Das Leben in der Balkov Abtei von Misato-6 (Die Hölle auf Erden oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 17: Wenn der Wind sich dreht ------------------------------------ So da bin ich wieder. Doch bevor ich euch das neue Kapitel präsentiere möchte ich jenen die es interessiert einen kurzen Zwischenstand zu dieser FF geben. Die wird voraussichtlich 25 Kapitel haben. Ich bin noch stark am überlegen ob ich noch eine Art Epilog hinzufügen sollte. Zu den Kapiteln an sich. Der Großteil ist bereits vorgeschrieben, was auch der Grund ist, wieso ich sieh relativ regelmäßig hochlade. Unvollendet sind nur noch Kapitel 23 und 24. Und dass ist auch mein größtes Problem am Schreiben. Ich schreibe alles auf was mir in den Sinn kommt und versuche die einzelnen Szenen so in die Story zu integrieren, dass es passt. Zudem orientiere ich mich sehr an dem späteren Geschehen im Anime, weshalb ich diese FF nur in eine Richtung auslaufen lassen kann. Demnach wird es auch kein Happy End geben. So jetzt aber genug mit dem Spoilern und viel Spaß beim Kapitel. --- Kapitel 17: Wenn der Wind sich dreht Ian sah sich vorsichtig um. Dann jedoch erblickte er das oder besser gesagt denjenigen, den er sehen wollte und gab den anderen, die sich einige Meter von ihm entfernt befanden ein kurzes Zeichen. „Es geht los!“ „Hätte ich ohne deinen Kommentar nicht mitbekommen, Tala.“ Tala grinste daraufhin nur. Er hatte es sich seit einiger Zeit zur Angewohnheit gemacht Kai zu provozieren. Wieso er das tat wusste er selber nicht, doch irgendwie war ihm immer des Öfteren danach. Besonders in solchen Situationen lenkte es ihn von den bevorstehenden Ereignissen ab. „Bist du sicher, dass du alles bedacht hast!“ „Hab ich das irgendwann man versäumt.“ „Ja und zwar beim letzten Mal als du mit Boris alleine warst.“ „Wer sagt, dass ich die Konsequenzen nicht einkalkuliert habe?“ Bei diesen Worten zuckte Tala nur mit den Schultern. Er wusste es wirklich nicht, doch er bezweifelte es. Klar vermutete er, dass Kai mit einer Strafe gerechnet hatte, doch mit ziemlicher Sicherheit nicht mit der die er bekommen hatte. Zwar war seine Ansicht, dass diese Strafe die besten Vorraussetzungen für ihr Team geschaffen hatten, ziemlich fies, doch es war wahr. Hätte Boris das Schweigen von Kai einfach akzeptiert, so würden sie jetzt wahrscheinlich immer noch kein Wort mit diesem sprechen. Allerdings war jetzt der ungünstigste Zeitpunkt um die Ereignisse Revue passieren zu lassen, immerhin waren sie auf einer wichtigen Mission. „Ziel auf 7 Uhr.“ „Ich seh es. Mmh, ich glaub es ist Lammkottlett.“ „Spencer, dass Essen ist nicht unser Ziel… auch wenn das verdammt gut aussieht!“ „Spencer, Bryan kriegt euch wieder ein!“ Tala konnte nicht anders als sich einzumischen. Sie waren so dicht davor ihre momentane Mission zu beenden und dass letzte was man brauchte war, dass man auf sie aufmerksam wurde. „Was denn, ich hatte seit Tagen kein anständiges Essen mehr, da darf man doch träumen oder etwa nicht.“ „Schon, aber nicht jetzt! Es ist sowieso ein echtes Wunder, dass die uns noch nicht bemerkt haben.“ „Das würden sie nicht mal, wenn die beiden ein Duett singen. Die tragen Kopfhörer und wenn du nah genug rankommst, kannst du sogar hören, auf was für Musik sie stehen.“ „Woher weißt du das noch mal so genau.“ „Ich bin halt gut. Und jetzt klappe halten, du verrätst uns noch!“ „Was aber…“ Für einen Moment rang Tala nach Worten. Hatte der Kleine nicht gerade eben selbst noch gesagt, dass diese Typen sie selbst dann nicht mitbekommen würden, wenn ihre zwei Begleiter ein Duett aufführen würden. Allerdings wurde ihm fast sofort danach klar, dass dieser Satz einfach nur so viel hieß wie halt die Klappe oder ich bring das ganze absichtlich zum Scheitern. Nicht dass er dem wirklich glauben schenken würde, immerhin wäre dieser dann selbst dran, doch dafür beantwortete es in gewisser Weise seine vorige Frage. Er wollte ihnen den Grund, wieso er so gut über gewisse Angewohnheiten bescheit wusste, nicht verraten. Ihm sollte es recht sein, solange er nicht die nächsten Tage in einer Zelle verbringen würde. „Gut, spielen wir nach deinen Regeln.