Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 8: Wann steht die Welt für mich still? Teil 3 ----------------------------------------------------- „Ratchet, was sagen ihre Werte?“, mit gemischten Gefühlen sieht Prime zu der Holoform ihres CMO herüber, der noch einmal ihren Pulsschlag fühlt. „Soweit in Ordnung, nur etwas Bewusstlos und durch die Spritze die ich ihr verpasst habe, wird sie erst ein einer halben Stunde frühestens wieder unter den Lebenden herumwandeln. „Und der Schwanz?“, dabei deutet er auf das hin und wieder kurz zuckende Anhängsel der Frau, welches nun wieder sich kurz erhebt und nur ein paar Cm wo anders wieder hinlegt. „Gehört praktisch zu ihr, anscheint hat Skalpell ihr das verpasst. Ich könnte ausrasten wenn ich mir das so ansehe. Zwar hat er wirklich gute Arbeit geleistet, nur stell dir ihr Leben vor, wie es ist von jedem gemieden zu werden. Vielleicht ist das ein Grund mit, warum diese Frau mit bei den Decepticons lebt, aber nicht die Antwort, warum sie uns mit angegriffen hat.“ Seufzend zieht sich Ratchet zurück, wobei er das Gitter schließt und sich zu seinem Anführer dreht. „Wenn sie aufwacht, werde ich noch mal alles durchchecken, wenn man mich bis dahin noch heran lässt. Eine Narbe an ihrer rechten Schulter zeugt von einem Schuss, aber von keinem Decepticon, dass hätte sie zersprengt.“ Nachdenklich legt der der Truck den Kopf schief und nickt dann. „Prowl wird sie im Auge behalten, geh du ruhig, es war ein harter Tag, wenn was sein sollte, melde ich mich." Die Zelle ist für Menschen gedacht, denn bei einer Transformerzelle ist einfach alles zu groß und die Gefahr hin, dass sich Kristall verletzten könnte steht dort höher als hier drinnen. Es ist wie in einer Gefängniszelle, nur das dort Bad und Dusche in einem Extraraum sind, damit man sich auch nicht so beobachtet fühlen muss, wenn einer aufpasst. Ein Bett, ein Tisch und zwei Stühle, mehr nicht. Das Handy hat man ihr abgenommen, wobei wirklich jeder Decepticon versucht hat Kiaba heran zu kriegen. Schlussendlich hat man das Handy einfach ausgeschalten, weil das ja einen nach der Zeit auf die Nüsse geht. Prowl setzt sich auf einen der Stühle und geht sein Datapad durch, während er immer und immer wieder mal zu ihr herüber sieht und sich ein knurren nicht verkneifen kann. Ein einfacher Mensch hat es geschafft immer und immer wieder hier herein zu spazieren wie auf einen Einkaufsmarkt, das bringt ihn richtig zur Weißglut. Egal welche Fallen oder Verbesserungen er angestellt hat, immer konnte sie herein. Gegen Ratchet seiner Erwartung, schläft Kiaba den restlichen Tag und die Nacht hindurch, nur um am Morgen mit wachsamen Augen auf den Medibot zu warten, der verdutzt zu ihr hinein sieht. Prowl ist schlafen gegangen und so hat keiner auf die Feme aufgepasst, aber sie sitzt weiterhin in ihrer Zelle mit einer Maske, die keine Emotion zeigt, sondern Gleichgültigkeit. „Morgen, ich bringe dir was zu Essen und wollte dich gerne noch mal durchsuchen, ob auch alles in Ordnung ist.“ Mit den Schultern zuckend, bleibt sie weiterhin ruhig sitzen und schlägt nur ihre Beine übereinander, was den Mech etwas wundert. Will hat ihr eine ganz andere Seite von ihr gesagt, hilfsbereit und auch freundlich, vielleicht denkt sie das man ihr hier grade das letzte Mahl reicht und dann runter mit der Rübe. Den Code eingebend, öffnet er die Tür und stellt das Tablett auf den Tisch, während er Optimus, Ironhide und auch Prowl Bescheid gibt, dass ihr Besuch munter ist. „Hast du Schmerzen?“, einen Blick auf den Datapad werfen, sieht er sich die Notizen von gestern an, doch sie ist nur mit ein paar Schrammen davon gekommen. „Nein, Hunger hab ich auch nicht.