Advent, Advent.... von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 10: 5. Dezember - Saori vermasselt es --------------------------------------------- 5. Dezember – Saori vermasselt es Es ist schön, den Augen dessen zu begegnen, dem man soeben etwas geschenkt hat. (Jean de la Bruyère) Ruhig lauschte er den Weihnachtsengeln vor der Tür des Crowns. Lächelnd zog Mamoru 10000 Yen aus seiner Tasche und legte es in einen Korb hinab. Es war das erste mal seit sehr langer Zeit, das er so etwas wie ein Weihnachtsgefühl erleben durfte. Er könnte die ganze Welt umarmen, am liebsten würde er mit dem verkleideten Schneemann auf der anderen Seite über die Einkaufspassage in Azabu tanzen. Er hatte das Gefühl Flügel zu besitzen und auf Wolken zu schweben. Dabei wusste er nicht einmal, ob er überhaupt Grund dazu hatte, aber Usagis Mutter hatte es ihm gesagt. Usagi war glücklich und er hoffte so sehr, das sein Plan für morgen aufging. Tief atmete er grinsend die kalte Luft ein, ehe er versuchte sich selber zu ermahnen, er dufte sich absolut nichts anmerken lassen. Er musste sich wirklich zur Vernunft rufen. Er war schließlich Mamoru Chiba, der coole unnahbare Typ. „Mamoru willst du hier stehen bleiben bis du hier festgefroren bist?“, lachend hakte sich seine Kommilitonin Saori bei ihm ein und zog ihn endlich ins Crown hinein. „Ja die Engel singen wunderbar, aber mir ist kalt. Sei ein Gentleman und spendier mir ganz schnell einen heißen Kaffee. „Saori?“, überrascht schaute Mamoru auf seine Uhr. „Du bist aber früh dran?“ „Du bist eher spät dran mein lieber“, zwinkerte Saori. „Schau Reika ist auch schon längst da!“ Tatsächlich saß Reika schon längst bei Motoki am Tresen und flirtete mit ihm. Streng räusperte sich Mamoru. „Hey Motoki, belästige nicht deine Gäste, du musst arbeiten!“ Schelmisch grinste Mamoru und setzte sich neben Reika auf einen Hocker. „Zwei Kaffe und..“, kurz sah er auf seine Uhr. ....“Eine heiße Schokolade mit ganz viel Sahne!“ „Seit wann trinkst du denn Kakao?“, fragte Saori verwirrt. „Oh, den trinkt er schon ab und an, aber der ist nicht für ihn bestimmt, habe ich nicht recht“, feixte Motoki grienend, als er vor Saori und Mamoru dampfend heißen Kaffee hinstellte. Errötend lächelte Mamoru. „Ein Gentlemen schweigt und genießt“, erwiderte dieser nur darauf und grinste schelmisch. „Abpropo Verehrer“, fing Motoki an. „Wo hast du denn eigentlich deinen Fan gelassen? Wolltest du ihn nicht mitbringen?“ „Asanuma kommt später“, murmelte Mamoru. „Außerdem ist er nicht mein Fan!“ „Seit wann“, lachte Motoki. „Du musst verstehen, das er Mamoru auf Schritt und tritt verfolgt“, wandte sich Motoki nun an Saori. „Woher kennst du ihn denn?“ Langsam aber sicher bekam Saori das Gefühl Mamoru nicht so gut zu kennen, wie sie gedacht hatte. Wer zum Teufel war denn jetzt schon wieder dieser Asanuma? „Von der Schule, kurz bevor ich meinen Abschluss in der Oberstufe gemacht hatte...“ „Und seitdem wird er ihn nicht mehr los, er würde einfach alles für Mamoru tun“, kicherte Motoki. „Motoki benimm dich“, schollt Reika ihn. „Tschuldigung, es geht ja hier heute nicht um Asanuma“, murmelte Motoki und seufzte. Mamoru und wandte sich an Reika, ohne weiter auf Motokis blöde Kommentare einzulassen, manchmal kam eben einfach nur heiße Luft in Motokis Gehirn an. „Hast du sie?“ „Seit wann kann ich dir eine Bitte abschlagen Mamorulein?“ Lächelnd hielt Reika ihm einen Umschlag entgegen. „Wieviel bekommst du?“ Höflich versuchte Mamoru ebenso Reikas Verniedlichung seines Namens zu ignorieren. „Ich hoffe eine gute Darbietung“, lachte Reika und grinste. „Aber übertreib es nicht, du willst sie nur auf eine falsche Fährte locken und sie nicht vertreiben“, warnte sie ihn noch. Schließlich kannte sie Mamoru inzwischen sehr gut, wenn es um einen kleinen aufbrausenden Engel ging. „Du kennst mich doch Reika!