“ „Seit wann so schlecht gelaunt, Tala.“ „Ich bin nicht schlecht gelaunt. Sag mal können wir mal anfangen, bevor die Typen wieder den Rückzug antreten.“ „Schon mal davon gehört, dass man nicht zu schnell handeln sollte…“ „Ja, ja, ja. Geduld ist eine Tugend. Ich weiß. Aber echt, wir können nicht ewig hier stehen und warten.“ „Hatte ich auch nicht vor, immerhin…ok, es ist so weit.“ „Endlich.“ Mit diesen Worten sprang Tala aus seinem Versteck, nur um bei der nächst besten Möglichkeit wieder in Deckung zu gehen. Schnell sah er auf die Uhr bevor er anschließend den erstellten Plan Schritt für Schritt befolgte. Die Aufseher und Essenslieferanten im Blick schlich er sich immer näher an den Gegenstand ihres Begehrens. Derweil hatte Ian es vorgezogen die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, in dem er einen lauten Schrei ausstieß und wie von der Tarantel losstürmte und hinter der nächsten Tür verschwand. Wie erwartet nahmen die Aufseher sofort die Verfolgung auf und genau dass hatten sie mit ihrer Aktion beabsichtigt. Die Essenslieferanten waren derweil ebenfalls verschwunden, da sie die Lieferung in die Küche brachten. Was hieß, dass nun nur noch Kai, Bryan, Spencer und er auf dem Vorhof des Abteigebäudes waren. Von hier aus trennte sie nur noch ein hoher Zaun von der restlichen Bevölkerung Moskaus, allerdings interessierte sie das im Moment weniger. Ihr Ziel war ein Schlüsselbund, den einer der Aufseher auf den Fenstersims abgelegt hatte. Um genau zu sein ein Schlüsselbund mit dem man einfach jeden Tür in der Abtei öffnen und schließen konnte. Während Tala sich schon an diesen ran schlich, liefen die anderen drei in die Richtung in der die Aufseher verschwunden waren. Zum einen mussten sie darauf achten, dass diese Ian nicht erwischten und zum anderen musste ja jemand darauf achten, dass diese nicht zu schnell zurückkamen. Tala selbst stand mittlerweile gut getarnt hinter einem Busch und schielte zu dem Schlüsselbund hinüber, allerdings kamen genau in diesem Moment die Essenslieferanten wieder. In diesem Moment hatte er fast damit gerechnet, dass er seine Chance verpasst hatte, doch dann merkte er, dass diese sich zuerst verwirrt umsahen, dann jedoch Schulter zuckend ein paar der letzten Kisten an sich nahmen und wieder in dem Gebäude verschwanden. „Glück gehabt. Jetzt aber weiter im Plan.“ Mit diesen leise gemurmelten Worten lief er zu dem Fenstersims und schnappte sich die Schlüssel und ließ sie sofort in seine Tasche fallen. Doch kurz daraufhin hielt er in seiner Bewegung inne. Es dauerte nur eine Sekunde, bis er sich dazu entschlossen hatte seine Mission zu erweitern. Schneller als es irgendjemand hätte mitkriegen konnte, nahm er noch fünf weitere Gegenstände an sich, verstaute sie unter seiner Jacke und rannte um sein Leben, bevor ihn doch noch jemand erwischen konnte. Er nahm voraussichtlich einen abgeschiedeneren Weg, an dem er so wenigen Leuten wie möglich über den Weg lief, damit nicht doch noch jemand auf seine Tat aufmerksam wurde. Das letzte war er und auch die anderen brauchten war, dass Boris von ihrer kleinen Aktion etwas spitz bekam. Immerhin war der Hof, abgesehen von dem Eingangsbereich, der einzige für sie mögliche Aufenthaltsbereich der nicht überwacht wurde. Selbst die Zimmer wurden überwacht, doch der Radius war nicht sonderlich Groß, weshalb zumindest dass Zentrum eines jeden Zimmers überwachungsfrei war. Aus diesem Grund verlangsamte er seine Gangart auch sofort nachdem er das Gebäude betreten hatte. Ihre Mission selbst hatten sie Zeitlich genau abgestimmt. Sobald Kai das Signal gab, hatte er sein Versteck zu verlassen, dass musste Ian anfangen zu schreien und die Beine in die Hand nehmen. Von diesem Moment lief die Zeit. 30 Minuten hatten sie maximal Zeit, um sich wieder im Zimmer einzufinden. Das hieß, dass er ganze 15 Minuten Zeit hatte sich den Schlüssel zu schnappen und weitere 15 Minuten um mit einem normalen Tempo zu ihrem Zimmer zu gelangen. Nicht gerade einfach, wenn man nicht auf die Uhr sah. Allerdings sind sie diese Abfolge mehr als einmal gedanklich durchgegangen, um genau