Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 45: Die letzten Schritte eines Engels Teil 4 ---------------------------------------------------- Die ersten Mondstrahlen gleiten über den unberührten Schnee hinweg und seit einer geschlagenen Stunde steht die Studentin ruhig atmend an einem Baum gelehnt zwischen der winterlichen Pracht, nur um das Haus der Lennox zu beobachten. Das letzte was vor ein paar Minuten geschehen ist, war, dass das Licht in Annabelle ihrem Zimmer erlosch und kurz darauf ein kleines bei ihrer Mutter anging. Wartend blickt die junge Mutter weiterhin im Schatten bleibend hinauf, bis auch diese Quelle der Erleuchtung verschwindet und die Uhr an ihrem Handgelenk leise zu vibrieren beginnt. Den Arm noch während des Erzitterns hebend, erkennt sie auf dem Display eine Zeit, welche ihr sagt, dass Krisi nur 55 Minuten hat, um im inneren des Hauses alles zu erledigen, bevor die Autobots und somit ihre Männer hier auftauchen werden. Schön das Simmons vorher noch mit Prime geredet hat, was so als nächstes ihre Cons vorhaben und dadurch dass Ratchet es selbst nicht mehr auf der Insel aushält, fahren sie zusammen mit Ironhide zu Will. Sarah wird sich bestimmt über Männerbesuch freuen, vor allem da diese gutmütige Frau ihnen eine Menge beibringen kann, wenn das Internet dafür nicht ausreichen sollte. //Beeilen wir uns, es ist ein weiter Weg bis zur Stadt zurück und allein dafür brauchen wir schon über eine Stunde, immerhin müssen wir viele Umwege fahren. Hoffentlich findet Dutch seinen Wagen dann wieder, ein Hoch auf sein Vertrauen, dass er uns seinen Wagen leiht. Womit willst du Lockdown eigentlich anlocken?// Stumm nickt die Femme daraufhin nur, denn jetzt gilt es kein Aufsehen zu erregen, immerhin hat Sarah ihre Schwiegereltern im Haus sitzen, um genau zu sein im Wohnzimmer. Also von der Veranda wird es schon mal nichts werden, aber durch die Haustür wird es genauso schwer werden, immerhin kann es ja sein, dass ihre Wege sich unerwarteter Weise kreuzen. Dadurch dass sie eine Weile bei ihnen gewohnt hat, kann sie ungefähr sagen, welches Fenster bestimmt kein Aufsehen erregen wird und das kann nur das obere Badfenster auf der anderen Hauswand sein. //Mit einem Anruf. Ich habe noch seine Nummer und dadurch dass ich das Handy und die Karte gewechselt habe, kann mich keiner orten. Zwar war es nicht gerade schwer mit dem gefälschten Ausweis gewesen, aber wir haben Transformer als Freunde, genauso wie ein paar aus dem Militär, die sicherlich nicht herumsitzen werden. Es ist zwar Seymour und Dutch gelungen mich zu finden, geschweige denn haben wirklich Stillschweigen bewahrt über unseren Aufenthaltsort, dafür haben sie ein dickes Lob verdient. Dennoch die Gefahr ist weiterhin ziemlich groß erwischt zu werden, deswegen müssen wir es ein für alle Mal heute Nacht beenden. Zwar versaue ich ihnen, meiner Familie und Freunden das Weihnachtsfest, aber es ist nur ein kurzer Schmerz bis ihre Seelen verstehen, warum es so gekommen ist.// Vorsichtig und immer etwas geduckt haltend, schleicht die Femme leise durch den knirschenden Schnee hindurch und überquert mit wachsamen Augen die schwarzgefärbte Straße, bis sie bei der Garage angekommen ist. Soweit so gut, das Auto von Jill und Tim steht drinnen in dem kleinen Raum, somit braucht sich Kiaba keine Gedanken zu machen, dass sie vielleicht noch einmal heraus kommen würden. Nach rechts gehend, gelangt sie mit wenigen Schritten schon an die andere Ecke und richtet ihren Kopf nach oben, welche eine Regenrinne entlang führt, nur um zu gucken, wo diese befestigt ist. Dadurch dass die Studentin wieder ihr normales Gewicht hat, sogar leider Fünfzehn Kilogramm drunter, wird es mit Sicherheit ihrem Gewicht standhalten. Leicht geht die Femme in die Hocke, nur um gleich darauf in die Höhe zu springen und mit ihren Händen fest das kalte Metall des Rohres zu umgreifen. Mit den Füßen gegen die Hauswand abstützen, zieht sie somit nach und nach ihren Körper in die Höhe hinauf und gelangt ohne weiteres auf das Dach der Garage, bevor sie auch schon das nächste Problem hat. Von vorne aus kann Kristall nicht mehr an das hintere Fenster gelangen, aber vielleicht ermöglicht ihr das Kinderzimmerfenster ins Haus zu erlangen, wobei zu Annabelle wollte die junge Mutter so oder so, vielleicht ist es sogar um einiges besser erst einmal den Nachwuchs aufzusuchen. Seufzend fährt sich Kiaba durch ihre kurzen dunkelblonden Stoppelhaare und sieht herüber zu dem Fenster des besagten Zimmers, wobei ihr etwas Pikantes auffällt. //Kennst du die Geschichte, welche sich Eltern gegenseitig immer erzählen, um den Mut nicht zu verlieren in den schweren Stunden, wenn das Kind plötzlich verschwunden, geschweige denn davongelaufen ist ?// Fragend hebt das Wesen in ihrer Seele nur eine Braue nach oben, worauf will denn sein kleiner Drache hinaus, es ist doch ein ganz normales Fenster, was dort offen steht oder steckt dahinter vielleicht sogar eine stille Botschaft? Er kennt sich selbst nicht so mit den Gebräuchen der menschlichen Kultur aus, aber Kristall hat ihm schon immer gerne alles erklärt, wenn er unwissend war. //Immer wenn einem das Kind entwendet wurde, oder es von allein aus dem elterlichen Haushalt geflohen ist, so lassen die Zurückgelassenen immer ein Fenster offen. Es kann auch die Tür sein, aber meistens ist es eher das Erste, denn so etwas könnte für jeden Verbrecher als Freikarte gesehen werden. Jedenfalls glauben die Mütter meistens eher daran als die Väter selbst, dass somit der Nachwuchs weiß, dass er jederzeit wieder nach Hause kommen kann. Ich glaube, es ist kein Zufall, dass ausgerechnet genau dieses nicht verschlossen ist, immerhin haben wir es unter null Grad.