Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 65: Hoffnung -------------------- 62. Hoffnung   KLATSCH!   Laut halte der Ton durch das ganze Haus und mit ihm die verärgerte Stimme Shikamarus.   „Temari! Ich rede mit dir!“, schrie er sie erbost an, wobei er mit der Hand ausgeholt und ihr eine Ohrfeige gegeben hatte, weil er wegen ihrem glückseligen Lächeln, welches sich bei ihren letzten Gedanken auf ihre Züge gelegt hatte, dachte, sie würde sich über ihn lustig machen. Dass sie aber an etwas ganz anderes gedacht hatte, konnte er ja nicht wissen…   Fassungslos starrte er auf seine Hand. Er konnte nicht so richtig glauben, was passiert war. Er… hatte… Temari… geschlagen. Er hatte wirklich die Frau seines Lebens geschlagen und das mit purer Absicht. Er hatte sie schlagen wollen. Er wusste nicht wieso. Er hatte sich einfach nicht mehr bremsen können, doch nun bereute er seine Tat. Nie, wirklich nie, hatte Shikamaru Temari schlagen wollen. Sie hatten sich schon oft gestritten, aber niemals so. Das war ein Streit auf einer ganz anderen Ebene. Das schienen auch ihre Kinder gemerkt zu haben, denn diese standen nun vor ihm.   „Wo ist Mama?“, fragte Satsuki ihren Vater. Shikamaru aber hatte noch immer seinen Blick auf seine Hand gerichtet und hing seinen Gedanken nach. Er brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass seine Tochter vor ihm stand. Was sie ihn gefragt hatte, wusste er nicht.   „Was hast du gemacht, Papi?“, fragte sie weiter. Shikamaru biss sich auf die Lippe. Wieder kamen ihm die Bilder von seinem und Temari Streit in den Sinn. Er hatte wirklich mistgebaut und es tat ihm leid, dass seine Kinder das miterleben mussten. Langsam beugte er sich zu ihr herunter und strich ihr über die Wange.   „Es tut mir leid…“, flüsterte er dabei leise. Er wusste nicht wieso, doch erinnerte ihn Satsuki mit ihren zwei blonden Zöpfen wirklich sehr an Temari, weshalb es ihn noch mehr schmerzte, dass das kleine Mädchen ihn zuerst zweifelnd ansah und dann plötzlich zu schluchzen begann und ihr Tränen in die Augen traten. Verwirrt sah er sie an. Verstand er nicht, was gerade hier vor sich ging.   „Ich hasse dich, Papa!“, schrie Satsuki, während sie aus der Tür rannte. Shikamaru sah seiner kleinen Prinzessin traurig hinterher. Ihre Worte hatten ihn wirklich verletzt, doch hatte ihr Blick und die Blick seiner Söhne, welche seiner Tochter nun hinterher rannten, noch mehr verletz. Er wusste doch, dass er einen Fehler begann hatte. Das mussten sie ihm jetzt doch nicht so deutlich zeigen und schon gar nicht sein kleines Mädchen. Er liebte sie doch. Da war es gar nicht schön zu hören, dass das eigene Kind einen hasste.   Zweifelnd ließ sich Shikamaru auf den Boden fallen. Er hatte wirklich großen Mist gebaut. Wie war es nur soweit gekommen? Shikamaru wusste es nicht. Eigentlich hatte er immer gedacht, es lief zwischen ihnen alles perfekt. Klar würde nicht jeder ihre Beziehung für perfekt erklären, aber für sie war es perfekt. Sie hatten sich geliebt und waren glücklich gewesen. Aber wann hatte das aufgehört? Angefangen hatte es schon bevor die Drillinge eingeschult wurden. Schon da hatten sie sich mehr als normal gestritten. So richtig los ging es aber erst, als sie mit Genma trainiert hatte und ins Krankenhaus gekommen war. Durch seine ganzen Missionen war es noch schlimmer geworden. Das hatte er selbst gemerkt, auch wenn er es nicht hatte ändern können. Nachdem sie das zweite Mal ins Krankenhaus gekommen war, wegen ihren offenen Nähten, wurde