Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 28: Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 1 ------------------------------------------------------- „Wir sind da.“, kommt es erfreut von Kristall und bewegt sich in ihrem Sitz hin und her, wobei die Flieger in einem nahe liegendem Waldstück landen und auch Shockwave dort seinen Platz findet, während Soundwave und Barricade auf den Parkplatz gleich am Gitter halten und aussteigen. Schnell wedelt ihr Schweif hin und her und hört gar nicht mehr auf, während sie die Glückshormone nur so durch ihren Körper schießen, welche ihr Herz zum Klopfen bringt. „Wohow, Krisi pass auf, nicht das du dir noch die Unterwäsche nass machst.“, grinst Barricade sie an und kriegt von Kristall einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, was den Mech nur noch weiter grinsen lässt. Es dauert zwar etwas, aber dann haben sich die anderen, selbst die Helfer in ihren Hologrammen eingefunden und auch ihre Tickets besorgt, nur um sich die ersten Gehege anzusehen, wo es einen kleinen Streichelzoo gibt. Ziegen und Schafe laufen in dem großen Gehege herum und die Schweifträgerin zieht ihre Männer einfach hinter sich her, nur um die kleine Tür zu öffnen und mit ihnen herein zu gehen. Jeder bekommt ein Brötchen von dem Tierpfleger in die Hand gedrückt und sofort kommen die zahmen Tiere auf die Gruppe zu und schauen neugierig zu ihnen nach oben, wo sie ihr Essen fest halten. „Ihr müsst es ein wenig klein machen und dann könnt ihr diese kleinen Tierchen hier füttern.“, kommt es lachend von der Studentin, weil die anderen da stehen, wie bestellt und nicht abgeholt und von vielen Tieren umringt. Es ist anders als sonst, Krisi kann abschalten von den gesamten Stress und ihren Sorgen, wobei auch ihre Bestie im inneren, sich seit Wochen nicht mehr gemeldet hat, aber der wachsame Blick ruht immer auf den Menschen und das beruhigt sie dann doch ungemein. Immer und immer wieder zupft die Frau ein Stückchen von dem Gebäck ab und lässt es sich aus der flachen Hand fressen, während Barricade und die anderen verstehen, wie ihr Schützling das nun eigentlich meint und es ihr gleich machen. Vereinzelt stehen dunkle Wolken am Himmel und verdecken hin und wieder die Sonne, aber es ist nicht zu heiß und auch nicht zu kalt, genau angenehm und das wiederum schlägt nicht auf den Körper der Feme ein und lässt sie einfach alles nur genießen. Ein junger Ziegenbock stößt immer wieder seinen Kopf an Barricade sein rechtes Bein heran und der Streifenwagen grummelt schon leise vor sich hin. „Mach dich ab, ich hab nichts mehr, Such dir woanders was.“ „MÄH!“, kommt es von dem schwarzen Tier und nimmt wieder etwas Anlauf, wobei der Mech einen Schritt zurück geht und die Hörner des Bockes an den gegenüberstehenden Felsen schlagen, woraufhin der Transformer ihn auslacht. „Dummes Vieh.“ Gehässig wie er nun einmal ist, grinst er daraufhin, dass beleidigte sture Geschöpf an und bekommt nicht mit, wie er schon wieder auf ihn zu rennt, nur diesmal, stößt der harte Schädel in die Weichteile des Hologrammes herein, was diesem zum auf keuchen bringt. „Meine Juwelen.“ Seine Stimme klingt gepresst und seine Gesichtszüge verziehen sich vor Schmerzen, nur um in die Knie zu sinken und die Hände auf den Schritt zu legen, woraufhin nun die anderen ihn anlachen. Fragend dreht sich Kristall nur herum und wundert sich, warum der eine Decepticon auf dem Boden kniet und seinen Rücken zu einem Buckel gekrümmt hat. „Barricade, hast du was verloren?