Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 38: Am Ende meiner Reise, lache ich dem Tod ins Gesicht Teil 1 ---------------------------------------------------------------------- Es ist soweit, nun steht Kristall hier und die Klingen sind bereit durch ihre Hände geleitet zu werden, um ihren eigenen Eid noch einmal zu brechen, damit Lockdown in den Ewigen Quell der Matrix gelangen kann, wo er seinen Frieden finden wird. Alle Brücken hat die Feme hinter sich einstürzen lassen, jeden Kontakt abgebrochen und niemand weiß, dass ihr Leben heute Enden wird. Zwei Monate ist ihre Reise von Amerika nach Europa gegangen und wieder zurück, immer auf der Hut niemals entdeckt zu werden, denn keiner soll Kiaba davon abhalten, geschweige denn ins Gewissen reden. Ihr Körper ist am Limit angelangt, ihre Kräfte reichen nur noch für diesen letzten Kampf und ihr Wille ist so stark wie eh und je. Savaka, ihr innerer Schutzgeist, er war immer für den Menschen da, genauso wie in diesem Augenblick, wo ihr Schicksal hinter dem Nebel des Mondes sich erfüllen wird. //Nur noch ein paar Schritte, dann ist es soweit// Anfang (Hier geht es weiter, wo Ratchet Krisi die Geschichte erzählt hat) Die Grausamkeit kennt keine Grenzen, selbst dann nicht, wenn es um einen hilflosen Sparkling geht, der nicht einmal etwas mit dieser gesamten Situation zu tun hat. Wie kann man nur so Hasserfüllt und Blind sein, dass man glauben muss, das der Tod eines Lebens es Gerechtfertigt ein anderes zu nehmen? Kristall ist schon vieles zu Ohren gekommen, welches die Unberechenbarkeit der Menschen und Transformer angeht, dennoch so etwas, was Ratchet wiederfahren ist, geht ihr ziemlich ans Herz und der Wunsch einfach nur Rache auszuüben, übermannt für einen Moment ihre eigentlichen Beweggründe. Sie ist ein Decepticon, daran besteht kein Zweifel, aber es gibt ihr nicht das Recht aus Rache einen anderen zu töten, dennoch wird Krisi es machen, wie damals. Jetzt sind die Karten neu gemischt und die Papiere, die ihr sagen sollen was Lockdown der Schwertträgerin so sehr ans Herz legt, werden bald von ihren Augen besichtigt. Schweigend sitzt der Con nun schon seit dem Mittag in ihrem Wohnzimmer, während ihre Sparklinge eng an ihr gekuschelt an beiden Seiten liegen und vor sich hin Träumen. „Ihr werdet mich vergessen, ihr werdet nicht einmal wissen, wer ich bin oder was ich getan habe. Eure Väter sind starke Transformer, sie werden gut um euch kümmern, so wie sie es bei mir getan haben. Ich werde dafür sorgen, dass ihr nicht in Gefahr raten werdet, denn Lockdown ist mein Feind, aber Megatron wird das Problem meiner Männer bleiben. Mir gefällt das nicht, dass ich nicht weiß, geschweige denn die anderen verschweigen es mir, wo sie sich aufhalten.“ Kiaba ist stolz auf ihre Mechs und auch auf ihren Nachwuchs, welcher Kerngesund und verfressen ist, sodass selbst der erfahrene CMO bei dem guten Hunger, die Hände über den Kopf zusammen schlagen muss. Die Tasche ist gepackt, der Abschiedsbrief geschrieben und die kleinen Helferlein, werden hier gelassen, in Unwissenheit über dass, was mit dem Körper ihres Schützlings passiert. Die Wochen sind verflogen wie Nebel im Sonnenlicht, Prowl und Jazz sind der Mutter eine wirklich sehr große Hilfe gewesen, denn nun weiß sie, wie man Lockdown schnell den Spark auslöschen kann, wenn sich die Gelegenheit bieten sollte. Ihre roten Augen wandern hinunter von ihrem Oberkörper hinab zu ihren beiden Oberschenkeln hin, wo ihre Hände von den kleinen ihrer Kinder gehalten werden. Bitterlich verzieht die Feme ein wenig das Gesicht, woraufhin ihr Schweif etwas unruhig zu zucken beginnt und im inneren Savaka knurrt. Es ist Ironie, sie lebst ein wenig länger als ihre eigene Mutter und dennoch weiß Kristall nichts von ihr, es scheint wie ein Fluch zu sein, welchen die Väter unterbrechen werden, um wenigstens einen kleinen Teil ihrer Geschichte aufrecht zu erhalten. //Savaka, es ist alles bereit gestellt, wir werden heute Nacht verschwinden, Wheeljack weiß nicht wofür ich mir erklären ließ wie man meine Uhr umstellen kann.