“, kommt es ruhig von ihr und kein Hohn oder Spott ist zu hören. Dennoch geht Ratchet noch einmal alles durch und überprüft Krisi, wobei er es gefährlich knurren hört, als er ihren Schweif berührt und auch das Zittern im besagten Teil ist alles andere als freundlich. „Gut, dann komm mit.“, die Tür weiter aufschiebend, lässt er sie an sich vorbei und geht mit ihr in den Flur. Irgendwas sagt ihm, dass sie Freiwillig mitkommen wird und nicht zur Gewalt greifen wird. Ihr Blick ist immer nur auf grade ausgerichtet, anscheint kennt sich die Frau hier auch schon aus, was einfach nicht gut ist. Sie nach rechts führend, geht er in einen Verhörraum und lässt sie Platz nehmen, wo Kristall die Arme vor der Brust verschränkt und ruhig ist. Es ist einfach nur erstaunlich, jeder andere Decepticonanhänger hätte um sich geschlagen, geflucht, Morddrohungen ausgesprochen und sie sonst wo hin gewünscht. Vielleicht ist es auch nur deswegen, weil sie ein Mensch ist. Die Tür geht wieder auf und drei Männer kommen herein, wobei Krisi an den Klamottenfarben erkennen kann, wer hier wer ist. //Süß, ganz anders als Heime, da tragen sie nur Schwarz.// Jeder nimmt sich einen Stuhl und setzt sich auf die andere Seite ihr gegenüber, wobei Ratchet heraus geht und zu Will herüber, der hinter der Glasscheibe steht und das alles beobachtet. „Also, ich bin Optimus Prime, das neben mir ist Ironhide und das neben ihm ist Prowl. Könnten wir auch deinen Namen erfahren?“ Ihr Mundwinkel verzieht sich leicht nach oben, wobei ihr so ein richtig wahnwitziger Gedanke kommt. Sie spielen doch nun nicht wirklich guter, Bulle böser Bulle? „Mein Name ist Kristall Kiaba, 21 Jahre alt.“, kriegt er die Antwort, die er haben möchte. Leicht nickt Prime nur und faltet seine Hände auf dem Tisch zusammen, bevor er die nächste Frage stellt. „Wie oft bist du hier eingebrochen?“ Aus dem Augenwinkel heraus, erkennt sie wie der Blick des Polizeiwagens sie richtig durchbohrt. „Wenn du mich weiter so anguckst kriegst du noch ein Bild von mir.“ Seine Miene verfinstert sich sofort und auch Ironhide knurrt gefährlich auf, was Krisi aber kalt lässt. Sie hat mit Lockdown einen Monat lang in einem Haus gelebt, da macht ihr solch eine Geste keine Angst mehr. Ihren Blick wieder zu dem Anführer richtend, zuckt leicht ihr Schweif in die Höhe und lässt sie nachdenken. „Kommt drauf an ob du allgemein meinst oder eher Tag oder Nacht. Wenn du beides zusammen meinst kann es so an die 23-mal gewesen sein. Manchmal hattet ihr mich fast, aber anscheint war ich doch besser als gedacht. Dass ihr mich nun in den Händen habt tut nichts zur Sache, ein dummer Zwischenfall.“ Wie schön sich die Gesichtszüge bei Prowl entgleisen und auch der Waffenexperte scheint so seine Mühe zu haben, nicht gleich alles aus dem Gesicht fallen zu lassen. An Optimus seinen Augen erkennt sie sein erstaunen, mehr nicht. „Nun will ich eine Frage stellen.“ Schnaubend knurrt Hide los und knallt seine Hände auf den Tisch. „Du hast hier nichts zu melden, sondern uns mal zu erklären, warum du bei den Decepticons bist und ihnen hilfst.“ „Lustig, soll ich nun Angst haben?“, jetzt kommt es wirklich sarkastisch von ihr und das lässt das Energon in den Leitungen des schwarzen Mechs schneller durchschießen, wobei er schon aufstehen will, aber von beiden zurück gehalten wird. „Ironhide, ruhig oder du kannst gerne nach draußen gehen. Du willst Antworten, genauso wie ich, aber wenn du Kiaba reizt bringt das nichts.“ Zähneknirschend muss sich der bullige Mann geschlagen geben und Will seufzt nur vor sich hin. Das Temperament seines Partners ist einfach zu schwer zu zügeln, da ist auf ein Sack Flöhe aufpassen einfacher. „Stell deine Frage.