“ Sofort lachen die anderen noch heftiger und ziehen sogar schon einige Blicke der anderen Besucher auf sich, aber das Bild ist einfach zu komisch, da hilft nicht einmal das Fluchen des Polizisten weiter. Besorgt kommt ihr kleiner Schützling zu ihm herüber, als ihre Augen erkennen, wo er da eigentlich seine Hände hat und hilft ihm auf die Füße hoch, zwar muss der Gute noch ein wenig breitbeinig und langsam laufen, aber wenigstens können sie weiter, wo es zu den Lamas und Kamelen geht. „Also hier auf dem Schild steht, dass diese Tiere einem Anspucken, wenn ihnen was nicht passt oder sie sich bedroht fühlen.“, liest Blackout vor und geht vorsichtshalber lieber ein paar Schritte zurück. Barricade hat es sich mit der Feme auf der gegenüber stehenden Bank gemütlich gemacht, er kann sowieso kaum richtig laufen und es schmerzt noch etwas und Kristall ist lieber bei ihm, aus Sorge es könnte noch was ernstes draus werden. Neugierig kommen diese großen Tiere zu den kleinen Helfern nach vorne ans Gitter heran, während ihre Nasen die Hände beschnuppern, die man ihnen entgegen streckt um ihre Nasenrücken zu streicheln. Ein Lama Weibchen findet anscheint Soundwave ziemlich interessant, denn sie geht immer wieder vor ihm auf und ab, aber dieser würdigt ihr keines Blickes, denn seine Aufmerksamkeit gilt der Informationstafel vor seinen Füßen. Der Kommunikationsoffizier hört nur noch einen warnenden Ruf von Shockwave, aber es ist schon zu spät, man spuckt ihn ins Gesicht und aus Reflex schließt er schnell seine Augenlider und verzieht dabei keine einzige Miene. „Das wird Ärger geben.“, meint Frenzy nur leise zu Ravage und dieser nickt nur leicht mit seinen Kopf und nimmt zusammen mit den anderen lieber etwas abstand. Mit Soundwave ist nicht zu spaßen, wenn dieser Sauer ist und seine perfekte Mimik und Gestik Beherrschung, lassen selbst jetzt nicht einmal erahnen, was in seinem Prozessor grade sich gefährliches zusammenbraut. Unsicherheit macht sich in den anderen Cons bereit und selbst Laserbeak verschwindet aus der Reichweite seines Chefs, der ruhig und gelassen in seine Hosentasche greift und mit einem Taschentuch sie das Gesicht abwischt, nur um zu dem Tier herüber zu sehen. Leicht lächelt er das Weibchen an und dann spuckt er einfach zurück, mitten ins Gesicht des Tieres und liest den restlichen Text weiter, bevor sich der Transformer herum dreht und schon einmal voran geht. Es ist schon irgendwie komisch, denn er tut so, als sei nichts passiert, geschweige denn hat er sich nicht an dem Weibchen gerächt. „Hat Soundwave grade das Lama angerotzt?“ Fassungslos blicken die anderen ihm hinterher, also sowas sieht man wirklich nicht alle Tage, aber man muss es dem großen Decepticon wirklich lassen, er ist ruhig geblieben, wo andere über den Zaun gesprungen wären und das Tier in seine Einzelteile erlegt hätten. Die vielen verschiedenen Arten von Lebewesen faszinieren die kleine Gruppe und Kristall geht richtig auf, sie zieht einfach jeden hinter sich her, doch achtet sie auf ihren Bauch und die Einschränkung ihrer Kräfte, welche nicht mehr so sind wie sie einst waren. Löwen, Zebras, Tiger, Fische, so viele Tiere und dennoch ist es erst einmal an der Zeit, dass die Studentin etwas in den Magen bekommt, woraufhin sich Blackout und die anderen zu einer kleinen Raststätte begeben. Nachdem sich jeder mit einem Brötchen und einer Bockwurst eingedeckt hat, setzten sie sich alle an einem Picknicktisch hin, wo Pfauen an ihnen vorbei laufen und auch kleine Äffchen zu ihnen herüber sehen. Mit dünnen langen