// Nun versteht Savaka worauf Krisi hinaus möchte, wahrscheinlich spürt Sarah, dass sie in der Nähe ist und vielleicht noch ein letztes Mal mit ihr reden möchte, bevor das unvermeidliche nicht mehr aufzuhalten ist, Frauen haben in dieser Hinsicht manchmal wirklich so etwas wie einen sechsen Sinn. Zur Wand herüber gehend, blickt sich die Femme dennoch vorsichtshalber noch einmal um, denn es könnte auch genauso gut eine Falle sein. Aber die Uhr zeigt keine Warnungen an, geschweige finden die geschulten Augen des menschlichen Decepticons eine verstecke Kamera zwischen den Ritzen des Mauerwerkes. Vorsichtig schiebt sie die eingerahmte Glasscheibe einen Spalt weiter auf und streckt mit Bedacht den Kopf etwas nach vorne, während ihr Schweif unruhig in der kalten Nacht erzittert als der liebliche Duft von Keksen in der Luft ihre Sinne angenehm streichelt. Leider hat es den Nebeneffekt, dass Kiaba nun gerade Hunger auf solch ein Gebäck bekommt, was kann Sarah auch nur so gut backen? Schämen sollte sich diese Frau, also wirklich! Belustigt schüttelt sich die Bestie nur genüsslich ihre Panzerung, denn er kennt seinen kleinen Drachen nur viel zu genau, wenn die Süßigkeiten so verlockend riechen, dauert es weniger als eine halbe Stunde und sie sind restlos verputzt. Beschwerden darüber es könnte Hüftgold geben, haben bis jetzt noch nie seine akustischen Sensoren erreicht, dafür aber ist er froh, wenn die Studentin überhaupt mal freiwillig und etwas zu viel isst. „Magst du einen von Mama ihren leckeren Keksen haben?“ , erklingt es leise an ihrem rechten Ohr und bringt die Kriegerin dazu, aus Instinkt heraus eine Hand auf den Griff der obersten Klinge zu legen, bevor diese schon zur Hälfte heraus gezogen wird. Scharf ziehen sich die Regenbogenhäute um die Pupillen zusammen und lassen mit einem kurzen Verzögern der Sichtverhältnisse das Angesicht eines kleinen Kindes im schwachen Licht des Mondes erkennen. „Annabelle… verdammt erschreck´ mich nicht so, ich hätte dich verletzten können.“, flüstert sie leise dem Mädchen zu, welches mit Freude in ihren Augen den unangekündigten Besuch entgegen sieht. „Tut mir Leid, aber was machst du hier? Immerhin hat Mama gemeint du bist unterwegs auf einer sehr langen Reise und würdest nicht mehr nach Hause kommen. Tante Krisi, warum lässt du deine Kinder im Stich, hast du sie nicht mehr lieb, hast du uns nicht mehr lieb?“ Traurigkeit gibt den Ausdruck ihres Gesichtes wieder und lässt die junge Mutter unruhig auf ihrer Unterlippe herumknabbern, nur um ihre Hand auszustrecken, bevor sie diese auf dem Kopf des kleinen Mädchen ablegt. „Hör zu Süße, ich erkläre es dir gleich, lass mich erst einmal zu deiner Mama gehen, danach habe ich noch ein paar Minuten für dich. Sei bis dahin leise, deine Großeltern dürfen mich nicht sehen, du weißt ja bestimmt, was es für einen schlechten Eindruck es macht, wenn jemand „Fremdes“ ohne weiteres mit einem mal im Flur steht.“ Nachdenklich legt Bell ihr Haupt leicht schräg und nickt dann verständnisvoll, immerhin haben ihre Eltern immer gesagt, wenn irgendwer ins Haus eindringt, sofort laut zu schreiben. Nur es ist doch bloß ihre Tante, auch wenn sie einander nicht blutverwandt sind, hat sie diese Frau doch auf eine komische Art und Weise sehr gern. Außerdem findet sie in keinerlei Hinsicht, dass Kiaba gefährlich ist, immerhin hat sie dafür gesorgt, dass Will durch die Decepticons nicht mehr in Gefahr schweben muss. „Mama hat sich erst hingelegt, um etwas ausgeruht zu sein, bis die Anderen kommen, ich glaube sie ist sehr traurig, weil du ohne weiteres verschwunden bist. Sie vermisst dich, vielleicht macht es sie wieder froh, wenn du ihr sagst, dass es dir gut geht.“ Seufzend zieht Kristall ihre Hand zurück und legt diese wieder auf den Fensterrahmen, nur um weiterhin dieses Geschöpf der Liebe anzusehen, was es ihr nicht grade leichter macht. Wie gerne würde sie bei ihren Sparklingen sein und in den Armen der Mechs, welche sie einst als Zucht angesehen haben und dennoch niemals versuchten diesen Befehl des Lords der Decepticons umzusetzen. Diese kindliche Naivität hätte die Schweifträgerin selbst gerne einmal gehabt, es behütet die Seele dieses unschuldigen Wesens vor den großen Gefahren des Alltages und irgendwann ist auch ihr Tag gekommen, wo sie erkennen muss, dass nicht alles so ist wie man es gerne hätte. „Ja, geh bitte derweil wieder ins Bett zurück und sei leise, ich brauche wie gesagt nicht lange.“ Mit den Händen sich abstützend spannt Kristall ihre Muskeln an und hebt das linke Bein hinauf und schwingt es mit Leichtigkeit über das Fensterbrett hinein in das Kinderzimmer, bis sie einen festen Stand hat und das andere nachzieht. „Bis gleich.“, meint der Con nur noch leise mit einem Seitenblick zu dem Mädchen, bevor er schon das Zimmer durchquert hatte und durch die Tür verschwunden war. Ein abgedunkeltes Licht scheint vom Wohnzimmer in den Flur die Treppe hinauf in den ersten Stock und ermöglicht dem Menschen halbwegs zu erkennen, wohin dieser Gang führt. Stimmen, eine männliche scheint so als komme sie von Tim, kurzes Schweigen, bevor eine weibliche erklingt, dass muss dann wohl Jill sein, die Schwiegereltern von Sarah. Worüber sie sich da eigentlich unterhalten ist der Schwertträgerin egal, aber Savaka wird hellhörig, als diese von ihrer Wenigkeit sprechen, geschweige weshalb Frau Lennox so viel um die Ohren hat. Argwöhnisch schleicht sie sich an die Treppe heran und hockt sich gleich darauf neben das Geländer auf der ersten Stufe hin, um somit ein paar Worte zu verstehen, vielleicht kann Kristall die Sorgen der anderen nehmen, wenn sie versteht warum diese solche unruhigen Gedanken haben. „Weißt du Jill, irgendwie traue ich dem Frieden zwischen den Autobots und diesen Decepticons nicht so ganz. Immerhin haben diese schon seit Jahren viel Leid verbreitet, warum sollten sie mit einmal ihre Meinung ändern? Ich denke an der Sache ist ein Haken und wenn es wirklich hart auf hart kommt, muss Prime leider dafür sorgen, dass keine Gefahr mehr von den letzten Cons ausgehen kann. Natürlich kann es vielleicht ein paar ruhige Momente geben, dieser Vertrag besiegelt erst einmal ihre Zusammenarbeit, bloß was ist wenn die Nachkommen eine eigene Sekte gründen und alles von vorne losgeht? Unser Sohn ist mit seiner Familie in Gefahr, ganz zu schweige von den anderen Menschen auf diesem Planeten.