Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 1: Rückblick in die Vergangenheit Teil 1 ------------------------------------------------ Steht sie auf der Falschen Seite? Woher soll sie denn wissen, welches die Richtige oder Falsche ist? Nachdenklich blickt sie aus dem Fenster der Lagerhalle, die mitten in einer Stadt sich befindet. Mit 21 Jahren sitzt sie nun hier, eigentlich ist sie ihre Gefangene, aber die junge Frau hat sich ihren Platz, durch gutes zuspielen von Informationen und Hinweisen, ihre Freiheit soweit wieder erlangt. Seufzend blickt sie in die Ferne hinaus, nur um den Blick auf sich zu spüren, der schwer auf ihr lastet. „Lockdown, was möchtest du?“ Der Decepticon grinst höhnisch vor sich hin, wobei er mit seinen schweren Schritten vor ihren Augen auftaucht und sich vor ihr hin setzt. „Du weißt doch warum du hier bist? Also, solange Megatron dir die Freiheit lässt, solltest du dir langsam mal jemanden aussuchen, den du in dein Schlafgemach lässt.“ „Solange ich noch nicht Schwanger bin, kann ich euch im Kampf helfen und auf der anderen Seite kann ich weiterhin euch die Informationen heranschaffen. Oder hast du schon mal einen Menschen gesehen, der zick Kilometer im Meer schwimmen kann, nur um auf Diego Garcia zu gelangen, der schwanger ist?“ Amüsiert blickt der große Mech zu ihr herunter, doch Krisi schaut weiterhin aus dem Fenster hinaus. „Schlaues Weibchen, aber irgendwann musst du dich geschlagen geben.“ „Solange ich meine Arbeit zu Lord Megatron seiner Zufriedenheit erfülle, lässt er mir sicherlich die Freiheit allein zu entscheiden.“ Ein amüsiertes Kichern ist zu vernehmen, woraufhin der Mensch zu ihm hinauf sieht. „Du bist wirklich um keine Antwort verlegen, dass schätze ich so an dir, doch verrate mir eins. Wirst du ein Autobot töten, wenn er versucht dir das Leben auszuhauchen? Geschweige denn, wenn er versucht unseren Anführer zu töten?“ Nachdenklich legt Kristall den Kopf schief, nur um wieder hinaus aus dem Fenster zu sehen, wo Kinder in der Ferne miteinander spielen. „Ich weiß es nicht, bis jetzt hab ich nur gegen euch geübt, damit ich nicht als Frischling in den Krieg ziehe, aber jeder Atemzug könnte dort unser letzter sein. Ich komme meinen Gegnern mit Respekt gegenüber, auch wenn ich ihn nicht von der anderen Seite erwarte.“ Das leise Surren seiner Systeme verraten ihr, dass er sein Hologramm erscheinen lässt, woraufhin sie schon seine Hände an ihren Wangen spürt und ihr Kopf zu ihm gedreht wird. Schelmisch grinst sie der Mech an, was Krisi ihre Augen zusammen ziehen lässt. „Du wirst noch lernen zu töten, ohne jegliches Mitgefühl anderen gegenüber, egal ob Menschen oder Transformer.“ Bestimmend drückt er seine Lippen auf ihre, nur um ihren Wiederwillen zu spüren, doch es stört ihn nicht im Geringsten. Es bringt Megatron nichts, wenn man sie bricht, aber sobald sie ihre Aufgaben nicht mehr nachkommt, dann wird er dies mit großer Freude nachkommen. Ihre Lippen trennen sich voneinander, woraufhin ein gefährlich leises knurren von Kiaba zu hören ist. „Süße, dein Knurren ist richtig niedlich und gegen einen außerirdischen Roboter hört sich das eher an, als würdest du versuchen mit ihm zu spielen." „Leck mich Lockdown.“ „Ein anderes Mal, im Moment bin ich etwas beschäftigt, außerdem soll ich dir sagen, dass du bis nächste Woche Montag wieder hinaus kannst. Anordnung vom Lord.