I hate you! von RK9OO ================================================================================ Prolog: Hate ------------ Prolog: Hate. . Hass ist eines der intensivsten Gefühle, die ein Mensch empfinden kann. Aber manchmal kommt es vor, dass sich der Hass mit einem ebenso starken Gefühl vermischt. Wie unterscheidet man, ob man hasst oder liebt? Kann man das überhaupt unterscheiden? Oder sind sich diese beiden Empfindungen so ähnlich, dass es sich einfach nicht unterscheiden lässt? Und wann... ja, wann wird aus Hass Liebe - oder aus Liebe Hass? Wie stark der Hass auf andere Lebewesen, Menschen und sogar einzelne Personen werden kann, wusste ein kleiner, intelligenter Junge schon sehr früh. . Relias, auch Rare genannt, hatte seine Familie früh verloren und wuchs seitdem in einem speziellen Waisenhaus für hochintelligente Kinder auf. Ihn störte es jedoch wenig, keine Familie mehr zu haben, denn er hatte seine Eltern kaum gekannt, da er damals noch zu jung gewesen war. Außerdem sah er in dem freundlichen, typisch englischen Gründer des Waisenhauses, Quillsh Wammy, den die anderen Kinder entweder Wammy oder Watari nannten, eine Art Ersatzvater. Niemand liebte der kleine Rare mehr, als seinen Wammy. Und jeder, der seinen Wammy auch nur ansah, bekam einen bösen Todesblick zugeworfen. Ja, Relias war sehr besitzergreifend, was Watari anging- und ebenso eifersüchtig, wenn der alte Mann mal bei anderen Kindern war. Und eins dieser Kinder zog seinen ganzen Unmut geradezu wie so ein Magnet an. Eines verschneiten Tages war ein neues Kind in das 'Wammy's House' gekommen. Watari höchst persönlich hatte den Kleinen durch die Eingangstüren gebracht. Das Kind durfte sogar Wammys  behandschuhte Hand halten! Noch nie zuvor war Rare so wütend gewesen. Wer war dieser Knirps, der es wagte, seinen Wammy anzufassen?!  Missmutig und mit wütend knirschenden Zähnen hatte Rare den Neuen von oben bis unten gemustert. Keine Stelle, die nicht von dem schneebedeckten Mäntelchen bedeckt wurde, hatte er ausgelassen. Der Kleine sah irgendwie seltsam aus. Große, runde Pandaaugen, dazu schwarze, wirre Wuschelhaare und ein ausdrucksloser Blick, der in die tiefste Schwärze zu führen schien. Ein wenig erinnerte der Rare an einen anderen Jungen, den er nicht leiden konnte. Bis auf die Augenfarbe und die Größe, sah dieser kleine Panda fast so aus wie... B, der momentan mit A auf dem Nachfolgertreppchen ganz oben stand. Mit dem wollte Relias nichts zu tun haben; und da der Neue dem unheimlichen B so ähnlich sah, entschied er sich, mit diesem auch nichts zu tun haben zu wollen.  Irgendwann mochte er B aber sogar ein kleines bisschen mehr, denn L schaffte es irgendwie, Rares ganzen Hass zu schüren. Ständig hockte der Blödpanda bei Wammy rum! Und der... der schien das Mistbalg auch noch zu mögen! Nach ein paar Tagen waren Rares Sicherungen das erste Mal durchgebrannt. Er hatte in den Gängen, die in die Unterrichtsräume führten, regelrecht auf den kleinen Panda gelauert- und ihn dann gegen die Wand geschubst, als L gerade auf dem Weg in den Unterricht war. Danach ging alles ganz schnell und kurz darauf hatte er L auch schon mit in den Keller gezerrt, die Treppen nach unten, und ab in die kleine Besenkammer. Dort wurde der Junge eingesperrt; und Rare ging wieder nach oben, als wäre nichts gewesen. Aber natürlich war es Wammy, der so einen Narren an dem neuen Wunderkind gefressen hatte, sofort aufgefallen, dass eben dieses Kind nicht im Unterricht gewesen war. Kurze Zeit später hatte er ihn in der Besenkamme gefunden, weinend und zitternd, wie ein kleines Pandahäufchen. Der Ärger und die Standpauke, die Relias daraufhin abbekommen hatte, war der Grundstein, auf den er seinen unzähmbaren Hass baute. Irgendwann, das schwor sich der Schwarzhaarige, würde er diesen verdammten L büßen lassen! . Das Alles war mittlerweile an die fünfzehn Jahre her. Relias hatte das Waisenhaus irgendwann verlassen, als es hieß, dass L, der größte Detektiv der Welt, auf den die Wammy-Kinder hingearbeitet hatten, geboren war. Wie nicht anders zu erwarten, war dieser Mistpanda der Detektiv geworden. Und der hatte Wammy als persönlichen Assistenten mitgenommen, war das denn noch zu fassen?! Jetzt  hatte Rare quasi gar nichts mehr, keine Eltern und auch keinen Wammy; also auch keinen Ersatzdaddy. Das war der Punkt, an dem der ganze, aufgestaute Hass, der die ganzen Jahre wachsen konnte, einfach herausbrach... Kapitel 1: Waiting for you -------------------------- Kapitel Eins: Waiting for you. . L Lawliet hatte es satt. Er hatte es satt, immer nur vor den Bildschirmen zu hocken und in diese hineinzustarren. Es war zwar nicht so, dass er seine Arbeit nicht gern machte - er tat das schließlich mit Leib und Seele, er lebte immerhin dafür, für die Gerechtigkeit zu kämpfen und die Welt Tag für Tag ein bisschen besser zu machen - aber hin und wieder taten ihm doch die Knochen weh. Das viele sitzen war einfach nicht gut. Und der immer gekrümmte Rücken schon gar nicht. Das spürte selbst er irgendwann. Deswegen stand der Detektiv nun auch einfach auf, schlüpfte in seine abgetragenen Turnschuhe, die er mehr als alles andere hasste, und verließ die momentane Ermittlungszentrale, ohne sich jedoch von Watari abzumelden. Wofür auch? L war fünfundzwanzig Jahre alt, der beste Detektiv der Welt - der L - und außerdem Wataris Boss, wenn man es genau nehmen wollte, also sah er es auch gar nicht ein, sich bei dem älteren Mann abzumelden. Noch dazu hatte er sowieso nicht vor, lange wegzubleiben. Er wollte sich lediglich kurz die Beine vertreten, und sei es nur vor dem Haus, oder auch im Keller - hauptsache, er konnte ein paar Meter laufen. Dass er das noch bereuen würde, konnte der ahnungslose Panda ja nicht wissen. Jemand beobachtete L aus dem Schatten heraus. Jemand, der sehr lange auf diese Gelegenheit gewartet hatte. Wie lange hatte Relias davon geträumt, sich das Ganze tausendmal gedanklich vorgestellt, nur um es sich erneut vorzustellen. Er hasste L nach wie vor, daran hatte sich all die Jahre - es waren mindestens an die fünfzehn gewesen, aber für ihn fühlte es sich schier wie eine Ewigkeit an - nichts geändert. Und jetzt... Jetzt stand er direkt hinter diesem verhassten Menschen. Konnte ihn ansehen, ihn regelrecht anstarren, ohne dass derjenige es überhaupt merkte. Endlich war die Zeit gekommen! 'Sieh einer an... Wer hätte das gedacht?', dachte Rare zufrieden, während  seine dunkle Augen auf L ruhten. Der Schwarzhaarige war ziemlich gewachsen, seit damals, als er im Wammy's House gewesen war. Er trug eine schwarze Hose mit einer silbernen Kette am Gürtel, darüber ein schwarzes Shirt mit einer Kapuzenjacke, und an seiner Brust baumelte ein Rosenkranz. Rare trat langsam hervor und folgte L dann seelenruhig. Er hatte ja alle Zeit der Welt, solange er noch nicht bemerkt wurde. . L wusste nicht, dass man ihn  verfolgte. Er dachte auch nicht daran, dass es jemanden gab, der sein Aussehen kannte - außer natürlich Watari, und so. Wen hätte es auch sonst geben sollen? L war immerhin ein Phantom, ein Schatten, unsichtbar für die, die ihn nicht sehen sollten. Er zeigte sich ohnehin so gut wie niemandem, und so sollte es auch sein. Rare fing das Pandavieh ab und packte ihn am Handgelenk, um ihn in eine Seitegasse reinzuziehen. Dass kaum jemand auf sie achtete, war ihm nur recht, so konnte er sich voll und ganz darauf konzentrieren, L zu verschleppen. Nachdem sie unbemerkt in der Seitengasse angekommen waren, stieß er den anderen ruckartig mit dem Rücken gegen eine der Häuserwände. "Na? L?... Ich hoffe, du erinnerst dich noch an mich.", brummte er leise und trat genervt vor ihn. Dann packte er L's Kinn grob an und grub die Finger leicht in das blasse und verhasste Gesicht. "Wammy hat dich anscheinend nicht fallen gelassen..." Lawliet  gab einen erschrocken Laut von sich, denn er hatte nicht damit gerechnet, plötzlich und völlig unerwartet gepackt zu werden. Für einen kurzen Moment war er so perplex, dass er nichtmal darauf reagieren konnte. Als er dann auch noch gegen die Häuserwand knallte, keuchte er schwer auf, weil die Wand immerhin hart war und auch im Rücken wehtat. Aber davon ließ sich der junge Mann, auf dessen Schultern so viel Verantwortung lastete, nicht lange beeindrucken. Trotzdem blickte er den Fremden verwirrt an, erkannte jedoch recht schnell dieses Gesicht; beziehungsweise den hasserfüllten Blick, mit dem er