// Sanft legt sich eine metallene Klaue um ihren Körper im inneren ihrer Seele herum, hebt die kleine Schwertträgerin mit Leichtigkeit hinauf und lassen diese in die gelben Augen blicken, welche liebevoll aber auch ernst zugleich hinab sehen. //Das ist schon mal ein guter Plan, den du dir gefasst hast, auch wenn es mir nicht gefällt, dass wir Frenzy und die anderen weiterhin im Dunkeln tappen lassen. Ich hoffe doch sehr, dass du ihnen im Schreiben erklärt hast, worum es eigentlich wirklich geht. Sie werden uns suchen wollen, wir müssen auf der Hut sein, denn Lockdown wird nicht lange auf seine Beute warten.// Ein leichtes Kopfnicken von Kristall gibt dem Beschützer zu verstehen, dass seine Worte ihr Gehör erreicht hat und lässt sie dennoch nicht wieder auf den Boden hinab. Es ist viel Zeit vergangen, seitdem er mit seinem Schützling redet und niemand anderes versteht den anderen so sehr, dass beide wissen, wie schwer es sein wird, alles und jeden hinter sich zu lassen. Es ist nicht so wie in Deutschland, hier hat die junge Frau Freunde, eine Familie und Kinder welche sie leider schweren Herzens zurück lassen muss um ihre Zukunft sicherer zu gestalten und mit der Hoffnung unter die Toten zu gehen, dass niemand ihnen Schaden zufügen wird. Durch eine Bewegung an ihrer linken Hand, öffnet die Mutter ihre Augen und sieht hinab zu Soundwave seinen Sohn, welcher ihren Ringfinger eng umklammert und mit müden Optiken zu ihr hinauf schaut. „Na mein kleiner, gut geschlafen?“, flüstert Krisi leise mit ihrer Stimme und bringt den kleinen Mech zum Lächeln, welches ihr das Herz erwärmt. Er sieht wirklich aus wie sein Vater, bestimmt hat er auch diesen Drang, alles mit Computer zu erforschen, schade dass sie sich nicht mehr den Spaß erlauben kann, ihn vor einem zu setzen und einfach nur zu beobachten was passiert. Leise Klicks erklingen im Raum und Kiaba weiß, dass er versucht mit ihr zu reden, doch sie versteht seine Sprache nicht und er ist noch zu klein und jung um die ihre zu verstehen, geschweige denn zu benutzen. Aber braucht es eigentlich eine Sprache um zu begreifen, dass der kleine ihr nur sagt, dass er sich sehr freut seine Mutter zu sehen? Kristall spürt es, ihre Instinkte lassen sie wissen, was der Nachwuchs ihr vermittelt und es gibt keinen Tag, wo die Studentin nicht in der Nacht bei ihnen am Bettchen stand, weil Albträume sie gewarnt haben. „Schlaf weiter, bald werden eure Väter hier sein. Ich werde auf euch aufpassen.“ Ein leises Gähnen erklingt und die Optiken schließen sich langsam, während das kleine Köpfchen wieder Platz auf das Kissen findet, wo er zuvor schon geruht hat. Sarah ist im Moment bei Annabell, welche wiederum bei Ratchet sich befindet, also hat Kristall erst einmal keinen Aufpasser, welcher sich um ihre kleinen kümmern könnte. Frenzy und die anderen kann sie nicht fragen, das würde zu sehr Aufmerksamkeit erregen, allein schon deswegen, weil die Schweifträgerin ihren Fragen bezüglich des Gespräches und ihrem Verhalten immer weiter ausgewichen ist. Dazu noch das heimliche Verschwinden, wenn Krämpfe ihren Körper quälen und die Sinne berauben, welche es nicht ermöglichen, überhaupt einen Laut von sich geben zu lassen. Also muss es wohl anders gehen, denn der CMO wird sicherlich heute wieder in der Krankenstadtion arbeiten, denn wie es scheint, versucht er ein Heilmittel gegen Kristall ihren Tod zu finden, doch es ist nur eine Illusion, welche sich der Arzt selbst vorspielt und das wissen sie beide nur zu genau. Es ist ein unausweichlicher Prozess, ihre Sanduhr hat nur noch ein paar Körner übrig, welche langsam immer tiefer hinab sinken und andeuten, dass es bald vorbei sein wird. Also wird wohl Ironhide und Jazz ein wenig Babysitter spielen dürfen, der Waffenexperte ist darinnen erfahren, was das Handhaben von kleinen Kindern auf sich hat. Der