“ „Eben“, antwortete Motoki statt ihrer und kniff in Mamorus Arm. „Vermassele es also nicht! Wir machen uns schließlich nicht die ganze Mühe, nur damit du es wieder zunichte machst. Denk an dein schickes grünes Jackett!“, warnte Motoki ihn halb scherzend und halb im ernst! „Pschthh“, flüsterte Reika und deutete auf die Tür. „Es geht los!“ Saori die wirklich nichts verstand worum es überhaupt ging blickte zu Tür und seufzte neidisch. Da war also das Mädchen, dass es irgendwie geschafft hatte in Mamorus Herz hinein zu kommen. Was für einen Trick hatte sie da nur angewandt? Wie hatte sie das vollbracht, woran viele schon gescheitert waren? Sie könnte sie ja ganz einfach mal fragen! So, von Frau zu Frau? Wie alt war dieses Mädchen eigentlich? Herzrasend betrat Usagi das Crown und sah sich um. Er müsste hier sein, sie spürte das er einfach da sein musste. Verlegen blickte sie scheu zu Boden. Ihr sollte das wirklich nicht peinlich sein, sie sollte ganz einfach ihrem Herzen folgen. Sie war nur deswegen her gekommen, sie würde also keinen Rückzieher machen. Wie sollte sie ihn nur ansprechen? Kurz schielte sie zur Tür, sah einen Mistelzweig der darüber hin, wäre es zu verwegen wenn..., aber nein. Knallrot und verwegen sah sie zur Seite und lächelte. Sie dachte manchmal vielleicht einen Unsinn. „Hey Odango, geh mal aus dem Weg, du blockierst den Weg für die ernsthaften Kunden!“ Geschockt schaute Usagi nach hinten. Tatsächlich, hinter hier stand ein Junge, etwa in Usagis Alter, vielleicht war er auch schon ein oder zwei Jahre älter als sie selber. Hastig sprang Usagi zur Seite, strauchelte und landete bäuchlings auf einem der Tische. Stöhnend richtete Usagi sich peinlich berührt auf und erstarrte. Was war das eben? Odango? Aufbrausend zeigte sie mit dem Finger auf Mamoru. „Duhuuuuuuuuuuuuu!“ Hatte sie im ernst geglaubt, er könnte ihr Verehrer sein? Hatte sie Tomnaten auf den Augen gehabt? „Wie kannst du es wagen mich überhaupt anzusprechen, du Widerling!“ Doch er lachte sie einfach nur aus. Die Schamesröte ergriff ihren Körper. Heiß spürte sie den Ring an ihrer Brust. Sie hatte sich den Ring mit einer Kette um ihren Hals gehängt, es tröstet sie einfach, ihn ganz nah bei sich zu spüren. Sie stand den Tränen nahe, wie konnte Mamoru nur so gemein sein und sie jetzt auch noch auslachen? Sie wollte mit ihm sprechen, ihm fragen stellen, ihn zur Not mit Gewalt zu einem Geständnis zwingen, doch wenn sie ihn nun ansah, bei seinen ganzen Freunden an den Tresen, würde sie am liebsten nun im Erdboden versinken. „Du bist fies“, brachte sie nur mit Mühe und Tränenerstickter Stimme heraus. War das eben ihre eigene Stimme gewesen? Mutig stampfte sie mehr, als das sie ging zum Tresen hinüber. Sie war stark, sie war eine Kämpferin. Verdammt sie war schließlich Sailor Moon und was war er? Er war doch eine ganz normale Type, der noch nicht einmal vor ihr Respekt gehabt hatte. Wie gerne würde sie ihn mal ins Gesicht sagen, wer sie in Wirklichkeit war und dann über seinen dämlichen Gesichtsausdruck lachen, aber stattdessen lächelte sie ihn nur an. „Baka, ich kann auch nichts dafür das ich dich mit meiner Schönheit anscheinend so blende, das du immer nur mich wahrnimmst!“ „Ah da bist du ja Asanuma“, hörte sie Mamoru statt einer Erwiderung nur sagen. Was war das denn jetzt? Jetzt hatte sie ihm wirklich einmal Konter gegeben und nun zeigte er ihr erneut, wie egal sie ihm war. Das war hart, das hatte wirklich gesessen, sie hatte es ja endlich kapiert, sie war in seinen Augen eine Lachnummer, ein Witz. Eines Tages, dass schwor sie sich, würde sie ihn im Namen des Mondes dafür bestrafen, was er ihr immer antat. „Huhu Mamou!