Ketten an ihren Halsbänder, haben sie eine große Spannweite, in der sich diese Baumbewohner frei bewegen können und lassen es auch nicht nehmen, zu den Decepticons herüber zu kommen. Ihre langen Schwänze zucken hin und her, wobei ihre flinken Finger den von Kristall abtasten und diese leise auflachen muss und ihn lieber eng an ihre Seite legt, damit nicht noch mehr daran heran können. Es ist nicht unangenehm von ihnen dort berührt zu werden, doch will die werdende Mutter es nicht darauf anlegen gebissen zu werden, auch wenn das Metall sowas locker wegstecken würde. Ein braunes Äffchen mit einem weißen Kopf springt auf den Tisch hinauf und sein Köpfchen geht in alle Richtungen auf und ab, wobei seine Augen das beobachten was Shockwave in der Hand hat und dieser knurrt schon leise los. Es ist zwar noch ein halbes Brötchen, aber er wird sich das sicherlich nicht von diesem haarigen Knäul klauen lassen, nur hat er die Rechnung ohne den kleinen Besuch gemacht. Mit einem Satz nach vorne, springt er auf den Mann zu und greift mit seinen Fingern das Gebäck und steckt es sich in den Mund, nur um wieder zurück zu springen und nur knapp den Fingern eines wütenden Cons zu entkommen. „Komm her, ich dreh dir den Hals um, das ist mein Brötchen.“ Schnell versteckt Krisi ihren Kopf hinter den breiten Rücken von Blackout, denn sich das dämliche Grinsen kann sich die Schwertträgerin nicht verkneifen und ihren Liebhaber will sie nicht unbedingt noch mehr reizen. Aber dieser macht sich grade selbst zum Vollspinner und rennt dem Äffchen hinterher, welcher einen rechten Hacken schlägt und eine Mülltonne hinauf klettert und auf die Füße in voller Größe aufstellt. So stehen die beiden sich gegenüber und Shockwave beugt sich nach vorne und will sich sein Mittag wiederholen, als schon eine kleine pelzige Hand in seinem Gesicht landet und die anderen Affen ihn deswegen auslachen und der Dieb schnell zusieht das Weite zu suchen. „Shockwave komm her, du kannst meins haben, ich bin schon wieder satt.“, ruft Kiaba zu ihm herüber, denn sein Körper zittert schon so gefährlich und seine Hände ballen sich zu Fäusten zusammen. Leise flucht der Transformer vor sich hin und Gedanklich filetiert er das kleine Wesen in seine Einzelteile. Es ist zwar nur ein Brötchen, aber wenn es ums Essen geht versteht er keinen Spaß mehr, vor allem dann nicht, wenn man ihn vor den anderen bloß stellt. Mit einem tiefen Atemzug kommt er wieder zu den anderen herüber, welche sich dennoch ein leises kichern nicht verkneifen können und Kristall reicht ihm wie versprochen ihr Mittag herüber, was sie kaum angerührt hat. Der Mensch ist einfach zu aufgeregt und das verschlägt ihr den Appetit, aber es ist das erste Mal, dass sie in einem Zoo ist und ihre Geliebten dabei hat und nur den Tag genießt ohne Angst zu haben, dass hier gleich alles in die Luft fliegt. Wenn es doch nur ewig so bleiben könnte, einfach die Zeit anhalten und weiter durch die Gegenden schlendern und Spaß haben. Dieses Wunschdenken ist auch wirklich zu verführerisch und trügerisch zugleich, aber es lässt die Lebewesen vergessen für einen Moment, die Realität verlassen und sich in eine Welt begeben, wo sie selbst entscheiden können, was passiert und was nicht. Es dauert auch nicht lange, da kommen sie bei den Elefanten an, wo es sogar erlaubt ist, einmal auf den Rücken dieser großen Dickhäuter zu reiten, wobei sich der Sucher bereit erklärt, es doch einmal zu versuchen. Unter Megatron seiner Herrschaft haben sie alle nur gelitten, Tag ein und