zu sein solange, bis es ihnen ihn Fleisch und Blut übergegangen war. Um genau zu sein hatten sie drei ganze Wochen dafür gebraucht, angefangen von dem Zeitpunkt, an dem sie sich versprochen haben, dass sie von nun an als Team zusammen arbeiten würde und sich von Boris nicht wieder auseinander bringen ließen koste es was es wolle. Daran hielten sie fest. Mit diesen Gedanken legte Tala die letzten Schritte zu seinem Zimmer zurück und öffnete die Tür. Für einen Moment sah er sich nur fassungslos um, bevor er sich den anderen zuwendete, die Änderungen um ihn herum erst einmal ignorierend. „Hey Leute, lange nicht mehr gesehen!“ „Du bist eine Minute zu spät!“ „Scheiß auf die Minute! Ich musste halt noch einen kleinen Abstecher machen!“ „Nicht, scheiß drauf. Das war erst Phase 1. Wenn das schon nicht klappt, wie sollen wir dann mit Phase 2 klar komme.“ „Es gibt ne Phase 2? Und wieso sagt mir das keiner?“ „Hab ich doch gerade.“ Innerlich verdrehte Tala die Augen, woher hatte er bitte gewusst, dass Kai so einen Spruch ablassen würde. Sie hatten eine einstimmige Entscheidung getroffen. Sie wollten die Abtei etwas aufmischen, doch wie war ihnen ein Rätsel, nur Kai hatte eine Idee gehabt, die er allerdings größtenteils für sich behielt. Spencer, Bryan, Ian und er bekamen den gesamten Plan Häppchenweise mitgeteilt. Er wusste zwar, dass hinter Kais Verhalten Methode steckte, doch langsam nervte es nicht zu wissen, was sie überhaupt taten oder besser gesagt, wieso sie es tat. „Bisschen spät, oder nicht? Darüber hinaus, was soll der Schrott mit der Bettdecke an der Decke.“ Während er sprach fiel sein Blick wieder auf die Decke, die über ihren Köpfen hing und den Eindruck erweckten, als wäre dass Zimmer deutlich tiefer als es in Wirklichkeit war. Um genau zu sein konnte er sogar noch aufrecht stehen und der Deckenersatz streifte gerade mal seine Haare. Spencer und Bryan hatten in dieser Hinsicht schon größere Probleme, weshalb sie sich auch auf den Boden gesetzte hatten. „Wir haben die nur an die oberen Betten geklemmt. Sichtschutz.“ „Netter Plan und was ist mit Geräuschschutz? Schon mal daran gedacht...Ist ja auch egal. Zurück zum Thema, ich hab einen Grund für meine Verspätung. Fangt!“ Mit diesen Worten öffnete Tala seine Jacke und warf den anderen seine Errungenschaften entgegen. Während Spencer, Bryan und Ian diese dankbar jedoch auch etwas verwirrt auffingen, schüttelte Kai nur ungläubig den Kopf. Allerdings war es Spencer, der sich zuerst zu der Situation äußerte. „Ich dachte wir sollten das Essen aus unseren Köpfen verbannen?“ „Solltet ihr auch!“ „Jetzt sei nicht beleidig, ich hatte eben noch etwas Zeit über.“ „Scheinbar doch nicht so viel wie du dachtest.“ „Komm schon Kai, vergiss diese blöde Minute und iss was. Immerhin ist es doch gut gegangen. Es ist eben fast alles nach Plan gegangen.“ „Idiot!“ „Kriegt euch wieder ein. Wir sollten lieber überlegen, wo wir die Schlüssel lagern, ich meine, die Aufseher werden doch bestimmt jeden Winkel danach absuchen.“ „Was glaubst du, wieso wir vorhin die Aktion mit den Decken durchgezogen haben? Nur damit wir mal Ruhe vor Boris allsehendem Auge haben? Als ob!“ „Wofür dann?“ „Seht mal unter die Betten!“ Sofort folgte jeder den Anweisungen, doch viel konnten sie nicht erkennen. „Ich seh nichts!“ „Das ist es ja. Ohne Licht sieht man darunter gar nichts. Darüber hinaus. Glaubt ihr wirklich, dass die hier sämtliche Möbel zur Seite ziehen um auch in den aller letzten Winkel dieses Zimmers zu blicken.“ „Das heißt, wir verstecken ihn hinter dem Schrank?“ „Vergiss es, den verschieben sie doch sofort.“ Nun mischte sich auch Tala ein, der mittlerweile eine Idee bekommen hatte, was Kai vorhatte. Die Schränke in dieser Abtei waren nahezu identisch. Im Schnitt hatte jedes Zimmer zwei große Schränke, in denen man die eigenen Sachen verstauen konnte. Lediglich bei einigen wenigen, wie bei ihnen, fand ein zweiter Schrank von der Standardgröße keinen Platz, weshalb sie zusätzlich noch eine kleineren Schrank in dem Zimmer stehen hatten, den sie mit Leichtigkeit zu zweit durchs Zimmer tragen konnte. Obwohl, dass war übertrieben, sie mussten sich schon anstrengen, doch es ging. Die beiden anderen jedoch waren so schwer, dass sie ihn nicht mal bewegen konnten, wenn sich alle aus dem Zimmer zusammen taten, ganz abgesehen davon, dass sie nicht mal wirklich wussten, wo sie bei diesem Vorhaben anpacken sollten. „Nicht hinter den kleinen Schrank, sondern der große neben deinem Bett. Da ist sowieso ein kleines Loch an der Kante, wo der eigentlich durchpassen müsste.