“, seit geschlagenen fünf Minuten geht der pensionierte Soldat den gleichen, nur ihm allein bekannten Weg auf und wieder ab, seine Sorgenfalten stehen ihm deutlich im Gesicht geschrieben. Verständlich wenn der eigene Nachkomme im Krieg gegen diese metallenen Wesen mehr als einmal sein Leben riskieren musste und nun stellt sich das gesamte System um, somit ist in seinen Augen erst einmal die Spitze des berühmt berüchtigten Eisberges erreicht. Mitfühlend blickt ihm seine Ehefrau vom Sofa her aus an und versteht ihm nur zu gut, teilt sie ihre Sorgen im Stillen mit Tim, doch irgendetwas sagt der alten Dame, dass keine Gefahr mehr von den einstigen Feinden der Autobots geben wird. Zwar ist ihr die Hintergrundgeschichte bis jetzt noch teilweise unbekannt, aber wenn man nicht bereit ist hinter der Fassade eines anderen zu blicken, bleibt die Tat nur unvollkommen im Schatten der Lüge stehen. „Beruhige dich bitte Schatz. Außerdem vertraut Ironhide ihnen und wenn er schon ruhig ist in der Gegenwart eines anderen Kriegers der nicht seines Clans angehörig ist, so haben sich die Privilegien geändert. Vergiss niemals dass jeder, egal wer es auch sein mag, eine zweite Chance verdient hat und wenn es diese Frau Kiaba wirklich gelungen ist, den Transformern einen Grund zu geben die Seiten zu wechseln, so soll es niemanden zum Vorwurf gemacht werden, was er in der Vergangenheit getan hat.“ Aufmunternd lächelt Jill ihren düster dreinblickenden Lebensgefährten zu, bis dieser nur ein schweres Seufzen erklingen lässt und neben seiner Geliebten Platz nimmt. „Du hast Recht, zwar werde ich nie vergessen, was sie getan haben, aber ich werde mich zusammenreißen und dir und Sarah zuliebe in Anbetracht der Tatsache, dass wir nachher erfahren werden, was nun wirklich Sache ist, nicht den ersten Stein werfen.“ Innerlich schnauben beide Kreaturen des baldigen Todes sich hingebend, hoffentlich kann Ironhide beweisen, dass ihre Männer nicht gefährlich sind, denn die Gewissheit dass ihre Kinder dafür in Gefahr schweben der kalten Klaue der Justiz zum Opfer zu fallen, lässt ihre Handlungen bestimmt nicht unüberlegt vollziehen. Leise erhebt sich die Schweifträgerin wieder und dreht sich gleich darauf nur noch herum, bevor sie ganz nach hinten schreitet, wo die Schlafzimmertür der Eltern von Annabelle das letzte Hindernis ist. Komischerweise ist auch diese nur angelehnt, anscheint glaubt die blondhaarige Frau wirklich an das alte Ritual aus vergangenen Zeiten, welche doch bestimmt nur Aberglaube darstellt, um die Nerven zu beruhigen. Nun gilt es etwas zu tun, wovor die Femme am meisten Sorge in ihrem Körper trägt, denn oft genug hat sie jedem erklärt, dass es kein Wiederkommen geben wird, selbst Sarah müsste das wissen. Nur kann dieses absurde Schicksal die junge Mutter nicht davon abhalten, den letzten verlorenen Strohhalm fest zu umklammern in der Hoffnung es gibt doch Rettung. Die Tür aufschiebend, erkennt die Studentin einen buckeligen Schatten auf dem Bett sitzen und ein leises Schluchzen erklingt in der Dunkelheit, welche ihr das Herz unangenehm zusammenziehen lässt. „Ich komme gleich herunter Jill, nur noch einen Augenblick bitte.“ Anscheint denkt Frau Lennox, sie habe ihre Schwiegermutter im Rahmen stehen, doch Kristall lässt es kalt was man ihr gegenüber sagt, sondern geht zu dem erneut bebenden Körper herüber. Sacht lässt sich das ehemalige Waisenkind neben dem anderen Menschen auf die Matratze nieder und legt ihre Arme dabei gleich darauf um sie herum, bevor ihre Ohren das stockende Geräusch des Erstaunens vernehmen. „Ich habe dir ziemlich wehgetan und bin dir dennoch so unendlich Dankbar, dass du dich meiner Kinder angenommen hast, obwohl es nicht in deiner Hand gelegen hat. Verzeih mir meine Taten, die dich hierzu bewegen Tränen zu vergießen, für einen Menschen der es nicht verdient hat.“ Geschockt weiten sich die Augen der älteren Femme und dennoch täuscht diese Stimme nicht über das Hinweg, was sich Sarah immer insgeheim vorgestellt hat, sie ist hier nach all den endlosen einsamen Nächten. Bald schon, sehr bald hätte die weibliche Lennox aufgehört daran zu glauben, dass ihre Gebete erhört werden und nun erreicht ihre Ohren die süße Melodie des Wiederkehrers. „Krisi… du hast meine Botschaft verstanden?! Ich bin so froh dass es dir gut geht, wie lange willst du hier bleiben? Wie geht es dir überhaupt? Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht, schon allein der Gedanke, dass du Tod sein könntest ohne das wir vorher noch einmal reden konnten, es ist einfach nur schön zu wissen, dass du hier bist.“ Fragen breiten sich weit über dem sonst so ruhigen Verhalten von Frau Lennox aus und lassen den anderen nicht einmal zu Wort kommen, die Sorge dass Kiaba vielleicht schon gar nicht mehr lebt, es ist alles wie weggeblasen. Aber wie wird es erst sein, wenn die Mutter erst einmal den wahren Grund der Rückkehr ihrer verschwundenen Freundin erfährt? Zerbricht sie an der Tatsache, oder bleibt sie weiterhin standhaft, denn Krisi in ihren eigenen Augen für niemandem etwas von Wert, aber genau das Gegenteil zeigend spielt sich vor ihren Blickfeld immer wieder aufs Neue ab. „Ich bin gekommen um mich von dir richtig zu verabschieden, geschweige denn möchte ich dir etwas schenken, was vielleicht das einzigste bleiben wird, dass an mich erinnert. Auf der letzten Reise kann ich es nicht gebrauchen und somit bist du der einzigste Mensch dem ich dieses Relikt überreiche.