betrachtet wurde. Und in dem Moment wäre L so froh gewesen, er würde den Mann, der da vor ihm stand, nicht kennen. "...Rare..." Rare sah L ziemlich angepisst an, aber das war nach all den Jahren, in denen der Hass von früher ungehindert noch weiter wachsen konnte, kein Wunder. Hass verschwand auch nicht einfach so - solange man nichts dagegen unternahm. "Was treibt Wammys Lieblings-L? Macht er seine Arbeit gut und ist Qullish ganz stolz auf dich?", spottelte Relias brummend und zog L an seinem Gesicht so heftig zur Seite, dass dieser direkt auf den Boden krachte. Danach schob er die Hände in die Hosentaschen und schritt zu ihm, blickte abschätzig auf ihn hinab. "Eigentlich sollte ich dich mitnehmen... Wer würde dich denn schon finden?", lächelte er kühl, "Vielleicht kann ich dir ja doch das ein oder andere Gefühl entlocken. Du stehst doch so sehr drauf, deine Maske beizubehalten. Das geht mir auf den Sack." Oh ja, und wie ihm das auf den Sack ging. Das hatte er damals am meisten gehasst. Man konnte mit L machen, was man wollte, nie hatte der darauf auch nur für eine winzigkleine Sekunde reagiert. Das machte ihn selbst jetzt, fünfzehn Jahre danach, immer noch wahnsinnig. L  starrte Rare ausdruckslos mit seinen unschuldigen Pandaaugen an, so als wüsste er nicht, von was der Andere sprach. Oder es war ihm schlichtweg egal. "Was willst du? Wie hast du mich überhaupt gefunden?", fragte er dennoch brummend und auch ein bisschen neugierig. Es würde Lawliet ja schon interessieren, wie Relias ihn gefunden hatte. Und warum ausgerechnet jetzt, nicht etwa vor ein paar Jahren? Wo lang der Grund darin? Der Schwarzhaarige wollte gerade nach Rares Hand schlagen, landete da aber schon auf dem Boden. Das ging wirklich schnell. Normalerweise sah er sowas eigentlich vorher kommen, um gegebenenfalls darauf zu reagieren. Aber Rare war ja auch nicht irgendwer - sondern ein ehemaliger Wammy, ein Buchstabe. "Wenn du L mitnimmst... ist das Entführung. Außerdem würde Watari mich finden", knurrte er leise als Antwort. Dann stand er auf und verpasste Rare einen gezielten Capoeira-Tritt. Jetzt würde es sich auszahlen, dass er seit der BB-Mordserie diese brasilianische Kampfkunst trainierte, von der Naomi Misora ihm damals erzählt hatte. Ob er sie schon gut genug beherrschte, würde sich nun auch zeigen. Rare hob die Schultern. "Ich war auf dem Weg zu einem... Freund... und dann hab ich dich zufällig gesehen", grinste er ein wenig, "Mach Sachen. Natürlich wäre es eine Entführung, aber wen kümmert's? Watari ist zu alt, um dich retten zu kommen..." Mit diesen fast geraunten Worten beugte er sich über den Panda, der sich aber in dem Moment aufrichtete und nach ihm tritt. Aber so leicht würde er es L nicht machen. Er hob die Arme rechtzeitig an, sodass L nur diese traf, aber nicht seinen Oberkörper oder sein Gesicht. Danach packte er sein Fußgelenk und linste bösartig zu ihm herab, während er ein Messer aus seiner Hosentasche zog und dieses neben das blasse Gesicht in den Boden rammte. "Niemand ... würde dich suchen. Du bist bedeutungslos, L...", flüsterte er leise und verhasst, richtig eisig, "Watari mag dich auch nur, wegen deinem Job." Der größte Detektiv der Welt zog die Augenbrauen zusammen. Das mit dem Retten war (für ihn zumindest) keine Sache des Alters. Aber das war eine ganz andere Geschichte, über die er jetzt nicht nachdenken wollte. Aus den Gedanken wurde er sowieso gerissen und zuckte prompt zusammen, als Rare sein Fußgelenk packte. Für einen Herzschlag lang fühlte er sich dadurch an Light Yagami erinnert. Der hatte ihn auch einmal so am Fuß gepackt, als sie sich geprügelt hatten, während Misa Amane zusah. Aber auch das war eine andere Geschichte. "Lass mich los! Was hast du eigentlich gegen mich? Ich habe dir nie etwas getan, Rare.", zischte er ernst. Er hatte nie verstanden, was der Junge eigentlich immer gegen ihn gehabt hatte. L's Augen weiteten sich leicht bei dem Anblick des Messer, aber ansonsten blieb er vollkommen ruhig. Nichts ließ darauf schließen, ob er Angst hatte. Weder seine Mimik, noch seine Atmung. Relias musterte das Pandavieh kühl. Sein eiskalter Blick sprach Bände. "Ich konnte dich einfach noch nie leiden. Deine ganze Art... deine Blicke... deine Neugierde auf Alles." Er ergriff den Griff des Messers wieder, zog es langsam aus dem Boden heraus, um dann die Klinge an L's Wange zu drücken. Genüßlich sah er dabei zu, wie ein feiner, roter Strich auf der blassen Haut sichtbar wurde. Nur ganz hauchzart, kaum zu sehen, aber er war da. "Wie einfach es wäre... den großen L zu töten..." L  neigte den Kopf zur Seite. Dieser hasserfüllte Blick brannte unangenehm auf der Haut. Fast so, als könnte Rare ihm allein mit den Augen fürchterliche Schmerzen zufügen. "Dafür kann ich aber nichts...", brummte er bloß. Es war nunmal seine Art, so war L nunmal, und das würde er auch niemals ändern, sich für niemanden verstellen - schon gar nicht für einen eifersüchtigen Jungen. Wenn man nicht mit ihm oder seiner Art klar kam, was das eben Pech, ganz einfach. Lawliet verengte den Blick, als er die Klinge spürte, und schlug Rare kurzerhand das Messer aus der Hand. So leicht würde es dem etwa Gleichaltrigen nicht machen. Niemals. Auch L hatte seinen Stolz. Der Schwarzhaarige verengte ruhig den Blick. L musste seine Arbeit nicht aufgeben. Er würde nur dafür sorgen, dass der blöde Detektiv keine Gelegenheit mehr hatte, sie auszuüben. Da kannte er schon das ein oder andere Mittel, um an dieses Ziel zu kommen. Er verpasste L eine Faust ins Gesicht, als der ihm das Messer aus der Hand schlug. Dann richtete er sich ruhig auf und zog ihn am Kragen hoch auf die Beine. Gleich darauf schubste er ihn dann aus der Gasse und  direkt in die Richtung eines Wagens. Nicht mehr lange, dann hatte er ihn. Der gerechtigkeitsvernarrte Panda liebte seine Arbeit. Und die würde er noch ganz, ganz lange ausüben. Und kein Rare der Welt würde ihn daran hindern. Er war L, er war die Gerechtigkeit, und bis zu seinem Tod würde er das auch bleiben. Sein Kopf ruckte wegen dem Schlag zur Seite, was ihn leise zum aufkeuchen brachte und ein wenig Blut spucken ließ. Das hatte wehgetan, aber das würde er sich nicht anmerken lassen. Nur ein bisschen. Das Blutspucken hatte er ja leider nicht unterdrücken können. Der große, blasse Mann stolperte Rare hinterher und starrte anschließend mit großen, aufgerissenen Pandaaugen auf den Wagen, in dessen Richtung er geschubst wurde. Der Junge, der so viel angestauten Hass mit sich trug, verspürte mehr als nur ein bisschen Genugtuung, als er sah, dass  L Blut spuckte. Dieser Anblick war atemberaubend. Und er entschädigte ihn für all die hassvollen Jahre. Aber er wollte mehr. Viel mehr. Er wollte die Gefühle und Reaktionen aus L herausquetschen, die der immer so eisern zu vergraben versuchte. Er wollte die Maske des großen Detektivs aus dessen Gesicht reißen, die Haut darunter gleich mit runterreißen, und dann beides auf den Boden fallen lassen - um nochmal ordentlich darauf herumzutrampeln. Er hielt das Pandababy fest, denn der Wagen war am Rand geparkt worden und stand still, bereit, sie von hier wegzubringen. Aber bevor das passieren konnte, zog Rare ein Tuch aus seiner Jackentasche. Dieses war mit einem Schlafmittel durchtränkt worden, das er nun an L's Lippen und Nase presste. Er wollte ihn so schnell wie möglich weg bringen, ohne dass er Mucken machte, oder sich den Weg merkte. Und Rare war so schon ein sehr ungeduldiger Mensch gewesen. L blinzelte leicht, während das Blut an seinem Kinn hinuntertropfte. Das war das erste Mal, dass der Schwarzhaarige blutete, und das auch noch vor jemand anderem. Für gewöhnlich wurde er behütet und betüdelt, wie ein rohes Ei. Aber das hier - das hier war etwas völlig anderes. Rare hatte deutlich gemacht, dass er die Samthandschuhe definitiv draußen lassen würde. Mal wieder aus seinen Gedanken gerissen, zuckte er wegen dem Tuch ziemlich zusammen. "Was- hnnnh!" L fing an zu zappeln. Im Eifer des Gefechts verpasste er Rare dabei einen ordentlichen Kinnhaken, konnte aber dennoch nicht verhindern, das Chloroform einzuatmen. Er war zwar hartnäckig, seeehr hartnäckig, wurde nun allerdings doch schläfrig. Wenn auch laaangsam. Relias hielt L angepisst fest, als der anfing zu zappeln. Und doch schaffte es dieser verdammte Mistpanda irgendwie, ihm diesen einen Schlag zu verpassen, sodass sein Kopf in den Nacken ruckte. Mit einem