“ Schweigend geht sie sofort einen Plan in ihrem Kopf durch, nur um die Hände des anderen von sich zu nehmen, was Lockdown auch geschehen lässt. „Wenn du nicht unter seinen Schutz stehen würdest, dann könntest du wissen, dass du in den Nächten keine ruhigen Minuten mehr vor mir haben würdest.“ Sie erhebt sich und schwenkt dabei extra ihren Hüften, während ihr Schweif, den Skalpell ihr angebracht hat, um zu erkennen, ob sie es wirklich ist, freudig dazu tanzt. „Wie gesagt, solange der Lord zufrieden ist, hab ich noch meinen Willen. Bis dahin, bin ich für dich unantastbar, Lockdown. Wenn du druck in den Lenden verspürst, geh in eines dieser Häuser oder suche dir einen Partner, geschweige denn es gibt genug Filme im Internet und benutzt mal dein Hand.“ Gefährliches knurren ist hinter ihr zu hören, doch das ignoriert sie routiniert, so wie jedesmal, wenn er einen Streit mit ihr anfängt. Sie ihm vor ein paar Monaten nur knapp entkommen, es ist auch wirklich nur ein dummer Zufall gewesen, dass ausgerechnet Kristall auf die Decepticons stößt. //Der Verhängnisvolle Tag Anfang// Es ist zum Mäuse melken und selbst das ist einfacher, zuerst verpennt sie an diesem Morgen, kommt somit zur spät in die Uni, wo Krisi schon die erste Lesung verpasst hat. Dann legt sie sich mit dem zweiten Professor in der zweiten Lesung an, der sie hochkantig heraus schmeißt und nun muss sie in Sport ihre Schwertkunst unter Beweis stellen. Der Lehrer ist ihr neu, der scheint irgendwie was den Augen zu haben, denn sein Pony hängt über eines drüber, während das andere sie richtig anstiert, so als könnte er sie töten. Ihr Kampf ist heiß, richtig von der Leidenschaft gefangen, den anderen auf die Matte zu legen, nur um den Sieg zu genießen, der einen Teil wird, wenn man es geschafft hat. Der Schweiß perlt ihnen schon von den Körpern herunter, aber ihre Willen sind stark, wie Stahlseile. „Du kämpfst gut, aber ich bin besser.“, ihre Schwerter kreuzen sich, was die Luft um sie herum knistern lässt. Es würde ewig so weiter gehen, wenn nicht die Schulglocke die beiden auseinander ziehen würde. „Gut, geht euch umziehen, das war es für heute.“, gibt der neue Lehrer bekannt, woraufhin sich die meisten verziehen, aber der junge Mann Kristall zurück hält. „Woher hast du gelernt, so gut zu kämpfen?“ Mit den Schultern zuckend, meint die junge Frau nur gelangweilt und gleichgültig. „Ich hab es mir selber beigebracht, bin ein Waisenkind, von daher musste ich lernen auf mich allein aufzupassen.“ Der Blick den man ihr entgegen wirft, lässt ihr die Nackenhaare aufstellen und sich von dem Griff schnell befreien. Mit nachdenklichen Blick geht sie in die Umkleide hinein, nur um sich ihr Handtuch zu schnappen und unter den Duschen zu verschwinden. Wie immer sind die anderen schon lange verschwunden, es ist auch wirklich nichts mehr Neues für Kristall. Man meidet sie, warum? Das liegt klar auf der Hand, wenn man sich mit allen und jeden anlegt und den Kerlen, die mit einen ausgehen wollen, den Laufpass gibt, kommt sowas dabei heraus. Sich die Seife vom Körper spülend, schaltet sie das Wasser aus und legt sich das Handtuch um den Körper, nur um wieder heraus zu kommen, doch irgendwas ist anders. Argwöhnisch blickt sich die junge Frau um, aber ihre Augen können nichts anders feststellen, was hier anders sein sollte. Ihre Waffen liegen noch