“ Schniefend hebt sich der Kopf von Sarah Lennox hinauf und sieht in die müden roten Augen ihrer Freundin hinein, welche einst so strahlend gewesen waren, doch nun ist nur noch die Erinnerung der vergangenen Tage der Schatten ihrer selbst. „Du willst gegen ihn antreten? Bist du dir wirklich absolut sicher?“ Schwach nickt man als Antwort daraufhin und Sarah spürt wie ein schwaches Zittern durch den zierlichen geschundenen Körper geht, dass ihr diese Tatsache schwerer zu verstehen gibt, warum es so kommen musste. „Ich werde ihn in die Matrix schicken, gleichzeitig aber auch wird es mein Todesurteil werden, ganz gleich wie vorsichtig ich auch versuchen könnte diesen Kampf halbwegs unbeschadet zu überstehen. Doch es ist allemal besser als irgendwann als Pflegefall zu enden und somit nur auf den nächsten Anfall warten zu müssen, damit es endgültig mit mir aufhört. Ich möchte euch nicht weiter Quälen mit der Tatsache, dass ihr alles gegeben habt und doch sind die Mühen vergebens gewesen.“ Schniefend laufen wieder vereinzelt Tränen den geröteten Wangen der Mutter eines gesunden Mädchens herunter und lassen die Schweifträgerin dazu bringen, mit ihrem rechten Handrücken behutsame diese wegzustreichen. Genau das ist immer der Grund gewesen heimlich zwischen den unberechenbaren Wellen des Meeres zu verschwinden, dieser sonst so starke Ausdruck in ihren Augen ist verschwunden, die Verzweiflung breitet dafür seine Klauen eiskalt aus. „Weine nicht, lache vielmehr darüber das du Leben darfst, eine gesunde Familie besitzt und Freunde hast, die alles geben würden, um dich zu schützen. Danke Sarah für alles was du in der Zeit meiner An- und Abwesenheit für mich getan hast, niemals werde ich es vergessen. Meine Gedanken sind immer bei euch allen, egal was jetzt kommen mag, gib niemals die Hoffnung auf, denn am Ende jedes noch so schweren Tages erstrahlen die Lichter unserer Ahnen hell am Abendzelt.“ Schweigen breitet sich zwischen den beiden Parteien aus, bis die Schwertträgerin ihre Hände zurückzieht und gleich darauf in einer ihrer Innentaschen im Mantel greift, welche ein Buch enthüllen. „Bitte bewahre es mit Sorgfalt auf, es ist das Letzte was von mir übrig bleibt, es ist der Zeuge meiner Vergangenheit und Gegenwart, bis hin zu meinem Tod steht jede einzelne Zeile von meiner eigenen Hand geschrieben drinnen. Ich schenke es dir nur unter einer wichtigen Bedingung, die du erfüllen musst, sollte der Fall eintreffen.“ Zögerlich nimmt die Femme es der Studentin ab und blickt dennoch mit fester Entschlossenheit ihr entgegen dass, egal was es auch sein mag, sie niemals diesen Eid brechen würde. „Wenn eines Tages der Krieg wieder ausbrechen sollte, so stelle zuvor ein Bündnis mit den Transformern beider Rassen zusammen, dass diese beiden Bücher verbrannt werden. Die Daten von mir komplett vernichtet und alles über meine Existenz verschwindet, egal wie klein sie auch sein mag, niemals mehr sollte von mir auch nur der Name irgendwo geschrieben stehen. Hier drinnen steht der Schlüssel zu meinem Geheimnis, warum ich von diesen Wesen des Planeten Cybertron geschwängert werden kann. Es werden Stellen aufkommen, die dir sicherlich das Blut in den Adern gefrieren lassen, vielleicht wirst du mich nach dem die letzte Seite gelesen ist, hassen. Verstehen würde ich es, ganz ehrlich, meine Taten kann ich nicht rückgängig machen, aber ich tue Buße.“ Schwer muss sie schlucken, zwar haben sie beide zusammen über einiges geredet, nur wenn es um die Vergangenheit der jungen Mutter ging, blockte sie immer wieder ab, egal wie geschickt man die Frage auch verpackt hat. Es gibt niemanden auf diesem Planeten der perfekt ist, also wird es Frau Lennox niemals in Betracht ziehen diese starke Emotion überhaupt aufkeimen zu lassen, ganz gleich was in dem Buch stehen mag. „Nein ich könnte dich niemals hassen, du bist wer du bist und jeder macht Fehler, ganz gleich was du getan hast. Ich bin froh dass ich dich kennen lernen durfte, wirklich. Lebe wohl Kristall Kiaba, ich hoffe du kannst deinen Wunsch erfüllen und wirst in einer anderen Welt Frieden finden, der dir hier auf dieser Erde verwehrt geblieben ist.“ Schwach lächelt der Decepticon Sarah zu, nur um zum Abschied einander zu umarmen, damit jede Hoffnung die in dem kraftvollen gesunden Körper den beiden gezeichneten Kriegern Flügel verleiht, denn dieser Kampf wird nicht einfach werden. „Lebe wohl.“, mit diesen letzten Lufthauch löst sich die etwas kleinere von den beiden Frauen und erhebt ihren Leib hinauf, denn noch länger kann sie einfach nicht bleiben, es fällt Krisi so schon schwer genug. //Du hast das richtige getan, auch wenn Sarah für einen Augenblick ihre Tränen versiegen lässt, so ist die Beerdigung unserer Hinterlassenschaften der neue Grund neue aufkommen zu lassen. Sei bitte Vorsichtig, wenn du mit ihrer Tochter sprichst, sie hat dich sehr gern.// //Ich weiß, Annabelle ist noch zu jung, um zu verstehen, weshalb ich nicht wiederkommen werde. Ich gebe mir Mühe es so schonend wie möglich ihr beizubringen, auch wenn das überhaupt keine Stärke von mir ist.// Das Kinderzimmer wird hell erleuchtet von dem silbernen Schein ihres treuen Gefährten am Nachthimmel, als Kiaba den Raum erneut betritt und sofort eine liebevolle Umarmung zu spüren bekommt. „Tante Krisi, verrätst zu mir jetzt was du mir vorhin wichtiges sagen wolltest?