“ „Woher weißt du das Tala?“ „Mein Verteidigungsring ist mal unter dein Bett gerollt. Ich musste mich echt durchtasten, bis ich ihn gefunden hatte. Ich hab das Loch zufällig ertastet und dahinter war glaub ich sogar noch ein Mauseloch.“ „Ich habe eine Maus als Untermieter?“ Für einen Moment schien jeder Spencer zu mustern. So eine Reaktion hatte keiner von den Anwesenden erwartet. Seine Stimme hatte sogar, wenn sie sich nicht verhört hatten eine leicht Panische Note. Ein Grund mehr für Tala noch etwas zu ergänzen, was ihm Spencer im ersten Moment ziemlich übel zu nehmen schien. Allerdings machte er kurz darauf deutlich, dass es für ihn sowieso keinen Unterschied machten. „Ja und die beißt ganz schön, wenn man ihr zu nahe kommt.“ „Herrlich. Und selbst wenn sie nicht beißen würde. Unter das Bett kriegen mich keine zehn Pferde!“ „Wozu haben wir Ian!“ Ian sah Tala daraufhin nur entgeistert an. Sollte das etwa heißen, das er sich in näherer Zukunft mit einer beißwütigenden Maus anlegen musste. Das kam ja gar nicht in die Tüte, da konnte der rothaarige seinetwegen auch auf den Tisch tanzen. Ohne ihn. „Hallo, geht es dir noch gut, Tala.“ „Klar, wer soll dass denn bitte sonst machen. Du bist immerhin der Kleinste von uns, also ist das doch mehr als logisch.“ „Ok, ok, ich geb mich geschlagen, aber wenn diese blöde Maus sich dazu entschließt mich zu beißen, könnt ihr euch jemanden anderes dafür suchen.“ Tala beachtete den Kommentar gar nicht, sondern übergab Ian nur das selbst angeeignete Schlüsselbund. Dieser verschwand auch sofort unter Spencers Bett und kämpfte durch sich die Dunkelheit. Mit einer Hand die Umgebung abtastend näherte er sich dem Schrank. Genau in dem Moment als er das Loch, von dem Tala gesprochen hatte gefunden hatte, ließ er die Anwesenden an seinem Erfolg teilhaben. „Hab es gefunden.“ „Dann stopf die Schlüssel in das Mauseloch.“ „Tickst du noch sauber, die beißt doch wenn ich das tue. Immerhin ist das ja in gewisser Weise ein Eindringen in ihre Privatsphäre.“ „Ja, ich beiß auch gleich, wenn du nicht bald machst, was man von dir verlangt. Und zum Thema Privatsphäre. Die Maus ist in unserem Zimmer und hier zählen die Gesetze der Demolitionboys, also hat sie sich entweder zu fügen oder sie fliegt raus.“ Kai sah Tala bei diesem Kommentar nur fassungslos an. Seit wann war der Ältere bitte so aufbrausend. Hatte er irgendetwas verpasst, oder war der einfach nur angespannt, weil er sich nicht wirklich wohl bei der Sache fühlte. Verstehen konnte er ihn ja, immerhin hatte er sich das mit dem Verstecken auch einfacher vorgestellt. Besonders Ians Genörgel machte die Gesamtsituation nicht wirklich besser. „Sag mal Tala, bist du heute irgendwie schlecht drauf?“ „Ne Kai, nur unter Stress. Diese Aufseher können jederzeit eine Razzia durchführen und dann sind wir dran. Jedenfalls wenn sie Ian unter dem Bett entdecken.“ „Du meinst wohl Ian und die Schlüssel.“ „Genau, apro pos, was hast du damit eigentlich vor.“ Bei diesen Worten zuckte Kai nur mit den Schultern. Normalerweise hieß diese Gestik so viel wie keine Ahnung, doch in Kais Fall hatte sie eine andere Bedeutung. Eine, die ihn nicht mal ansatzweise gefiel. Alles was er wusste war, das es nichts gutes sein konnte. Kai hatte immer schon ein Talent gehabt andere reinzulegen und selber nicht erwischt zu werden. Er und Bryan hatten damals selbst schon mal darunter leiden müssen, auch wenn sie Kai dafür keinen Vorwurf machen konnten. Immerhin war er es nicht gewesen, der sie beschuldigt hatte den Streich durch zugeführt zu haben und auch er hätte sich damals nicht dafür bekannt, wenn er an dessen Stelle gewesen wäre. „Erzähl ich euch später…wie weit bist du Ian.