Dont you look at other men von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Ein katastrophaler Abend ----------------------------------- "Ah Rensan, darf ich dir meine bezaubernde Freundin vorstellen: Mogami Kyouko aka Kyoko. Liebling, das ist mein Kollege und Superstar Tsuruga Ren", scheu lächelte eine engelsgleiche Kyoko dem grossen Schauspieler entgegen. " Guten Abend, Tsurugasan, guten Abend Yashirosan" sagte sie mit einem Lächeln und verbeugte sich leicht. " Ist meine Überraschung gelungen?" Etwas in ihm wurde kalt. "Ist meine Überraschunge gelungen, ist meine Überraschung gelungen, ist meine Überraschung gelungen, gelungen, gelungen,gelungen, darf ich meine Freundin vorstellen, meine Freundin, meine Freundin, meine Freundin, gelungen, meine, Überraschung, Freundin,......", entsetzt starrte Ren das Paar vor sich an. Immer wieder hallten die Worte die er soeben gehört hatte in seinem Kopf wieder. Seine Gedanken waren leer. Er konnte nichts anderes sehen als ihr glückliches Strahlen, als Chris sie ihnen vorstellte. Nichts anderes hören als "meine Freundin Kyoko". Es konnte nicht sein. « Bitte Kyoko sag was, sag das es nicht stimmt!» schrie er sie in seinen Gedanken an. Wie ein schleichendes Gift breitete sich Kälte in seiner Brust weiter aus. Zu seinem unvorstellbaren Glück hatte sein Manager die Situation für ihn gerettet. Er plauderte freundlich mit Kyoko und Chris. Ren schreckte erst wieder aus seinen Gedanken auf als er fröhliches Gelächter hörte. "Ach so ist das. Liebling jetzt hast du mich aber schön an der Nase herum geführt" scherzte Chris und stupste dem Mädchen sanft auf die Nase. "Sieh es nicht tragisch Chrissan", sagte Yashiro freundlich, "immerhin musst du sie jetzt nicht mehr herumführen und ihr alle vorstellen und du selbst brauchst keinen Routenführer mehr jetzt wo du einen LME Profi an deiner Seite hast." Ren konnte immer noch nichts sagen. Er musste sich schnell zusammen reißen und normal verhalten. Es durfte einfach niemand bemerken wie zerstreut und entsetzt er war. Yashiro hatte es selbstverständlich schon bemerkt, aber dieser wusste neben dem Präsidenten auch als Einziger wie es um seine Gefühle stand. « Sag etwas, lächle, mach irgendetwas nur reagier endlich» er zwang sich selbst dazu ein Lächeln aufzusetzen und eine gerade selbstsichere Haltung anzunehmen. Wer war er Kyoko den Abend zu verderben? Egal was hier gerade passiert war, sie war jetzt hier und wollte sie überraschen. Sie wollte ihren Freunden und dem Präsidenten eine Freude machen und zu seinem Geburtstagsfest hier sein und ihm gratulieren. « Oder ist sie nur wegen Chris gekommen um nicht für 3 Monate von ihm getrennt zu sein?» schoss es ihm durch den Kopf. « Aus. Du denkst jetzt nicht daran dafür ist später noch genug Zeit.» Niemand merkte etwas von dem Kampf in seinem Inneren. Nach Außen hatte er sich schon lange gefangen und unterhielt sich fröhlich mit allen verschiedenen Schauspielern. Sie waren längst wieder in den großen Ballsaal zurückgekehrt und er hatte mit jedem Anwesenden gesprochen, nur mit einer Person nicht. « Ich kann es einfach nicht», vorsichtig sah er aus dem Augenwinkel zu ihr hinüber. Strahlend unterhielt sie sich mit Maria und Kotonami. Da standen sie, Yashiro mit Kotonami am Arm, Chris einen Arm um Kyokos Taille geschlungen. Die