sehr, sehr leisen Knurren beantwortete Rare die Aktion, presste L aber weiterhin das Tuch mit dem Schlafmittel an das Gesicht - und wartete, bis der erschlaffte und das Bewusstsein verlor. Wurde aber auch verdammt nochmal Zeit! . L Lawliet sackte in Rares Griff in sich zusammen. Dass er danach noch unsanft auf die Rücksitze geschubst und zu einem abgelegenen Ort weiter weg von der Stadt gebracht wurde, bekam er jedoch schon nicht mehr mit. So ließ er sich also in den Wagen schubsen und wegbringen. Erst nach einer ganzen Weile kam der nun Entführte wieder zu sich. Aber er war noch ziemlich benommen wegen dem Chloroform, konnte also noch nichts genaues ausmachen. Er wusste nicht, wo er sich befand, in welche Lage er noch kommen könnte, und wie weit er wohl von Watari und der Ermittlungszentrale entfernt war. Kapitel 2: Dance with the Devil ------------------------------- Kapitel Zwei: Dance with the Devil. . Relias Aoizaki stand in der Nähe und musterte L Lawliet, den er auf eine harte Bank (die man auch als einen OP-Tisch ansehen könnte) gefesselt und ihm davor die Kleidung abgezogen hatte. Nun trat er ruhig näher zu ihm und legte die Hand auf seinem Oberschenkel ab. "Na, wieder wach?", fragte der Schwarzhaarige mit amüsiertem Funkeln in den Augen. Jetzt war der große, ach so große L in der Höhle des Löwen. In seiner Höhle, seinem eigens eingerichteten Folterkeller. Und er würde dafür sorgen, dass die Stunden, die sie hier zusammen verbringen mochten, die schlimmsten Stunden in L's verdammten Leben wurden. Jetzt gab es kein Zurück mehr - für keinen von beiden. Aber so, genau so, gefiel es Rare am besten. L Lawliet blinzelte verwirrt. Wo war er hier? Er konnte nichts sehen, weil es stockdunkel war. Scheinbar hatte Rare alle Rollos heruntergelassen, um es ihm so (un)angenehm wie möglich zu gestalten. Was für Überraschungen brachte dieser Tag denn noch? Hätte L das geahnt, wäre er in seiner Zentrale geblieben. Aber alles hätte, wenn und aber, brachte ja sowieso nichts. Und es sollte noch schlimmer werden. L spürte, dass er auf etwas hartem lag. Was genau das war, konnte er aber nicht ausmachen. Außerdem spürte er, dass er nichts mehr anhatte, was ihn prompt ein bisschen erröten ließ. "Was... wo hast du... mich hingebracht? Wieso mich ausgezogen...?", flüsterte er verwirrt und zuckte mit dem Bein, als dieses berührt wurde, und merkte, dass er gefesselt war. Das hieß, er war Rare sogesehen vollkommen ausgeliefert. Konnte es denn noch schlimmer kommen?! So wie er sein (Un)Glück kannte, schon. . Rare hatte eine Kerze in der Nähe anzündet, damit zumindest er etwas sehen konnte. Eine kleine Lichtquelle musste gegeben sein, sonst hatte das Ganze keinen Sinn. Er baute sich vor dem verhassten Panda auf und grinste ihn krank an. "Es würde mich nicht wundern, wenn sich Watari über dich hergemacht hätte... So hässlich bist du ja nicht.", gab er mit bissigem Unterton von sich. Am liebsten würde er L jetzt schon zerfetzen, aber er hielt sich zurück. Stattdessen musterte er ihn ein wenig. "Du bist bei mir zu Hause.", fügte er noch leise hinzu, während er den nackten Körper auf der Bank betrachtete. Der Anblick gefiel ihm ja doch irgendwie, auch wenn die Person verhasst war. Rare leckte sich langsam über die Lippen, ehe er mit einer Hand zu L's Innenschenkel wanderte. "Ich habe einiges mit dir vor, deshalb..." Oh ja, und wie viel er mit dem Detektiv vorhatte. Er würde ihn nie wieder gehen lassen. Würde ihn foltern, bis diese verdammte, ausdruckslose Pandamaske zerbrach. Und selbst dann... würde er noch weiter machen. Bei den Worten errötete L nur noch mehr, sogar ziemlich stark. Wie konnte Rare nur über so ein Thema so offen sprechen? Es ging den Jungen doch gar nichts an. Das Sexualleben, das aber gar nicht existierte, war ganz allein L's Sache. Und über diese würde er auch niemals sprechen, also biss er sich auf die Lippen und wandte dann eiskalt den Blick ab. Somit war zumindest diese Sache, aus seiner Sicht, beendet. Dann zuckte Detektiv Naschkatze allerdings heftig zusammen, als er die Hand am Schenkel spürte, woraufhin sein Kopf ruckartig wieder in Rares Richtung schnellte. "Was? Du... das kannst du nicht ernst meinen...", war alles, was er fast schon entsetzt über die blassen Lippen bekam. Meinte der Kerl das Alles etwa wirklich ernst?! Rare hob verblüfft die Brauen, als L so stark errötete und sogar seinem Blick auswich. Was war denn das? War das kleine Pandalein etwa nicht dazu bereit, mit ihm über soetwas zu sprechen? "Wammy hat ... dich doch nicht genommen, oder?", fragte er lauernd hauchend und verengte kaum merklich den Blick. Er sah L stechend an. "...Oder?" Dann versenkte er die Nägel tief in L's Innenschenkel, schließlich sollte es auch ordentlich schmerzen. Außerdem war das die Gelegenheit für L, sich an das Kommende schonmal zu gewöhnen. "Und wie ernst ich das meine..." L wandte wieder den Blick ab. Er sah es gar nicht ein, Rare jetzt anzusehen. Das musste man sich verdienen, und L konnte da wirklich knallhart und eiskalt sein. Wenn er etwas nicht wollte, nicht tolerierte, zog er es durch, es einfach zu ignorieren und abzulehnen. Schon aus Prinzip. "Selbst wenn... das... das geht dich gar nichts an...", flüsterte er murrend. Dabei spürte er förmlich, wie Rare ihn anstarrte, und befürchtete schon das schlimmste. Und sebst da könnte er im Grunde nichts anderes tun, als es mit sich machen zu lassen. Immerhin konnte er sich kaum bewegen, dunkel war es noch dazu, also im Großen und Ganzen hatte L nur Nachteile auf seiner Seite. Während Rare am längeren Hebel saß. Als er die Nägel spürte, fiepste er leise und erschrocken auf. Berührungen war er nicht gewohnt, und wenn sie dann auch noch so unsanft waren, war es noch unangenehmer für ihn. "Au! Du hast sie doch nicht mehr alle... lass mich sofort gehen!" Rare  traute seinen Ohren nicht. Mit dieser Antwort war er ja mal so gar nicht zufrieden. Er wollte eine Zustimmung, aber im besten Falle eine Verneinung, aber so ein das geht dich nichts an, ließ er nicht durchgehen. Leise brummend verengte er den Blick nur noch mehr. Drohend starrte er L an. "Erzähl es mir. Wammy gehört mir... es geht mich sehr wohl etwas an." Als der Schwarzhaarige das ungewöhnliche Auffiepen hörte, das in keinster Weise zu L passte, grinste er sadistisch. Der Mistpanda konnte ziemlich niedliche Geräusche von sich geben. Nur schade, dass er für niedliche Pandas nichts übrig hatte. Außer, es waren kleine, süße Kuscheltiere, aber darunter fiel L nicht. Bei weitem nicht. Er zog die Nägel ganz langsam an L's Innenschenkel entlang, verpasste ihm so ein paar tiefe Kratzspuren. Wieder errötete L. Normalerweise hatte er seine Mimik vollkommen unter Kontrolle, nichts hätte seine ausdruckslose Maske durchdringen können, aber dieses Thema war speziell, es griff ihn direkt an. Es war einfach zu privat, als dass es ihn hätte kalt lassen können. Trotzdem blieb er stur. Sein Dickkopf hatte andere Regeln. "Es geht dich aber nichts an... Watari ist kein Gegenstand, den man besitzen kann! Watari ist mein Assistent... und meine Vaterfigur." Von den eigenen Worten abgelenkt, keuchte L schwer auf, als ihn die Kratzer trafen, und zuckte mit dem Bein zurück, so gut das eben ging. Zur Not würde er dieses Spielchen immer wieder durchziehen. Irgendwann hätte Rare sicher keine Lust mehr darauf. Jedenfalls hoffte Lawliet das. "Au! Hör schon auf damit..." Relias zog die Hand langsam zurück und leckte sich über die Finger. L's Haut schmeckte gut. Nach mehr. Viel mehr. "Warum soll Wammy kein Gegenstand sein? Du benutzt ihn doch auch, um nicht verrückt zu werden... weil deine Eltern verreckt sind.",  hauchte er eiskalt. Irgendwie amüsierte es ihn, dass L nicht über dieses Thema sprechen wollte. Aber andererseits kotzte es ihn richtig an. Er griff nach einer weiteren Kerze und zündete sie an. Diese sollte diesmal aber nicht nur für Licht sorgen. Nein, sie hatte noch eine andere, viel wichtigere Funktion. Und das würde der schwarzhaarige Zuckermagnet auch noch früh genug am eigenen Leib erfahren. . Von L kam nicht mehr als ein leises Seufzen. Langsam wurde ihm das hier zu blöd. Aber was sollte er schon machen? Schließlich konnte er sich ja nicht einmal bewegen. Und seine Klamotten hatte er auch nicht mehr an. Wenn wenigstens die Hose in greifbarer Nähe wäre, dann könnte er zumindest auf den Hilfeknopf, den Watari ihm in den Gürtel eingebaut hatte, drücken, aber