Musikliebhaber hat sich schon, als sie noch im Bauch ihrer Mutter waren, einen Narren an sie gefressen und Wissbegierig sich von Mrs. Lennox alles erklären und zeigen lassen, damit er den Anforderungen gerecht werden kann. Doch was soll Kiaba als Ausrede verwenden, um die beiden zu bitten, einfach mal so, auf den Nachwuchs aufzupassen? In die Stadt braucht sie nicht, genauso wenig wie ein Flugzeug, geschweige denn Hubschrauber nur wegen einer Person fliegen würde. Also scheidet das auch einfach mal aus, aber es gibt da noch eine andere Lösung, warum ist Kristall nicht sofort darauf gekommen? Sanft entzieht sie den Händen der Kleinen ihre Finger, wobei sich die Frau nach vorne beugt um auf den Wohnzimmertisch zu greifen, worauf ihr Handy liegt und es somit zu erreichen. In dem schlauen Kopf rattert schon eine glaubwürdige Aussage, warum sie grade jetzt von ihnen beiden die Hilfe benötigt und warum Kristall mal ein wenig allein sein möchte. Eine Nummer wählend, hält es sich die junge Mutter das Mobiltelefon ans rechte Ohr heran, während sie sich zur gleichen Zeit, schon vorsichtig erhebt, was leichter gesagt als getan ist. Immerhin sehen es die Sparklinge nicht ein, ihre wärmende Quelle so einfach gehen zu lassen, wobei es am anderen Ende der Telefonleitung kurz Läutet und schon eine verschlafene Stimme zu hören ist. „Jazz, kannst du mir einen Gefallen tun? Ich möchte für ein paar Stunden gerne mal raus aus der Wohnung und spazieren, die kleinen schlafen, da brauchst du dich nur dazu legen. Gegessen haben sie schon, von daher wird es wohl noch eine Weile dauern bis diese ihre Optiken wieder öffnen.“ Ein grummeln, gefolgt von einen tiefen Gähnen erklärt der Schweifträgerin, dass man ihrer Bitte nachkommen wird, bevor sie auflegt und das Handy sofort in ihre Hosentasche hinein steckt. //Passt mir sogar sehr gut, dass Jazz müde ist, so kann ich mit der Tasche heimlich verschwinden und mich sieht keiner.// Draußen auf dem großen Platz, dürfte sowieso keiner mehr sich aufhalten, dadurch das die Decepticons nicht mehr ihre Feinde, sondern ihre Verbündeten sind, genießt jeder diese vorzeitige Ruhe und erholt die Müden Geister des Kampfes. Sachte und mit viel Fingerspitzengefühl, erhebt sich die Studentin aus dem Klammergriff ihrer Kinder und seufzt leise auf. Nun heißt es wohl oder übel Abschied nehmen, gewiss werden die anderen erzählen, wer sie war und auch Hologramme, Bilder, Videos und auch ein paar Dokumente zeigen, doch es ist nicht das gleiche, wenn sie in Wirklichkeit an ihrer Seite wäre. Nur wenn sich Kiaba jetzt einen Kopf drum macht, was sein wird, bringt sie es nie übers Herz hier zu verschwinden und das bedeutet wiederum, dass alle in Gefahr schweben werden. Es klopft an der Tür und sofort geht der Decepticon aus dem Wohnzimmer heraus in den Flur, wo sie sofort öffnet, wo ein ziemlich verschlafener Jazz samt Ironhide steht. „Hey ihr beiden, geht ins Wohnzimmer, da liegen sie alle, schlafen könnt ihr wie gesagt auch gleich mit.“, redet die junge Mutter leise, um den Nachwuchs nicht zu wecken, geschweige denn die beiden scheinen nicht so recht munter zu sein. Scheinbar meint das Schicksal es einmal mit ihr gut, naja von Kristall ihrer Seite aus, könnte das in dem letzten Kampf ruhig auch mal so laufen, aber da wird wohl was anderes die Fäden im Hintergrund ziehen. Schweigend und schon wieder fast am Schlafen, trotten die beiden an ihr vorbei und gleich ins Wohnzimmer hinein, wobei Kristall nicht noch einmal nach ihnen sieht, sondern gleich ihre Tasche schnappt, nur um hinaus zu treten, wo die Tür leise ins Schloss fällt. Nun, das ist schon mal der erste Teil, dadurch das Kristall hier Registriert und sonstigen Zugang zu jedem Raum hat, ist es für die Schwertträgerin ein leichtes sich hier frei und unbemerkt zu bewegen, aber ob sie nach dem Jahr komplett aus der Übung ist? Ein leichtes Grinsen schleicht sich fast schon unbemerkt auf ihre Lippen hinweg, also ist das