No Tomorrow... von OtakuCifer (-- Das Verbrechen lebt --) ================================================================================ Kapitel 21: United - Vereint ---------------------------- Kapitel 21: United - Vereint "Alles, was die Menschen vereint, ist das Gute und Schöne – alles, was sie trennt, ist das Schlechte und Hässliche. Die ganze Welt kennt diese Formel. Sie ist in unser Herz geschrieben." von Nikolajewitsch Tolstoi 03.11.2017 - 08:22 Uhr - New York - Flughafen "Ich bin jetzt wohl in New York...", murmelte Sakura leise vor sich hin, als sie durch den Schalter kam. Sie rollte ihren schwarzen Koffer hinter sich her und versuchte dann aus dem Flughafen raus zu kommen. Erwähnenswert war es, dass sie eine blonde Perücke und noch eine Sonnenbrille mit braunen Gläsern trug. Sie wollte so wenig wie möglich auffallen. Am Flughafen fiel man in dieser Montur nicht besonders auf, auch wenn die Sonnenbrille etwas unpassend zur Winterzeit wirkte. Vielleicht gerade deswegen machte sie einen kurzen Abstecher ins Damen-WC und zog sich dort etwas um. Jetzt mit schwarzen Haaren und blauen Kontaktlinsen und ebenso anderen Klamotten sah sie wie eine völlig andere Person als zuvor aus. Kurz darauf stieg sie in ein Taxi ein, welches zu einen Hotel in der Nähe fahren sollte. Dort checkte sie dann ein. Als sie sich vergewissert hatte, dass ihr niemand gefolgt war und ihr neues Apartment sicher war, schmiss sie ihre Perücke zur Seite. Dann ging sie ins Bad und nahm ihre Kontaktlinsen ab, während sie nebenbei die Badewanne voll laufen ließ. Nur 5 Minuten später befand sie sich in eben jener und versuchte sich zu entspannen, doch ihre Gedanken waren das reinste Chaos. Da half auf der beruhigende Geruch des Badesalzes nicht. //Habe ich etwas falsch gemacht? Das OAC scheint meinen Angriff bemerkt zu haben. Aber wie? Ich habe mich doch extra vergewissert, dass ich keine Spuren hinterlassen habe. In L.A. bin ich momentan nicht sicher. Und ich bringe Ino nur unnötig in Gefahr, wenn ich mich aktuell in ihrer Nähe aufhalte. Den Auftraggeber habe ich alle Informationen geschickt, die er verlangt hat. Danach hab ich mich an meine Kontaktpersonen gewandt und vorerst jede Verbindung zu ihnen getrennt. Meine E-Mail habe ich deaktiviert und alle Nachrichten die über sie geschickt wurden möglichst restlos gelöscht. Ich hackte mich sogar in meinen E-Mail Provider ein, um auch auf seiner Datenbank jede Spur zu tilgen. Es sollte nicht ohne weiteres möglich sein an mich ran zukommen. Geld habe ich im Überfluss und bei meiner Arbeit habe ich einen Urlaub beantragt. Ob das zu auffällig war? Selbst wenn, solange niemand weiß, wo ich bin, ist alles in Ordnung.// Sakuras Gedanken schwirrten ihre fast schon penetrant im Kopf herum und ließen sie nicht zur Ruhe kommen. Nach einer halben Stunde setzte sie sich auf und verließ die Badewanne. Nachdem sie sich halbwegs abgetrocknet hatte, zog sie sich einfach ihren Bademantel drüber und ging in das Schlafzimmer. Das Apartment war mit zwei Zimmern und einen Bad gerade richtig gestaltet. Sie legte ihren Laptop auf ihren Bett und schaltete ihn ein. Dann ging sie in das "Wohnzimmer", was gleichzeitig auch die Küche darstellte. Aus ihren Koffer holte sie dann den "Proviant", den sie eingepackt hatte, raus und machte sich sogleich einen Kaffee. Schlafmangel plagte sie, doch es war nicht Zeit zum schlafen. Sie musste vorsichtig sein. //Ich habe die ganze Zeit dieses miese Gefühl, als ob ich bei der ganzen Sache etwas