so... Er saß wie ein Kaninchen in der Falle. Und der große, böse Wolf klaffte schon mit den Klauen nach ihm. "Ich benutze ihn nicht... Watari ist freiwillig bei mir, er hätte jederzeit gehen können, wenn er das gewollt hätte...", hauchte er ehrlich, "Und meine Eltern sind nicht verreckt... sie wurden umgebracht." Nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, sah er rüber zu der Kerze, die Rare angezündet hatte. Naja, wenigstens wurde es durch die Flamme etwas heller. War ja schonmal etwas Gutes. Rare lauschte den Worten, die das Pandababy von sich gab. Aber im Grunde waren sie ihm vollkommen egal. Er hatte seine Meinung über L, die sich wohl nie wieder ändern würde. Das saß einfach schon zu lange. Und zu tief. Viel zu intensiv. Seiner Meinung nach hatte L ihm damals seine wichtigste Bezugsperson gestohlen. Seine Vaterfigur. Den Ersatzdaddy, den ein Waisenkind doch aber brauchte. "Wataris Leben besteht aus seinem Beruf... und L... Wohin hätte er schon gehen können?", murmelte er leise. Dabei betrachtete er grinsend die Flamme, die an dem Kerzendocht emporschlängelte. Dann drehte er das Gesicht wieder zu L. So ausdruckslos, wie der immer dreinschaute, flüsterte er: "Du hörst dich gereizt an." Lawliet biss sich auf die Lippen, schwieg jedoch. "...." Der Detektiv hatte nichts, was er darauf erwidern könnte, denn im Grunde hatte Rare ja Recht. Watari lebte für L, der alte Mann war fast sein ganzes Leben lang bei ihm gewesen, wo hätte der also hingehen sollen? Darüber hatte L nur leider nie nachgedacht. Für ihn war es fast selbstverständlich, dass Wammy bei ihm war. Dass er diesem das eigene Leben eigentlich gestohlen hatte, dessen war er sich nie bewusst gewesen. Aber jetzt war es zu spät, sich die eigenen Fehler vor Augen zu führen. Jetzt musste er einen kühlen Kopf bewahren, sich einen Plan überlegen, wie er hier wieder rauskam, und durfte Relias vorallem nicht zu sehr reizen. Nur leider war das leichter gesagt als getan. Die ganze Situation passte L nicht, machte ihn unvorsichtig und gereizt. Er zog die Augenbrauen zusammen und brummte Rare, aus reinem Reflex heraus, leise an. Eine Kurzschlussreaktion war nicht gut  - schon gar nicht an einem solchen Ort - das wusste L, aber das brachte ihm auch nicht besonders viel. "Gut kombiniert, Sherlock... hast du das alleine geschafft?", murrte er frech, was eine solche Kurzschlussreaktion war. Rare grinste breit. Na endlich, der große L tat etwas, das nicht zu ihm passte. Er wusste ja gar nicht, dass das kleine Pandakügelchen auch gereizt sein konnte. Mehr und mehr fand er über ihn heraus, das wurde immer besser. Und natürlich hatte Rare auf eine solche Reaktion gewartet. Nur, damit er sie gleich bestrafen konnte. "Du verfickter Wichser... Bete zu Gott, dass du heute Abend nicht sterben wirst!", knurrte er verhasst, während er nach der Kerze griff, und sie über L's Gesicht hielt. Das würde jetzt unschön und schmerzhaft werden, oh ja - aber natürlich ganz allein für L. Er selbst würde sich köstlich amüsieren. L hörte diesen verhassten Ton, mit dem Rare zu ihm sprach, und zuckte daraufhin leicht zusammen. Er wusste, dass der Junge ihn hasste, aber so extrem und hautnah damit konfrontiert zu werden, war doch noch etwas anderes. Praktisches Wissen unterschied sich nunmal mit dem Theoretischen. Und irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass das hier gleich sehr praxisnah werden würde. ".... L glaubt nicht an Gott... und L ist auch kein 'Wichser'...", kam trotzdem eine brummelige, genuschelte Antwort von ihm. Er ließ sich nicht auf dieses Spielchen ein, blieb äußerlich die Ruhe selbst, obwohl er im Inneren doch schon ein wenig Angst verspürte. Rare war unberechenbar. Und das konnte ihm nun wirklich Angst einjagen. L sah die Kerze verwirrt an und zog reflexartig den Kopf etwas zurück. Er ahnte, was jetzt kommen musste. Aber er hoffte, sich wenigstens einmal in seinem Leben doch zu irren. Rare knurrte leise. Auch, wenn er L's Reaktionen insgeheim toll fand, immerhin zeigte der endlich mal Reaktionen, nervte es ihn doch langsam. Deswegen raunte er nun dunkel: "Du widersprichst mir zuviel..." Im gleichen Augenblick kippte er die Kerze leicht und grinste dann wieder bestialisch. Zufrieden sah er dabei zu, wie das heiße Wachs auf L's Wange tropfte. Auf den Schrei, der jetzt kommen musste, war er schon ziemlich gespannt. Mit bösartiger Vorfreude funkelte er L an - und wartete. L schüttelte den Kopf. "Es ist L's gutes Recht, Rare zu-", fing er monoton an, schrie jedoch keuchend auf, als das Wachs auf ihn traf, und bäumte sich schmerzlich keuchend auf. Schmerzen war er nicht gewohnt. Klar, hin und wieder hatte er sich auch verletzt, aber niemals SO. Im Grunde war er ja wie ein behütetes Ei aufgewachsen. Watari hatte immer auf ihn aufgepasst. Im Nachhinein bereute L es, diesem nichtmal Bescheid gegeben zu haben. Wahrscheinlich machte der alte Mann sich schon Sorgen um ihn, suchte ihn. Lawliet krallte sich in die harte Tischplatte, auf der er lag, blieb anonsten aber still. Rares Grinsen wurde noch breiter, als er das Aufschreien hörte. Das war Musik in seinen Ohren. Und L war ein wahrlich meisterlicher Künstler, das konnte er bereits jetzt schon feststellen. Wie es sich wohl anhörte, kämen noch lautere Schreie aus diesem Mund? Das galt es herauszufinden. Und Rare hatte ja genügend Zeit. Er beobachtete gespannt, wie sich L's Gesicht verzog. Wie der beste Detektiv der Welt um Fassung rang. Wie der versuchte, sich nichts vom Schmerz anmerken zu lassen. Aber Rare merkte alles. Er hatte einen Blick dafür. Und diesem entging nichts. Nicht einmal die kleinste Regung. Das heiße Wachs trocknete sofort, aber das hieß natürlich noch gar nichts. Das war gerade erst der Anfang - Der Anfang von L's Ende. Amüsiert grinsend hielt Rare die Kerze über L's Augen. Bereit auf einen neuen Schrei. L keuchte schwer auf. Der Schmerz war so stark, ungewohnt und plötzlich, dass sich sogar leichte Tränen in seinen Augen sammelten. Er wollte sich nichts anmerken lassen, aber das klappte leider nicht so, wie es sollte. Das Wachs war immerhin heiß und tat ziemlich weh. Nur mit Mühe gelang es ihm, einen erneuten Schrei zu unterdrücken. Der Schwarzhaarige drehte den Kopf wie verrückt hin und her und drückte ihn gegen den Tisch, weil er sich das getrockente Zeugs von der Wange reiben wollte. Das brachte aber auch nicht gerade viel. So bekam er nur nicht mit, dass Rare schon die nächste Gemeinheit plante. Kapitel 3: Pretty when you cry ------------------------------ Kapitel Drei: Pretty when you cry. . Relias Aoizaki verengte den Blick, beobachtete L Lawliet aber mehr als zufrieden. Es war schön zu sehen, dass der Kerl auch dazu in der Lage war, Emotionen zu zeigen. Und das beste daran war, dass er dafür gesorgt hatte. Er allein hatte diese Macht über den großen Detektiv L. Er griff bei der nächsten Gelegenheit nach L's Kinn und hielt sein Gesicht ruhig fest, damit der es nicht mehr hin und her drehen konnte. Dann ließ er das Wachs ohne jeglichen Skrupel auf seine Augenlider tropfen. Es würde den Panda nicht blind machen, nein, aber es sollte verdammt schmerzen. L Lawliet starrte aus großen Augen zu Rare hoch, immerhin sah er ja, dass der die Kerze direkt über seine Augen hielt. L ahnte schon, was jetzt kommen musste. Aber das konnte doch unmöglich wahr sein! Würde Rare wirkich soetwas grausames tun? Noch bevor L weiter darüber nachdenken konnte, spürte er schon, wie unbarmherzig das heiße Kerzenwachs auf ihn niedertropfte. "N- Ahh!", schrie er wieder auf. Schnell kniff der Schwarzhaarige die Augen zusammen, damit das Wachs da nicht hinein tropfen konnte. Währenddessen wandt er sich in den Fesseln und in Rares Griff, was aber natürlich nichts brachte. Die Fesseln hielten ihn nach wie vor eisern auf dem Tisch und auch Rares Griff löste sich nicht. Trotz großer Selbstbeherrschung tropften ihm die Tränen langsam über die Wangen. Mit so einem Schmerz konnte L einfach nicht umgehen. "Ich... habe dir doch nichts getan... Wieso tust du das?" . Rare leckte sich gierig über die Lippen. Es war ein wunderbarer Anblick, L weinend auf seinem Tisch liegen zu sehen. Was konnte man wohl noch aus diesem Mann herausquetschen? Wie viele Schmerzensschreie? Wie viele Tränen? "Shit happens... Gewöhn' dich dran.", murmelte er bösartig grinsend, während er dafür sorgte, dass L durch das Wachs die Augen nicht mehr öffnen konnte. Es hieß ja, wenn ein Sinn nicht mehr funktionierte, verstärkte das die anderen Sinne. Und wer wäre ein besseres Versuchsobjekt, als L? Rare glitt mit der Kerze an ihm hinab und ließ noch einige Tropfen auf seinen Hals und auf seine Brust fallen, ehe er sich auch die Brustwarzen vornahm. L wurde ein klein wenig panisch, weil er durch das Wachs nichts mehr sehen konnte, beziehungsweise die Augen nicht mehr aufbekam. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. So war er Rare nur noch mehr ausgeliefert. Und so konnte er sich auch nicht auf die kommenden Schmerzen vorbereiten, weil er nicht wusste, wo das Wachs ihn als nächstes treffen würde. Deshalb zuckte er auch unter jedem Wachstropfen zusammen. Ein leises Keuchen verließ seine Kehle, einen Schrei unterdrückte er diesmal aber. Diese Genugtuung wollte er seinem Peiniger nicht geben. "Rare... bitte... hör auf damit...", flüsterte er leise, jedoch ohne viel Hoffnung. Relias nährte sich an L's Panik. Das war besser als jeder Kinofilm, besser als jede Nutte, einfach besser als alles. Er traute seinen Ohren kaum, als er L's Worte vernahm. Mit einem unschuldigen Grinsen raunte er: "Ich konnte dich nicht verstehen.", dann legte er die Hand auf Pandaviehs Brust. Dort verstrich er einige Tropfen auf der blassen Haut. Da der Schrei diesmal aber leider ausblieb, führte er die Kerze deshalb weiter an ihm runter. Er würde schon noch dafür sorgen, dass Lawliepop ihm die Schreie schenkte, die er hören wollte. L war noch immer leicht panisch. Dieser Zustand war einfach nichts für ihn. Er wollte die Augen doch öffnen, konnte es aber nicht. Sein Körper konnte nicht damit umgehen, einen winzigen Teil seiner Funktionen nicht mehr ausführen zu können. "Rare soll... aufhören...", sagte er etwas lauter, obwohl er sich sicher war, dass Rare ihn sehr wohl gehört hatte. Trotz Allem lag sein Körper ganz ruhig auf dem Tisch, denn er sah ja nicht, wohin Rare die Kerze führte. Und ein bisschen Stolz musste er sich schon wahren. Rare striff mit der Kerze L's Glied, nur ganz kurz, aber es sollte reichen, damit L es spürte. "Hmm..." Er ließ den Blick über seinen Körper schweifen. Wieder ein wahrlich perfekter Anblick. Dann sah er zu seinem Gesicht. Abwartend, wie der Detektiv wohl reagierte. L zuckte zusammen, als er die Kerze am Glied spürte, und spannte sich sofort etwas an. Das war viel zu kalt für seinen Geschmack. Und er wollte auch gar nicht wissen, was Rare mit diesem verdammt heißen Wachs noch alles vorhatte. Aber eins wusste der Jahrhundertdetektiv mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit: Es würde sehr, sehr schmerzhaft für ihn werden. "Nein... bitte, Rare..." L wollte das Wachs unter keinen Umständen dort unten haben. Aber er wusste, dass Rare nicht auf ihn hören würde. Relias grinste leicht und wanderte mit der Kerze weiter, ohne das Wachs auf L's Glied tropfen zu lassen. Er wollte den Mistkerl zappeln lassen. Wollte sich an dem Anblick erfreuen. Dafür fuhr er nun aber über seinen Hoden. Ein düsteres Grinsen schlich über Rares Gesicht, ließ ihn bösartig und dämonisch aussehen. Erwartungsvoll leckte er sich über die eigenen Lippen, ehe er raunte: "Spreiz die Beine..." Wieder zuckte L. Er wusste schließlich nicht, was als nächstes kommen könnte. Denken konnte er es sich allerdings, aber das machte die Sache auch nicht gerade besser. Im Gegenteil. Der Pandadetektiv drehte den Kopf zum Tisch. Dort versuchte wieder, das Wachs an der Tischplatte wegzureiben, was aber nichts brachte, dann hörte er diese Worte und erstarrte. "... Nein... ", schüttelte L stur den Kopf. Einen Teufel würde er tun. Rare verengte sauer den Blick, als er sah, dass L den Kopf schüttelte. Der Panda war stur, schön. Ganz ohne Gegenwehr hätte es dem Schwarzhaarigen auch keinen Spaß gemacht. Er ließ das Wachs ohne zu zögern auf L's Innenschenkel tropfen. Strafe musste schließlich sein. "Spreiz... die Beine...", wiederholte er jede Silbe betonend. Langsam verließ ihn die Geduld. Aber das machte das Wachs, welches über L's Haut glitt, allemal wieder wett. L spürte, dass das Wachs ihn wieder berührte, und krallte sich daraufhin erschrocken in die Tischkante. Einen Schrei unterdrückte er aber erneut, indem er sich auf die Lippen biss, sodass das Blut über sein Kinn tropfte. Das sollte seine kleinste Sorge bleiben. Und so konnte er nicht einmal mehr weinen, weil die Tränen nicht durch das getrocknete Wachs kamen. "Hnnh..." Das war unterträglich, aber L blieb tapfer. Er hatte sich all die Jahre diese ausdrucklose Maske aufgebaut, die würde er jetzt sicher nicht einfach so ablegen, nur weil ein verhasster, alter Freund Bekannter sich einen Spaß daraus machte, ihn zu quälen. Dennoch spreizte er jetzt eins der Beine, weil er das Wachs an diesem loswerden wollte. Dabei rutschte ihm ein ganz leises Wimmern heraus. Rare hörte das Wimmern, das von L kam. Nein, wie niedlich! Man konnte also sogar solche Laute aus dem Mistkerl herauspressen. Das war gut zu wissen und müsste noch weiter ausgebaut werden - aber nicht jetzt, sie hatten ja noch alle Zeit der Welt. "Brav...", schnurrte er zufrieden und legte die Kerze zur Seite, damit noch mehr Wachs durch die Flamme schmelzen und sich sammeln konnte. Die brauchte er später sowieso noch. Dann beugte er sich runter und leckte heißhungrig über L's Innenschenkel nach oben. Wie gut die Haut schmeckte. Das war wirklich unglaublich. Wie konnte eine Person, die Rare so sehr hasste, ja gar verabscheute, trotzdem so gut aussehen? So gut schmecken? Das war doch verdammt nochmal nicht fair! Der junge Mann öffnete die Augen einen Spalt und linste aus ihnen verrucht zu L hoch. Zufrieden bemerkte er das Blut an seinem Kinn. Dieses dunkle rot, einfach wunderschön. Lawliet zuckte leicht zurück. Er wollte Rares Zunge da unten nicht spüren. Schon gar nicht da. "W-Wieso... wieso tust du das...?", fragte er unsicher. Hasste Rare ihn denn nicht eigentlich? Wieso berührte dieser ihn dann an solch pikanten Stellen? Oder war das seine Art, den Hass zu zeigen? L verstand es einfach nicht. Er drehte den Kopf in Rares ungefähre Richtung, durch den Wachs an den Augen sah er ihn ja nicht, und wartete auf eine Antwort, die dieses unlogische Verhalten erklären sollte. Rare leckte sich abermals gierig über die Lippen. Er wusste selbst nicht so genau, wieso er L eigentlich auf solche Art und Weise berührte. "Ich kann dich nicht leiden, deshalb. Genieße es lieber... Du wirst nicht viele sanfte Berührungen heute Abend abkriegen, im Gegenteil...", flüsterte er gehässig. Dann wanderte er mit den Lippen hinauf zu seinem Beckenknochen. Wie dürr L eigentlich war, konnte er ja durch die Nacktheit sehen, es aber mit den Lippen noch deutlicher zu spüren, war eine ganz andere Sache. Der Panda war so dürr, den hätte man sicher wie ein Streichholz in der Mitte durchbrechen können. Dieser Gedanke ließ Rare innerlich sadistisch auflachen. "Ich habe dir doch nichts getan...", flüstere L abermals. Er konnte ja auch nichts dafür, dass Rare damals nicht gut genug gewesen war, um an seiner Stelle L zu werden. Aber das sagte er mal besser nicht zu laut (was auch gut für ihn war). Stattdessen zuckte leicht zurück, als er die Lippen an seiner Haut spürte. Das war wiedermal viel zu ungewohnt für den jungen Mann. Und es war auch weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt dafür. "Bitte, hör auf..." . Rares Augen leuchteten hasserfüllt. Er hasste es, dass dieser verdammte Wichser immer so viel nachfragen musste. Hasste diese neugierige, nervige Art, die der Detektiv an den Tag legte. Und er hasste diese Stimme - zumindest im Moment. Grimmig strich er über L's Oberschenkel und raunte: "Du redest viel zu viel..." Damit richtete Rare sich langsam auf und griff neben L, so als wäre dort eine Kommode oder etwas ähnliches. Wenig später drängte er ihm einen Ballknebel in den Mund, zog die beiden Lederenden des Knebels nach hinten, und verschloss sie an L's Hinterkopf. Jetzt würde zumindest für eine Weile Ruhe einkehren. So könnte er sich auch ganz gelassen überlegen, was er noch alles mit L vorhatte. "Was...?", kam es verwirrt von L. Was hatte Rare denn jetzt vor? L würde jetzt gern blinzeln, um sich selbst einen Blick über das Geschehen verschaffen zu können, aber er bekam das wegen dem Wachs ja leider nicht hin. Seufzend versuchte er sich zu entspannen, zuckte dann jedoch heftig zusammen, als er den Ballknebel im Mund spürte. Was