aus, warum sollte er nun nicht auf einmal was machen, wo der Flieger entscheiden kann, was ihm gefällt und was nicht? Ein junger Mann, welcher der zuständige Pfleger der Elefanten ist, führt ihn zu einer Kuh herüber und erklärt ihm genaustens, dass es sich hierbei um Leila handelt, eine ruhige Elefantendame, die schon Erfahrungen gesammelt hat, was das Tragen von Menschen auf ihren Rücken auf sich hat. Star steigt auf einen bereitstehenden Hocker hinauf, wobei das Weibchen vorne in die Knie herunter und ermöglicht es ihm auf ihren Rücken hinauf zu kommen, während ihre großen Segelohren immer wieder kühlen Wind an ihre Flanken fächert, wenn es Leila dort zu warm wird. Amüsiert grinst Krisi eins in sich hinein und macht ein Bild mit ihrem Handy, denn dieses befreite Lächeln von dem Mech sieht, man nur so selten und sie spürt es sogar bis hier herüber, dass es ihm mehr als nur Spaß macht. Wie lange muss es für sie alle her sein, einfach mal so einen Tag einfach nur die Seele baumeln zu lassen? Sich mit den Händen festhaltend, merkt er die Bewegungen der Muskeln und auch sehen seine roten Augen, wie hoch er nun eigentlich sitzt, aber es stört ihm nicht im Geringsten. Als ein Kind der Lüfte, ist er noch ganz andere Höhen gewöhnt und es ist schon was Schönes, wenn man einfach nur genießen darf ohne Angst zu haben, von einem herrschsüchtigen Lord eine Waffe im Rücken gehalten zu bekommen. //Danke Kristall, du hast uns wirklich gezeigt, was es heißt zu Leben und ich denke wir haben dich auch aus der tiefe gezogen. Zwar machst du dir Gedanken über den Tod, aber vielleicht liegt es nur daran, dass du dich mit San und dem Professor seinen auseinander setzt.// Langsam setzt sich der Elefant in Bewegung und geht seine Runde entlang, doch immer wieder geht der graue Rüssel des Tieres zu ihm nach hinten und will irgendwas von dem Decepticon haben, doch dieser schiebt immer wieder sachte aber bestimmend zugleich das Riechorgan wieder weg und passt dabei nicht so recht auf und fällt von ihrem Rücken herunter. Geschickt rollt er sich noch im letzten Moment ab, bevor er hart auf den Boden aufschlägt und bleibt auf dem Bauch liegen, wo er schon wieder die lange Nase an seinem Körper spürt und genervt aufseufzt. //Was hab ich nur an mir, was sie denn haben will?// Erschrocken ziehen ein paar der Besucher scharf die Luft ein, aber die anderen bleiben ruhig, wissen sie doch, dass einem Hologramm nichts so leicht passieren kann und Star schon weiß, was er machen muss. „Leila, bleib.“, erklingt die befehlende Stimme des Pflegers und kommt mit schnellen Schritten zu dem Mann herüber, der sich erhebt und den Staub aus den Sachen klopft. „Geht es Ihnen gut?“ Nickend lächelt der Flieger nur und spürt schon wieder die sachten Berührungen des Dickhäuters und dreht sich daraufhin herum, wobei sie immer und immer wieder an seine Jackentasche heran geht und anscheint den Inhalt haben will. „Da ist doch nur ein normales Brötchen, für unseren kleinen Schützling drinnen.“ Seine Hand herein steckend, holt er besagtes heraus und schon wird es ihm einfach aus der Hand genommen und verschwindet in einen verfressenes Maul hinein, wobei der Rüssel gleich darauf dem Con im Gesicht herum tastet. „Tschuldigung, Leila ist manchmal ziemlich neugierig für ihr Alter und ein wenig verfressen noch dazu.“ „Naja, muss ich nachher ein neues holen, denn es ist ja nur was zu essen.