asakuras! Die eingeschworenen Feinde des wohl mächtigsten und grausamsten Schamanen dem die Welt bisher gesehen hatte. Die Asakura standen ganz Offiziell auf der Seite der Menschheit und somit gegen ihren Vorfahren. Hao den sadistischen Despoten, dem Ungeheuer, dem Dämon in Person... ach was dachte Anna da eigentlich? Hao hatte mehr üble Beinahmen als der Teufel persönlich. Trotzdem stand dieses Haus noch, das Anwesen war unversehrt ja es erblühte regelrecht während die Häuser in der Umgebung zusehnst verwahrlosten. Sie wusste wovon sie sprach den schließlich beobachtete sie dieses Anwesen nun schon seit Wochen. Merkte sich wer darin wohnte, wer regelmäßig aus und ein ging, wer nur einmalig rein und raus ging. Anna merkte sich alles und schrieb sich einiges auch auf. Überhaupt wer wann in der Nacht wohin ging. Dies hatte alles mehr zeit in Anspruch genommen als sie vermutet hatte. Doch jetzt war der Moment gekommen auf dem sie so lange hingearbeitet hatte, nun nachdem der Stern des Anbeginns erschienen war würde sie zuschlagen. Rein und raus in nur wenigen Minuten! Das sollte sie schaffen sie kannte sich im Haus ja auch aus. Anna hatte nämlich während ihrer Recherchen einen Moment abgepasst in dem keiner außer der alten Großmutter Kino Asakura zuhause war und hatte ihr dann Geld dafür geboten um sich das Geburtshaus des berühmten Asakuras ansehen zu können. Die alte hatte sie dann gefragt auf welcher Seite sie wohl stehen würde auf der der Menschen oder auf Haos? Anna hatte ihr dann lediglich geantwortet das sie es noch nicht wissen würde. Dies war zwar keine Lüge aber der Wahrheit entsprach es deswegen noch lange nicht. Sie Kämpfte für sich alleine. Sie würde nur für sich selbst am Schamanen Turnier teilnehmen. Für wem auch sonst? Sie hatte niemanden, sie war eine Waise. Sie hatte keine Familie und keine Freunde hatte nie welche gehabt und sie brauchte auch niemanden. Sie war bis hier her gut alleine zurecht gekommen und würde es auch weiterhin. Dabei spielte es nicht die geringste Rolle wer sich ihr in den Weg stellte! Ob Yoh Asakura oder früher oder später der andere wesentlich gefährlichere Hao Asakura. Sie würde ihr Ziel erreichen und wenn nicht würde sie dafür sterben aber dann, hätte sie es wenigstens versucht und nur alleine durch diese Tatsache konnte sie ihren Mörder dann in die Augen sehen und lächeln während sie ihren letzten Atemzug aushauchte. Doch alles zu seiner Zeit. Zuerst musste sie einmal in das Anwesen kommen. Das war das Primäre ziel zur Zeit. Vorsichtig um keine Geräusche zu machen schlich sie immer noch um das Schlossartige Haus herum um ein bestimmtes Fenster zu finden. Als sie es endlich erspähte näherte sie sich ihn leise und öffnete es geräuschlos.Um hineinzukommen musste sie ein Stück in die Höhe hüpfen aber bevor sie sich hinaufzog um rein zu krabbeln sah sie sich sicherheitshalber um. Als sie niemanden sah sprang sie in dem kleinen Raum und hielt sich augenblicklich die Nase zu. Gerade das Badezimmer Fenster war das einzige das in der Nacht immer offenstand und so wie es nach Yomeis nächtlichen zwei Uhr Termin hier roch war es auch kein wunder. An und für sich hatten die hier lebenden Asakuras nichts zu befürchten außer vielleicht von einem ihrer eigenen Sippe. Aber Vorsicht war nun einmal besser als Nachsicht überhaupt wenn man so einen Schatz in dem Anwesen beherbergte. Zur ihren Glück hatte der Großvater aber schreckliche Verdauungsprobleme die bis in den Himmel stanken. Ein anderen Weg hinein zu finden hätte sich