übersehe. Das Letzte, was ich durch den Informationsfluss des OAC mitbekommen hatte, war das hinter den Serienmorden eine Organisation steckt, die sich "Akatsuki" nennt. Mehrere Male fiel auch der Name "CEAR". Calvados war auf Ino angesetzt. Die Agenten des OAC konnten verhindern, dass ihr etwas geschah, aber was ist mit Calvados passiert? Warum wurde er überhaupt auf Ino angesetzt? Klar, ihr Vater hatte vor ein paar Jahren mit üblen Leuten zu tun, aber das würde ja heißen, dass jene üble Gestalten mit Akatsuki in Verbindung standen. Glaubte man dem Bericht von Agent 01, so war Calvados in irgendeiner Form ein Mitglied von Akatsuki. Ich wünschte, ich hätte noch den Abschlussbericht von der Mission lesen können, doch sie mussten mich ja ausgerechnet dann bemerken! Mir fehlen zu viele Informationen... Moment! Das Ganze muss viel mehr mit meinen Auftraggeber zu tun haben? Er wollte wissen, was das OAC wusste. Das OAC konnte unmöglich zufällig bemerken, dass ich mich in ihrer Datenbank befand. Gibt es etwa einen Maulwurf beim OAC?// Während Sakura sich immer noch nicht so richtig einen Reim aus dem Ganzen machen konnte, nahm sie ihre Tasse Kaffee und ging wieder zu ihren Laptop. Sie würde wieder das tun, was sie am besten konnte. Informationssuche! 09:01 Uhr - New York - Brooklyn - Vor Narutos Apartment - Treppenhaus Vorsichtig klopfte Naruto an die Wohnungstür und drückte einmal auf die Klingel. Gestern hatte er sich mit Hinata noch eine Weile im Geschäft unterhalten können. Sie schien recht freundlich zu sein. Er wollte gerne mehr über sie erfahren und hatte dann fast schon Hals über Kopf gefragt, wann sie Zeit hätte und nicht arbeiten würde. Natürlich unter dem Vorwand über ein paar Bücher zu reden. Zwar wirkte sie zunächst ziemlich überrascht und leicht verwirrt, aber sie hatte dann einfach gesagt: "Morgen habe ich einen freien Tag, wenn es da für dich geht..." So stand er nun hier vor ihrer Wohnungstür. Er sollte um 9 Uhr kommen. War es vielleicht trotzdem zu früh für sie? Oder hätte er noch früher kommen sollen. Zwar waren nur einige Sekunden bisher vergangen, doch er stellte sich bereits jetzt unsinnige Fragen. Schließlich öffnete sich die Tür und Hinata kam ihm entgegen. Sie trug eine fliederfarbene Jacke, einen blauen Schal und eine normale Jeans. Sie lächelte ihn leicht an und wünschte ihn einen guten Morgen. Er erwiderte den Gruß und fragte: "Gibt es irgendeinen speziellen Ort, wo du hin möchtest?" Sie überlegte nur kurz: "Wie wäre es denn mit dem Park hier in der Nähe?" So machten sie sich kurzerhand dorthin auf den Weg. 12:34 Uhr - New York - China Town "Ist es nicht etwas unvorsichtig einfach so hierher zu kommen? Dieses Gebiet wird von den HYUGA beherrscht. Die meisten kleinen kriminellen Banden haben sich ihnen angeschlossen. Sie haben genau das gemacht, was wir auch taten. Durch Angst und Drohungen Stück für Stück die Kontrolle über ganz New York zu erringen. So viel wir wissen hat Neji einen Verräter in einer Bar hier in der Nähe vor den Augen vieler Schaulustige erschossen." Sai drehte sich Akai um, der eben die Lage erklärt hatte und antwortete ihm lediglich: "Das sollte kein allzu großes Problem sein, schließlich ist Neji und viele weitere HYUGAs nicht mal in der Stadt. Diese Lakaien sind völlig harmlos." Akai: "Nicht ganz, immerhin sollten einige noch unsere Gesichter kennen. Wenn sie wissen, dass wir hier herumschnüffeln, werden sie Jagd auf uns machen." Sai schien kurz darüber nachzudenken, ehe er dann meinte: "Das wäre sogar gar nicht so schlecht." Akai sah ihn verdutzt an. Sai: "Denk doch mal nach, wenn sie wissen, wer wir sind, dann glaub ich kaum, dass sie uns einfach angreifen werden. Unsere bloße Anwesenheit könnte die HYUGA anlocken." Akai: "Du hast doch nicht etwa vor...?!" Sai sah ihn ruhig an. Ein kleines Lächeln zierte dabei seine Lippen. 