“ „Jetzt fang du nicht auch noch an zu hetzen, sonst streik ich. Darüber hinaus ist das Loch viel zu klein.“ Diesen Kommentar konnte Bryan nicht einfach so stehen lassen und ergänzte daraufhin seinen Teil. Eine Tatsache, die Ian nicht gerade weiter half. „Dann mach es größer.“ „Wie denn, Witzbold!“ „Hau gegen.“ „Sonst geht es dir gut Spencer oder. Du kannst es ja gerne versuchen und selbst wenn es dir gelingt, wie sollten wir dass bitte erklären, wenn die Aufseher Zeichen von Gewalt entdecken würden. Dann kommen die erst Recht dahinter und nehmen unser Zimmer völlig auseinander.“ „Hör auf zu Quatschen und geh beiseite.“ Kai hatte jetzt endgültig die Geduld verloren, immerhin lief ihnen die Zeit ab, weshalb sie langsam mal etwas an Geschwindigkeit zulegen mussten. Eine Tatsache, die Ian erleichtert auf atmen und unter dem Bett hervorkrabbeln ließ. „Viel Glück.“ „Wohl eher gutes gelingen.“ Mit einer schnellen Bewegung nahm er Ian die Schlüssel ab und verschwand seinerseits unter dem Bett. Es dauerte einige wenige Minuten, bis der grauhaarige wieder unter dem Bett hervorkam. Zu Ians größter Überraschung jedoch hatte dieser das Schlüsselbund nicht mehr in der Hand. Etwas ungläubig blickte er wieder unter das Bett, allerdings hätte er es auch lassen können, da er eh nichts sah außer tiefster Dunkelheit. „Wie hast du das gemacht?“ „Ich hab einfach die Maus gefragt, ob sie das Loch etwas erweitert. Und was soll ich groß sagen, sie war so freundlich.“ Nach diesen Worten konnten die gesamte Gruppe ein lautes Lachen nicht unterdrücken, doch bevor sie jedoch etwas dazu sagen konnte, hatte Kai sich schon seine Spielkarten geschnappt und sie ausgeteilt. Zuerst wurde er von allen bei dieser Aktion sprachlos angesehen, jedenfalls solange, bis er sich dazu äußerte. „Was? Es muss doch immerhin so aussehen, als würden wir was machen, wenn die Aufseher mit ihrer Razzia anfangen.“ „Hast du auch an irgendetwas nicht gedacht.“ „Ich hoffe, dass das nicht der Fall ist, sonst haben wir ein ernsthaftes Problem. Aber daran glaube ich eher nicht. Bisher lief doch alles nach Plan, außer dein kleiner Abstecher.“ „Hey, ich hab wenigstens dafür gesorgt, dass die Gruppe was zu Essen kriegt, nachdem wir das Frühstück für diese Mission haben ausfallen lassen.“ Bei diesen Worten verschränkte Tala nur die Arme vor der Brust. Gut er war ein enormes Risiko eingegangen, doch dass war durchaus kalkuliert. Jedenfalls von seiner Seite aus. Außerdem hätte er in dem Fall, wenn sein kleiner Stunt aufgefallen wäre, die gesamte Schuld auf sich genommen. Also hatte Kai keinen Grund sich über sein verhalten zu beschweren. Diese Gedanken jedoch erst mal ignorierend nahm er die Karten an sich und sah sie sich eingehend an. Aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, als hätte er ein mieses Blatt bekommen und er sollte Recht behalten. Einer nach den anderen legte seine letzte Karte ab und am Ende war nur noch er und Spencer im Rennen, wobei dieser nur noch eine Karte auf der Hand hatte. „Tja Tala ich sag es ungern, aber du hast verloren!“ „Bei meinen Karten auch kein Wunder. Hat mich schon gewundert, wieso Kai die so ausgeteilt hatte.“ „Hey, ich hab nicht betrogen, so teile ich immer aus.“ „Natürlich eine für dich, zwei für Ian, drei für Spencer, zwei für Bryan und eine für mich…ziemlich undurchsichtige Austeilmethode. Wundert mich sowieso, dass am Ende jeder die gleiche Anzahl von Karten auf der Hand hatte.“ „Ist doch egal, es hatte jeder dieselbe Kartenanzahl und das ist die Hauptsache.“ Bei diesen Worten griff Tala nach einer der Karten und sah sie sich von allen Seiten an. Kurz darauf betrachtete er die nächste, konnte jedoch nicht finden wonach er suchte, allerdings ließ er noch lange nicht von seinem Verdacht ab. „Die Karten sind doch bestimmt irgendwo gezinkt.“ „Sind sie nicht.