als schwieriger erwiesen aber lange nicht als unmöglich! Aber warum kompliziert wenn es auch einfach ging? Leise lehnte sie das Fenster an so wie sie es vorgefunden hatte und ging dann immer noch mit der Hand auf ihrer Nase zum Ausgang des beschaulichen Raumes. Ohne ein Geräusch zu erzeugen öffnete sie die Tür und spähte vorsichtig in alle erdenklichen Richtungen. Nach links und recht, sogar nach oben und unten. Doch sie sah keine Menschen, keine Schamanen, keine Geister. Nichts konnte sie sehen in den im dunklen liegenden Flur. Als sie das Badezimmer hinter sich ließ nahm sie automatisch die Hand aus ihrem Gesicht und ging Zielsicher den Flur entlang. Die zweite Abbiegung rechts, wieder den Flur entlang und die erste Abzweigung Links und dann stand sie schon vor der großen Doppeltür. Wie sie wusste befand sich dahinter eine Art Altar Raum in dem die Überreste des aller ersten Haos Asakura aufrecht saßen. Die alte hatte Anna zu ihren Leidwesen aber nur einen mehr als Flüchtigen Blick gewährt. Dabei war Anna aber aufgefallen das Hao nicht als Skelett, Mumie oder wie man es sich sonst vorstellen konnte dort saß sondern als würde er nur Meditieren. So verblüfft von dem gesehenen hatte sie gar nicht darauf geachtet wo sich das befand was sie Begehrte. Weshalb sie das alles überhaupt auf sich genommen hatte. Nicht gerade vorsichtig oder leise öffnete sie die Tür und sah sich auch schon Hao gegenüber. Eine Hülle ohne Seele. Doch seit eintausend Jahren nicht gealtert. Keine Falten, kein herabhängendes Kinn, keine irgendwie Falsche Körperhaltung! Nein! Mit geradem Rücken, gehobenen Kinn saß er im Schneidersitz auf einem Kissen die Hände auf den Beinen Ruhend. Wenn man ihm so sah konnte man glauben das er wirklich nur Meditierte, das er jedem Moment wieder zu sich kommen könnte und sie dann Verständnislos anstarren würde; was sie zu so einer Uhrzeit in dem Allerheiligsten des Asakura Clans zu suchen hatte. Sie drehte der Seelenlosen Hülle Haos einen Moment den Rücken zu um die Tür leise zu schließen. Als das erledigt war wandte sie sich ruckartig um und ging mit einem lächeln auf ihm zu. „Wenn es nur so leicht wäre und ich dich hier und auf der Stelle töten könnte...“ sagte sie lautlos, ihre Lippen zwar bewegend doch kein Ton drang daraus. „Aber ich wette das hast du das in den Tausend Jahren die du hier schon sitzt oft gehört nicht wahr?“ In der Mitte des Raumes blieb sie stehen und sah sich kurz um. Dies war wirklich ein Altar für Hao Asakura! Überall standen kleine Gemälde herum, Unmengen von Kerzen und persönliche Dinge von ihm. Kleinigkeiten wie Kämme, dufte die er wohl irgendwann einmal gern hatte und eine einzelne Blume. Jedoch wirkte diese irgendwie nicht mehr ganz frisch. Die Blüten blühten in voller Pracht aber der Erde sah man schon vom weitem an das sie Steinhart war, ja geradezu versteinert. Mit einem lächeln drehte sie halb ihren Kopf zu Haos lebloser Hülle und meinte genauso tonlos wie vorher. „Dafür hast du wirklich etwas von deinem Furyoku verschwändet?“ Ihr Blick wanderte wieder zur Blume und dann weiter die Gegenstände ab bis sie eine kleine geöffnete Kiste entdeckte. Mit einem achselzucken ging sie drauf zu und sah hinein ohne etwas anzufassen. Ringe, Ketten, Ohrringe alles mögliche an schmuck lag darin sowohl für einen Mann wie auch für eine Frau. Doch alles hatte sein Zeichen darauf. Einen Stern. Mit einem Schulterblick zu ihm meinte sie „Du hast doch sicher nichts dagegen wenn ich mir etwas nehme. Nein? Dachte ich mir. Außerdem wenn ich schon einbreche um das wertvollste zu stehlen das die Asakuras seit deinem ersten Tod besitzen wird es doch nicht weiter auffallen wenn ich mir diesen Ring hier...