14:22 Uhr - New York - Mitten in der City - Auf den Dach eines Gebäudes Gaara sah die Stadt runter. Der laute Verkehr, die vielen Menschen auf den Bürgersteigen und all die Gebäude. Dieses Bild war immer wieder beeindruckt ohne Frage. Doch beschäftigte ihn in diese Moment weniger diese Stadt selbst. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit um ein und dieselbe Sache. Akatsuki. "Es ist unüblich, dass du mich irgendwohin bestellst. Gerade weil du doch jemand bist, der meine Nähe meidet, also was willst du?" Gaara drehte sich zu der Person um, die das eben gesagt hatte. Shino stand da. Seine Hände in seinen Jackentaschen versteckte, starrte er in die Ferne. Gaara: "Ich will wissen, wie weit du damit bist herauszufinden, wie dein Informationsleck zustande kam." Shino blickte zu Gaara. Er schien die richtigen Worte zu suchen: "Sagen wir so, ich habe das Problem beseitigen können." Gaara sah Shino misstrauisch an und kam auf ihn zu: "Wir meinst das? Was hast du gemacht?" Shino: "Bleib ruhig. Es ist nicht besonders kompliziert. Ich habe herausgefunden, wer die falschen Informationen verbreitete und mich um ihn gekümmert. Soll heißen, ich habe ihn ausgefragt, wer ihn dazu brachte. Doch wie es aussieht wurde es von einer ihm unbekannten Person bezahlt." Gaara: "Und wo ist der Typ jetzt?" Shino: "Eine Woche nachdem ich ihn mir vorgeknöpft habe, fand ich ihn tot auf. Er wurde kurz nach der Begegnung mit mir ermordet." Keiner der beiden sagte etwas, ehe Gaara meinte: "Du hättest ihn zum OAC bringen sollen, dann hätten wir vielleicht mehr erfahren können." Shino: "Wenn ich damit anfange, meine Informanten auf diese Weise zu verhören, werde ich alle verlieren und mein Informationsnetzwerk wird zusammenbrechen. Hier geht es nicht einfach um Informationen. Es geht um Vertrauen und Geld. Und letztlich damit Macht. Wer leichtfertig alles auf Spiel setzt, verliert alles." Gaara: "Trotzdem hättest du uns von dieser Sache erzählen müssen. Es kann nicht sein, dass wir das erst erfahren, nachdem ich dich extra dazu frage." Shino sah zur Seite: "Ja, da hast du vermutlich recht. Tut mir Leid." Gaara schien kurz verwundert über die Entschuldigung, er hätte eher wieder einer dieser typischen Antworten von Shino erwartet. "Ich wollte dich schon immer eines fragen, Shino...warum wolltest du damals nicht in die G1?" Shino hob seinen Kopf. Er schien von dieser Frage kurz überfordert. Dann sah er Gaara direkt an. Er nahm seine Sonnenbrille ab. Gaaras Augen weiteten sich: "Seit wann..?!" Shino: "Zwei Jahre nachdem ich dem OAC beitrat. Ich war dabei mein Informationsnetzwerk aufzubauen. Auf den linken Auge kann ich noch sehen, doch gerade für Missionen, welche der G1 übertragen werden, bin ich eher weniger geeignet. Ebenso habe ich nicht vor, leichtfertig mein Leben zu verlieren. Ich bin zur Einsicht gekommen, dass ich das OAC so am besten unterstützen kann." Shino setzte seine Sonnenbrille wieder auf. Gaara blickte wieder auf die Stadt: "Ich will dich noch etwas fragen, weil ich deine Meinung dazu gerne hören möchte." Shino: "Worum geht es?" Gaara: "Es ist wichtig, dass du das auch für dich behältst. Es könnte die anderen verunsichern." Er sah Shino ernst an, welcher ihm stumm zunickte und fragte diesen dann: "Denkst du, es ist möglich, dass ein Maulwurf im OAC ist?" Ein starker Wind kam auf. Beide sahen sich ernst an. Shino blieb ruhig und antwortete kurz und knapp: "Ja." Gaara wandte sich danach von Shino und flüsterte, während er ging: "Mehr wollte ich nicht wissen." 