dort, ihre Klamotten sind noch an der gleichen Stelle. Kopfschüttelnd trocknet sich Kiaba ab und schiebt dieses Gefühl beiseite und zieht sich an, woraufhin sie ihre Tasche einpackt und die Gürtel mit ihren Waffen um die Hüfte legt. Das liegt sicherlich heute an diesen beschissenen Tag, heute läuft doch auch wirklich alles schief. Nachdem die Uni endlich vorbei ist, geht sie zu ihrem Hausarzt, um sich durchchecken zu lassen, denn seit ein paar Tagen schläft sie kaum noch und ist unkonzentriert. „Frau Kiaba, ihre Werte sind ziemlich im Keller, sie sollten ein wenig Abschalten, ich werde sie für zwei Wochen von der Uni befreien. Gehen Sie am Abend etwas spazieren, die frische Luft sollte ihnen beim Einschlafen helfen, des weiteren gehen Sie ihren Sport zwar weiterhin nach, aber nur noch halb so viel. Ich möchte nicht riskieren, dass Sie mir zusammen klappen. Also ich schreibe Sie gleich ab Morgen Krank, bis übernächste Woche.“ So hat sie es sich nicht vorgestellt, aber wenn ihr Arzt meint, dass es besser ist, kann man dagegen einfach nichts machen. Schnell bringt sie noch den Schein zur Schule zurück, nur um hinterher einzukaufen, wo auch eine Flasche Alkohol mit drinnen sich befindet. Müde von all den stressigen Dingen heute, trägt sie die Tüten zu sich in die Wohnung hoch. Die Türe öffnend verschwindet sie schnaufend in den Flur, nur um gleich darauf mit den Fuß sie wieder zu zuschieben. Hier sieht es aus wie im Krieg, überall liegen Sachen herum, der Abwasch stapelt sich schon zu Türmen, dass wird eine Menge Arbeit, die sie in Angriff nehmen muss. Schwer seufzend verstaut sie erst einmal den Einkauf, nur um Wasser in die Spüle laufen zu lassen, die sie zuvor leer geräumt hat. Im Flur sammelt sie die Sachen ein, genauso wie die im Wohn und Schlafzimmer, woraufhin sie alle sauberen Sachen in den Schrank ordentlich verstaut und die dreckigen in die Schmutzwäsche. Hinterher wird das Geschirr gewaschen, nur um nebenbei etwas Musik zu hören, bevor der Boden gewischt wird und sich die Frau erschöpft auf ihr Sofa fallen lässt. Wenn sie doch wirklich nur mal mehr Zeit hätte, doch was bleibt ihr alles nur an Zeit? Frühs aufstehen, eine Runde joggen gehen, nach Hause kommen duschen und dann fertig zur Uni machen, hinterher dann wieder nach Hause, gleich darauf zur Abendschule, irgendwann in der Nacht nach das Bett auffinden und schlafen, bevor alles wieder von vorne anfängt. Nach der Fernbedienung tastend, schaltet sie den Fernseher ein und guckt die Nachrichten, was sie nicht wirklich interessiert. Das Wetter scheint heute auch wieder am Abend gut zu sein, da kann sie ein wenig spazieren gehen, neben dem Basketballfeld stehen Kirschbäume, es ist herrlich den Duft zu riechen, wenn sie spielt. Immer öfter fallen ihr die Augen zu, bis sie schließlich einschläft und nicht mehr mitbekommt, wie sich jemand leise Eintritt in ihre Wohnung verschafft. Ein lauter Knall und das prasseln des Regens an die Scheiben ihrer Fenster lassen sie aufschrecken, während ihr Herz bis zum Hals schlägt. „Ein schlimmes Gewitter, das geht schon über eine Stunde so, du musst wirklich fertig sein, wenn du nicht schon bis jetzt nicht munter geworden bist.“ Schlagartig dreht sich Kristall herum, nur um das amüsierte Gesicht ihrer Freundin San zu sehen, welches zu ihr herüber blickt. „Seit wann bist du hier?