“, meldet sich Prime wieder zu Wort, nachdem sich die Anspannung gelegt hat. „Der Mann gestern, William Lennox, ich gehe stark davon aus, das er hier auch Arbeitet, was mir ziemlich egal ist. Wie geht es ihm, immerhin hat er einen halben Baum abgekriegt.“ Und da regen sich ihre Züge zur Besorgnis und auch wirklichen ehrlichen Frage. Verdutzt schauen die Fünf Anwesenden sie an, woraufhin diese nur den Kopf schief legt und die Beine übereinander schlägt um mit den Fuß zu wippen. „Nun ja, ihm geht es entsprechend, eine Prellung hat er schon abbekommen, aber ansonsten erfreut er sich bester Gesundheit. Nur, warum hast du ihn gerettet und uns angegriffen?“ Seufzend legt die Feme ihren Kopf etwas in den Nacken und blickt an die Decke, nur um dann wieder zu den drei Männern zu sehen. „Das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Ich habe Herrn Lennox geholfen, weil es halt richtig war ihm zu helfen. Das andere mit meinen Angriff auf euch ist etwas, was mit den Decepticons zu tun hat und darüber werde ich nichts sagen.“ Nun beugt sich Prowl nach vorne und mustert sie genaustens, aber er kann keine Lüge bei Kristall finden, also muss es wirklich nur die reine Wahrheit sein und wenn man schon von vornherein gesagt bekommt, dass sie schweigen wird was es mit den Cons auf sich hat, tja dann kann man es wohl vergessen. „Woher kommt die Narbe an deiner Schulter?“ Optimus hat diese Frage von Ratchet bekommen und richtet sie nur noch weiter, denn dem Medibot ist ein Bericht im Internet aufgefallen, der sich vor einen Monat ereignet hat. „Von einer Pistole als ich auf der Flucht war.“, knappe Antwort aber in ihren Augen spiegelt sich der Schmerz wieder und richtet ihren Blick ab, damit keiner es sehen kann. „Hat es was mit der Lagerhalle zu tun, die damals abgebrannt wurde?“ Voll ins Schwarze hat Prowl geschossen, denn ihr Körper spannt sich schlagartig an und die linke Hand wandert unbewusst oder vielleicht auch Bewusst nach oben zu der Stelle hin. „Ich wollte nur zu einer Messe gehen in einer Stadt als sie mich gefangen genommen hatten. Menschenhändler, sie hatten mich eingesperrt und wollten mich wegbringen. Jemand hat mir geholfen und auf der Flucht hin, wurde ich angeschossen. Ich bin mit dem Anführer der Bande einen Hang herunter geflogen und hab ihn seit dem nicht mehr gesehen, getötet habe ich ihn nicht, nur die Nase gebrochen, als er mir auf den Schweif geschossen hat.“ Tief Atmet sie durch und fährt sich über die Augen, denn es ist alles noch ziemlich frisch in ihrer Erinnerung und die Tatsache, dass es im gleichen Wald passiert ist, mach es nicht besser. „Du schweigst drüber, was es mit den Decepticons und dir auf sich hat?“ Ein kleines nicken nur und damit erhebt sich Optimus. „Prowl bring sie bitte zurück in ihre Zelle, ich werde sehen was man machen kann.“ „Jawohl Optimus.“ Sich zusammen mit Hide erhebend, richtet sich auch Kristall auf und schweigt nun wieder eisern vor sich hin. Da der Regelvernatiger nicht so sicher ist mit ihr, folgt der Hundemech doch lieber zur Sicherheit, bis Krisi in der Zelle ist und sich in eine Ecke verzieht. Den ganzen Tag über bleibt es ruhig, bis es Abend wird und dieses mal keiner aufpasst, denn die Nacht zuvor war es nur eine Maßnahme für irgendwelche Zwischenfälle bei der Betäubung. Geschlafen wurde viel, ihre Mahlzeit hat sie nicht angerührt, denn das steht ihr nicht im Sinn, das würde nur hindern und wer weiß, was die Autobots alles herein geschmuggelt haben. Zwar glaubt die Frau das weniger, aber man kann nie vorsichtig genug sein, immerhin lebt sie bei Kerlen, die gerne mal das Essen einem versauen und dann muss sie es immer ausbaden. Ein Vibrieren geht durch ihr Gelenk und lässt sie grinsen. //Die Zeit läuft, ich habe eine Stunde um von hier zu verschwinden.