“ Warum sollte sich der Flieger aufregen, wenn es wirklich nur ein Brötchen ist, was er in der Tasche für Kristall hat, damit die Feme doch was essen kann, wenn ihr danach ist. Sich herum drehend, verlässt er das große Gehege und kommt zu den anderen dazu, nur um die Runde weiter zu gehen und zu den Panthern zu gelangen, wo Kristall ziemlich große Augen bekommt und sich vor die Scheibe stellt und ein Bild von sich und den kleinen Helfern machen lässt, während eine der großen schwarzen Raubkatzen sich hinter ihnen duckt und mit einem dumpfen Aufschlag gegen die Scheibe springt. Erschrocken springt die Schwertträgerin nach vorne und versteckt sich hinter Blackout, wobei ihr Schweif sich zwischen ihre Beine eng klemmt und nur sehr vorsichtig lugt sie an seiner Seite hervor. Fragend blickt der große Mech zu ihr nach unten und lächelt sie liebevoll an. „Hat sich da wohl jemand erschreckt?“ Ihre Unterlippe nach vorne schiebend, schmollt sie den großen Mann an und knurrt auch leise vor sich hin, nur um ihn sachte an zu schubsen und wieder hervor zu kommen. „Du hättest dich auch erschrocken.“, kommt es beleidigt von ihr und verschränkt ihre Arme vor der Brust, aber innerlich lacht die Bestie auch leise auf und ein tiefes Brummen ist dabei zu hören. //Lach nicht, das war wirklich gemein von der Kuschelkatze!// //Ach Krisi, du bist schon eine Nummer für sich.//, grinst man die Schwertträgerin an und wieder kuschelt sich der warme harte Körper sich an ihrer kleineren Version heran. Also wirklich, hier wird sie von jeder Seite noch deswegen aufgezogen, nur weil ein Panther sich den Spaß erlaubt und dachte er habe eine leichte Mahlzeit vor seiner Schnauze stehen. „Nun sei nicht beleidigt kleiner Decepticon.“ Sachte nimmt Blacky seine Freundin in den Arm und beugt sich ein Stückchen herunter, nur um ihr einen Kuss auf die Lippen zu geben, welcher ihr selbst heute noch einen sachten Rotton um die Nase zaubert. Wie schön es sich doch anfühlt, dieser warme Körper, die starken schutzbietenden Arme um ihren zierlichen. Es könnte einfach nur so bleiben, vielleicht wenn Kristall nur die Augen schließt und es sich heraus stellt, dass bis zu dem Moment, bevor sie das Präparat bekommen hat, alles echt und alles danach, nur ein schlimmer Albtraum ist, würde die Welt doch anders sein, als sie wirklich ist. //Es ist das natürliche Empfinden, dass du die Decepticons nicht verlassen willst, aber es ist alles Real, gib dich nicht solchen Illusionen hin. Sie vernebeln nur deinen klaren Verstand und verschleiern die Gefahr.// Ja, das Monster hat Recht, ihre Sinne werden von diesen Gedanken getrübt und es ist doch nur ein eigener Selbstschutz, nicht den Verstand zu verlieren, denn die Gewissheit, dass ihre Mechs etwas vorhaben, schwingt über ihren Kopf wie ein Beil hin und her. Sachte lösen sich die beiden Verliebten voneinander und er bietet ihr den Arm an, welchen die Studentin dankend annimmt, aber die verräterische Röte und das schnelle Schweifwedeln kann sie einfach nicht so leicht verstecken. Sie verlassen das Katzenhaus und sie trennen sich voneinander, die Männer suchen die Sanitäreinrichtungen auf, während Krisi schon mal zu den Giraffen herüber geht, welche man auch von einer kleinen Aussichtsplattform näher begutachten darf und sogar streicheln. Es ist so ein schöner Tag, warum nur muss es mit einem traurigen Ende alles vorbei gehen? Kiaba könnte es so einfach sagen, aber ist es nicht genau dass, was ihr Herz nicht möchte? Dieses Funkeln in den Optiken zum Erlöschen bringen mit der Tatsache ihres Ablebens? Seufzend lehnt sich die junge Frau etwas an die Brüstung mit dem Rücken heran und versinkt in ihre trüben Gedanken hinein, woraufhin ihre Sinne abstumpfen und ein großer Schatten über ihr sich aufbaut. Etwas langes nasses Blaues leckt ihre Wange an und lässt die werdende Mutter zusammen zucken und herum fahren, wo ihr ein paar brauen Augen entgegen blicken und der Giraffe ihren Kopf zu dem Menschen nach vorne beugt. „Hallo du, na wie geht es dir?