“, müde fährt sich die Studentin über die Augen, wobei sie erst jetzt merkt, dass sie in ihrem Bett liegt. „Vermutlich kurz nachdem du eingeschlafen bist. Ich hab dich ins Bett gebracht, genauso wie dir was zu essen. Wenn du Hunger hast, können wir zusammen uns die Nudelpfanne schmecken lassen und nebenbei einen Film ansehen.“ Ein Lächeln huscht über Kiaba ihr Gesicht, San ist ihre Nachbarin, sie wohnt gleich gegenüber und genauso wie sie Waise. Sie kennen sich schon seit dem Krisi hier in diese Wohnung eingezogen ist, daher hat sie ihr den Schlüssel anvertraut, was manchmal wirklich hilfreich war. Einmal hat es ihr wirklich das Leben gerettet, als Kristall vor totaler Erschöpfung in der Wanne eingeschlafen ist, durch Zufall ist San herüber gekommen und wollte nur fragen, ob sie bei ihr Schlafen kann, denn eine riesen Spinne ist in ihrer Wohnung. Sie brauchten keinen Notarzt, aber die erste Hilfemaßnahme, damit Krisi das Wasser wieder heraus bringt, musste dennoch angewandt werden. „Ich bin für zwei Wochen Krankgeschrieben, mein Körper ist am Limit, wenn nicht schon wieder drüber hinaus.“ Es ist schon ein Alltägliches Thema, was ihren Körper angeht, aber genau das macht ihrer Freundin so viele Sorgen. „Du solltest wirklich mal mehr Zeit für dich nehmen, mal mit einen netten Jungen treffen oder so. Du bist 20 Jahre alt, später wenn du alt bist, wirst du es verfluchen nichts getan zu haben, was dir Spaß macht.“ Leise lacht die Ältere von den beiden auf, nur um sich aus dem Bett zu schälen und ihre Nachbarin zu Umarmen. „Ich hab dich lieb, außerdem danke ich dir für alles, was du bis jetzt getan hast. Ich weiß, ich mache zu viel, aber ein wenig muss man ja auch für den Erfolg arbeiten und opfern.“ „Wie wäre es, wenn wir nachher ins Kino gehen? Ich hab morgen frei und es sollen ein paar gute Gruselfilme laufen, bis dahin hat es sicherlich aufgehört mit regnen.“ Zustimmend nickt Krisi nur, woraufhin die beiden sich was zu essen holen und es sich vor dem Fernseher gemütlich machen und über den Tag reden. „Bist du eigentlich noch Jungfrau?“, platz es San einfach mal so heraus, was die andere an ihren Essen fast ersticken lässt vor Schreck. Sich hustend auf den Brustkorb klopfend, schaut sie ihre Busenfreundin fragend an, nur um verwirrt dreinzuschauen. „Wie kommst du denn nun darauf wieder? Nein ich bin keine mehr, ich hab sie verloren, da war ich 16 Jahre, auf einer Party, er hat gemeint er liebt mich und ich hab ihn daraufhin meine Unschuld geschenkt. Hinterher hatte ich Bilder von mir im Internet gefunden, wie ich es mit ihm treibe. Deswegen bin ich auch damals gleich hier her ins Ausland gezogen, ich konnte dort einfach nicht mehr bleiben.“ Entschuldigend schaut San die andere an, die es nur mit einem Handwinken abschüttelt. "Mach dir nichts draus, du konntest es nicht wissen, immerhin ist mir dieses Thema sehr peinlich und wenn mein Körper danach verlangt, gehe ich kalt duschen oder stürze mich ins Lernen.“ Bitter stößt der Studentin dieses Ereignis auf, doch es ist und bleibt nun einmal Teil ihres Lebens, daran kann Kristall einfach nichts mehr ändern. Nach eingenommenem Mahl, trennen sich die beiden schnell, damit sich San umziehen kann und selbst Kristall aus ihren Sachen mal heraus kommt. Ihre Sachen bestehen nur aus Schwarz und selbst draußen trägt sie ihre Waffen bei sich, weswegen, sie immer ihren Waffenschein dabei hat. Die Wohnung verlassend, geht sie mit ihrer Busenfreundin herunter, die mal wieder quietschbunt angezogen ist. „Bei aller Liebe, ist das nicht etwas zu bunt?