“ Mit ihren Händen nach unten gleitend, legt sie diese auf die Hüfte des Mädchens ab und nimmt sie somit hoch, bis die Beine von Bella sich automatisch um ihre eigene Taille schlingen und die Arme sich um ihren Nacken legen. „Weißt du meine Kleine, es gibt da so eine Geschichte, die ich dir gerne erzählen möchte.“, fängt die junge Mutter sofort an und legt einen Arm von sich gleich unter den Po des Kindes, um sicher zu gehen, dass es nicht herunterfällt. „Es kann sein dass sie dir nicht gefallen wird, aber glaube mir, eines Tages wirst du verstehen, was ich dir heute Abend versuche zu erklären. Wenn du Fragen hast, dann stelle sie mir einfach, solange ich sie dir noch beantworten kann.“ Neugierig legt sich das Haupt der Kleinen wieder einmal ein wenig schief und lässt ihre Tante dennoch die Zeit, mit Bedacht die Formulieren so zu wählen, dass es der Tochter ihrer Freunde nicht verletzt, geschweige denn abschreckt. „Es ist schon ziemlich lange her, da gab es einen einzelnen Stern den niemand leiden konnte, selbst als er noch jung war, wollten die anderen Leuchtkörper nicht mit ihm spielen sondern mieden seine Gegenwart. Dadurch wurde er sehr traurig, verstand er einfach nicht, was er denn verbrochen haben könnte, dass alle anderen so gemein zu ihm sind. Nach Jahren der Einsamkeit, ist der kleine Stern heran gewachsen, lernte hell zu erleuchten und dennoch weigerten sich die anderen mit ihm zu spielen. Verachtung, Misstrauen und Ignoranz waren die einzigsten Gefühle die wie eine harte Faust auf dieses unschuldige Licht niedergeprasselt ist, so dass er anfing einen Schutz um seine Seele herum aufzubauen. Eines Abends, hat der Stern etwas sehr Böses getan und konnte somit nicht mehr an dem Ort bleiben, welcher seine Heimat ist. Die Gefahr wurde ihm einfach zu groß, dass er dafür bestraft wird, was er getan hat und somit blieb ihm nur eine einzige Möglichkeit. Er musste fliehen.“ Einen kurzen Moment des Nachdenkens, lässt ein Seitenblick zu Annabelle herüber erkennen, wie diese mit ihr gemeinsam auf dem Fenster sieht, hinauf zu den weit entfernten Mond und den vereinzelt unterschiedlich hell leuchtenden Himmelslichtern. „Was hat er denn so schlimmes getan, dass er fliehen musste?“ Wie erklärt man so etwas einem Kind, das jeden Tag damit rechnen muss ihren Vater bald in einer Urne, geschweige Sarg die letzte Ehre zu erweisen, weil ein anderer Mensch genau das getan hatte, was die Schweifträgerin versucht zu erklären? Grade hinaus sagen, was der „Stern“, getan hat oder doch lieber eine verharmloste Version erzählen, die nur bedingt begreiflich macht, was damals passiert ist? „Er… er hat einem anderen Stern ziemlich wehgetan, dass dieser dadurch sein Leuchten verloren hat, welches nicht mehr zurückkommen wird.“ Leicht schiebt sich die Unterlippe der kleineren Femme nach vorne, nur um ein Schmollend kund zu tun, dass ihr diese Geschichte über nicht gefällt, aber sie hütet ihre kindliche Zunge gegenüber Kristall, denn irgendwie sagt Annabelle etwas, dass dieser Stern ihre Tante darstellt. Sie können beide nicht wissen, dass ihrer Unterhaltung im Schatten lauernde Zuschauer beiwohnen und selbst Sarah hat einen Platz in der schützenden Dunkelheit hinter der Tür gefunden. „Der Stern ist gemein, warum hat er das getan? Es war ja nicht grade nett von den Anderen ihm so allein zu lassen, aber das ist doch kein Grund oder? Er hätte doch auch sagen können, was er nicht in Ordnung findet anstatt ihm sein Leuchten zu nehmen.“ „Nein, das ist kein Grund und der Stern bereut es zu tiefst was er getan hat, denn andere Planeten hatten ihn auf die falsche Fährte gelockt, regelrecht ausgenutzt diesen tiefen Groll gegen einen anderen auszurichten.“ Leicht nickt man der Schweifträgerin nur zu, bevor man sich enger an ihren warmen Körper heran kuschelt und gerne wissen möchte, was der Stern denn nun tat, nachdem er diese Tat begangen hat. „Er ist weggegangen, in eine andere Galaxie, weit weg von diesem schrecklichen einsamen Ort und fühlte sich mehr als nur schrecklich, aber eines Tages kam eine Sternschnuppe. Sie hat ihn von einer sehr dummen Tat abgehalten und anscheint meinte das Schicksal es einmal gut mit ihm, denn sie wurden Freunde. Die Jahre zogen sich dahin, immer enger wurde ihre Bindung zueinander, aber der kleine Stern arbeitete hart an seiner Karriere und vergaß, nein ignorierte mehr die Bedürfnisse seines Lichtes, bis dieses kaum noch zu erkennen war. Als der Stern und die Sternschnuppe eines Nachts die Milchstraße durchreisen wollten, hatte ein Meteor ihnen einen Haken geschlagen und dem Stern die Sternschnuppe einfach so genommen. Er wusste nicht was das sollte und hat mit aller ihm verfügbaren Macht sich gegen diesen Meteor zur Wehr gesetzt, aber es half alles nichts. Der Stern wurde gefangen genommen und einer anderen Rasse entgegen gestellt die nur böses mit ihm vorhaben, niemand kam um ihm zu helfen, wieder einmal musste er schlimme Dinge tun, damit diese dunkle Reinheit bleibt, die seit dieser einen Nacht sein Begleiter wurde.“ Langsam wiegt Krisi ihren Körper etwas hin und her, wie schön es doch ist, wenn man die Wahrheit so lieblich verpacken kann, dass es ihr schon abgrundtief schlecht dabei wird. Verständlich dass Kiaba nicht die grausamen Dinge direkt ansprechen kann, vielleicht lässt ihre Erzeugerin es eines Tages zu, dass letzte Tagebuch des Decepticons selbst zu lesen. Behutsam lässt sie die junge Dame herunter und geht gleich darauf vor ihr in die Hocke, damit der Augenkontakt gewahrt bleiben kann, denn egal wie alt sie auch sein mag, für die Schweifträgerin ist Respekt und Gleichberechtigung eine strenge Regel die eingehalten wird. „Ich möchte dir etwas geben, einst hat es meiner besten Freundin gehört, welche es wiederum bei ihrer Geburt geschenkt bekam, damit immer ein Teil des schützenden Engels den nächsten Träger beschützt.