zum Teufel war das denn nun schon wieder? "Hnn....!" Da Lawliet nicht wusste, was genau das war, wurde er auch wieder ein bisschen panisch. Unsicher wandt er sich auf dem Tisch. Rare sah gespannt dabei zu, wie L begann, sich auf dem Tisch zu winden, und lachte leise auf. Das war interessant. "Du weißt über alles Bescheid... Aber über solche Themen scheinst du dich nie informiert zu haben..." Grinsend strich er ihm über die blasse, nackte Brust. Leckte sich hungrig über die Lippen. "Aber das ist auch gar nicht nötig, ich werde es dir beibringen...", flüsterte er verrucht. Anschließend ging Relias kurz weg, sodass man ein Rascheln aus der Nähe hören konnte. Er suchte nach etwas. L hatte keine Lust, dass Rare ihm irgendetwas beibrachte. Alles, was er wissen musste, hatte er in seinem Kopf. Mehr brauchte L nicht. Murrend zappelte er, zerrte an den Fesseln herum. Wandt sich nur noch heftiger. Langsam wurde er panisch, japste leicht nach Luft, hyperventilierte fast. L biss auf dem Balldings herum. Er wusste nicht, aus welchem Material das Ding war. Vielleicht konnte er es ja zerbeißen und dann ausspucken? Einen Versuch war es allemal wert. Und L würde so gut wie alles probieren, wenn er dafür von hier verschwinden konnte. Seine Sicherheit war schon immer höchste Priorität gewesen - und in einer solchen Situation nur noch mehr. Rare beobachtete das Pandamistvieh genüsslich. Das Rumzappeln befriedigte ihn sehr. Er ging wieder auf den Tisch, auf dem L so schön zappelte, zu und klimperte dabei mit etwas in der Hand. Es gab ein ein metallisches Geräusch von sich. Er beugte sich über Lawliet und striff mit etwas sehr kaltem und hartem über dessen Brustwarze. Ansonsten ließ er ihn aber weiterzappeln und machte vorerst noch nichts, betrachtete ihn nur fasziniert. Das würde auf jeden Fall noch sehr spannend und spaßig werden - allerdings nicht für den Jahrhundertdetektiv. L konzentrierte sich und lauschte dem Geräusch. Aber sein Superhirn konnte ihm dabei nicht wirklich helfen. Er konnte anhand des Geräusches nicht ausmachen, was das für ein Gegenstand war, also konnte er sich auch nicht darauf einstellen. Dann zuckte L sowieso wieder heftig zusammen, mit soetwas kaltem hatte er nun wirklich gerechnet. Es entockte ihm sogar ein leises, erschrockenes Fiepsen. Was war das für ein Gegenstand? Eine Handschelle? Aber das wäre doch unsinnig, immerhin war er doch schon gefesselt, konnte sich nicht bewegen. "Hnnn..." Rare grinste breit und biestig. Er strich mit der Metallklammer, das war der Gegenstand, den er sich geholt hatte, über L's Wange. Die Klammer erwärmte sich etwas durch die erhitzte Haut. "Was ist...? Du schwitzt ja richtig...", murmelte er entzückt. Als Rare dann sah, wie L auf dem Knebel rumbiss, steckte er die Klammer langsam an seine Brustwarze. Jetzt war er gespannt. Wie würde L darauf reagieren? "Khh..." L zuckte erneut zusammen. Aber er blieb stur und drehte den Kopf weg. Das metallische Ding wollte er nicht an der Wange haben. Er wollte gar nichts mehr irgendwo haben, keine Gegenstände, Flammen oder sonstwas an der empfindlichen Haut spüren. Aber das war Relias natürlich klar, das wusste er. Der beste Detektiv der Welt keuchte erschrocken auf, als Rare die Klammer an seine Brustwarze steckte, denn immerhin konnte er sich auf nichts gefasst machen, weil er ja nichts sah. Dennoch versuchte er, sich der Klammer durch Zurückzucken zu entziehen. Ausprobieren musste er einfach alles, vielleicht hatte er irgendwann ja Glück. . Rare grinste. Er wusste, wie unangenehm L die ganze Sache war. Und gerade das gefiel ihm natürlich. Es amüsierte ihn wirklich königlich, den großen L in einer solchen Lage zu sehen. Auf noch mehr gespannt, erwartend, drehte er die Klammer etwas und zog L's Brustwarze dabei natürlich mit. Er lauschte dem erschrocken Keuchen und legte die andere Hand auf seinem Bauch ab. L sollte ja nicht zu sehr herumzappeln, das wäre doch viel zu einfach. Nein, so einfach machte er es ihm nicht. L verzog schmerzhaft das Gesicht. Wieder bröckelte seine Maske. Stück für Stück bekam sie Risse, sodass er mehr und mehr von sich preisgeben musste. Und das passte ihm nicht. Er wollte selbst Herr seiner Maske, seiner Gefühle, seiner Reaktionen sein. Es war fast demütigend, dass Rare es schaffte, ihn in die Schranken zu weisen. Zischend krallte er die blassen Hände in die Tischplatte, schrie dabei gedämpft in das Bällchen. "Hnnnn!" Und wieder wandt er sich heftig. Wie lange würde das denn noch so weitergehen? Hatte der Tag kein Ende? Und wurde Rare nicht irgendwann müde? Das war doch wirklich die Hölle auf Erden. Rare lachte höhnisch, betrachtete den keuchenden L fast schon erregt, als dieser sich so heftig wandte. Zufrieden nahm er noch eine Klammer in die Hand, drehte sie ein wenig. Dabei wanderte sein finsterer Blick über den blassen, dürren und verhassten Körper. Anschließend striff Rare mit der Klammer über seinen Hoden. "Wenn du ohnmächtig wirst, wirst du das bitter büßen..." "Hn..." L kniff die Augen zusammen, obwohl das wegen dem getrockneten Wachs nur noch mehr wehtat. Er wollte endlich erlöst werden. Womit hatte er diese Behandlung verdient? Er hatte Rare doch nie etwas getan. Wie konnte ein Mensch einen Anderen nur so sehr hassen? Er zuckte mit den Beinen, als er die Klammer da unten spürte, und keuchte hustend in den Ball, der ihn am reden hinderte. L schüttelte wie verrückt den Kopf. Rare tat, was er nicht lassen konnte. Die Klammer wurde böse in L's Hoden gezwickt. Der Schwarzhaarige befestigte sie an seiner empfindlichsten Stelle. Ein breites, zufriedenes Lächeln stand auf seinen Lippen. Das würde schön schmerzhaft für L werden. Und ihm die Pein ins Gesicht treiben. Die Maske des Pandas würde sicher nicht mehr lange halten. Und das wollte Rare ja. . Es wurde nicht besser, im Gegenteil. Alles hoffen wurde im Keim erstickt. L zuckte wieder heftig zusammen. "Gnnh...!" Wieso konnte Rare nicht einfach die Lust verlieren? Gepeinigt keuchte er auf, bog dabei den Rücken durch. Vielleicht hatte er ja wenigstens einmal das Glück, der Klammer so entkommen zu können. Rare beobachtete ihn munter. Grinsend strich er über L's Glied und umfasste es langsam. Er massierte es ein wenig zu dem Schmerz. Etwas sollte der Blödpanda auch davon haben, so war es ja nicht. Auch, wenn Rare sich fast sicher war, dass L eine solche Berührung lieber nicht spüren wollte. Aber hier ging es ja auch nicht darum, was L wollte und was nicht. Der hatte kein Mitspracherecht, hatte es nie gehabt, und würde es auch nie bekommen. Wieder schüttelte L mit dem Kopf. Er wollte von Rare nicht massiert werden. Nicht hier, nicht jetzt, und auch sonst nicht. Seine Mitte war eine Stelle, die er nichtmal selbst berührt hatte. Klar, hin und wieder hatte selbst L dieses Verlangen verspürt, er war ja trotz allem auch nur ein Mann, aber... die Zeit spielte ihm nie freundlich gesinnt mit. L musste Verbrecher jagen und einsperren, für niedere Gelüste war da kein Platz. Das war Rare scheißegal. Wenn er L massieren wollte, tat er das. Er wartete sicher nicht auf eine Erlaubnis. Schon allein, weil Mistpanda sowieso am kürzeren Hebel saß. Er allein hatte die völlige Macht über ihn, die alleinige Kontrolle. Er lauschte dem Piepsen, das der dürre Mann von sich gab, und lachte leise. "Du bist wirklich ein Schlappschwanz..." Mit diesen Worten ließ er den Anderen ruhig los. Dann nahm er noch eine Klammer und befestigte diese eiskalt wieder an seinem Hoden. "Wurdest du je schonmal ausgepeitscht... L?", fragte er süßlich wispernd, während er sich zu ihm beugte. L hob leicht den Kopf. Diese Frage kam unerwartet, wie so vieles in letzter Zeit. Verwirrt runzelte er die Stirn. 