“ „Ach du alte Brummerin, du weißt genauso gut wie ich selbst, dass es mir nicht bunt genug sein kann. Du hingegen ziehst dich immer an, als würdest du zu einer Beerdigung gehen.“ Irgendwie hat San ja Recht, aber was soll sie denn machen? Einkaufen ist nicht ihre Welt, sie geht nur dann, wenn etwas kaputt ist und nicht mehr zu retten. Es gießt immer noch wie aus Eimern, so als würde der Himmel sämtliche Schleusen öffnen, die er jemals besitzen wird. „Hast du einen Regenmantel dabei oder vielleicht einen Schirm?“ „Beides unten im Keller, warte hier, ich hol es hoch.“ Mit schnellen Schritten geht die Schwertträgerin hinunter, nur um das Licht anzuschalten und den Schlüssel heraus zu kramen. Das Schloss öffnend, schlüpft sie schnell hinein, wo sie zwei Regenmäntel und Schirme nimmt, die sie vom letzten Wandertag hier unten gelassen hatte. „Wusste ich doch, dass es sich lohnen wird.“, meint sie leise vor sich hin grinsend, nur um alles wieder zu verschließen und hoch zu kommen. „Hier, die waren noch unten, wie ich gesagt habe.“ Freude strahlend, gibt sie San den gelben Regenmantel und auch den gleichfarbigen Schirm, während sich Kristall selber mit Schwarz zufrieden gibt. Sich bei Kristall einhackend, gehen sie gemütlich die Straßen entlang, wobei sie schweigen und Mutternatur lauschen. An einer Kreuzung angekommen, gehen die beiden Freundinnen herüber, wobei es auch wirklich Grün ist, aber ein Autofahrer scheint das wohl nicht so zu sehen, denn er brettert auf die beiden drauf zu. „Krisi pass auf!“, die angesprochene wegschubsend, hört diese es nur noch krachen und etwas Schweres zu Boden fallen. Schwankend erhebt sich die Studentin und dreht sich herum, doch was sie im Schein der Laternen erblickt, lässt ihr das Herz stehen. San liegt regungslos auf dem Zebrastreifen, nur eine rote Lache geht von ihr aus, sonst kein Zeichen mehr. „San?“, zögerlich geht sie zu ihr hin und sinkt in die Knie, nur um sie herum zu drehen. „Kri….si…. ren….n weg…. Sie haben un…..s gefunden….. du bis…..t in…Gefahr.“ Verständnislos blickt die Angesprochene ihre Freundin an. „San was redest du da? Wer hat uns gefunden? Ich rufe einen Krankenwagen, du darfst nicht sterben! Ich hab sonst niemanden!“ „Lauf weg!“, sind San ihre letzten Worte, bevor sie ihre Augen schließt und ihr Körper erschlafft. „Sie war uns schon immer im Weg, hat dich geschützt, nun bist du unser!“ Eine tiefe Stimme dringt in das Bewusstsein von Kiaba, was ihr einen Eiskalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Ihren Kopf zur Seite drehend, erkennt sie einen jungen Mann, Mitte 20 so in der drehe, der mit einen stechenden Blick zu ihr herunter sieht. Sein Wagen parkt genau hinter ihm, wobei es wirklich im Dunkeln so aussieht, als habe dieser Stacheln auf dem Dach. „Mistkerl! Wie kannst du nur so dreist sein und einen Menschen umbringen und von mir verlangen, dass ich mit dir gehe?“ Krisi wundert sich über diesen Mut, aber vielleicht sitzt dort nur der Schock der vergessen lässt, was ihre Freundin in den letzten Sekunden ihres Lebens zu ihr gesagt hat. „Dass ihr Menschen auch immer so viel Diskutieren müsst.