“ Heftig winkend sah Usagi einen Kerl, den sie hier vielleicht zwei oder dreimal gesehen hatte und auf Mamoru zustürzte und es anscheinend nicht erwarten konnte zu Mamoru zu kommen. Die beiden schienen sich ja sehr gut zu kennen und wenn man, dass strahlen in den Augen dieses Jungen glauben konnte...... „Ich bin sofort gekommen, als du mich angerufen hast“, fing er an zu reden und quetschte sich an Usagi verzeihend heischend vorbei. „Oh ist dieser Kakao für mich Mamoru?“ Eigentlich nicht, dennoch konnte Mamoru nur nicken. Irgendwie musste er Usagi schließlich ablenken. „Aber klar, ich hab ja gesagt, das ich dich einlade!“ Erbost schnappte Usagi nach Luft. Was fiel diesem Asanuma ein, sich auf ihren Stammplatz breit zu machen? Da saß sie doch immer und trank in der kalten Jahreszeit einen Kakao plauderte mit Motoki etwas und stritt mit Mamoru? Argh, langsam war es ihr wirklich zu viel. Sie dachte Mamoru wäre ein Einzelgänger? Aus welchen Ecken hatte Mamoru denn seine ganzen Freunde hervorgeholt? „Hier“, wie versprochen, ich kann leider nicht hingehen“, erzählte Mamoru. „Glücklich riss Asanuma Mamoru einen Briefumschlag aus den Händen und öffnete ihn. „Ich habe es mir fast gedacht, aber ich wollte sicher gehen. „Ausgerechnet morgen Mamoru...“ „Wie ich dachte du wolltest da hingehen um jeden Preis? Ich hab meine Beziehungen spielen lassen!“ Anscheinend war Mamoru nun auf diesen Asanuma verärgert. Irgendwie freute dieses Usagi. Er konnte also auch auf andere ärgerlich sein, außer auf sie selber. Irgendwie hatte sie eben schon gedacht, das die beiden heimlich ein Paar wären, so wie sie sich eben mit den Augen angeschmachtet hatten. Aber Mamoru konnte sie sich beim besten Willen nicht vom anderen Ufer vorstellen. Allerdings hätte es ihr alles erleichtert, dann wäre es nicht so schwer ihn aufzugeben, aber so...und worüber redeten die da eigentlich? Keiner schien sie überhaupt noch zu beachten? Das war verdammt ärgerlich. „Was ist das überhaupt!“, mischte sie sich nun ein. Hüpfend schnappte sich Usagi eine Karte direkt aus Asanumas Händen und blickte darauf. Einladung Nikolausball 06.12.20XX Einlass 19: 00 Uhr Ort: Fukagawa Edo Museum Festliche historische Kleidung erwünscht Nur für geladene Gäste „Oh Gott Mamoru“, schrie Saori begeistert auf, als sie über Usagis Schulter blickte. „Wie hast du dass denn geschafft? Und Mamoru schenkt dir diese Einladungskarte? Da steht doch nur für geladene Gäste?“ „Ich kann sie auf jede Person umschreiben lassen“, erklärte Mamoru hilfreich und sah Saori warnend an. „Dann nehme ich sie“, platzte Saori raus. „Mamoru egal was du morgen vorhast, sage ab, du musst mich begleiten!“ Unruhig sah Asanuma zu Mamoru. Das ging ja gehörig nach hinten los, hatte er denn dieses Mädchen nicht in seinen Plan eingeweiht? Das konnte doch nicht wahr sein. „Ähm, ich...ich kann nicht“, murmelte Mamoru hastig. „Ich...habe ein wichtiges Date!“ Gleichzeitig beglückwünschte Mamoru sich selber, wie dämlich er eben gerade war, vor seiner ahnungslosen angebeteten zu sagen, er hätte ein Date. „Mit wem?“, geschockt starrte Saori ihn an, wodurch Mamoru nicht bemerkte wie blass Usagi geworden war. Ein Glockenhelles klingeln durchbrach die Stille , die sich in diesem Moment breit gemacht hatte, als die Tür des Crowns ging auf und einige ihm recht bekannte Mädchen schwatzend herein kamen. Leise drang die Musik des Engelschors zu ihm durch. Süßer die Glocken nie klingen....... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)