“ Lächelnd, welches einfach nur mit Schmerzen durchzogen ist und Hände die zitternd sich auf die Wangen des Afrikanischen Tieres legen, lässt sie es einfach zu, dass man ihr das Gesicht leckt. Ihre Augen schließen sich langsam und auch die Giraffe macht es ihr gleich und tief im inneren, spürt Kristall etwas, es ist ein dumpfes sehr schwaches Gefühl und dennoch ist es da. Minuten der Stille, wo die beiden nur da stehen vergehen und Krisi öffnet langsam wieder ihre Augen und blickt das weibliche Tier vor sich an. „Du bist Mutter.“, stellt sie fest und bekommt ein nicken als Antwort. „Ich werde auch Mutter, nur hab ich nicht die Chance meine Kinder beim Aufwachsen zusehen zu können.“, flüstert sie diese Worte und ihre Fingerspitzen streicheln sanft das weiche Fell, woraufhin eine große Nase ihren Bauch berührt. „Es sind Sechs Stück, von verschiedenen Vätern, welche ich auch zurück lassen muss.“ Kiaba weiß nicht was das ist, aber irgendwas bringt ihr zum Verstehen, was das Weibchen sie fragen oder sagen möchte und gibt ihr die Antworten. „Kristall, komm! Wir müssen los, es wird spät.“ „Ich komme.“, meint sie zu Frenzy, der an der unteren Stufe der Treppe zu ihr hinauf winkt und die beiden beobachtet. „Ich muss gehen, ich hoffe du hast mehr Glück als ich.“ Verabschiedet sich die Schwertträgerin und kommt zu dem kleinen silbernen Mech herunter gelaufen, der ihre Hand ergreift und lächelt. „Was hast du dort oben gemacht?“ „Geheim, eine Frau braucht auch so ihre kleinen Geheimnisse, sonst ist sie für den Mann nicht interessant.“, lacht die junge Frau und kommt wieder bei den anderen am Tor an. Sie versammeln sich noch zu einem großen Gruppenbild, welches als Andenken geschossen und sofort entwickelt, welches man Krisi schenkt, damit sie immer ihre Leute bei sich auf einem Bild haben wird. Gähnend steigt die Feme nur noch bei Barricade in den Altmode ein und schließt hinter sich die Tür, bevor der Gurt sich von allein über ihren Körper legt und ihre Augen zufallen und ein tiefer Schlaf von ihrem Geist Besitz ergreift. Die Fahrt dauert lang und der Tag muss den Menschen ziemlich zu schaffen gemacht haben, denn bis jetzt ist sie nicht einmal aufgewacht, was auch gut so ist, denn sie halten grade vor der Lennoxfarm an. Die Scheinwerfer von Barricade und Soundwave erhellen als einziges die dunkle Nacht, denn die Wolken haben sich verdichtet und einzelne Regentropfen benetzen den Boden unter ihren Reifen. Eine Tür geht auf und Will Lennox, gefolgt von Ironhide kommen heraus getreten und begrüßen die anderen Männer, welche in ihren Hologrammen aussteigen leise und überreichen schon einmal die Tasche ihres kleinen Schützlings. „Ihre Werte sind in der Nacht rapide abgerutscht, weshalb wir schon heute kommen, genauso wie ihr das Essen hochgekommen ist. Bis jetzt schläft sie noch, wir hoffen mal dass es auch so bleiben wird, bis wir verschwunden sind. Ihre Uhr ist so eingestellt, dass ihr Signal nur noch ihr Autobot`s finden könnt und wir fünf Mechs, genauso wie unsere Helfer. Kristall darf um Primus Willen uns nicht hinterher und bitte, Ratchet soll mal ihren Körper durchsuchen, ob alles in Ordnung ist. Wir versuchen bis zu Geburt wieder da zu sein, versprechen können wir aber nichts. Megatron wird zwar sicherlich nach uns suchen, aber wir haben ein kleines Gerät dabei, was ihr Signal wiedergibt und somit wird er hinters Licht geführt und von euch weg.