“ sie nahm den großen Platineren Herren Ring mit einem Roten Stern darauf und hielt ihm den kurz hin als würde sie Hao ihm zeigen. „...mitnehme. Das ist wirklich zu freundlich von dir“ Mit einem gewinnenden Lächeln ließ sie den Ring in eine Tasche wandern. Eher zufällig als beabsichtigt sah sie dann zu seinen Füßen. Wie konnte sie das nur übersehen? Direkt vor ihm lag der Grund ihres Nächtlichen Besuchs. „Wirklich versteckt haben es deine werten Nachfahren ja nun wirklich nicht“ sagte sie Kopfschüttelnd und ging dann vor ihm in die Knie um ein Buch aufzuheben. „Das Großbuch der Schamanen! Danke vielmals!“ lächelte sie ihm an und ging dann auf die Tür zu. „Hat mich gefreut mit dir zu reden“ meinte sie noch bevor sie lautlos die Tür hinter sich schloss. Während Anna wieder zum Badezimmer ging um das Haus der Asakuras wieder zu verlassen sah sie sich im Dunklen für einen Moment das Buch an. Auf dem Deckel war ein Bannzauber und wenn sie richtig sah sogar ein ziemlich starker. Doch damit konnte sie sich später noch beschäftigen! So schnell und so Lautlos wie möglich steuerte sie direkt ihre Fluchtmöglichkeit an und schloss auch hinter sich wieder diese Tür. Gerade als sie ein Bein auf das Fensterbrett stellte wurde die Tür geöffnet. Augen reibend und noch nicht wirklich wach meinte dieser Jemand. „Sag nicht du musst schon wieder auf die Toilette. Andere müssen da hin und wieder auch mal hin“ Kaum hatte er fertig gesprochen ließ er seine Hand sinken und sah sie an. Anna erkannte ihm sofort, es war der jüngste Nachkomme der Asakura Sippe, Yoh! Er legte den Kopf ein wenig schief und stellte ziemlich geistreich fest. „Du bist aber nicht mein Großvater“ „Nein der bin ich nicht“ stimmte sie zu „Aber du gehst jetzt besser wieder Schlafen“ Während sie geredet hatte, hatte Yoh sie gemustert und zeigte dann auf ihre Arme „Hey was willst du mit dem Großbuch der Schamanen?“ „Ich borge es mir nur eine Weile aus“ antworte sie leichtfertig darauf. Schneller als Yoh dann schauen konnte geschweige den etwas sagen konnte erschien plötzlich etwas Schwarzes aus dem nichts und schlug ihm Bewusstlos. Etwas später rutschte Anna an einer Mauer hinunter um dann auf ihrem Hinterm zum sitzen zu kommen. Ihr Unterschlupf war halb zusammengefallen und es fehlten einige Mauern und auch das Dach hatte viele löcher. Aber das alte Haus das einmal ein Gasthaus mit dem Namen En war kostete nichts und da sie absolut kein Geld hatte das beste was sie finden konnte. Jetzt hatte sie mehr Zeit sich den Buchdeckel des Großbuchs der Schamanen anzusehen. Es war wirklich mit einem Bannfluch Geschütz und das nicht wirklich mit einem Schwachen. War seit Haos ersten Tod etwa keiner der Asakuras auf die Idee gekommen den Bann zu brechen? Oder hatten sie sich schlicht nicht getraut weil Hao ja nicht unbedingt als so etwas wie Zartfühlend bekannt war? Wie dem auch immer sein mochte sie wollte Schamanen Königin werden und als Anwärterin darauf würde sie sich früher oder später mit Hao messen müssen. Mit einem siegessicheren lächeln nahm sie ihre 1080 Perlen von ihrem Hals und stand langsam wieder auf. Mit den 1080 Perlen bewaffnet in der einen Hand und dem Großbuch der Schamanen in der anderen brach sie das Siegel und warf das Buch dann vor sich auf dem Boden. Sofort erschienen zwei Sternförmige Dämonen aus dem Siegel, der eine rot der