Wiedersehen von Xares ================================================================================ Kapitel 3: Bleib ---------------- Yuis Sicht: Er ist es und er steht neben meinem Bett. Der Junge aus meinen Träumen steht gerade neben mir. Auch wenn er sozusagen eben in mein Haus eingebrochen ist, steht er neben mir. Ich würde ihn zu gerne anfassen, um mir sicher zu sein, dass er wirklich da ist, aber das wäre zu auffällig. Immerhin hat er mich ja berührt, um mein Puls zu fühlen, das muss jetzt Beweis genug sein. „So und das wäre dann die ganze Geschichte.“ Was? Er hat schon zuende erzählt? Vielleicht hätte ich mehr zu hören und weniger denken sollen. „Und nun?", fragte ich, um den Eindruck zu erwecken, dass ich Bescheid weiß. „Naja... Da du dem Anschein nach quicklebendig bist... Sollte ich wohl lieber gehen." Es vergingen ein paar Sekunden des Schweigens, die sich für sie anfühlten wie Minuten. „Nein!", sagt ich, ohne zu realisieren, dass ich es wirklich aussprach. „Nein?", fragte er verwirrt. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. „Ähm... du musst bleiben... und warten bis meine Mutter kommt.", lügte ich nun drauf los. Wieso hab ich mir das nur eingebrockt...? „Deine Mutter?", fragte er. „Ja", sagte ich, „damit sie sagen kann, was zu machen ist und wie du deine Schuld begleichen kannst." Wow, ich kann ja doch besser lügen als gedacht. „Schuld?", er war entsetzt, „Ich habe mich doch schon entschuldigt, was willst du noch?" Ich grinste und sagt: „Ich will nichts, aber wenn du Pech hast, meine Mutter vielleicht." Ich kannte ihre Mutter und wusste, dass sie nichts verlangen würde. Ich hatte aber keine Wahl und musste nun zu ende bringen, was ich angefangen habe und ihm nicht die Wahrheit sagen. Er dachte nach. Würde ich es nicht besser wissen, stand plötzlich in seinem Gesicht ein Ausdruck, der sagte, dass er doch nichts gegen diese Situation einzuwenden hat. Ist das möglich? „Okay, von mir aus. Wann kommt deine Mutter denn?", fragte er. Ich war zwar irritiert, bekam aber noch eine Antwort raus: „Weiß nicht... 21 Uhr?" Er war schockiert, aber es gab wohl kein Weg zurück. "Dann sollte ich wohl lieber zu Hause anrufen und Bescheid sagen.", sagte er und setzte sich auf meine Bettkante. „Was tust du da?!", fragte ich leicht entgeistert. „Auf dem Bett sitzen?", antwortete er verwirrt. „Aber doch nicht während ich in jenem liege. Geh runter und setzt dich auf den Boden!", entgegnete ich. Irgendwie wollte ich nicht, dass er mir zu nahe ist. Wer weiß wohin das führen würde! Er stand auf, grinste sie entnervt an und fragte: „Hab ich schon erwähnt, wie nervig du bist, Mädchen?" „Yui", erwiderte ich verschmitzt. „Yui?", fragte er verwirrt. „Ich heiße Yui. Du bist...?" „Hinata.", antwortete er. Hinata also. Komischerweise hatte ich das Gefühl, dass mir dieser Name wirklich sehr vertraut ist. Ob das was zu bedeuten hat...? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)