beiden Frauen unterhielten sich prächtig und auch die Männer schienen gut miteinander auszukommen. « Sieht nach einem Doppeldate aus» ihm wurde schlecht. *ding dong ding dong, ding dong ding, dong ding ding* Eine sanfte Melodie erfüllte den Raum. "Meine Damen und Herren, herzlich willkommen zu Lory's fabelhafter Geburtstagssession. Unser sehr verehrter Präsident freut sich dass sie heute alle mit ihm feiern. Sein schönstes Geschenk ist es dass er heute seine ersten beiden Love Me Mitglieder aus der Sektion entlassen kann. Sie haben endlich die Liebe gefunden und aus diesem Grund bittet er nun alle verliebten Paare auf die Tanzfläche. Musik ab", als der Sprecher seine Rede beendet hatte, spielte die Band die ersten Töne von "Time of my Live". Die Tanzfläche begann sich langsam zu füllen. Der Präsident war einer der ersten der seine Tanzpartnerin in seiner Enkelin gefunden hatte. Auch Yashiro und Kotonami schwangen schon das Tanzbein. Ren sah vom Nachbartisch zu dem Paar hinüber das sein Herz mit Füßen trampelte. Im wahrsten Sinne des Wortes anscheinend, denn in diesem Moment beugte sich Chris zu Kyoko hinunter und hielt ihr die offene Hand entgegen. "Wollen wir?", fragte er mit einem verliebten Lächeln. « Ha, niemals wird sie mit dir tanzen. Nicht vor all den Leuten. Kyoko würde niemals so öffentlich zeigen dass sie mit einem Mann zusammen ist. Zu sagen sie sei verliebt und vor der ganzen Firma zu tanzen sind ganz unterschiedliche Dinge. Du hast keine Ahnung von ihr und ihren Gefühlen du arroganter amerikanischer A......» Rens äußerst unfreundliche Gedanken wurden apruppt unterbrochen durch ein leises "Gerne" von Kyoko. Sie war leicht rot um die Nase geworden und sah schüchtern zu ihrem Freund. Dieser nahm sanft ihre Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Langsam begannen sie sich im Takt der Musik zu drehen, nur um dann plötzich aus der Formation zu brechen und den Original Dirty Dancing Mambo vom Ende des Filmes nach zu tanzen. Die anderen Paare waren begeistert und bildeten einen Kreis um die beiden Verliebten. Diese schienen jedoch komplett in ihrer eigenen kleinen Welt zu sein. Sie sahen sich den ganzen Tanz über tief in die Augen. Als sie dann auch noch die Hebefigur nachmachten und Chris sie küsste, brannte tosender Applaus los, während Ren damit zu kämpfen hatte nicht auf die Tanzfläche zu stürmen und Kyoko aus den Armen dieses Typen zu reißen. Jetzt reichte es, er hatte dem Präsidenten zumGeburtstag gratuliert, hatte sich mit Kollegen unterhalten und war bis nach Mitternacht geblieben. Er hatte sich sogar diesen widerlich süßen Tanz angesehen, aber jetzt war Schluss, das musste er sich wirklich nicht weiter antun. Die Absätze seiner Anzugschuhe quietschen auf dem leeren Flur in Richtung Treppen. Er musst jetzt einfach laufen, würde er in den Aufzug steigen, könnte er nicht dafür garantieren dass die Spiegel heil blieben. "TSURUGASAN...." Ihre Stimmeklang seltsam verloren in der Stille des weiten Flures. Sie konnte nicht weiter als ein paar Schritte hinter ihm stehen. Was sollte er nur machen? So tun als hätte er sie nicht gehört und so schnell wie möglich versuchen die Stufen hinunter zu laufen. Mit seinen langen Beinen wäre er ihr sicher schnell entkommen. Sich umdrehen und sie anschreien was ihr einfiel sich mit