“ Noch bevor sich Tala und Kai weiter über das Thema streiten konnte, flog auf einmal die Tür auf und vier Aufseher traten in den Raum. Ohne lange zu fackeln rissen sie die Bettdecken, die immer noch über dem Boden gespannt waren herunter und warfen sie in die nächste Ecke des Zimmers. Die am Boden sitzenden Jungs zogen erschrocken die Köpfe ein, dann jedoch wurden sie auf die Füße gerissen und aus dem Zimmer geschmissen, wo sie schon von drei weiteren Aufsehern empfangen wurden. Zwei der vier Aufseher, die in das Zimmer gekommen waren kamen kurz darauf auch wieder in den Hauptraum und ließen den Jungs keine Möglichkeit mehr für eine Flucht. Nicht dass sie das wirklich vorhatten, doch das war eine andere Geschichte. „Wo sind sie.“ „Wo ist was?“ „Das wisst ihr genau!“ Die Gruppe zuckte nur mit den Schultern. Sie kannten diese Art von Anschuldigungen schon lange genug um nicht darauf reinzufallen. Hätten die Aufseher nämlich gewusst, dass sie hinter dem Schlüsseldiebstahl steckten, so hätten sie schon längst gehandelt und sie in den Bestrafungsraum geführt. Zugegeben, die nachhaltigen Folgen würden nicht gerade angenehm werden, besonders wenn die Aufseher nicht fanden wonach sie suchten, doch damit mussten sie eben leben. Früher oder später würde sich schon ein Schuldiger finden und sie würden ihn nicht auswählen, also worüber sollten sie sich schon sorgen machen. „Also redet.“ „Wir wissen wirklich nicht worum es geht!“ „Genau, könnten sie uns mal aufklären, vielleicht können wir dann helfen.“ Die Aufseher musterten Kai und Tala daraufhin intensiv. Sie hatten schon den halben Sektor auf den Kopf gestellt, doch bisher waren sie nicht fündig geworden. Doch auch ihren Kollegen ging es nicht anders, sonst hätten diese sie schon über Funk benachrichtig und dass war noch nicht der Fall gewesen. „In den Trainingsraum mit euch.“ „Jawohl, Sir.“ Die Gruppe sagte dies wie aus einem Mund, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem neuen Ziel machten. Beunruhigt waren sie deswegen nicht, sie wussten nämlich genau was auf sie zukommen würde. Zugegeben sie waren nicht besonders begeistert, doch was sollte man machen. Widersetzen konnten sie sich ja nun nicht. „Bin ja mal gespannt, ob Boris schon was spitz bekommen hat.“ „Nicht so laut Tala, sonst kriegt er es auf jeden Fall mit!“ „Schuldige.“ „Schon gut, aber eine Sache. Egal was passiert kein Wort. Die Typen werden mit Sicherheit versuchen uns hinters Licht zu führen und…“ Tala verdrehte bei diesen Worten nur die Augen. Sie waren immerhin nicht von gestern und eindeutig schon lange genug hier um die Methode der Aufseher zu durchschauen. Darüber hinaus vertraute er Kais Versteckkünste, immerhin gehörte er zu denen die von jetzt auf gleich verschwinden können, also wieso sollte ihm das bei kleineren Gegenständen nicht auch gelingen. „Bei allem Respekt, Kai. Danke für die Warnung aber wir sind nicht neu hier. Die werden den gesuchten Gegenstand vor uns präsentieren und von dem Schuldigen eine Beichte verlangen, um ihm die Gelegenheit zugeben seine Strafe zu verringern. Das ist ein alter Hut. Ein Trick auf den keiner mehr rein fällt.“ „Das hoffe ich für euch.“ „Jetzt komm runter, sonst verrätst du uns noch und ab jetzt kein konkreten Wort mehr darüber.“ Nach diesen Worten wechselte Tala seine Stimmlage und sprach relativ laut weiter. Auch Kai hatte keine großen Schwierigkeiten dessen Spiel sofort mitzuspielen, was die Gruppe um sie herum doch etwas irritierte. Allerdings konnte man den anderen drei zu gute halten, dass sie sich nichts anmerken ließen oder gar anfingen zu lachen. „Was glaubt ihr was die Aufseher dieses Mal suchen.“ „Was weiß ich, es muss was wichtiges sein, sonst würden sie nicht alles auf den Kopf stellen, oder?“ „Wahrscheinlich. Hey ihr beiden, habt ihr schon wieder was mitgehen lassen?“ Talas nachfolgende Worte waren an die Langfingerzwillinge gerichtet, welche sie nur mit einem vernichteten Blick musterten. Eine solche Anschuldigung war nie ohne, besonders wenn die Aufseher einen schuldigen suchten. Die beiden waren zwar als die Diebe der Abtei bekannt, doch Sachen von den Aufsehern mitgehen zu lassen, war denen nun doch zu heiß. Es bestand daher durchaus die Möglichkeit, dass sie den Verantwortlichen dieser tat sogar in einer gewissen Hinsicht bewunderten. Natürlich würden diese das niemals zugeben, doch der Verdacht lag nahe. „Als ob wir so dämlich wären!