“ Leise öffnet derweil Shockwave die Beifahrertür und beugt sich etwas herein, nur um die Mutter sanft aus Barricade seinen Körper heraus zu heben und zu spüren, wie ihr Kopf sich an seine warme Brust heran kuschelt. Es ist für sie alle nicht leicht und die Transformer würden lieber bei ihr bleiben, aber solange ihr einstiger Anführer und Lockdown selbst noch am Leben ist, steht ihres und das der anderen auf dem Spiel. Mit einem schweren innerlichen Seufzer überreicht er ihren gesamten Stolz an dem Waffenexperten weiter, der mit einem ernstem Blick zu der Feme in seinen Armen herunter sieht. Die beiden haben sich soweit schon ausgesprochen, aber selbst den harten Hundemech, brennen noch viele Fragen auf dem Spark und vielleicht zeigt sich Kristall gewillt, ihm genau diese zu beantworten. Durch das ruckeln um Kiaba herum, gähnt diese auch leise auf und streckt alle viere von sich weg. Irgendwas stimmt doch hier nicht, warum fühlt die Schwertträgerin, dass jemand sich von ihr entfernt und die Gewissheit zur Geltung kommt, nie wieder aufeinander zu treffen? So als sei es ein Abschied für die Ewigkeit, wo die Augen ein letztes Mal die Chance bekommen, genau in die Gesichter leibhaftig zu blicken, bis diese sich für immer schließen werden. Müde blinzeln ihre Lider immer wieder und ein weiteres tiefes gähnen verlässt ihre Kehle, wobei sie in das Gesicht von Hide sieht. „Ironhide?“ Verschlafen erklingt ihre Stimme und lässt unweigerlich das gesamte Energon in den Adern der Decepticons zum Gefrieren bringen, denn genau das sollte eigentlich jetzt nicht passieren. „Schlaf weiter, es ist nichts.“ Oh doch und ob da was ist, das spürt die Frau in jeden jeder einzelnen Faser ihres Seins und ihr Blick geht herüber zu den anderen, welche mit ernsten Gesichtern zu ihr herüber blicken. „Was ist los?“, kommt es nun munterer von ihr und auch das zappeln vermehrt sich, bis der Hundemech sie doch auf ihre Beine stellt und diese zur ihren Freunden und Geliebten herüber geht. „Was wird das hier?“ Argwöhnisch sieht sie jeden einzelnen an und die Erkenntnis funkelt langsam in ihren Geist wieder, was Krisi dazu bringt mit den Kopf hin und her zu schütteln. „Ihr wollt mich allein lassen? Ist es der Grund warum wir mit einmal hier sind, geschweige das Tal verlassen haben?“ Warum, warum wollen diese großen Transformer ihre Kleine mit einmal nicht mehr bei sich haben? Hat Kristall etwas falsch gemacht oder gar getan, wovon sie selbst nicht etwas weiß oder aber sind sie nun doch hinter ihr bitteres Geheimnis gekommen und schieben lieber den Menschen jetzt schon ab um sich dieses Elend nicht weiter mit anzusehen? „Kristall, du bist im 6. Monat Schwanger, diese Hetzt jagt ist nicht gut für dich und für unser aller Nachwuchs erst Recht nicht. Bleibe bitte bei den Lennox`s und den Autobot`s. Wir werden bald wieder kommen, doch zuerst einmal müssen wir ein paar dringende Dinge erledigen. Wir liebe dich, egal was noch kommen mag, vergiss das nicht.“ Sanftmütig spricht Blackout auf Krisi ein und erkennt in ihren roten geschockten Augen den Widerwillen, dass sie solche Worte nicht von ihm hören will. „Nein!“, schreit sie ihn an und krallt sich an den großen Mann fest, doch es bringt alles nichts, jeder einzelne von ihnen weiß das genauso gut, wie Kiaba selbst. „Sei lieb und achte bitte weiterhin auf deinen Körper und den Sparklingen. Wir kommen bald wieder, du wirst es gar nicht merken das wir eigentlich mal weg waren.