einem anderen Mann einzulassen? Was dachte er da nur? Sie gehörte nicht ihm, sie hatte nie ihm gehört und jetzt war sie für immer unerreichbar. Es war seine Schuld, wie konnte er ihr da Vorwürfe machen? " Guten Abend Mogamichan", sagte er förmlich als er sich langsam zu ihr umdrehte. Sie lächelte über beide Backen. « Tu das nicht bitte, lächle nicht als wäre ich dir der liebste Mensch auf Erden wenn es doch gar nicht so ist» "Tsurugasan du willst schon gehen? Sicherlich hast du morgen einen wichtigen Drehtermin und möchtest ausgeruht sein..." sagte sie mit leichter Traurigkeit in der Stimme. Wieso war sie auf einmal sentimental? "Hai Mogamichan, ich muss morgen früh raus. Wenn du mich also jetzt entschuldigen würdest." "Natürlich...." Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, er kannte sie einfach zu gut. " Was willst du mir sagen?" " Ähähähä nichts ist schon gut. Hab einen schönen Abend Tsurugasan" "Mogamichan" sagte er tadelnd. "Ich, ich, ich wollte nur wissen ob alles in Ordnung ist" Ren schluckte, wieso musste sie ihn auch immer gleich durchschauen. Sie war einer der wenigen Menschen die ihn lesen konnten wie ein offenes Buch. " Wieso sollte nicht alles in Ordnung sein?" «Uagh, Gentlemanlächeln wahahaha was habe ich nur verbrochen? Ist er böse weil ich ihm gesagt habe ich komme in meiner Pause nicht und trotzdem gekommen bin? Hätte ich es ihm sagen sollen? Aber der Präsident hatte es verboten.» Sie konnte ihn gar nicht ansehen. Dieses falsche Lächeln machte sie fertig. Er musste sehr wütend sein. "GOMENAZAIIIIIIIIIIIIIIIIIII" Da lag sie. In ihrem blütenweisen Kleid,auf ihren Knien vor ihm auf dem Boden und schrie das halbe Gebäude zusammen. Schnell blickte er sich um. Gut,keiner war ihnen nachgekommen. Er packte sie an den Schultern und stellte sie auf die Beine. "Mogamichan würdest du bitte nicht so schrein. Wofür entschuldigst du dich?" " Du bist wütend auf mich weil ich dich angelogen habe und dir nicht gesagt habe das ich komme. Ich bin so ein schrecklicher Kohaihaihaiiiiiiii", jaulte Kyoko und Tränen traten in ihre Augen. « Das bin ich für dich, ein Senpai und nicht mehr und trotzdem weinst du weil du mich belogen hast » Der Schauspieler griff in seine Hosentasche und holte ein sauberes Taschentuch hervor. " Hier wisch dir die Tränen aus dem Gesicht" "Danke" rotze sie in das Tuch. "Wie geht es dir Tsurugasan?" "Es geht mir gut danke" Sie standen an der großen Fensterfront und sahen sich den Sternenhimmel an. Kyoko hatte gehofft sich ein wenig mit ihm unterhalten zu können, doch ihr Senpai war sehr Einsilbig ihr gegenüber geblieben. Sie wusste nicht mehr weiter, egal was sie versuchte er wollte auf kein Gesprächsthema eingehen. Auch fragte er sie nichts. Die Ruhe zwischen ihnen wurde immer unangenehmer. Die junge Frau fragte sich langsam was sie denn falsch gemacht hatte um so ein Verhalten zu verdienen. Sie verstand es einfach nicht. "Es ist wahr dass du und Chrissan ein Paar seid? Es ist keine Promotion für einen Film?" fragte er plötzlich in die Stille hinein. Das war es was er wissen wollte? War er sauer weil sie ihm nicht von ihrem "Freund" erzählt hatte? Aber sie dürfte es ja gar nicht, der Präsident hatte es verboten. Gerade Tsurugasan durfte nicht hinter ihre geheime Mission kommen, wie sie ihren Auftrag nannte. « So