“ „Na ja, die schlausten ward ihr jedenfalls noch nie.“ „Da muss ich ihm zustimmen, obwohl ich durchaus sagen muss, dass er euch noch überschätzt.“ „Vorsicht, ihr beiden sonst…“ Weiter kam der ältere der Zwillinge nicht, da sich in dem Moment Spencer und Bryan einmischte und den beiden Zwillingen bedrohlich näher kamen. Es war eine alte Taktik von ihnen. Die jüngeren schlugen sich verbal durch die Abtei und brachten diese somit zum Schweigen, während Bryan und er verhinderten, dass sich die Älteren in der Abtei es sich auf die Fahne schrieben einen Kampf mit denen anzuzetteln. „Sonst was? Hast du ein Problem mit Tala oder Kai? Wenn ja dann sag es besser gleich, damit wir es ein für alle Mal aus der Welt schaffen können!“ Mehr brauchte Spencer eigentlich nicht zu sagen, es reichte immerhin schon um die beiden einzuschüchtern, immerhin waren sie ihm Körperlich unterlegen. Aus diesem Grund ging ihre Taktik auch immer auf. Sie agierten als Team und deshalb hatten sie so gut wie immer die Oberhand. Auch in diesem Fall war es nicht anders, weshalb die beiden es vorzogen so viel Abstand wie möglich von ihnen zu bekommen. „Ihr beide könnt es nicht lassen?“ „Was denn? Der Verdacht lag doch nahe oder siehst du das anders Bryan?“ „Davon rede ich nicht, Tala.“ „Es stimmt doch!“ Bei Kai Worten verdrehte Bryan nur die Augen, zu etwas anderem war er im Moment gar nicht in der Lage. Die beiden waren echte Schauspieler. Wahrscheinlich konnten die beiden sogar Boris einen Bären aufbinden, ohne dass dieser das mitbekam. Wobei er sich in so einem Fall zweimal überlegen würde, ob er eingreifen würde. Sie waren seit ihrem Blutpakt lebensmüder geworden, als sie es je zuvor waren, doch so geisteskrank waren sie noch lange nicht. Obwohl, bei Kai konnte man sich da nicht so sicher sein, wenn man die Sache mit dem Schlüssel berücksichtigte. Allerdings traf dass in gewisser Weise dann auch auf die gesamte Gruppe zu, weshalb seine Überlegung letzten Endes doch für den Müll war. Was hieß, dass er sich mit ziemlicher Sicherheit einmischen würde. Ein Gedanke, der ihn überhaupt nicht gefiel. Bryans Gedankengang fand genau in dem Moment ein Ende, als sieben Aufseher in den Raum traten und einen Schlüsselbund in der Hand trugen. Ihre Gesichter waren von ihrem Zorn geprägt, dennoch hatte erstaunlicherweise noch keiner von den Anwesenden angefangen um Gnade zu winseln. //Schade, ein ängstliches Gesicht oder Gewimmer würde uns einiges ersparen. Scheint so als müssten wir doch erst ein paar Stunden Training über uns ergehen lassen!\\ Spencer hatte um ehrlich zu sein keine Lust auf das kommende Training, denn das würde solange gehen, bis einer von den Anwesenden gestand oder einen Verdacht äußerte. Wobei es in diesem Fall nicht mit einem Verdacht getan war, da die werten Aufseher ja ihre heiß geliebten Schlüssel wiederhaben wollten. „Wir geben den Verantwortlichen für den Diebstahl dieses Schlüssels genau eine Chance sich zu erkennen zu geben, andernfalls werden wir drastische Maßnahmen.“ „Er war’s“ „Ich war’s nicht, er ist der verantwortliche.“ „Nein, er steckt hinter dem Diebstahl.“ Mit der ersten Anschuldigung folgte die nächste und schon bald war der gesamte Raum mit einem Wortwirrwarr überflutet, der nur aus einer einzigen Anschuldigung bestand. Die einzigen, die ihre Hand nicht gegen einen anderen erhoben oder angeschuldigt wurden waren Kai, Tala, Spencer, Bryan und Ian. Wobei sie sich mit der Anschuldigung nicht so sicher waren, da man stellenweise nicht mehr erkannte, wer nun wen gemeint hatte, doch im Endeffekt spielte es sowieso keine Rolle. Das Chaos war ausgebrochen und so schnell würde es sich nicht mehr legen. Nicht ohne das Eingreifen der Aufseher, die jedoch immer noch versuchten durch die Reaktionen der einzelnen durchzusteigen. Letzten Endes wurde es ihnen doch zuviel und sie griffen ein. „RUHE!“ „Wir hatten euch gewarnt. Alle auf den Boden und zwar etwas plötzlich.“ Stöhnend gingen alle der Aufforderung nach. Sogar Tala konnte ein leises Fluchen nicht für sich behalten. Wollten die Typen etwa, dass ihnen die Arme abfallen oder was war der Sinn an dieser Übung. „Nicht schon wieder ätzende Liegestütze.