Because Art is Neither Nor ~ von Puppenprinzessin (Saso x Dei Commission) ================================================================================ Prolog: -------- Das Schlachtfeld war von in der Erde steckenden Kunais, Kratern die von Explosionen übriggeblieben waren und feinen, vor Gift strotzenden Senbon übersäht. Wahrscheinlich konnte der ein oder andere schon aufgrund dieser Informationen beurteilen, wer sich hier gegenüberstand, waren doch letztere beiden klarer Hinweis auf diejenigen, die dieses Chaos verursacht hatten. Zu allem Überfluss war die Landschaft in eine Rauchwolke eingehüllt, die nicht mehr hergab als einen Sichtradius von einem, vielleicht zwei Metern, was den Gegnern schier unmöglich machte, sich über das Feld hinweg zu erspähen. Zumindest, bis ein riesiger weißer Vogel am Rande dieser Wolke landete und durch die aufgewirbelte Luft ein wenig Klarheit in die Situation brachte. „Das sollte sie eigentlich erledigt haben, hm.“ Die Person der man diese Worte zuordnen durfte, stieg soeben von besagtem Vogel herunter und landete neben seinem Teamkollegen, der äußerst genervt drein schaute. Zu erklären war diese Gefühlsregung durch die verstreuten Teile einer großen Marionette, die um sie herum lagen – erst vor kurzem musste er sie aufgeben, als sie einer erstaunlich starken Attacke ihrer Gegner zum Opfer fiel. Es war müßig, diese Bälger zu unterschätzen und er hätte sich schwarz ärgern können über dieses seltene Vorkommnis, diese Schwäche, die ihm unterlaufen war. Vor Allem, da sie eigentlich deutlich im Vorteil waren. Folglich war der garstige Kommentar den er abgab schon etwas energischer als das Programm es forderte. „Sie sind ohnehin Zeitverschwendung und noch dazu nervig. Sie hätten nichts anderes verdient!“ Belustigt schaute ihn sein blonder Kollege von der Seite – beziehungsweise von oben – an. „Sasori no Danna, Ihr scheint ja richtig erzürnt, hm?“ Fraglich, ob es eine gute Idee war, den Rothaarigen nun auch noch so dreist darauf hinzuweisen. Leider würde vorerst keine Zeit bleiben sich der Beantwortung dieser Frage zu widmen, denn wie sich kurz darauf herausstellte, hatte des Blonden Attacke sein Ziel verfehlt. Mittlerweile lichtete sich der Rauch, weshalb auch die Gestalten ihrer Gegner sichtbar wurden – was gekonnt ignoriert wurde, wollte sich Sasori in ebendiesem Moment zu einer bissigen Antwort umwenden. Weiter als bis zu einem geknurrten „Deidara~“ kam er allerdings nicht - denn wie er feststellen musste, war seine Bewegungsfreiheit schlagartig nicht mehr vorhanden. Ein Hauch von Entsetzen vertrieb die anfängliche Verwirrung, er hatte von diesem Jutsu gehört… „Ninpō: Kage Shibari no Jutsu – erfolgreich!“ tönte es nun auf der sich verziehenden Rauchwolke und auf den Schatten, der sich zwischen dem Auslöser und den beiden Männern erstreckte wurde endlich Aufmerksamkeit gelenkt. An dessen einem Ende standen Deidara und Sasori, die sich noch vor zwei Sekunden auf so liebreizende Weise unterhielten, am anderen Ende stand der Grund für ihre plötzliche Unterbrechung und Bewegungsunfähigkeit: Shikamaru Nara, der, nebenbei bemerkt, über das halbe Gesicht grinste, ob der Tatsache, dass er es für sehr unwahrscheinlich gehalten hatte, mit dieser Technik durch zu kommen. Allerdings verhärteten sich seine Gesichtszüge schnell wieder, als im aufging, dass es doch eine ganze Menge Chakra verbrauchte, Sasori und Deidara gleichzeitig zu fesseln. „Ino, wenn du es versuchen willst, dann jetzt!