jetzt musst dich zusammen reißen Kyoko. Gib dein Bestes. Er darf nicht merken dass du spielst. Bitte vergib mir Tsurugasan ich möchte nichtlügen aber ich muss.» " Es ist wahr. Wir sind seit 3 Monaten offiziell ein Paar, aber getroffen haben wir uns schon viel länger. Ungefähr ein Jahr." Ren schloss die Augen. Das Eis kroch in sein Inneres, lähmte jeden Gedanken, sogar den Schmerz. " Du liebst ihn?" Sie blieb stumm und sah den Nachthimmel an. Das Eis zersplitterte und ließ nur alles verschlingende Leere zurück. Für einen kurzen Moment hatte er gehofft sie würde Nein sagen. Würde sagen, dass sie diesen Amerikaner mit seiner vorlauten Art nicht liebte. Für diesen kurzen Augenblick hatte er den Atem angehalten, wider besseren Wissens, doch jetzt stieß er ihn langsam wieder aus. "Ich verstehe." Die Stille zwischen den beiden kehrte zurück. Sie lag schwer wie ein Grabestuch auf ihnen. Kyoko wusste nicht was los war, hatte aber zu viel Angst um ihn zu fragen. Sie merkte wie er immer kälter ihr gegenüber wurde und wusste nicht was sie tun sollte. Was sie überhaupt getan hatte. So hatte sie sich ihr Wiedersehen nicht vorgestellt. Ganz genau wusste sie auch nicht was sie erwartet hatte, aber sicherlich nicht diese unangenehme Stille und diese Kälte von ihm. Sie dachte er würde sich vielleicht freuen, dass sie wieder da war und würde sie fragen wie Amerika war, wie ihre Serie lief, hatte sie ihn doch in den letzten beiden Jahren als Senpai UND guten Freund lieb gewonnen. Natürlich wusste sie dassTsurugasan sie niemals als gute Freundin betrachten würde, dafür war sie viel zu unwürdig, aber sie würde ihn immer wie einen Freund behandeln. Es tat ihr weh nicht zu wissen was los war. Wieso stach es so in ihrer Brust als der Mann mit dem schwarzen Haar sie so kühl behandelte? "Tsurugasan?" traute sie sich endlich zu fragen. « Lass mich. Kannst du nicht sehen dass du mein Herz, meine Seele zerreißt?» " Bitte sprich mit mir" " Was willst du Mogamisan?" "Wissen was los ist mit dir. Ich mache mir Sorgen" Das tat weh, verdammt weh. Wie konnte sie etwas sagen wenn sie doch diejenige war die Schuld an seinem Schmerz war. " Dieses Gespräch haben wir schon geführt", brachte er nur mühsam beherrscht zwischen seinen Zähnen hervor. Mit großen Augen sah sie ihn an. "Kann es nicht....." Er drehte sich so plötzlich zu ihr herum, dass sie leicht erschrocken einen Schritt zurück sprang. « siehst du», dachte er bitter « du weichst du immer nur vor mir zurück aber in seine Arme läufst du ohne zu zögern» "Verdammt Mogamisan" « San? Seit wann bin ich -san und nicht mehr -chan?» "Bist du dumm,taub oder beides? Ich sagte es ist alles in Ordnung." Ein Zittern durchfuhr ihn. Der Zorn, die Eifersucht, der Schmerz, einfach all seine Gefühle hatten die Oberhand errungen. Er konnte nicht mehr. Sie starrte ihn einige Herzschläge lang verdattert an und wartete darauf dass er zu lachen anfangen würde und sie fragen würde ob sie ihm denn wirklich geglaubt hatte dass er jemals soetwas zu ihr sagen würde. Aber die Worte kamen einfach nicht. Ein Herzschlag. Zwei Herzschläge. Drei Herzschläge. Ihr gegenüber zitterte am ganzen Leib und sah sie von Hass erfüllt an. Sein Zittern wollte einfach nicht aufhören. Er hatte seine Hand fest zu einer Faust geballt und presste sich diese nun auf den