“ „Die beliebteste Methode, weil dass keiner lange durchhält.“ „Haha, ich lach später Kai, in Ordnung.“ „Kannst es ganz lassen, passt nämlich in dieser Situation nicht zu dir.“ „Wie freundlich....hey, jetzt packt doch endlich mal jemand aus! Ich hab nämlich keine Lust den ganzen Tag hier zu verbringen.“ „Genau, wenn der verantwortliche sich nicht sofort meldet, dann schwöre ich, dass ich ihn persönlich fertig mache, wenn ich ihn in die Finger kriege.“ „Ich bin dabei.“ „Von meiner Seite aus ist nichts dagegen einzuwenden.“ Mit diesen Worten hatte sich auch Kai in das einstimmige Gejammer und Gefordere eingegliedert. Doch er war nicht der letzte, denn nach und nach stimmten alle im Raum vertretenen mit ein. Tala hatte mit seinen Worten eine wirklich schöne Gruppendynamik eingeleitet und bald schimpften alle lautstark mit. „Jetzt gib es endlich zu, wer auch immer dafür verantwortlich ist!“ „Ich breche den Verantwortlichen das Genick, wenn er sich nicht endlich zu erkennen gibt und dass ist kein Scherz.“ Tala und Kai mussten sich richtig zusammenreißen um bei diesen Drohungen nicht laut loszulachen. Jetzt mussten sie nur noch aufpassen, dass man sie nicht entlarvte, doch da sah er keine Gefahr. Immerhin hatten die Aufseher nicht das Geringste gegen sie in der Hand, geschweige denn die restlichen Abteibewohner. Allerdings hielt der Geräuschzustand um sie herum nicht lange an, denn schon bald gab es keine Drohungen mehr, sondern nur noch ein erbärmliches Geflehe und Gebettel. „Sag mal, Kai. Weißt du zufällig wann Einschluss ist?“ „In einer Stunde, wenn mich mein Zeitgefühl nicht im Stich lässt und die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich groß.“ „Also ca. zwei Stunden. Das halte ich niemals durch.“ „Unsinn. Wir haben die Liegestützen durchgehalten und dass Stellenlaufen kriegen wir auch noch hin.“ „Ahhhhh, scheiße…“ „Spencer, laufen nicht springen.“ „Sagt sich so einfach, aber ich hab nen Krampf.“ Mehr sagte Spencer, der nun nur noch auf einem Bein auf und ab sprang, nicht dazu, weshalb die beiden jüngeren sich nur ungläubige Blicke zuwarfen. Sie zweifelten in diesem Moment wirklich an ihren Verstand, besonders da die Aufseher diese Situation nicht zu interessieren schien was schon erstaunlich genug war. „Versuch ihn zu lösen.“ „Wie gesagt, einfacher gesagt als getan, wenn man das Training nicht unterbrechen darf…Gott, tut das weh.“ „Wenn es Gott geben würde, wären wir nicht hier! Also halt die Schnauze, Riese.“ Das hätte der Junge, der sich neben Spencer befand nicht sagen sollen, da er schon einen kräftigen Schlag von diesem abbekam und gegen seinen anderen Laufnachbar fiel und ihn mit zu Boden riss. Dieser ließ sich das natürlich nicht gefallen und schubsten den Verantwortliche für seinen Sturz zurück, welcher sich mit einen Schlag ins Gesicht revengierte, der seinen Streitpartner dazu brachte die beiden Jungen hinter ihm zu Boden zu reißen. Dass war auch schon der Start einer Prügelei. „Genug.“ Bei dem Aufschrei der Aufseher hielt jeder in seiner Bewegung inne und es entstand für kurze Zeit ein schönes Chaosbild wie es in jedem guten Film gezeigt wurde. Allerdings löste sich die Szene schnell wieder auf, da die einzelnen ruckzuck aufstanden und ihre Positionen wieder einnahmen. Während die restlichen ihre Strafübungen unterbrochen hatten um dem Szenarium zu folgen hatte Spencer die Gelegenheit seinem Krampf entgegen zuwirken, was auch zu seinem Glück klappte. Damit war ihre Gruppe wieder aus dem Schneider. //Glück gehabt. Dass hätte auch schief gehen können.\\ Kai sah sich bei diesen Gedanken kurz um. Die Aufseher schienen noch schlechter drauf zu sein als am Anfang. Wahrscheinlich hatten sie eingesehen, dass sie aus keinem der hier Anwesenden etwas raus bekamen. „Geht in eure Zimmer, wir werden die Angelegenheit mit Boris besprechen um die Konsequenzen festzulegen.“ Das war die letzte Maßnahme, normalerweise würde spätestens jetzt jeder zusammenbrechen, denn wenn Boris mitmischte, dann konnte man sich meistens warm anziehen. Dieses Mal jedoch nicht. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)