doch wirklich eine gute kleine Herausforderung, von damals auf die Probe zu stellen und ihren Namen alle Ehre zu machen. Prowl nennt sich manchmal, wenn die beiden sich die beiden bald die Köpfe einschlagen in seiner Muttersprache, schleichender Edelstein. Ja, es dauerte lange bis einer sich mal bereit erklärt hatte, ihr diese Worte zu übersetzten, aber es schmeichelt die geschundene Seele sehr, von so einem hohen Mitglied der Autobots ein solchen Spitznamen zu bekommen. Sie wissen alle, dass die Fähigkeiten der Feme bei weiten nicht so gefährlich sind wie die ihres Liebhabers Soundwave, doch reichen diese für ihre Spezies schon weit aus, sein deswegen, dass keine Ausbildung in der Hinsicht abgeschlossen wurde. Agenten brauchen fast ihr halbes Leben lang um das zu beherrschen, was die Schweifträgerin wie das Anziehen ihrer Kleidung beherrscht. Mit einen schweren Gefühl auf dem Herzen und jedem weiteren Schritt, welcher sie aus der Halle heraus führt, begibt sich Krisi immer weiter auf den großen Betonplatz hin, wo zum ersten mal ein Decepticon lebend landen durfte, während sich ihr aller Schicksal mit einen Schlag verändert hat. Kristall beichtete ihre Liebe, die Mechs haben einen Pakt geschlossen, von der der menschliche Con immer noch nichts weiß, geschweige denn je erfahren wird. Durch einen einzigen Auftrag, hat es ein einziger Mensch geschafft, was ganze Zivilisationen schon seit Äonen versuchen, den Krieg zu beenden und somit in Frieden zu leben, welcher doch ihr aller Wunsch ist. Es ist der 24. November, also bleibt Kristall nicht mehr viel Zeit, dass Jahr ist fast herum und die Schmerzen in ihrem Körper werden von Anfall zu Anfall immer schlimmer, so dass es schon passiert ist, dass ihr Bewusstsein sich lieber in die Ohnmacht retten musst, um dieser Qual zu entgehen. Ihren Mantel hat sie in der Tasche, welche wiederrum die Schwerter und die Papiere von Lockdown aufbewahrt, denn der Weg von Diego Garcia zu einem anderen Ort führt durchs Wasser hindurch. Mit angespannten Muskeln, krallen sich ihre Fingernägel ein wenig in den Gurt der Tragetasche hinein, denn nun geht es auf das große offene Feld, wo vereinzelt Soldaten ihre Wachschicht halten. Gleich neben der Tür befindet sich ein Bewegungsmelder und eine Kamera, welche Kristall nicht so einfach ausweichen kann, des Weiteren sind die Luftschächte mit einem Gitter versperrt und in den Gängen selbst, befinden sich noch einmal Bewegungsmelder und Sensoren, die eine Veränderung, welche nicht von dem Personal eingegeben wurde, sofort melden. Wenn man die Gelegenheit hat, einmal mit in den Sicherheitsvorkehrungen offiziell, auf einer geheimen Militärbasis mitzureden da schlägt man solch ein Angebot nicht aus. Also muss Kiaba in den sauren Apfel beißen und sich von der Kamera aufzeichnen lassen, was wiederum heißt, dass Prowl ihre Tasche bemerken wird. Aber es ist schon oft passiert das die Studentin in der Nacht noch nach Ratchet gesehen hat und dabei eine Tasche mit sich herum trug. //Ruhig Durchatmen, dir passiert nichts noch bist du auf der Insel und hast keinen verdächtigen Eindruck bei den anderen gelassen, also wird es doch wohl ein leichtes sein, von hier wieder zu verschwinden.// Savaka hat Recht, es ist nicht einmal vorgekommen, dass die Transformer einmal ihr Verhalten hinterfragt haben, wenn sie heimlich verschwunden ist, konnte sich bis jetzt jeder hier Eins und Eins zusammen ziehen. Meistens blieb die junge Mutter bei ihren Nachwuchs und hat diesen behütet wie das Leben der anderen. Mit klopfendem Herzen, welches die Nervosität nach all den langen Minuten nun doch nicht mehr verbergen kann, schreitet sie durch die letzte Tür hinaus und hört, dass leises kaum erkennbare Klicken des Bewegungsmelders. Ein eisiger Schauer jagt der Schweifträgerin den Rücken herunter, denn es ist fast so, als würde Prowl direkt hinter ihr stehen, nur um seine Stimme erklingen zu lassen, mit der Frage, „Kristall, wo willst du denn hin?