“, spricht Krisi leise weiter und greift mit ihren Händen nach hinten in den Nacken, nur um ihre Halskette zu öffnen und die losen Enden nach vorne zu ziehen. Den Anhänger aus ihrem Mantel holend, baumelt vor den Augen der kleinen Annabelle eine silberne Kette samt Engelsflügel. „Sie müsste jetzt schon Sechzig Jahre auf dem Buckel haben, meine Freundin gab sie mir eines Tages, als es mir sehr schlecht ging. Ich bin neu nach Amerika gekommen und leider hatten mich meine Taten der vergangenen Tage eingeholt, weshalb ich mich gehen ließ und von dem Dach des Hauses springen wollte. San kam zu mir, bat mich ihr nur zuzuhören, aber dass was sie mir sagte hat schon gereicht, um mich aus dem tiefen Selbstmitleid zu ziehen, welches mein Verderben hätte sein können. Ihre Worte waren folgende: „Ich kenne dich noch nicht, aber möchtest du wirklich fliegen? Weit weg von diesem Ort hier, obwohl du dich dadurch nur in andere Welten begibst aus der es kein Entrinnen mehr gibt? Zwingen kann dich niemand zu etwas und vielleicht ist deine Tat die du begangen hast zu groß als das du einen weiteren Ausweg suchst, bloß wenn es nur einen Funken in deinem Leben gibt der dir die Kraft gibt alles zu überstehen, dann reich mir deine Hand und ich will dieser Funke sein.“ Sie hat es einfach gesagt und ist zu mir herüber gekommen, keiner von uns beiden wusste etwas über den anderen, doch unsere Seelen haben sich in dem Moment berührt als ihre Hände die meine umfassten.“ Groß, immer größer werden die wunderschönen Augen des Mädchens und lässt es sogar ohne auch nur mit der Wimper zu zucken zu, dass die Kriegerin dieses wertvolle Schmuckstück um ihren Hals legt. „Bewahre es gut auf, vielleicht wirst du es eines Tages mir in einem anderen Reich wieder geben, oder aber auch einen deiner Kinder überreichen, damit der Schutzengel seine Aufgabe weiter vollziehen kann.“ Mit ihren Kopf nach vorne kommend, haucht sie zärtlich einen Kuss auf die Stirn des Kindes, bevor sie sich erhebt und zum Fenster herüber geht. „Mach`s gut meine Kleine, schließe aber bitte ab jetzt immer das Fenster, denn wenn diesmal einer herein geklettert kommt, ist es kein netter Besuch.“ Geschickt schwingt sich die Studentin wieder über das Fensterbrett hinaus und schreitet gleich darauf an der Wand entlang bis hin zur Regenrinne, wo sie wie zuvor hinauf ist, nur um jetzt herunter zu klettern. Das ist der erste Streich gewesen, Sarah hat ihr Tagebuch, Annabelle ihre Halskette, wo es sicherer nicht sein könnte. Das zweite mit Diamanten versehene Halsband der Decepticons liegt um ihren Hals herum, das Abzeichen ihres Clans und das ihrer Freunde sind neben dem Glöckchen befestigt, jetzt kommt der zweite Part, bevor das Ende eingeläutet werden kann. Einmal nach links und rechts sehend, schreitet sie wieder im Schatten bleibend über die Straße hinweg, bis Krisi auf der anderen Seite angekommen ist und gleich darauf tiefer zwischen den hohen Bäumen verschwindet. Das gleichmäßige Knirschen erfüllt die eisige Luft der friedlichen Winternacht und kaum dass sie den schwarzen ausgeliehenen Wagen erreicht hat, erklingen schnelle Schritte hinter ihren Rücken. Okay, damit hat die Schweifträgerin nun wirklich nicht gerechnet, aber warum lässt Sarah es überhaupt zu, dass ihre Tochter ihr folgen kann? Weiß sie denn nicht dass Lockdown mit Sicherheit hier irgendwo herum streunt nur darauf wartend, dass Kiaba einen Fehler macht. „Annabelle es ist spät, geh wieder zurück zu deiner Mutter, sie macht sich bestimmt schon Sorgen.“, spricht Kristall aus was sie denkt und dreht sich dennoch herum, nur um in das gerötete Gesicht der Femme herunter zu blicken. „Tante Krisi, du hast mir nicht erzählt, was mit dem Stern nun passiert ist.“, erklingt es ehrlich außer Atem von Bella, die nun gerne wissen möchte, warum ihre Tante gesagt hat, dass der nächste Fensterbesuch nicht nett sein würde. „Bist du sicher dass du es hören willst?“ Schnell nickt der Kopf des Mädchens und seufzend schließt die Kriegerin dennoch schon einmal die Fahrertür auf, denn wenn diese Geschichte enden wird, gibt es bestimmt Tränen, geschweige denn verzweifelte Versuche die Frau zurückzuhalten von ihrem Vorhaben. „Nun gut, der kleine Stern hatte es geschafft zwischen all diesen fremden Planeten sich einen ehrenvollen Platz zu erobern, welcher wertvoller als alles andere in dieser Galaxie ist, doch der Größte von ihnen wollte diesen Stern zerbrechen. Aber weil die Freunde des hilflosen Sternes wussten, dass dieser einen Grund gefunden hat, gerade diesem Schicksal entkommen zu müssen, stellten sie diesen gewaltigen Planeten eine Falle und schlossen ihn somit für alle Ewigkeit weg. Leider ist in einer finsteren Nacht dem kleinen Stern ein folgenschweres Leid widerfahren, dessen Hilfe allein auf dem Meteor basiert, der gerissen wie er ist gleichzeitig einen magischen Staub benutzt hat, damit der Stern überleben kann. Leider verträgt sich dieses Hilfsmittel nicht mit dem Körper des Lichtobjektes, weshalb der Staub sich nach und nach tief in die einzelnen Teile des Kleinen frisst. Ihm bleibt nur noch die Möglichkeit andere kleinen Sternen das Leben zu schenken, bis er sich darauf heimlich davon macht um es mit dem Meteor aufzunehmen. Am Ende aber, bleibt nur noch die Geschichte dieses kleinen Sternes übrig, welche auch nach vielen vorbeigezogenen Jahren im Sand der Zeit verschwinden wird.“ Ein eisiger Windstoß streichelt die beiden Geschöpfe, bis Annabelle mit bebenden Lippen die Frage stellt, dessen Herkunft der Decepticon selbst geschaffen hat, auch wenn es in keiner Weise beabsichtigt gewesen ist. „Du bist der Stern, hab ich Recht? Tante Krisi du hast damals einen Menschen getötet oder?