Mund. Er konnte Blut schmecken. " Es ist spät, du solltest zurück zu deinem Freund gehen." Länger konnte er sie einfach nicht mehr ansehen und wandte ihr den Rücken zu. Hinter sich hörte er nach ein paar Sekungen ihre Schritte, die sich von ihm fortbewegten. Als er sie nicht mehr hören konnte, ging er langsam die Treppen hinunter Richtung Ausgang. Er trat in die kalte Nachluft hinaus und atmete einmal tief ein. Niemal würde er das Elend in ihren Augen vergessen können als er ihr diese Worte an den Kopf geworfen hatte. « Du tötest mich Kyoko und du weißt es nicht einmal » "Tja das war es eigentlich im Großen und Ganzen", sagte Kyoko zu Chris. "Ich weiß nicht was ich ihm getan habe. Er war früher schon einmal so gemein, aber da war es mir egal, denn zu diesem Zeitpunkt habe ich ihn gehasst." "Du hast ihn gehasst?" fragte Chris ungläubig. "Ja. Ich hielt ihn für einen arroganten, eingebildeten Idioten. Talentierten Idioten, aber definitiv ein Idiot. Er hat mich immer geärgert und bloß gestellt. Ich weiß nicht wann er angefangen hat netter zu mir zu sein, aber irgendwann hat sich unser Verhältnis gebessert und er wurde mein Senpai. Ich war froh so einen talentierten Lehrer zu haben. Nur von den Besten kann man lernen. Irgendwann wurde er so etwas wie ein guter Freund für mich auch wenn es umgekehrt niemals so sein wird. Ich verstehe einfach nicht wieso er wieder so ist wie am Anfang meiner Karriere. Ich dachte er freut sich für meinen Erfolg und er freut sich dass ich wieder da bin und kann mir wieder Tipps für meine schauspielerische Leistung geben. Ich habe ja doch ein paar kleinere Probleme mit dem Skript für die vierte Staffel. Wie soll ich einen blutdurstigen Vampir spielen der sentimental ist? Er wüsste sicher einen Rat. Am Telefon war er immer so nett." Chris wusste natürlich genau was mit seinem Kollegen los war. Dazu hätte er nicht mal in die Geschichte eingeweiht sein müssen. Er erinnerte sich an den Ballabend zurück. Als er und Kyoko von der Tanzfläche zurück kamen sahen sie Ren gerade noch davon gehen. "Entschuldigst du mich bitte kurz?" fragte ihn Kyoko. "Aber natürlich. Bleib aber nicht zu lange weg, ich musste schon viel zu lange ohne dich sein." Mild lächelte sie ihn an und verschwand dann in die gleiche Richtung in die Tsuruga Ren gegangen war. "So, so, so, das läuft ja wie am Schnürchen", dröhnte die tiefe Stimme des Präsidenten hinter ihm. Schuldbewusst sah Chris ihn an. Ob das wirklich richtig war? Er hatte bemerkt wie Ren sie den ganzen Abend gemieden hatte. Wüsste er jedoch nicht wie es um dessen Gefühle beschaffen war, so musste er sich eingestehen, wäre es ihm niemals aufgefallen. Dieser Mann war wirklich der beste Schauspieler. "Finden sie das wirklich in Ordnung?", blaffte Kotonami ihren Chef an. " Mit den Gefühlen von Menschen so zu spielen? Jemandem extra weh zu tun? Was ist wenn der ganze Plan nach hinten los geht?" " Das wird es nicht Kanae", sagte Yukihito Yashiro zu seiner Freundin. "Woher willst du das wissen? Kannst du in andere Menschen hineinsehen? Ich dachte immer du bist sooooo gefühlvoll", ätzte sie. Autsch, das tat ein bisschen weh, aber der Manager kannte seine Liebste bereits und wusste dass ihr beißender Sarkasmus nur aus Sorge um Freundin kam.Sie konnte es eben nicht ertragen wenn Kyoko unglücklich