'Aus... ausgepeitscht?', dachte Lawliet entsetzt. Das gefiel ihm nicht. Ganz und gar nicht. Unsicher schluckte er leicht, schüttelte dann aber den Kopf. Man sollte Rare lieber nicht zu lange warten lassen, wenn der eine Antwort hören wollte. Das wusste er. Rares Augen funkelten. Er war sehr zufrieden. Der Tag konnte eigentlich schon gar nicht mehr besser werden. Oder vielleicht doch? "Sehr gut..." Er richtete sich langsam auf und griff nach einer Lederpeitsche neben dem Tisch. Hier hatte er alles mögliche an Werkzeug. Dieser Raum war sein persönliches SpieleFolterparadies. Und der große L hatte die einmalige Ehre, ein Teil seines Paradieses zu werden. "...." Wieder schluckte L. Scheinbar stellte er heute einen neuen Rekord im Schlucken und Zappeln auf. Aber das war ihm jetzt egal. Der Tag war auch so schon schrecklich genug, da würde das auch keinen großen Unterschied mehr machen. Blieb nur zu hoffen, dass es nicht noch schlimmer wurde. Trotzdem wolle L lieber gar nicht wissen, was Rare als nächstes plante. Er mochte dieses sogenannte, angebliche Paradies nicht. Viel lieber wäre er jetzt in seiner Zentrale, vor den Bildschirmen. Würde Fälle bearbeiten, in die Bildschirme starren, und Süßigkeiten in sich hineinschaufeln. Das wäre sein Paradies. Auch das war Rare egal, L musste sich eben damit abfinden, nun in seiner Gewalt zu sein. Aber dafür hätte der sowieso noch mehr als genug Zeit, denn Relias hatte nicht vor, Lawliet allzu schnell gehen zu lassen. Nicht jetzt, da er ihn endlich gefangen hatte. Rare hob die Peitsche, die er sich gegriffen hatte, und schlug ohne Vorwarnung zu. Das Leder knallte laut und heftig auf L's Brust. Wie schön das aussah! L wollte sich damit nicht abfinden. Er wollte gerettet werden und dem Paradies so entkommen. Aber wer hätte ihn denn schon retten kommen sollen? Es wusste niemand, wo er sich befand - das wusste er ja nichtmal selbst. Noch dazu wusste er nicht, worauf er sich konzentrieren sollte, oder auf welche Stelle Rare schlagen würde. Diese Ungewissheit machte die ganze Sache nur noch schlimmer. Der Detektiv konnte sich in keinster Weise auf den Schlag vorbereiten. Dann schrie er auch schon erschrocken in das Bällchen, als die Peitsche auf ihn knallte. "Hgnnn...!" Keuchend bäumte er sich auf. Rare neobachtete ihn gebannt, verspannte sich zart bei seinem Anblick. Irgendwie war das ja doch sehr anregend, auch wenn er L nach wie vor mehr als alles andere hasste. Dennoch... turnte ihn dieser Anblick geradezu magisch an. Relias hinterließ einen rot leuchtenden Striemen auf L's Brust und hob den Arm erneut etwas an. Er wartete jedoch, bis er sich etwas entspannt hatte. Erst dann senkte er den Arm wieder ruckartig, sodass der nächste Hieb auf L's Bauch gehen konnte. "Hn..." L biss heftig in den Ball. Jetzt war es doch gut, dass er dieses Teil nicht zerbeißen konnte, denn es dämpfte wenigstens seine Schreie. Ihm würden die Tränen kommen, wenn seine Augen durch das Wachs, das jetzt sowieso schon hart geworden war, nicht verklebt gewesen wären. Nur langsam entspannte er sich, sichtlich zögernd. Danach schrie er aber gleich wieder leise auf. Das war wirklich zu viel. Zu viel Schmerz, zu viel Intensität. Erneut bäumte L sich auf und wandt sich auf dem Tisch, zischte schwer keuchend. Rare leckte sich, wie so oft an diesem Tag (oder war es bereits Abend?), gierig über die Lippen. Dann ließ er die Peitsche ruhig sinken. Etwas Blut war aus den Wunden herausgetreten, welches er nun mit purer Freude im Blick betrachtete. Das sah einfach zu schön, zu perfekt, zu berauschend aus. Und er wollte mehr! Mehr von dem Blut, mehr von L's Schreien, einfach mehr von L's Leid. Er packte L grob am Arm und drehte ihn auf den Bauch. "Knie dich auf!", fauchte er den Babypanda barsch an. Lawliet verzog das Gesicht, er spürte ja das Blut, und wie die Wunden ziepten und brannten. Fiepsend krallte er sich in den Tisch, um den Halt nicht zu verlieren. Aufknien konnte er sich allerdings nicht, immerhin war er noch immer gefesselt. Mit der Situation völlig überfordert, schüttelte er bloß den Kopf. Was hätte er auch anderes machen sollen? Die Fesseln durch Gedankenkraft aufbrechen?! Rare lockerte die Schnallen (die ihn an dem Tisch festhielten) an den Fuß- und Handgelenken des Anderen etwas. Er achtete aber darauf, dass der Panda die Beine trotzdem nicht zu sehr bewegen konnte. Immerhin wusste Rare ja, dass L gerne mit den Beinen austeilte, und wie schmerzhaft das sein konnte. "Knie.dich.auf!", zischte er wieder fordernd und beugte sich zu ihm. Anschließend griff er grob nach seiner Hüfte, zog sie nach oben und grinste dreckig. Das würde gleich wieder ein Spaß werden. L zuckte leicht. Er schüttelte, stur wie er eben war, wieder den Kopf. Er wolte der Aufforderung nicht nachkommen, schließlich hatte er auch seinen Stolz. Er musste es letztendlich aber doch, als Rare seine Hüfte nach oben zog, denn dagegen konnte er (noch halb mit einzelnen Fesseln versehen) nichts tun. Schlussendlich kniete er sich also doch auf, wobei das Blut von der Brust- und Bauchwunde auf den Tisch tropfte. Die Wunden brannten fürchterlich, aber L ließ sich so gut wie nichts anmerken. Rare richtete sich wieder auf und musterte den Rücken des anderen genüsslich. Ein wahrlich könliglicher Anblick. Wie viele Menschen hatten den großen L wohl schon nackt, blutend und gehorrsam wie ein kleines Hündchen knieend, auf einem Tisch gesehen? Sicher nicht allzu viele. Er hob die Peitsche erneut hinter ihm und verpasste ihm einen sehr, sehr üblen Hieb auf die Wirbelsäule. Es war schon ein kleines Wunder, dass er sie ihm nicht brach. Knacken tat es aber schon, wenn auch leise. L Lawliet spürte den fiesen Peitschenhieb, der ihn laut in den Ball schreien ließ. Unter dem Schlag gab er natürlich sofort nach, sank wie ein Kartenhaus, aus dem man die Karten an der falschen Stelle gezogen hatte, zurück auf den Tisch. Schwer und gequält keuchend lag L da, atmete hektisch und kniff die Augen zusammen. Das war zu viel, er konnte nicht mehr, war am Ende seiner Kräfte, und doch war er viel zu stolz, jetzt einfach nachzugeben. Er war immerhin L, er zeigte keine Schwäche. Rare stimmte sich gnädig und gönnte L diese kleine Verschnaufspause. Aber einen kleinen Haken hatte diese gütige Geste natürlich. Rare war nämlich nicht so nett. Die Realität war schließlich nicht zuckersüß, sie war bitter, sehr bitter. Grinsend legte er die Hand auf L's geschändeten Rücken, kratzte amüsiert über die Wunden "Hmm... Gibst du schon nach?" Detektiv Naschkatze keuchte schwer. Er zuckte unter dem Kratzen zusammen, als hätte Rare ihm die Haut verbrannt. "Hn..." Zischend wandt L sich unter Rares Hand, wollte der Berührung entkommen, und kam ja doch nicht vom Fleck. Womit hatte er das nur verdient? Er wollte doch nichts anderes, als die Welt Stück für Stück zu verbessern. Nur deswegen war er überhaupt zu L geworden. War das denn so schlimm? Rare grinste sadistisch und strich über L's gereizte Haut. Dann zog er die Hand wieder zurück. Verpasste ihm den nächsten Peitschhieb, denn die Erholungspause war vorbei. Er gab dem Zuckermonster diesmal keine Pausen, wollte sehen, wie lange er das durchhielt, ohne daran zu zebrechen. L atmete tief durch, wollte ja ruhig bleiben, nicht wieder panisch werden. Er schrie bei dem nächsten Peitschenhieb aber trozdem wieder auf, da das immerhin ziemlich wehtat. Sein Rücken schmerzte wie verrückt, fühlte sich schon so an, als würde er in Flammen stehen. Schwer keuchend verbiss sich L im Bällchen, das er noch immer im Mund hatte, um nicht zu wimmern oder zu schreien. Der Speichel tropfte bereits über seinen Mundwinkel, denn mit dem Ball war das Schlucken schwieriger. . Rare beobachtete ihn zufrieden, sah die Schweißperlen auf L's Stirn, genauso wie die ganze Schweißschicht auf seinem Körper. Und auch die Muskeln, die sich bei jedem Schlag hart anspannten. Einen besseren Anblick konnte sich Rare in diesem Augenblick nicht vorstellen. Zu sehen, dass L, der L, schwitzend auf seinem Tisch lag, war geradezu berauschend und regelrecht heiß. "Zitterst du etwa?", knurrte er tief und erregt, während er wieder skrupellos zuschlug. Wenn das so weiter ging, musste er L auch noch ficken, weil das Mistvieh ihn einfach so anmachte. "Hnn..." *Die Schweißschicht, die sich auf seinem blassen, verletzten Rücken bildete, war gerade L's geringstes Problem. Die Schmerzen waren bei weitem schlimmer, kaum auszuhalten. Erneut schrie er auf, nur diesmal deutlich leiser. Lawliet musste sich ziemlich zusammenreißen, nicht wieder auf dem Tisch zusammen zu sacken, aber wollte vor Rare nunmal keine Schwäche mehr zeigen. Also biss er tapfer und hartnäckig die Zähne zusammen. Rare lachte krank auf. "Du stellst dich bockig an... ich sehe schon...", raunte er bissig, während er L ziemlich mit der Peitsche malträtierte. Irgendwann hörten die Schläge jedoch auf, nachdem L's ganzer Körper vor Striemen bereits glühte. Stattdessen packte er seine Hüfte an und rammte sein bereits hartes Glied, das er vom lästigen Stoff befreit hatte, tief und unerwartet in den blassen Körper. Relias wusste selbst nicht so genau, wieso ihn das Ganze so angemacht