“ Bitterlich verziehen die Gesichtszüge der Studentin, ihre sonst so ausgeglichenen Gesten zu einer Fratze, wobei ein tiefer Atemzug eine weiße Wolke vor ihrem Mund erscheinen lässt. „Du bist noch zu jung dafür, wie gesagt wenn du älter bist, wirst du es verstehen, bis…“ „Ich will dass du mir wirklich sagst was passiert ist und nicht eine Kindergeschichte hören, außerdem will ich mit dir kommen.“, unterbricht man den Versuch die Wogen grade gebogen zu halten, barsch. „Nein, das weißt du selbst nur zu genau, dass so etwas niemals gehen würde, also geh jetzt bitte zurück.“ Stur verschränkt das kleine Mädchen demonstrativ ihre Arme vor der Brust und sieht beleidigt zur ihr hinauf, warum sollte sie genau das machen, was man ihr sagt? Ihre Tante soll nicht gehen, sondern bei ihnen bleiben, was werden die anderen Transformer mit dem bösen Gesichtszeichen dazu sagen, wenn ihre Frau lieber woanders herum reist. „Du bist gemein, ich will dennoch mit dir kommen.“, versucht sie es noch einmal, aber dass sie dabei einer Bestie tief in der Seele der Frau geradewegs weiterhin sprichwörtlich Zucker gibt, kann Bella gar nicht ahnen. „Nein hab ich gesagt! Verstehst du nicht, dass ich gefährlich bin, sogar für dich? Ich brauch nur mein Schwert zu ziehen und dir eiskalt wie damals bei dem Mann, die Klinge durch den Brustkorb zu schieben, dann kannst du gerne mitkommen, doch deine Reise wird nur in den kalten Klauen des Todes enden.“, knurrend bleckt sie ihre Zähne und baut ihren gesamten Körper gefährlich vor dem ängstlichen Kind auf, welches zitternd einen Schritt zurück weicht. „Hau ab, sonst bist du die Nächste, die meinem Zorn zum Opfer fällt. LOS!“ Eine Handbewegung nach vorne, lässt Annabelle aufschreien und sich sofort um die eigene Achse drehen, nur um überstürzt los zu rennen, so schnell ihre Beine sie tragen können. Warum ist ihre Tante mit einmal so wütend geworden und hat es sogar in Betracht gezogen sie mit bloßen Lauten zu drohen? Verwirrt und panisch rennt die Tochter der Lennox weinend weiter, bis ihr Fuß an einer Wurzel hängen bleibt und somit ihr Gleichgewicht verlieren lässt, was dazu führt dass sie mit der Nase voran in den Schnee fällt. //Savaka, das war jetzt nicht nett!//, protestiert sein Schützling ihm gegenüber mit erhobenem Finger, denn auch wenn er ihren Körper mit kontrollieren kann, ist es nicht sein gutes Recht so ungepflegt mit diesem armen unschuldigen Geschöpf umzuspringen. //Jaja, aber wir haben keine Zeit, außerdem wird sie endlich nach Hause gehen. Wo die Sicherheit gewährleistet ist.// Das tiefe Brummen in seinem Brustkorb unterstreicht zusätzlich sein Verhalten und bringt seinen Drachen nur dazu mit dem Kopf zu schütteln. //Dennoch, tu so etwas nie wieder, sie kann doch nichts dafür, Annabelle ist unwissend, da kommen noch die Hörnchen durch wenn ihr Wille nicht durchgesetzt wird.// Leise nehmen ihre Ohren außerhalb ihrer Seele das Rufen zweier weiblicher besorgter Stimmen war, welche sich nur um Sarah und Jill handeln können. //Gehen wir.// Noch kurz verharrt der menschliche Freund der Autobots auf der Stelle, bis ihr erster Fuß sich in das Innenleben des Fahrzeuges stellt, wo es nur Sekunden dauert der Rest folgt. Die Tür im gleichen Zug schließend, zieht sie den Gurt über ihren Brustkorb drüber und startet den Motor, während ihre Hand schon die Nummer eines Anrufers blindlings eintippt. Ein paarmal erklingt das Freizeichen, bis es ein klicken in der Leitung gibt und sie genaustens weiß, dass er nur darauf wartet bis ihre Nachricht seine akustischen Sensoren erreicht. „Komm mein Jäger, folge meinen Spuren im Schnee, welche ich für dich hinterlassen habe. Lass uns ein letztes mal im Schein des Mondes unsere Waffen kreuzen, während der Tanz des Kampfes beginnt und unsere Leiber erzittern lässt. Hol mich Lockdown, ich habe keine Angst vor dir, sondern werde dich in den ewigen Quell der Matrix schicken.“ Leise, dann immer lauter erklingt ein tiefes Lachen auf der anderen Seite des Handys und lässt gefährlich die Augen der Studentin zusammen ziehen, wobei ihr selbst ein grinsen die Lippen ziert. „Du sehnst dich wohl nach dem Tod schon so sehr, dass du mich schon regelrecht danach anflehst? Also wirklich Kristall Kiaba, du machst es deinem Jäger viel zu einfach, aber gut. Dann lauf meine wehrlose Beute, mein Haken wird dir dein dreckiges Herz mit Freude zerreißen, während dein Blut an meinen Fingern kleben wird.“ Grinsend bleiben ihre Augen auf der zugeschneiten Straße gerichtet, die bei der nächsten Kreuzung auf eine Landstraße führt, immer weiter weg von der Farm ihrer Freunde. „Nimm den Mund nur nicht zu voll. Lass mir zwei Stunden Zeit, wenn der Mond am höchsten steht werde ich den Ort mit meiner Anwesenheit bereichern, der unser Schlachtfeld sein wird.“ Keine Antwort, nur das leise Klicken, bis das Geräusch ertönt, wenn jemand einfach auflegt, passt irgendwie zu ihrem Widersacher so richtig charmant wie er immer wieder aufs Neue mit ihr umgeht. //Wie nett.// „Ach hör mir auf, ich könnte mich jetzt echt am Straßenrand hinstellen und das Hosenbein hochziehen, glaub mir der steht innerhalb von 5 Sekunden vor mir.