es von Zeit zu Zeit immer schlimmer, bis es an diesem Tag eskaliert war. Aber worin lag die Ursache? Es musste doch einen Zusammenhang geben. Shikamaru war sich sicher, dass Temari diesen Zusammenhang kannte, dass es ihr Geheimnis war. Ihres und das von Genma. Genma? Konnte es vielleicht sein, dass… Nein. Shikamaru verwarf diesen Gedanken sofort wieder. Das würde sie ihm sicher niemals antun. Nicht ihm und nicht ihren Kindern. Aber was verband sie dann? Er hatte keine Ahnung. Er hatte keine Ahnung von nichts und das machte ihn wieder wütend. Es machte ihn rasend. Er wollte endlich wissen, was hier los war, was hier gespielt wurde, was sein glückliches Leben zerstörte. Wütend schlug der Nara mit seiner Faust gegen den Boden.   „Was ist los, Shikamaru“, fragte plötzlich eine Stimme. Shikamaru hob seinen Kopf und blickte zur Tür. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er gekommen war, dabei stand er schon eine ganze Weile dort und beobachtete ihn von oben herab. Seine Augen fixierten die des jungen Naras, doch der hielt den Blick nicht lange stand und wand sich ab.   „Ich habe mich mit Temari gestritten“, murmelte Shikamaru betrübt. Sein Vater lachte rau.   „Streitet ihr euch nicht immer?!“, stellte er schmunzelnd fest, dennoch setzte er sich zu seinem Sohn auf den Boden. Er strahlte etwas aus, was ihm zeigte, dass er wirkliche Probleme hatte.   „Ich habe sie geschlagen…“, gestand er leise. Shikaku sah seinen Sohn überrascht, aber vor allem geschockt an. Nie hatte er geglaubt, diese Worte aus seinem Mund zu hören, doch, als er sich an jene Nacht zurück erinnert, erschien es ihm gar nicht mehr so abwegig. Schon dort war er aggressiver als sonst gewesen. Dies schien nun aber schlimmer geworden zu sein.   „Wie kam es dazu?“, fragte er ihn dennoch ganz ruhig.   Shikamaru sah wieder zu seinem Vater auf. Er hatte gedacht, er würde ihn verachten oder so was in der Art, aber in seinem Blick lag nichts davon. Aus diesem Grund begann Shikamaru auch zu erzählen, was passiert war. Er begann an dem Tag der Einschulung seiner Drillinge, dabei ließ er aber nichts aus. Er erzählte seinem Vater sogar von seinen Gefühlen und seinen Gedanken, aber vor allem von seinen Ängsten. Er hatte viele verschiedene Angst, doch hingen sie alle mit seiner großen Angst zusammen, denn am meisten hatte er davor Angst seine Familie zu verlieren.   Shikaku konnte seinen Sohn wirklich gut verstehen, auch wenn er es nicht tolerierte, dass er seine Freundin geschlagen hatte und dass seine Kinder gesehen hatten, wie die beiden Stritten. Trotzdem hörte er ihm bis zum Ende zu, ohne etwas zu sagen oder mit seiner Mimik zum Ausdruck zu bringen, was er dachte. Auch, als Shikamaru geendet hatte, schwieg er eine ganze Weile. Zuerst wollte er das Gehörte noch einmal richtig verinnerlich und über seine nächsten Worte genau nachdenken, immerhin hing davon eine Menge ab. Eines war aber klar: So konnte es zwischen den beiden auf keinen Fall weitergehen, denn auf so zerstörten sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Kinder und das würde Shikaku sicher nicht zulassen. Seine Enkel waren ihm nämlich sehr wichtig und bevor ihre Eltern sie mit ihrem Streit innerlich zerstörten, sorgte er dafür, dass sie zu ihm und seine Frau kamen. Das würde er auch seinem Sohn klar machen. Er sollte wissen, was ihn erwarten würde, wenn er nicht schnell etwas unternahm. Es sollte ein Anreiz sein, wobei Shikaku sich ziemlich sicher war, dass sein Sohn diese Situation unbedingt ändern wollte, sonst würde er nämlich nicht wie so ein Häufchen Elend vor ihm sitzen und ihm erzählen, wie er zusammen mit Temari ihre Beziehung zerstörte. Dem alten Nara war klar, dass sein Sohn einen Rat von ihm wollte.   „Dass sowohl du als auch Temari Scheiße gebaut habt, muss ich wohl nicht sagen, oder?“, begann Shikaku schließlich, doch wartete er die Antwort seines Sohnes erst gar nicht ab. „Zuallererst solltest du dich wohl vielleicht bei Temari entschuldigen, aber das ist nicht das wichtigste und das weißt du auch selber, aber wahrscheinlich fehlt dir hierfür gerade der nötige Überblick, um das alles zu überschauen. Das wichtigste ist, dass ihr euch ruhig zusammensetzt und über eure Probleme redet. Es bringt nichts, wenn ihr euch anschreit, schon gar nicht vor euren Kindern. In drei Tagen seid ihr in Suna, gebt die Kinder an ihre Brüder ab und sucht euch einen Ort, wo ihr eure ruhe habt und euch niemand beobachtet. Du kennst deine Temari am besten und weißt sicher, wie du das machen musst, aber reist euch bis dahin zusammen, zumindest solange eure Kinder dabei sind!“, wies er seinen Sohn zurecht. Shikaku wusste, dass seine Worte hart waren, aber er wusste auch, dass er das unbedingt brauchte.   Shikamaru seufzte.   „Wahrscheinlich hast du Recht“, meinte er nachdenklich, wobei er genau wusste, dass sein Vater mit seinen Worten Recht hatte, auch wenn er das noch nicht so recht wahr haben wollte. Shikaku aber reicht dies fürs erste, denn er erhob sich von seinem Platz und machte sich auf den Weg zur Tür. Bevor er diese aber durchschritt, drehte er sich noch einmal zu seinem Sohn herum.   „Ich rat euch, das in eurem Urlaub zu regeln, denn, wenn ihr das nicht schafft, werde ich dafür sorgen, dass Yoshino euch die Kinder wegnimmt. Ich will nämlich nicht dabei zusehen, wie ihr sie mit euren Problemen zerstört!“, sagte er erbost, bevor er noch schmunzelnd hinzufügte: „Vielleicht helfen dir ja auch ihre Brüder.“ Dann ging er. Shikamaru sah ihm noch einen Moment lang nach, bevor er einen Entschluss fasste: Er würde um jeden Preis verhindern, dass seine Mutter seine Kinder bekam, denn diese waren im neben Temari das wichtigste auf der Welt. Dafür würde er auch das schwere Gespräch mit Temari auf sich nehmen. Zuerst musste er sich aber bei allen entschuldigen. Aus diesem Grund machte er sich auf den Weg in die Küche, um für seine Familie das Abendessen zu kochen.   ~~~   Schon als die beiden Brüder das Haus betraten, konnten sie das leckere Essen riechen, weshalb es sie gleich in die Küche verschlug. Jedoch hatten sie nicht damit gerechnet, ihren Vater dort zu finden. Es kam nur wirklich selten vor, dass ihr Vater etwas für sie alle kochte. Meistens tat das ihre Mutter, was für alle mehr als nur ok war, denn ihr Vater war kein besonders guter Koch. Das würden sie ihm heute aber nicht unter die Nase reiben, auch wenn es so aussah, als hätte er sich wieder beruhigt. Die beiden Brüder wollten das aber nicht austesten, weshalb sie sich wieder aus der Küche schlichen, zumindest versuchten sie es. Shikamaru hatte sie aber bereits bemerkt gehabt, auch ohne dass er sich umdrehen musste, aber das gehörte zum Leben eines Ninjas dazu.   „Wo ist eure Schwester?“, fragte er, ohne aufzusehen. Die Brüder erschraken und drehten sich wieder zu ihrem Vater um. Nachdenklich musterten sie seinen Rücken.   „Also?“, wiederholte Shikamaru seine Frag und drehte sich nun auch zu seinen beiden Jungs herum. Abwechselnd wanderte sein Blick zwischen ihnen hin her. Klar klappte das bei Temari besser, aber auch er konnte das ganz gut. Dies sah er daran, dass Masato gerade ein wenig nervös wurde und sich am Nacken kratzte.   „Naja nachdem wir Tante Kurenai zu Mama gebracht haben und dann zu Hinoko nach Hause gegangen sind, sind wir von da abgehauen und auf den Trainingsplatz gegangen“, begann er schleppend zu erzählen, „und da haben wir uns wegen dir und Mama gestritten, weshalb sie abgehauen ist. Also wissen wir nicht, wo sie ist“, endete er schließlich. Dass Akira und Satsuki sich noch davor geprügelt hatten, ließ er wissentlich aus, denn, wenn es um seine kleine Prinzessin ging, wurde ihr Vater schnell mal wütend, vor allem wenn sie sich stritten.   „Und warum seid ihr nicht hinterhergelaufen?“, fragte er forsch.   „Weil sie eine totale Zicke ist“, beschwerte sich Akira. Es nervte ihn, dass es immer um Satsuki ging. Sie war sieben Jahre alt, weshalb sie durch keines der Tore kam, außerdem kannte sie den Weg nach Hause. Also was machten sich alle immer so große Sorgen um sie? Das war doch total bescheuert, vor allem weil sie es immer ausbaden mussten.   „Rede nicht so über deine Schwester“, fuhr Shikamaru ihn an.   „Aber es ist doch wahr. Manchmal ist sie echt eine Zicke“, verteidigte Masato seinen Bruder. Shikamaru warf beiden einen bösen Blick zu, als plötzlich ein Kichern hinter ihnen erklang.     „Shikamaru so was ist gar nicht lieb! Du verbietest deinen Söhnen, das, was du sonst auch immer gemacht hast. Meintest du nicht deine Prinzessin ist so wie ich und hast du mich nicht auch immer als Zicke bezeichnet“, sagte die hübsche Blondine kichernd, wobei sie sich an den Türrahmen lehnte und ihre Männer ins Auge nahm. Warum sie plötzlich so gute Laune hatte? Ganz einfach. Bevor sie das Haus betreten hatte, hatte sie Satsuki zusammen mit Saburo gesehen und sie musste zugeben, dass ihre Tochter mit dem Uchiha einfach nur niedlich aussah. Trotzdem war sie noch sauer, dass die drei einfach so abgehauen waren, weshalb es später auch noch ärger geben würde. Vielleicht vergaß sie das auch einfach, immerhin schien die Stimmung hier schon wieder etwas besser zu sein als noch am Morgen und diese Fröhlichkeit wollte sie nur ungern verderben, vor allem wo sie doch Morgen nach Suna zu ihren Brüdern reisen würden. Diese sollten nämlich möglichst nichts von ihren Problemen mitbekommen, denn noch war sie sich nicht sicher, ob sie wirklich mit ihnen darüber reden wollte.   Lächelnd schritt Temari an ihren Söhnen und Shikamaru vorbei, welche sie noch immer verwirrt ansahen. Aber wer sollte es ihnen verübeln? Es war schon etwas länger her, dass Temari so fröhlich und offen war und dass sie gerade nach diesem Streit ihr Lächeln zeigte, wunderte ihre Familie sehr. Das merkte auch Temari, doch versuchte sie es fürs erste zu vergessen, indem sie das gekochte Essen betrachtete, wobei sie sich auf die Arbeitsplatte setzte und ein wenig probierte. Lange funktioniert dies aber nicht, weshalb sie ihren Blick wieder auf ihre Männer richtete und ihnen so ein Lächeln schenkte.   „Satsuki steht draußen vor der Tür“, erklärte sie, „und Saburo ist bei ihr.“   Die beiden Eltern konnten gar nicht so schnell gucken, wie ihre Söhne die Küche verlassen hatten und sie beide zurückließen. Shikamaru sah ihnen noch einen Moment lang hinterher, bevor er sich wieder an Temari wand, welche ihn nun traurig ansah. Lange hielt sie jedoch den Blick nicht stand und wendete ihn ab. Aber auch Shikamaru hätte ihm nicht länger standgehalten. Eigentlich war es wirklich traurig, immerhin hatten sie sich früher mal mit verliebten Blicken angesehen und dass es nun nicht einmal schafften sich ein paar Minuten in die Augen zu sehen, war wirklich nicht schön. Was war in dieser kurzen Zeit nur aus ihnen geworden?   „Es tut mir leid, dass ich dir so wehgetan habe, Shikamaru“, erhob Temari plötzlich ihre Stimme leise. Sie hatte einfach das Gefühl gehabt, sich entschuldigen zu müssen. Shikamaru richtete seinen Blick wieder auf seine große Liebe und sah in ihre entschuldigenden Augen. Plötzlich schüttelte aber den Kopf und ging einen Schritt auf sie zu, sodass er nun direkt vor ihr Stand. Seine Hände griffen ganz automatisch nach den ihren und hielten sie fest in seinen.   „Nein, mir tut es leid“, flüsterte er ebenso leise. „Ich hätte dich niemals schlagen dürfen. Das weiß ich, aber meine Gefühle sind einfach mit mir durchgegangen und ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Bitte verzeihe mir, doch du musst auch mich verstehen. Ich sehe jeden Tag wie du unter deinem Geheimnis leidest, aber kann nichts machen. Ich möchte dir so gerne helfen, Temari“, erklärte er ihr ruhig.   Temari aber schüttelte den Kopf. Sie löste ihre Hände aus seinen und legte sie sacht auf seine Wange. Shikamaru schmiegte sich sofort ein wenig mehr an sie heran. Sehnte er sich doch nach solchen zärtlichen Berührungen ihrer Seitz schon lange.   „Hab bitte noch ein wenig Geduld, dann werde ich dir schon bald alles erzählen. Das verspreche ich dir bei meiner Liebe zu dir“, erwiderte sie traurig. Sie wusste, dass es falsch war ihn schon wieder zu vertrösten, aber es ging nicht anders. Noch war sie nicht dazu bereit, es ihm zu gestehen. Doch hoffte die Blondine, dass ihre Lippen, die sie nach so langer Zeit wieder auf seine legte, alles entschuldigten, was sie in den letzten Wochen getan hatte…   Es funktionierte. Shikamaru erwiderte den Kuss schnell und zog seine Liebste noch ein Stück näher an sich heran. Er wollte alles von ihr in sich aufnehmen, immerhin wusste er nicht, wie lange sie sich ihm dieses Mal verweigern würde. Doch machte sich genau in diesem Moment, in dem ihre Lippen verschmolzen waren, ein Fünkchen Hoffnung breit. Dieser aber wurde von Sekunde zu Sekunde immer großer, denn der Nara glaubte immer mehr daran, dass sie ihre Kries zwar noch nicht überstanden hatten, aber sich langsam ihrem Ende näherten und schon bald wieder glücklich miteinander sein konnten.   Das sahen auch die Drillinge so, welche gerade die Küchentür wieder leise hinter sich schlossen. Eigentlich hatten sie nun mit ihren Eltern essen wollen. Als sie aber gesehen hatten, wie sich die beiden küssten und wie ihr Vater ihre Mutter in seinen Armen hielt, hatten sie unbemerkt die Flucht ergriffen. Auch für sie hatte der Kuss ihrer Eltern für Hoffnung gestanden, weshalb sie nicht weiter stören wollten, immerhin hatten sie bemerkt, dass ihre Mutter nicht mehr die Nähe zu ihrem Vater suchte und dass sie ihn immer wieder aufs Neue zurückwies. Da freute es sie gleich umso mehr, dass ihre Eltern nun endlich glücklich schienen und sich wieder lieb hatten, denn, auch wenn sie nichts gesagt hatten, hatten sie die Spannungen zwischen ihren Eltern und ihre Probleme bemerkt. Sie hofften, dass die beiden sich auch in Zukunft wieder mehr vertrugen. Zu diesem Zeitpunkt wusste aber noch keiner der etwas anderen Familie, dass sich nichts ändern würde und dass der härteste Teil, ihre härteste Prüfung noch auf sie zukommen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)