war. Woher wollten diese Mannsbilder denn überhaupt wissen das diese kleine blubbernde Quasselstrippe sich in Tsurugasan verlieben würde? Sie hatte sowieso von Anfang an nicht mitmachen wollen bei diesem bescheuerten Plan. Was wenn Tsurugasan jetzt böse war auf Kyoko und ihr wehtat? Ohoho das tat er besser nicht denn sonst würde sie ihn eigenhändig köpfen! "Boss, sind sie sicher dass ich übermorgen normal zur Arbeit erscheinen kann ohne dass mich dieser Kerl umbringt?", fragte Chris vorsichtig. "Evanssan, keine Sorge. Ren mag zwar wütend sein, aber er ist auch professionell. Die Dreharbeiten sollten normal von statten gehen. Ich würde dir raten ganz normal weiterzu machen und so zu tun als würdest du nicht merken was los ist oder noch besser. Freunde dich mit ihm an, beginne ein Gespräch und lenke ihn in die richtige Richtung. Ihr müsst ja nicht über offen darüber sprechen, dass sich seine Probleme um Kyoko drehen." " Mach dir keine Sorgen Chrissan", sagte da auch sein Manager auf Zeit zu ihm " Ren wird dir schon nichts tun. Ich bin ja auch noch als Pufferzone da." " Wehe er tut ihr weh" knurrte Chris vor sich hin. Oh oh, das klang nicht gut. « Er wird ihr doch nicht auch noch verfallen und dann wirklich einen Kampf mit Ren um sie beginnen?» *gng* "Yashirosan warum schluckst du so laut?" "Präsident, meinen sie nicht auch dass das vielleicht doch keine gute Idee war? Was wenn Chris sich wirklich in Kyoko verliebt und einen Kampf beginnt?" flüsterte er für Chris unhörbar seinem Chef zu. " Nun, das könnten wir nicht verhindern. Die Liebe geht ihre eigenen Wege. Ich hoffe natürlich das das nicht geschieht und Kyoko und Ren sich endlich finden, aber sollte Chris sich in sie verlieben und Kyoko sich für ihn entscheiden so können wir es auch nicht ändern." Dieses Gespräch zwischen den beiden Männern bekam Chris gar nicht mit. Er starrte unentwegt zwischen seinem Glas und der Richtung in die Kyoko verschwunden war hin und her. Nun war schon einige Zeit vergangen und sie war noch immer nicht zurück. Langsam begann er sich Sorgen zu machen. Wenn irgendetwas passieren würde, würde er sie nicht einmal schreien hören weil die Musik hier so laut war. Ob er ihr nachgehen sollte? Nur um zu sehen ob alles in Ordnung war. Dann würde er aber den ganzen Plan zerstören. Sie sollte dich mit Ren alleine sein und reden. « Scheiß auf den Plan», dachte er sich, knallte sein Sektglas auf den Tisch und ging davon. Die anderen Mitglieder der Mission Kyoko and Ren in Love sahen ihm verdutzt hinterher. Yashiro warf Lory einen " Ich habs ja gesagt" Blick zu. Doch bevor Chris überhaupt den Saal durchqueren konnte, kam ihm Kyoko schon entgegen. Obwohl sie ihn sofort anlächelte als sie ihn sah, konnte sie ihn nicht täuschen. Er wusste wie Frauen aussahen die gerade erst geweint hatten. Ihr Augen waren noch leicht verquollen und ihr süßes Stupsnäschen war vom Naseputzen ganz rot. Sie hatte wohl versucht es mit Puder zu verdecken, doch das war zwecklos. « Was hat dir dieses Schwein angetan» brüllte Chris in Gedanken. Besorgt sah er seine Freundin an. " Hallo mein Schatz, ich wollte dir gerade hinter her gehen. Du warst lange weg." "Hast du dir Sorgen gemacht?" "Ja, das habe ich. Wo warst du?", er traute sich nicht sie auf ihre traurigen Augen anzusprechen. " Ich wollte noch kurz