“ Amüsiert grinst man ihr entgegen, denn dieser schwarze Humor ist schon bekannt bei der Frau, aber dass Kristall selbst jetzt kein Blatt vor den Mund nimmt, lockert die angespannte Stimmung ungemein. Unbemerkt von Kameras, geschweige denn anderen Aufnahmegeräten in die Stadt kommen ist ziemlich schwer, legt die Studentin gar keinen einzigen Wert darauf wieder einmal einen Satelliten zu hacken, damit sie unerkannt ihre Wege gehen kann. Wenn jetzt jemand doch einen Blick auf diesen menschlichen Decepticon erhaschen sollte, so stehen die Chancen dass irgendwer hier noch Rechtzeitig eintreffen würde, außer Starscream vielleicht bei Dreißig zu Siebzig, die Einsatztruppe würde höchstens eine Reinigung durchführen und einen Sarg bereitstellt. Menschen kommen und gehen, einige hinterlassen Spuren in den Seelen der Begleiter der langen zermürbenden Reise, andere wiederrum verschwinden so leise wie sie einst gekommen sind, unbemerkt von allen Blicken der Lebewesen, die ihren Bestimmungen folgen. Der sanfte Schneefall lässt die Schweifträgerin schweren Herzens zurück denken, an den einen Abend der alles zerriss, was hat der Schreiber ihres Schicksals dabei eigentlich gedacht? Vielleicht wog er nicht einmal das Pro und Kontra ab, sondern grinste leicht vor sich hin, selbstsicher in seiner Handlung mit dem Gedanken, ob das auch wirklich gut gehen wird mit dem Geschöpf was seinen Worten folgen muss? Nein, nichts geht gut es ist anders gekommen als er es geplant hat und dennoch erlaubt die Geschichte, das unaufhörlich drehende Rad der Zeit keine Paradoxe, denn alles was sich gegen der vorbestimmten Reihenfolge hinwegsetzt, wird unweigerlich zerstört und ausgelöscht. San war leider einer dieser, die ihren eigenen mühsam selbsterbauten Weg gegangen ist und Lockdown war die Kreatur die ausgesandt wurde, um deutlich zu zeigen, was es bedeutet einen Versuch überhaupt nur ansatzweise zu starten, überhaupt etwas an der Regelung zu verschieben. Doch welches Spiel spielt die junge Mutter selbst in diesem perfiden ausgeklügelten Plan, dessen Hauptfiguren schon längst nicht mehr unter den Lebenden weilen, sondern in den Armen ihres Schöpfers liegen, müde und dennoch voller Willenskraft als könnte ein kleiner Finger allein, schon ganze Evolutionen zerschmettern. Eine letzte Kurve bringt die Kriegerin in die Stadt hinein, wobei sie das Tempo ein wenig herunter drosselt, bevor ihre Augen schon einmal einen passenden Parkplatz suchen, damit das Fahrzeug dort seinen sicheren Aufenthaltsort fürs erste beherbergen kann. //Zuerst Skalpell oder doch lieber die anderen Besuchen gehen, denn wenn du erst einmal Aufsehen erregt hast, wird es nicht lange dauern und die Armee steht hier auf der Matte. Geschweige denn wird die Polizei sicherlich versuchen dich festzunehmen, denn auch wenn du nicht mehr „Existierst“, so stehst du weiterhin unter den Regelnder Regierung.// Nach links Blickend, schiebt sie gleichzeitig mit dem Zeigefinger den Blinker nach oben, bevor sich das Lenkrad in die gleiche Richtung dreht und somit auf dem gleichen Parkplatz gelangt, welcher der Anfang ihrer Flucht gewesen ist. Prowl hat ihr einst geholfen in der letzten Nacht unter Megatron seiner tödlichen Klaue, von hier zu verschwinden, nun kommt die Feme wieder zurück und will beenden, was ihre Gebärmutter geschickter weise damals zu verhindern wusste. Aber auch wenn der einstige Anführer der Decepticons Wind von ihrer Schwangerschaft bekam, so nützte ihm dieses Wissen in keinster Weise auch nur einen Augenblick etwas. Schön wenn man Freunde hat, eine Familie die alles dafür getan haben, dass ihre Sparklinge in Sicherheit geboren worden und nun wird ihre Zukunft von der Hand ihrer eigenen Mutter gewährleistet. Den Motor abstellend, zieht sie die Handbremse an und löst gleich darauf den Gurt, der mit einem scheuernden Geräusch wieder in sein Versteck verschwindet. „Wir haben bis zu einer halben Stunde vor Mitternacht Zeit. Zwar wird es verdammt knapp werden, doch ich hoffe diesen kleinen Bastard noch eine Lektion erteilen zu können. Wenn die Regierung meint mir jetzt auf einmal mit ihren Regeln Steine auf den Weg zu legen, sollten sie sich alle nicht wundern, wenn es einen Brocken gibt der zurückgeflogen kommt.“ Langsam nickt er seinem Schützling zu, denn jetzt beginnt der schwierigere Teil ihres gemeinsamen ausgetüftelten Planes, auch wenn sie Lockdown schon einmal angelockt haben, stehen die Chancen nicht grade unter einem günstigen Stern. Wer weiß schon, was in der Zeit der langen Abwesenheit dieser kleine verrückte Arzt alles einbauen ließ, dass es vielleicht sogar unmöglich macht den Nachkommen der Kriegerin zu töten. Nach hinten auf den Rücksitz greifend, holt sie den Koffer nach vorne, nur um diesen auf dem Schoß abzustellen, bevor der Zahlencode eingegeben wird, bis die Schnallen knackend ihr den Zugriff auf den Sprengstoff ermöglicht. „Also ich glaube wirklich das Simmons sogar noch mit einer dieser Schnuckis unter dem Kopfkissen seine Nachtruhe hält.“ Kalt ziehen die Lippen des menschlichen Decepticons sich in die Höhe und lassen die kleinen Sprengkörper in die Innentaschen ihres Mantels verschwinden, wobei der Zünder in die Hosentasche gesteckt wird. Niemals würde die Feme sagen, dass es eine Freude sein wird, das alte Zuhause zu zerstören, wo alles begonnen hat mit der neuen Wendung des Alltages. Nur wenn Kristall nichts unternimmt, wer stellt sich hin und wirft in Anbetracht einen Sparkling das Licht zu nehmen, die erste Perle gegen die Säule der Regelung der Gesellschaft? Den Behälter des Sprengsatzes wieder nach hinten legend, zieht ihre rechte Hand den Schlüssel aus dem Zündschloss heraus und zieht den Hebel leicht heraus, der die Schlösser der Tür zurückziehen lässt. Mit einen sachten Schubs schiebt Krisi mit Leichtigkeit das letzte Hindernis auf und tritt hinaus in die kalte Nachtluft, nur um gleich darauf eine sanfte Gänsehaut unter der warmen Kleidung zu spüren. Von hier aus hat sie einen guten Zentralpunkt um zu dem Andenken ihres alten Professors zu gelangen, gleichzeitig muss sie aber auch nur noch dort aus einen kurzen Weg zu gehen, der den Sterbeort von San und somit ihr gemeinsamer Wendepunkt geworden ist, zu erreichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)