16:15 Uhr - New York - OAC-HQ - 7.Stockwerk Viele Mitglieder gingen kreuz und quer durch die Abteilungen. Die Fahrstuhltür öffnete sich und Kakashi gefolgt von Gai und Lee kamen durch eben diesen. Kakashi: "Gai, wenn das stimmt, dass sollte das die Vorsitzende sofort erfahren." Gai: "Ohne Zweifel, es ist wahr. Diese Information habe ich aus erster Hand von unseren Mann bei den HYUGA bekommen. Es ist wahnsinnig schwer momentan mehr über die HYUGA zu erfahren. Ich dachte selber, dass er längst tot sei, weil er sich nicht mehr gemeldet hatten. Ich habe die Vorsitzende bereits informiert. Sie trifft momentan alle nötigen Maßnahmen." Lee: "Die Neuumstrukturierung des HQ dauerte lange genug. Das sie ausgerechnet jetzt wiederkommen, ist wohl gar nicht so schlecht. Kommandant, was, glauben Sie, wird passieren?" Gai: "Das wird sich bald zeigen. Lee, trommele die Anderen der G8 zusammen. Wir werden seit längeren mal wieder einen Auftrag haben." Lee nickte ihm zu und verschwand auch damit schnell. Kakashi: "Es wäre falsch jetzt etwas zu überstürzen. Aber..." Er blieb stehen. Gai: "Das Ganze erinnert mich etwas an früher. Weißt du noch? Du und ich. Die Vorsitzende hat seitdem auch viel zu tun gehabt." Kakashi: "Die Zeit in der G3 werde ich sicher nicht vergessen. Aber es ist viel passiert, wie du sagst. Eine neue Generation an Agenten wird die Zukunft mitgestalten. Lass uns ihnen den Weg ebnen." Gai fing an zu grinsen: "Passiert eher selten, dass du so etwas sagst." Kakashi: "Was bleibt mir auch anderes übrig?" Er nahm sein Handy raus und wählte eine Nummer. Gai verabschiedete sich nur noch schnell und ging dann auch davon. 16:18 Uhr - New York - Brooklyn //Wir gingen gerade auf in Richtung unseres Wohnblock. Hinata lächelte leicht, doch man sah ihr an, dass sie sehr müde war. Ich hatte gestern aber auch schon das Gleiche Gefühl. Es scheint ihr gesundheitlich nicht ganz gut zu gehen. Doch ich traute mich nicht ganz sie darauf anzusprechen, gerade wo wir uns doch noch so wenig kannten. Trotz allem bekam ich irgendwie doch Schuldgefühle, schließlich hatte ich sie an ihren freien Tag dazu genötigt, Zeit mit mir zu verbringen. Was musste sie von mir denken? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy klingelte.// Hinata blieb stehen und sah Naruto an, wie dieser den Anruf entgegennahm. Sie wartete, da sie auch keine große Eile zu haben schien. Ein leichtes Schwindelgefühl plagte sie. Sie tat ihr bestes, damit es Naruto nicht bemerken würde. Sie musste nach Hause und zwar schnell. Naruto: "Ich hab gerade einen Anruf wegen meiner Arbeit bekommen, ich muss da jetzt ganz schnell hin. Schaffst du den restlichen Weg alleine?" Hinata nickte ihm zu: "Geh nur ruhig. Das kriege ich schon hin. Es war schön heute." Naruto: "Fand ich auch, ich hoffe, wir sehen uns mal wieder." Mit diesen Worten verabschiedete er sich, während er mit seinen Gedanken aber auch schon ganz woanders war. Neji. Er war wieder in der Stadt. Kakashi hatte ihn gesagt, umgehend ins Hauptquartier zu kommen. Es fing also wieder an... Kapitel 21 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)