// Zum Gitter gehend, streckt sie ihren Arm aus und den Rest macht ihr kleiner Helfer von alleine, bis das kleine Klicken erklingt die Tür nachgibt. Sie schlüpft schnell hindurch und schließt es gleich wieder hinter sich. Die Lüftungsschächte sind nun gesichert, aber die Gänge hier unten sicherlich auch. Also wo kommt man am besten heraus? Ihre Unterlippe anknabbernd, geht sie doch das Risiko ein, bei den Gängen erwischt zu werden, aber ein Versuch ist es wert, sie kennt sich hier ja aus. Die Tür leise öffnend, streckt sie den Kopf heraus und erkennt die Überwachungskameras, die grade in die andere Richtung zeigen, wobei Kristall schnell hindurch schlüpft und unter diese rennt. Angestrengt wartet sie wieder ab, bis sie auf die Tür mit den Zellen zeigen, nur um weiter zu laufen und gleich darauf einen waghalsigen Sprung machen, nur um etwas die Wand hinauf zu klettern, während die Kameras in ihre Richtung zeigen. Die Wände sind so eng, da stützt sich die Studentin einfach mit ihren Füßen links und rechts ab, nur um komisch die Wand hinauf zu gehen, was ihr halt einen Vorteil verschafft. Als sie wieder herunter kommt, geht sie schnell weiter und wiederholt dieses Spiel bis zur Treppe, nur um von dort aus in den Lüftungsschacht zu klettern und die Sensoren auszutricksen. Wieder bei dem ersten Hangar ankommend, klettert sie die Kisten herunter und schleicht in der Dunkelheit nach draußen. Weit genug davon entfernt entdeckt zu werden, rennt sie los, bis ihre Beine nicht mehr können und setzt sich in den Sand. „Knapp, ich hatte grade mal noch 15 Sekunden gehabt, ich bin langsamer geworden oder sie haben ihre Technik wirklich gut verbessert, Hut ab.“ „Kann man von dir auch sagen.“, ertönt eine Stimme hinter ihren Rücken und lässt sie heftig zusammen zucken. Blaue Optiken sehen zu ihr herunter und die Stimme erkennt sie auch wieder. „Du bist doch der Arzt von hier, Ratchet, willst du mich wieder zurück bringen?“ Ein leises Lachen erklingt und er lässt sich neben ihr nieder. „Ich weiß von nichts, ich hab dich hier nicht gesehen.“ Fragend legt Kristall den Kopf schief, denn irgendwie ist das schon komisch und sie blickt sich auch überall um, aber er scheint der einzigste hier zu sein. „Sind wir bei versteckter Kamera und jeden Augenblick springt dein Chef mich an und schleppt mich zurück?“ Ein leises brummen, wobei das ziemlich amüsiert sich anhört erklingt von ihm, was Krisi doch etwas lächeln lässt. „Nein, ich hab nur irgendwie gewusst, dass du abhauen wirst. Prowl seine Sicherheitsmaßnahmen sind wirklich sehr scharf, aber du umgehst sie, als würde es nur Watte sein, die da einfach herum schwirrt.“ Entspannt lehnt sie sich an einen Felsen heran und schaut hinauf in die Sterne. „Übung, Jahrelange Übung, ich bin von klein auf gewöhnt sowas zu machen. Diebstahl, Einbruch, Hacken von Satelliten, einfachen Rechnern. Mit der Zeit werden deine Ansprüche höher und du animierst die Leute dabei auch, sich mit weiter zu entwickeln. Nur bis jetzt habe ich jeden geklauten Gegenstand auch wieder zurück gebracht, es war nur ein Denkzettel gewesen, um ihnen zu zeigen, dass es immer noch geht.“ Seine Optiken ruhen auf ihr und es ist genauso wie Will gesagt hat, wenn man nicht grade irgendwie das Falsche fragt, kriegt man seine Antworten, der Major hat wirklich eine sehr gute Menschenkenntnis. „Hast du keine Familie oder Freunde die dich von so etwas dummen, wie hier auf Diego Garcia einzubrechen abhalten sollten?