andere blau. „Du hast das Siegel gebrochen“ zischte einer der beiden. Der andere stimmte zu „Wir werden dich töten für unseren Meister Hao“ Anna nahm ihre Perlenkette in beide Hände „Ihr könnt es ja versuchen“ Wenn sie sich wirklich von so einfachen Worten einschüchtern lassen sollte hatte sie beim Schamanen Turnier nun wirklich nichts verloren. Sie hatte schließlich schon schlimmeres hinter sich gebracht als zwei kleine Dämonen die Hao dienten. Sie musste sich nur konzentrieren und die Ruhe bewahren und es würde sehr schnell vorbei sein. Die beiden Dämonen ließen sich nicht zweimal darum bitten und sprangen auf Anna zu. Diese wich den angriff der der Shikigamis aus, schwang ihre Perlen um die beiden und zog sie dann zusammen. Nach einem schnell aufgesagten Itako Gebet verpufften die beiden dann und der Zettel auf dem der Bannfluch gestanden hatte verbrannte. „Hey ihr beiden“ rief sie dann und sie erschienen leicht über sie gebeugt schwebend über ihr. „Wie sind eure Namen?“ Der Blaue rechts über ihrer Schulter meinte „Zenki“ Der andere links von ihr antwortete ebenfalls „Goki“ Nachdem das blonde Mädchen genickt hatte als Zeichen das sie verstand fragten die beiden „Meister...?“ „Anna!“ nannte sie ihren Namen. Jeder der beiden testete dann den Klang aus und sie verschwanden dann wieder im nichts. Mit leicht zusammengekniffenen Augen beugte sie sich dann zu dem Buch um es aufzuheben. Sie machte einige Schritte zurück und ließ sich dann erneut an der Wand hinunter gleiten bis sie saß. Mit den Worten „Dann wollen wir mal sehen ob du mir wirklich noch etwas beibringen kannst“ schlug sie die erste Seite des Buches auf. Sofort fiel ihr auf das Hao das Buch tatsächlich selbst geschrieben hatte. Zuerst blätterte sie es durch um sich einen groben Überblick über alles zu machen. Nachdem sie damit fertig war ging sie wieder auf die erste Seite und begann alles gewissenhaft durchzulesen. „Meister Hao!“ schrie Opacho erschrocken auf „Du bluten“ Hao saß mit Luchist und Opacho an einem Lagerfeuer etwas abseits seiner anderen Gefolgsleute. Er sah auf seine Hand und schien überrascht zu sein, sein eigenes Blut zu sehen. Auch an seiner Stirn tropfte der rote Lebenssaft. Wann hatte er schon das letzte mal sein eigenes Blut gesehen? In diesen Leben zumindest noch nicht. „Zenki und Goki sind wohl besiegt worden“ meinte er während er sein Blut kostete. „War das Meister Yoh? Meister Hao?“ fragte Opacho weiter. Hao ballte die Hand zur Faust die zu brennen begann, das Blut darauf verschwand und hinterließ nur einen feinen Rauchfilm. An seiner Stirn geschah das selbe und er begann vergnügt zu lächeln. „Nein Yoh war das ganz bestimmt nicht. Es fühlte sich anders an. Das war nicht sein Furyoku“ „Wirst du nachsehen wer das wahr?“ fragte Luchist. „Nein im Moment nicht. Derjenige hat das Buch doch gerade erst aufgeschlagen. Ich lasse ihm noch ein bisschen Zeit bevor ich es zurück fordere“ „Meister Hao gar nicht beunruhigt?“ „Aber nicht doch“ lächelte er und legte dem jungen die Hand auf dem Afro. „Es ist doch schön zu sehen das es noch Unabhängige Schamanen gibt“ Noch bevor die beiden fragen konnte woher er das wissen wollte antwortete er auf die Frage die sie in ihren Gedanken bereits gestellt hatten. „Yomei hätte das Großbuch niemals aus der Hand gegeben. Er wäre selbst stark genug um Zenki und Goki zu bezwingen und Yoh sollte auch soweit sein sonst sollte er lieber zuhause bleiben und nicht am Schamanen Kampf teilnehmen“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)