“ Was hat er gesagt? Wir Menschen?! Schlagartig setzten in ihrem Körper alle Alarmglocken ein und sie lässt ihre Freundin los und rennt die Straße herunter so schnell sie kann. Ihr Körper zittert und der Regen macht ihre Sicht nicht grade leichter, doch Krisi hört genaustens, wie der brummende Motor hinter ihr her jagt, doch sie kennt diese Stadt hier genaustens. In eine Straße einbiegend, rennt sie diese entlang, bis hin zu zwei Häusern, um dort in der Sackgasse zu enden, die sie aber mit Leichtigkeit überwindet, indem sie die Mülltonnen hinauf steigt und die Mauer entlang läuft. Die Feuerwehrtreppe hinauf gehend, gelangt sie so auf die das Dach des Hauses, wo sie kurz verschnaufen muss. „Was ist das nur für ein Kerl?“ Ihre Kniee zittern, doch ihr Instinkt sagt, sie soll nur nicht stehen bleiben und weiter rennen. Sich umsehend, geht sie bis zum Rand des Daches, nur um zu schauen, wo sich der Fahrer mit seinen Monsterauto oder was auch immer das Ding darstellen soll, sich befindet. Bis jetzt ist noch kein Anzeichen zu sehen, aber der Regen wird auch nicht besser, selbst das Donnern kracht laut über ihren Kopf hinweg. Ein paar Schritte geht Kristall wieder zurück, nur um Anlauf zu nehmen, damit der Schwung sie auf die andere Seite bringt, wo sie wieder die Leiter herunter geht und sich zwischen den Mülltonnen zu verstecken. Leise vibriert ihr Handy, was sie ziemlich verwundert, doch sie nimmt den Anruf entgegen, während Kristall nebenbei um die Ecke schielt. „Ja?!“ „Du bist schnell Süße, aber ich bin schneller.“ So schnell wie ihr Herz schon schlägt, legt es noch einen Zahn zu, denn es ist der Mörder ihrer Freundin. „Das glaube ich dir nicht, immerhin hab ich dich abgehängt und eher sterbe ich, bevor du mich in die Hände kriegst.“, droht die Schwertträgerin, was den anderen lachen lässt. Dann erklingt die Stimme gleich zweimal zur selben Zeit. Auf der einen Seite ihres Handys und einmal über ihren Kopf, was sie hinaufblicken lässt. „Wir können gerne weiter Katz und Maus spielen.“, ein breites Grinsen zieht sich über sein Gesicht und wird breiter, als er mit ansieht, wie die Augen von ihr immer größer werden. Fassungslos schaut sie den Mann an, der sich so locker auf der Mauer steht und zu ihr herunter sieht, als sei das alles nur ein Spiel, worin er allein entscheidet, was passiert. Knurrend erhebt sich Kiaba und greift unter den Mantel, nur um ihre Klingen zu ziehen und sich Kampfbereit hinzustellen, nachdem sie das Telefon weggesteckt hat. Nein sie wird nicht mehr wegrennen, dafür wird er sie doch sowieso wieder nur finden. So kann Kristall wenigstens gleich dafür sorgen, dass der Schweinehund seine Strafe bekommt, auch wenn sie dabei einer ihrer Regeln brechen muss. Niemals einen anderen mit ihren Klingen töten, nur wird sie doch tun müssen, nicht aus Rache, sondern um ihren schlimmsten Albtraum zu verjagen. „Tztztz, Süße. Willst du mich wirklich mit diesen Messerchen abstechen oder was soll das werden?“ Eine Braue hebend, kommt er von dort oben herunter und mit langsamen genüsslichen Schritten auf sie zu, doch Kiaba weicht nicht zurück. „Scheißkerl!“, kommt es als Antwort. „Leck mich doch verdammtes Arschloch, du hast meine Freundin auf dem Gewissen! Was willst du von mir?!