“ Einen Moment der Ruhe umgibt die beiden, während Kristall den flüstern der Wellen lauscht, die sie bald nach Hause bringen werden. „Ich habe keine Eltern, ich bin Waise schon als kleines Baby, ich weiß nicht was mit ihnen passiert ist und Freunde hatte ich nur eine hier und die hat man mir genommen vor ein paar Monaten.“ //Also dann bist du das Mädchen, was San beschützen wollte.// „Eines Tages, wirst du es verfluchen, dass du nur gearbeitet hast und nicht Zeit genommen um Spaß zu haben.“, spricht er einen Satz aus, was der Frau einen Dolch ins Herz treibt und ihn fassungslos ansehen lässt. „Woher kennst du….?“ Vieles geht ihr nun durch den Kopf, denn nun wird ihr eine dumme Vermutung klar. „San hat für euch gearbeitet und wollte mich mit vor den Decepticons schützen.“ Er kann ihre Trauer richtig heraus hören, in jedem einzelnen Wort, welches immer schwerer ihren Mund verlässt. „Ja, sie wollte dich eigentlich zu uns bringen, doch erst dann, wenn du dein Studium beendet hast. Sie hat uns viel von der Erzählt, aber niemals hast du etwas von der Vergangenheit erzählt, deswegen konnten wir nicht sagen, wer du bist oder wie du aussiehst. Wenn es deine Entscheidung ist, bei den Decepticons zu bleiben, ist es so, aber bedenke, jeden Menschen den du umbringst, wird dir einen tieferen Riss in der Seele hinterlassen, als du glauben wirst.“ Ist das nun ein guter Rat oder eher ein Vorwurf, denn Ratchet ihr nun unter die Nase hält. „Ich bringe keine Menschen um, wenn dann hätte ich Herrn Lennox einfach sterben gelassen, aber so bin ich nicht. Verwechsle nicht die Seiten oder die Tatsache, dass man auch anders sein kann, als man sich gibt.“ Wütend erhebt sich die Schweifträgerin und schaut ihn herausfordernd an. „Ich will gegen dich antreten, zu einem fairen Kampf. Keine Decepticons, keine Autobots, nur wir beide. Du als Transformer, ich als Mensch und ich beweise dir, dass du dich irrst mein Lieber. Einmal hab ich jemanden etwas genommen aus gekränkter Würde, weil er mich bloßgestellt hatte, bin ich zu dem Mann gegangen und hab ihn ein Messer in die Brust gerammt, weil er es genauso gemacht hat vor 21 Jahren bei jemand anderem. Das Recht Leben zu nehmen und zu geben ist mir nicht gegeben und ich bereue zu tiefst, was ich getan habe. Aber irgendwann müssen wir uns alle für unsere Taten rechtfertigen und dann hab den Mut und sag mir noch einmal ins Gesicht, ich weiß nicht was es heißt zu Leiden. Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug.“ Mit diesen Worten dreht sich Kristall herum und lässt einen schweigenden Medibot zurück, der ihr noch nachruft und das Handy zuwirft, was er Wasserfest eingepackt hat. „Ich hab deine Nummer.“, kommt es nur noch von ihm, bevor sie in den Tiefen des Wasser verschwindet und eine lange Reise ihr bevor steht. Diese Nacht hat beide ziemlich in ihren innersten getroffen, denn die Tatsache, dass beide Seiten Recht haben und dennoch vielleicht genauso falsch liegen könnten, ist groß. Kiaba hat ihm das Angebot unterbreitet einen Kampf zu führen, ohne einen anderen davon zu erzählen, genauso wie er ihr die Flucht lässt, obwohl Ratchet sie eigentlich gefangen nehmen müsste. Er ist viel Älter als der Mensch, denkt er an das Gute in ihrem inneren, der glaube, dass sie alles ändern könnte oder spielen selbst die Autobots ein undurchsichtiges Spiel? Wenn es doch nur so einfach wäre die Dinge des Lebens zu verstehen, wäre es wirklich leichter den richtigen Weg zu finden, denn man sein ganzes Leben lang sucht? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)