hatte, aber jetzt war es sowieso zu spät. Vielleicht könnte er den Hass so ja am besten zeigen, indem er L gnadenlos auf den Tisch presste und ihm den verhassten, messerscharfen Verstand aus dem Körper vögelte. L antwortete Rare nicht, konnte es wegen dem Lederball ja eh nicht. Aber auch ohne dieses Ding hätte er nicht geantwortet. Dazu hätte ihm auch die Kraft gefehlt, denn mittlerweile konnte er wirklich nicht mehr. Irgendwann sackte er wieder auf dem Tisch zusammen. Ja, L war zwar willensstark, aber sein Körper hielt nunmal auch nicht alles aus. Noch dazu hatte er das Gefühl, er würde in Flammen stehen, so stark wie die Wunden brannten. Der Schwarzhaarige wolle sich gerade entspannen und erleichtert aufatmen, weil die Schläge nachgelassen hatten, spürte dann aber das plötzliche Eindringen, was ihn laut und gepeinigt in den Ball schreien ließ. Sofort spannte er sich zischend und wimmernd an. "Nghhhn...!" Das hier stellte alle Schmerzen, die er bereits hatte aushalten müssen, bei weitem in den Schatten. Er hatte das Gefühl, Rare würde ihn in der Mitte aufschlitzen. Dabei hatte L doch so sehr gehofft, es würde nicht noch schlimmer kommen. Rare stöhnte laut auf. L verengte sich ziemlich - und der war so schon eng genug. Er hörte das gedämpfte Aufschreien, erschauderte dadurch sofort erregt, und bewegte sich grob in ihm. Dann stieß er ruckartig und fest zu, krallte die Finger in L's Hinterteil. Der war so heiß, spannte sich so an, und gab sich auch sonst so bockig, das machte ihn gerade sowas von an. Der aufgestaute Hass vermischte sich mit der Lust, die den jungen Mann in heißen Wellen durchflutete. Relias biss sich auf die Lippe. "Mhh!~" L schrie wieder auf. Hustete leise, weil sein Hals vom schreien schon wund war. Er wollte doch nur noch, dass das endlich ein Ende nahm. Wollte sich fallen lassen, alles vergessen, einschlafen und dann putzmunter in seiner Zentrale aufwachen. Konnte das kein Albtraum sein? Wieso ausgerechnet die bittere Realität? Er verengte sich noch mehr, hatte die hauchzarte Hoffnung, Rare vielleicht doch noch rausekeln zu können. Schwer keuchend krallte L sich in den Tisch, wimmerte leise. Er fühlte sich wie in der Hölle, konnte die Augen immerhin nicht öffnen, spürte überall das Blut der vielen Peitschenwunden, und wurde jetzt auch noch so gnadenlos durchgenommen. Rare turnte das Alles nur noch mehr an. Er stand darauf, wie L wimmerte, wie der versuchte, ihm zu entkommen. Er stieß umso heftiger zu, als der sich verengte. L tat sich so am Ende nur selbst weh, aber das konnte Rare ja nur recht sein. Er hörte das Wimmern, was ihm wieder unheimlich gut gefiel. Er liebte es, L komplett wehrlos zu sehen. Verfügte richtig über ihn. Er rammte sich immer wieder tief in ihn, zeigte keine Gnade. Das Klatschen von Haut aufeinander war stetig zu hören. Nur, dass es außer ihnen Beiden niemanden gab, der er hätte hören können. L ließ das mit dem Verengen doch lieber bleiben. Er wollte Rare damit nicht noch mehr reizen. Auch L's Schreie wurden leiser, einfach weil der Hals schon viel zu sehr gereizt war - er würde am Ende nur Blut spucken, wenn er weiterschreien würde. Dafür wimmerte und winselte er aber leise weiter. Seine Maske war so gut wie gebrochen und jetzt war ihm sowieso alles egal. Er hatte die Hoffnung, hier noch entkommen zu können, auch längst aufgegeben. Es brachte ja alles nichts. Irgendwann fing er sogar an zu weinen, auch wenn er sich das sonst nie erlauben würde. Das war das erste Mal, dass er vor jemand anderem weinte. Selbst als Kind, selbst bei Watari hatte er das nie getan. Aber vielleicht hatte er hier ja Glück und könnte Rare so das Herz erweichen. Wenn der denn ein Herz, das in der Lage war, menschliche Gefühle und Mitleid zu verspüren, besaß. . Das Blödpandavieh ahnte ja gar nicht, dass Rare es gerne sah, dass er weinte. Ihn erheiterten diese Tränen. Relias war durch und durch Sadist. Und natürlich stolz darauf. "Du versuchst wirklich alles, huh?", zischte er grinsend, als er die Tränen betrachtete. Es war doch erstaunlich, dass diese sich irgendwie einen Weg durch das Wachs gebahnt hatten. Aber vielleicht lag das auch daran, dass es sich um L handelte. Dieser Bastard bekam doch alles hin. Das verstärkte Rares Hass nur noch mehr. Trotzdem keuchte er atemlos auf, während er sich noch einige Male wild in L stieß, ehe er sich ganz tief in diesem ergoss. Er zuckte richtig vor Lust und verspannte sich stöhnend. Dass das so gut werden würde, hatte der Schwarzhaarige nicht für möglich gehalten. Aber es war gut, sehr gut. L interessierte sich nicht mehr dafür. Es war ihm egal, dass Rare ein Sadist war, es war ihm egal, dass er blutend und nackt auf einem Tisch lag, und es war ihm egal, dass ihn ein Kerl, der ihn doch so sehr hasste, gerade durchnahm. Er weinte einfach leise weiter. Das Wachs wurde durch die Tränen ja sowieso ein bisschen weicher, eben weil die Tränen warm waren. Dann jedoch schrie L wieder auf, als Rare sich so oft und wild in ihn rammte. Diesen Schmerz, dieses Ekelgefühl, das alles konnte er einfach nicht ignorieren. Am liebsten hätte er sich hier und jetzt übergeben, aber das verbot ihm sein Stolz. Ein schmerzliches und gedemütigtes Keuchen verließ seine blassen, aufgebissenen Lippen. Lawliet ließ den Kopf auf den Tisch sinken und hoffte, dass es jetzt endlich vorbei war. Rare schnaubte leise, leckte sich über die Lippen, und betrachtete L angetan. Dann ließ er von ihm ab, entfernte sich unsanft aus ihm. Es war geil gewesen, ohne Frage, aber der Hass war trotzdem nicht verschwunden. "Mhnn..." Relias richtete sich langsam auf, zog sich an, dann pustete er die Kerzen in der Nähe aus und verschwand eiskalt aus dem Raum. Man konnte hören, wie die Tür ins Schloss fiel. L ließ er einfach liegen. L keuchte wieder schmerzlich auf, war aber froh, dass Rare sich von ihm löste. Wurde immerhin auch Zeit. Viel länger hätte er das nicht mehr durchgehalten. Zitternd und wimmernd blieb er liegen, wie ein kleines Häufchen Mensch Panda, während ihm Rares Saft von den Beinen tropfte - und das Blut von den zahlreichen Peitschwunden. Wie eklig sich das anfühlte, könnte L nichtmal mehr in Worte fassen. "Hnn..." Müde und erschöpft hob er den Kopf, konnte die Augen aber noch nicht richtig öffnen, dafür war er einfach viel zu geschwächt. Durch die ausgepusteten Kerzen (und das Wachs auf seinen Augen) würde er jedoch ohnehin nichts sehen. . Rare war schlafen gegangen, nachdem er mit dem Pandalein fertig gewesen war. Er hielt es nicht für nötig, L wieder gesund zu pflegen, zumindest jetzt noch nicht. Immerhin hatte er immernoch diesen unbändigen Hass auf ihn. Er nahm sich aber vor, ihn morgen gleich wieder besuchen zu kommen - nur um die nächste Gemeinheit an ihm ausüben zu können. Darauf freute er sich jetzt schon. In dieser Nacht, das wusste er, würde zumindest er gut schlafen. L fand es schon ein bisschen gemein, dass Rare ihn so blutend liegen ließ, war andererseits aber froh, den Kerl erstmal los zu sein. "Wammy...", seufzte er leise in die Stille hinein. Er hätte es wissen müssen. Es war nie gut, an die Öffentlichkeit zu gehen. Schon gar nicht ohne Schutz. Aber... er wollte sich doch nur, verdammt nochmal, kurz die Beine verteten. Und so wie er Rare einschätzte, hätte dieser ihn früher oder später sowieso entführt. Irgendwann wurde Lawliet durch die Schwäche bewusstlos, immerhin war auch er nur ein Mensch, auch wenn manche das vielleicht nicht glauben wollten. Und so konnte er sich wenigstens von den ersten Gemeinheiten erholen. . . Am nächsten Tag ging Relias Aoizaki wieder zu L. Der hatte sich hoffentlich gut genug ausgeruht, damit es heute weitergehen konnte. Er hatte schließlich noch sehr viel mit dem Süßen vor. So wie der geschrien hatte... das machte Rare irgendwie an, auch wenn er L immernoch wie die Pest hasste. Er ließ ruhig die Rollos hochschnappen, sodass der Raum von Licht überflutet wurde. Wurde Zeit, dass der Schlafpanda erwachte. Rare stellte sich neben den Tisch, auf dem L lag, und musterte den geschundenen Körper auf diesem. Grimmige Genugtuung stand in seinem Gesicht geschrieben. Mit Sicherheit war er der Erste, der den großen Jahrhundertdetektiv so zugerichtet hatte. Und darauf war er doch ein bisschen stolz. Dieser Gedanke ließ ihn leise schmunzeln. Vielleicht konnte es ja noch ganz angenehm mit L werden. "Wach auf.", murrte er unwirsch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)