“ Spöttisch verneigt er sich vor der Frau und grinst sie dennoch so dreist an, als wäre nichts passiert. „Mein Name ist Lockdown und das mit den lecken können wir gerne einrichten, denn genau deswegen bin ich hier. Wir sind auf der Suche nach jemandem, der sich mit unserer Rasse, den Decepticons, vereinen kann ohne dabei Schaden zu nehmen. Wir wollen dich, weil du dich mit jemanden von uns vereinen sollst, damit ein Sparkling geboren wird, der eine neue Ära der Soldaten von Lord Megatron einleiten wird.“ Fassungslos sieht sie Lockdown an, so als wäre das ein ziemlich schlechter Witz. Aber sie kennt die Decepticons, die machen keine Witze und würden wirklich alles tun, nur um an ihre Ziele heran zu kommen. „Niemals!“ Einen Angriff startend, zielt sie auf seine Flanke, doch es ist nur eine Flinte und er wischt ihm am Bein, was er aber schnell zurückziehen kann. Shockwave hat ihm die Daten gleich nach dem Unterricht mit ihr übersendet, wie ihr Angriffsmuster ungefähr ablaufen wird, weshalb er den Menschen auch nach kurzer Zeit entwaffnet und ein paar Faustschlägen später an die Wand gepinnt hat, mit den Armen über den Kopf. Schwer Atmend schaut die Frau ihn in die Augen, welche nur Spott für ihn übrig haben, nicht so wie ihre, die Verachtung und auflodernden Hass zeigen. „Du bist nur ein Mensch, etwas Unbedeutendes für uns, eigentlich. Lord Megatron wird sich freuen, dich in seiner Obhut zu wissen.“ Gefährlich nahe kommt er mit seinem Gesicht, wo sie schon seinen warmen Atem auf ihrer nassen Haut spürt und seine Lippen ihre berühren. Nur hat er diese Rechnung ohne Krisi gemacht, weshalb er schlagartig seinen Kopf zurück zieht und etwas Blut aus der Lippe tropft. „Kleines Mistvieh, ich sollte dich…..“ Einen tritt in seine Weichteile, zwingt ihn dazu, von ihr abzulassen, was sie wieder dazu nutzt, ihre Waffen aufzusammeln und schnell das Weite zu suchen. Ihr Kopf ist wie leer, aber alles was der Con zu ihr gesagt hat, muss wohl stimmen, sonst würde sie schon längst neben den Leichnam von San liegen. Tränen steigen Kiaba in die Augen, als sie sich an die letzten Minuten Erinnert, die wie ein Film an ihr vorbei ziehen und ihren Kopf nur mit den letzten Worten erfüllt. Lauf weg! Ja sie rennt, so als würde ihr Leben davon abhängen, vielleicht ist es auch wirklich so, nur sie weit es selbst noch nicht? Die Stadt hat sie hinter sich gelassen und läuft mit klopfenden Herzen und brennenden Lungen in den Wald hinein, der gleich angrenzt. Auch wenn dieser nicht sehr groß ist, so gibt es hier genügend Möglichkeiten, sich zu verstecken. Entkräftet bricht sie vor einen Baum zusammen, ihr Körper hat endgültig sein Limit erreicht, dabei geht es ihr so schon nicht gut. Der aufgeweichte Schlamm unter ihr, fühlt sich so kühl an auf ihrer erhitzten Wange, dass sie am liebsten einschlafen würde, was ihre Sinne abstumpfen lässt und somit die drohende Gefahr nicht hört. Ein tritt in ihre Seite, lässt sie schmerzhaft auf Keuchen und aus dem Dösen erwachen, nur um in die vor Wut schäumenden Augen von Lockdown zu sehen. „Deine Reise endet hier, du kannst froh sein, dass Megatron dich erst einmal schadenfrei haben will, sonst würdest du ganz schnell deine Sachen los sein und ich dich leiden lassen für das, was du mir angetan hast.“ Schwach grinst sie den anderen ins Gesicht, nur um gleich darauf ihn anzuspucken, was den so schon reißenden Geduldsfaden endgültig entzweit und der Mann seine Faust auf ihr Gesicht krachen lässt, was ihr die erlösende Bewusstlosigkeit bringt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)