“. Kühle Abendluft umgreift sofort ihre Haut und zerrt an ihren Sachen, welche ein wenig flattern und doch scheint niemand in der Nähe zu sein, welche ihre Anwesenheit bestätigen könnte. Ironhide und Jazz werden toben, wenn sie den Brief in ein paar Stunden lesen werden und Prime, bei dem will sie sich nicht mal ausmalen, was passieren wird. Er reißt, auch bei seiner Sanftheit, sicherlich alle Bäume auf der Suche nach ihr aus. //Lustig dein Kopfkino.//, erklingt es amüsiert des großen Wesens in ihrem inneren und lässt auch die Trägerin ein wenig die Anspannung entweichen, denn der Gedanke daran, dass er sowas wirklich machen würde, ist schon irgendwie niedlich. Noch einmal blicken ihre roten Augen nach links und nach rechts, doch weder ihre kleinen Helfer und Freunde zugleich, noch einer der Wachposten befindet sich in der Nähe. Mit schnellen aber auch gleichmäßigen Schritten, überquert sie den großzügigen Platz hinweg, dabei wird sie nur von dem Licht des dritten Vollmondes in diesem Monat begleitet, welcher anders zu sein scheint. Wenn ein Maler es zeichnen müsste, könnte er niemals dieses Wissen in dem Bild aufnehmen, welches von ihm ausgeht und Kiaba spürt, dass der große Planet dort oben, zu erkennen scheint, was bald passieren wird. Es wundert die Schwertträgerin schon ein wenig, dass grade in diesem Bereich, wo doch ihre Sparklinge liegen, kaum Wachposten aufgestellt sind, aber Lockdown wird wohl kaum dumm genug sein, um diese Insel anzugreifen. Nein, er wartet dort draußen auf seine hilflose Beute, die doch nur in seinen Optiken keinen großen Wiederstand leisten wird, wenn sich der Decepticon da mal nicht irren wird. Der weiche weiße Sand unter ihren Schuhen knirscht, gibt nach und hinterlässt ihre Spuren und somit den Weg, welchen sie entlang schreitet. Aber es wird nicht mehr lange so bleiben, im Moment ist noch Ebbe, wenn die Flut wieder einbricht, verwischt das Wasser des Meeres alles und somit bleibt es wie einst ihr Verschwinden, das Geheimnis der beiden Wesen von Mutternatur. Angekommen, genau an der Stelle, wo alles angefangen hatte, stellt die Studentin ihre Tasche ab und greift neben den Felsen in ein kleines Loch hinein, bis ihre Finger auf wiederstand treffen. Mit ein wenig Kraftaufwand, zieht sie einen Plastiksack hervor, wo ein Taucheranzug, samt Utensilien sich drinnen befindet. Argwöhnisch schaut sie noch einmal in alle Richtungen, aber es bleibt weiterhin still, hier hinten auf diesen Teil von Diego Garcia haben sie weiterhin nichts gemacht, bis ein leises Vibrieren ihre Aufmerksamkeit erweckt und ihr die Displayanzeige andeutet, dass die Flut in 10 Minuten eintreffen wird. Genau das ist der Moment, wo Optimus am Abend noch einmal seine Runde um die gesamte Insel drehen wird, wenn sich die Feme nicht irren sollte, bewegt er sich grade im Uhrzeigersinn genau in ihre Richtung, nur dass er noch auf der anderen Seite befindet. Den Sack öffnend greift die Mutter von Sechs Kindern gleich herein und holt den Anzug heraus, welcher sofort angezogen wird, bis es nur noch ein paar Handgriffe sind und Kristall die Tasche noch einmal überprüft, ob wirklich alles dicht ist. Wenn Wasser an die Papiere kommt, na dann aber gute Nacht, so ist nichts mehr verwertbar und der Stick liegt neben dem Brief, damit Blackout und die anderen lesen können, was ihnen ihr einstiger Verbündeter hinterlassen hat. Unsicher schaut Kiaba ein letztes Mal nach hinten, wo ihre Sparklinge in Morpheus seinen Schoß Schlafen, bewacht von den einstigen Feinden, welche nun Freunde sind. „Lebt wohl, ich werde euch niemals vergessen und bin euch so vieles Dankbar.“, wispert ihre Stimme leise über in den Wind hinein, welcher ihre Worte weiter tragen wird, bevor sie in den Wellen verschwindet und die Flut ihre Fußspuren verschwinden lässt. Kristall Kiaba wird niemals mehr auf diesen schönen Fleck zurückkehren mit schlagendem Herzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)