mit meinem Senpai sprechen, aber ich habe ihn nicht mehr erwischt. Er hatte es schon sehr eilig und hat sich nur kurz von mir verabschiedet. Danach wollte ich mir die Nase pudern, aber die Schlange vor der Toilette war riesig. Ich musste lange warten." "Achso, na dann ist es ja gut", er gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und legte seinen Arm tröstend um ihre Schultern. "Komm, ich habe dir ein Schokomousse reserviert." Bei dem Wort Mousse erhellte sich ihr Gesicht. Juchu Schokolade, genau das Richtige für eine traurige Seele. Als Chris sah wie traurig Kyoko auch heute, dem Tag danach war, konnte er nicht anders und nahm sie tröstend in den Arm. Sie wehrte sich nicht einmal « Sie scheint mir zu vertrauen. Was mache ich nur? Sie schaut wie sieben Tage Regenwetter. Eigentlich wäre es jetzt meine Aufgabe ihr subtil mitzuteilen, dass Ren wahrscheinlich eifersüchtig war, aber ich möchte es ihr nicht sagen. Ich möchte sie nicht in der Nähe dieses eiskalten Menschen der ihr weh tut wissen. Was denkt sich der Boss dabei nur. Sie soll ihr Herz öffnen nur um wieder verletzt zu werden? Sehr klug Boss echt jetzt.» Als sein Blick zufällig auf die Uhr viel, sah er erschrocken dass sie schon seit Stunden über gestern sprechen. Es war weit nach Mittag und just im gleichen Augenblick begannen sein und Kyokos Magen synchron zu knurren. Beide prustete vor Lachen. " Hmmm, ich denke ich sollte uns mal etwas kochen.", grinste das Mädchen. " Nein, lass sein. Ich lade dich heute zum Essen ein." Ein Blick aus dem Fenster machte seinen Vorschlag jedoch zu nichte. Ein starkes Sommergewitter tobte sich vor ihren Fenstern aus. " Was hältst du von Pizza?" "Wenn sie mit viel Käse und einem Spiegelei in der Mitte belegt ist, sehr viel" " Extra viel Käse und Ei. Alles klar kommt sofort." Während sie auf ihr Essen warteten, hatte Chris seine Wii hervorgeholt und Kyoko versucht zu erklären wie man mit dem Controller umging ohne den anderen zu verletzen. Als es endlich an der Tür klingelte, gewann er gerade bei Mario Cart. Das war das einzige Spiel, dass er finden konnte ohne dass Kyoko ihn in irgendeiner Weise unabsichtlich verprügelte. Beim Golfen hatte sie ihm sogar aus Versehen die Nase blutig geschlagen als ihr beim Ausholen der Controller aus der Hand gerutscht war. "Warte ich komme mit. Wenn du schon zahlst, dann nehme ich die Pizza entgegen und schneide sie schön auf" "Ok, aber dann komm schnell sonst geht der Lieferant wieder und wir verhungern" Lachend öffneten sie die Tür und Chris bezahlte. Der Lieferant bedankte sich für das üppige Trinkgeld und ging. Gerade als Kyoko ihrem Partner die Schachtel aus der Hand nehmen wollte damit dieser die Tür schließen konnte, ging die Wohnungstür gegenüber ihrer eigenen auf. Fast wären Kyoko die Pizzen aus der Hand gefallen. Chris nickte seinem neuen Nachbarn nur stoisch zu und knallte die Tür zu. Das hatte er ja schon ganz vergessen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Also wenn das Kapitel nicht mal mindestens ein Taschentuch verdient hat, muss ich aufhören zu schreiben. Ich glaube ihr wisst alls WER der Nachbar ist oder? Wieso Kyoko nicht wusste das er hier wohnt wo sie doch schon öfter bei ihm war erfahrt ihr im nächsten Kapitel. LG Feuerkatz Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)