“ Mit sanfter Gewalt löst er ihre Arme von sich und streichelt ihr über die Wange hinweg, wobei es ihm den Spark in der Brust heraus reißt, diesen hilfesuchenden Blick in ihren wunderschönen roten Augen widerspiegeln zu sehen. „Wir lieben dich Kristall Kiaba und sehen uns bald wieder.“ Sein Hologramm löst sich auf und selbst das der anderen verschwindet wie Nebel in der Dunkelheit, während der Regen immer stärker wird und laut prasselnd auf den Motorhauben der beiden Transformer nieder fällt. Niemanden fällt es leicht sie so Leiden zu lassen, doch ist es vielleicht erst einmal der beste Weg, sie somit vor den sicheren Tod in ihren Optiken gesehen, zu bewahren, wenn die Sanduhr nicht unbarmherzig schon im inneren der Studentin fließen würde. „Nein, das könnt ihr nicht tun.“, flüstert die Feme leise und ihr Herz zieht sich mehr als nur Schmerzhaft zusammen, dass ihr das Atem schwer fällt. Der einzigste Halt in ihrem Leben will verschwinden um wegen ihr in den Kampf zu ziehen, gegen einen Tyrannen der ihr einstiger Anführer war um ein Leben zu retten, welches doch schon verloren ist. „Kristall wir sollten…“, versucht Will sie herein zu bekommen und legt eine Hand auf ihre Schulter, welche aber nur achtlos beiseite geschlagen wird. Fassungslos muss sie mit ansehen, wie die Autos die Einfahrt herunter fahren und mit brummenden Motoren eine Richtung einschlagen, welche nicht die ihre ist. LAUF LAUF LAUF!!! Schreit es in ihren Gedanken immer wieder und von allein setzten sich ihre Beine in Bewegung, ihre Ohren hören die besorgten Stimmen nicht von den beiden Männern die ihr sagen, dass Kristall nicht weglaufen soll. Aber ihre Sinne sind taub, ihre Gefühle schreien lauter als ihre Kehle es hergeben kann nach diesen gefährlichen Wesen, dass sie wieder kommen sollen. Es ist alles nur ein dummer Scherz und sie kommen gleich wieder zurück und dann lachen die Gruppe drüber und kehren zurück ins Tal. Ihr Körper rebelliert nach etlichen Metern komplett und die Decepticons sind schon lange aus ihrer Reichweite verschwunden und mit zitternden Beinen sinkt sie in die Knie. „Sie haben mich allein gelassen.“, flüstert Kiaba leise immer und immer wieder vor sich hin, während ihre Augen sich mit Tränen füllen und heiß ihren Wangen herunter laufen, während ihr Kopf sich in den Nacken legt und ein lauter Ruf der auf dem tiefsten ihrem Inneren erklingt, nach dem Schreit, was ihre Seele den halt in dieser schweren Zeit gegeben hat. Es ist das erste mal seit Jahren, dass Kristall ihren Schmerz so offen heraus lässt, welcher sich einfach nur tief in ihr Bewusstsein gefressen hat und nichts mehr als Schwärze zurückgelassen. Diese großen Wesen haben ihr etwas gegeben, woran sie niemals mehr geglaubt hat und nun verschwinden sie einfach aus ihrem Leben und wissen nicht einmal, dass sie einander niemals mehr wiedersehen werden. Nie werden die Killer aus Metall ihre Stimme hören und gemeinsam in den Tag hinein leben können, es ist alles viel zu spät und nun kniet sie auf einer verlassenen Straße und schreit sich einfach alles nur von der Seele herunter. Eine tiefe Dunkelheit ergreift ihren Geist und ihre Bestie selbst ist es mit, die ihren Schmerz über die Lippen ihres Schützlinges heraus brüllt und die Geräusche der Nacht für ihren Geist erstickt und nur ihre unerhörten Worte erklingen lässt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)