“ Gegenüber konnte der Rothaarige ihr Glück kaum fassen – es war lang nicht das Ziel gewesen, in genau dieses Jutsu zu geraten, immerhin wäre es vermutlich ein leichtes, sie augenblicklich zu strangulieren; nicht, dass das bei ihm viel genutzt hätte, aber für Deidara hätte es schlecht ausgesehen. Um seinem Missmut Luft zu machen verdrehte er also die Augen in Richtung seines Partners und brachte halbwegs verständlich hervor: „Du kannst auch gar nichts vernünftig, oder?!“ Erneut versuchte er gegen die Schattenfessel anzukommen – vergeblich. Zu viel mehr kamen die beiden auch nicht, da ihre Aufmerksamkeit von einer Blondine beansprucht wurde, die nun neben Shikamaru trat. Die schnell gewechselten Worte konnten sie auf dieser Seite des Platzes nicht verstehen, allerdings löste ihre Handlung Neugier bei beiden aus. Mittlerweile stand Ino, besagte Blondine, ein Stück seitlich versetzt vor ihrem Teamkollegen und formte konzentriert einige Fingerzeichen, als Shikamaru auf ihr Nicken hin hinter sie trat und sie somit in dem Schatten einschloss, der auch ihre beiden Gegner an der Bewegung hinderte. Eine Masse von Gedanken schoss durch seinen Kopf, es würde vermutlich auf jeden Moment ankommen. Sie sagte fünf Sekunden nach Eintritt in das Jutsu. – Schon jetzt machte er sich bereit, nach diesem Experiment den Rückzug anzutreten. „Choji, Kunai mit Kibakufuda. Schnell.“ Und mit dieser Aufforderung trat nun auch der Letzte des Teams aus der Deckung heraus, zog genannte Waffen und wartete nur auf das Verstreichen der letzten beiden Sekunden. Was zur … ? Keiner der beiden schwarz-rot-weiß-gewölkt gewandeten Männer konnte sich einen Reim darauf machen, was auf der Gegnerseite vor sich ging; fest stand: sie konnten sich weder absprechen, noch angreifen, noch den Rücktritt angehen. Die einzige Hoffnung die ihnen blieb war, dass die Technik die sie hielt genug Chakra verbrauchte, um einen schnellen Zug zu ermöglichen. Allerdings stieg die Verwunderung noch einen Grad, als lediglich mit explosiven Kunais geworfen wurde, die nicht einmal die volle Distanz zu ihnen überwanden. Ablenkung? überlegte Sasori nun – und war weit weniger überrascht, als der Versuch sich zu bewegen fruchtete. „Was sollte denn diese Nummer, hm? Erst dieses ätzende Fesseljutsu und dann abhauen?“ Ja, mittlerweile schien auch Deidara aufgegangen zu sein, dass ihre Gegner sich verdünnisiert hatten. „Wenn wir jetzt –„ „Wir folgen ihnen nicht.“ unterbrach in sein Partner. „Wir haben genug Zeit und Ressourcen verschwendet. Egal, was sie vorhatten, es hat offensichtlich nicht funktioniert.“ Genervt wandte er sich ab und besah sich den Schaden an Hiruko, seiner Marionette. Sasori war in ihr gereist, bis eines dieser Bälger ihn beinah mit einem Baika no Jutsu zerquetscht hätte. Viele der umherliegenden Teile waren irreparabel, weshalb seine Laune nur ins noch Bodenlosere sank. Deidara war derweil gezwungenermaßen still, hätte er etwas gesagt – egal was – wäre es dem Rothaarigen ja so oder so nur sauer aufgestoßen und es hätte geendet, wie es immer endete; sie waren bei einigen Mitgliedern der Organisation schon als altes, zankendes Ehepaar bekannt. Diese Situation ermüdete ihn und auch, wenn er eher selten einen Kommentar klanglos einsteckte – Schweigen war manchmal Gold. Folglich wandte er sich dem Zukunftsrelevanten zu: „Also weiter in Richtung Ziel, Sasori no Danna?“ „Natürlich.“ war die knappe Antwort, ehe Angesprochener das Schlachtfeld hinter sich ließ und den entsprechenden Weg einschlug. Er wusste, Deidara würde ihm folgen – es war ja nicht so, dass einem von ihnen etwas anderes übrig blieb. Diese ganze Situation war ungeplant gewesen. Es war kein Kampf mit Konoha-Shinobi auf einer Liste abzuhaken gewesen und eine Not, Hiruko zu zerlegen, hatte er auch nicht gesehen. Was ihn beunruhigte, war nicht nur ihr plötzliches Auftreten, sondern vielmehr diese scheinbar sinnlose Attacke. Es mochte daran liegen, dass Sasori der Typ Individuum war, der exzessiver Planung unterlag und für den es unvorstellbar war, etwas zu tun, das keinen Sinn ergab. Früh genug würde er merken, dass er gar nicht so falsch lag. Allerdings würden noch mehrere Stunden vergehen, in der die Sache als unbedenklich abgestempelt werden würde. In dieser Zwischenzeit machte sich das alte, zankende Ehepaar auf den Weg zu ihrem Bestimmungsort. Derweil schon mehrere Kilometer entfernt ließ Shikamaru sein Team eine kurze Pause machen. Es war Konsens, ihre Gegner abgehangen zu haben und allgemeine Neugier, ob Ino etwas über den Erfolg ihrer Tat sagen konnte. Ebendiese ließ sich auf einem Ast nieder und ließ ihre Füße baumeln. „Ich denke, es hat funktioniert. Zumindest hat es sich so angefühlt.“ Shikamaru und Choji befanden sich auf einem gegenüberliegenden Ast, erster lehnte sich gegen den Stamm. „Du denkst, dass es funktioniert hat? Ich muss gestehen, ich habe keine Veränderung beobachtet.“ Zweifelnd zog er ein Bingo-Buch hervor und blätterte die Seiten durch. Ino sah zu ihm hoch. „Es stand nicht fest, ob das Jutsu seinen Effekt direkt zeigt. Falls es funktioniert. Wir sind ja losgezogen, um es zu testen, ich weiß ja nicht einmal, ob es wieder zu lösen ist, oder wann es sich selbst löst… Also kann es auch sein, dass erst eine gewisse Zeitspanne verstreichen muss.“ Nachdenklich kratzte sich Choji den Hinterkopf, ehe auch er sich zu Wort meldete. „Aber wenn es funktioniert, ist es echt fies. Stellt euch vor, uns würde sowas passieren… Und die beiden sahen nicht aus, als ob sie sich sonderlich gern hätten.“ „Ein Marionettenspieler und ein Bombenleger. Letzteres wahrscheinlich Kekkei Genkai-bedingt. Ich würde sagen, dass es, falls wir Erfolg hatten, ein Team getroffen hat, das es nicht sehr leicht haben wird.“ Mittlerweile schmunzelnd steckte er das Buch wieder ein, nachdem er herausgefunden hatte, was ihn interessierte. „Wir sollten zurück und den Beobachtungstrupp instruieren.“ Shikamaru trieb beide erneut zur Eile an, wobei er sich im Sprung von einem Ast zum nächsten erneut an Choji wandte. „Und um auf deine Frage zurück zu kommen: Ich wäre mit deinem Baika no Jutsu wahrscheinlich heillos überfordert.“ Grinsend setzten sie ihren Rückweg fort. ________________________________________________ ____________________C0MMENT____________________ Hallo ihr! Schoen, dass ihr euch hierher verirrt habt! Ich hoffe, ihr findet Gefallen an diesem wirren, von mir selbst fabrizierten Stueck 'Kunst', dass unsere beiden Kuenstler ganz schoen auf die Probe stellen wird. Denn wenn Kunst weder das eine noch das andere ist, was ist es dann? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)