Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 43: Shikamaru geht unter -------------------------------- 40. Shikamaru geht unter   Friedlich schlummernd lag Temari im Bett und schlief, als sie durch ein lautes klappern geweckt wurde. Mühselig stand sie auf. Mittlerweile war sie im achten Monat mit ihren Drillingen und jede Bewegung fiel ihr schwer. Sie fragte sich wie das werden sollte, wenn sie erst im neunten war. Immerhin ging Shikamaru nicht mehr zur Arbeit und half ihr, wo er nur konnte. Sie wusste, dass er insgeheim nur Angst hatte, dass es zu einer Frühgeburt kam, wenn sie zu viel tat. So versuchte er sie so sehr zu entlasten wie es nur ging, nur klappte das nicht immer so wie er das wollte. Schon des Öfteren hatte er eine mittlere Katastrophe fabriziert.   Schwerfällig ging sie die Treppe runter, um in die Küche zu gelangen, aus der das Geräusch kam. Sie öffnete die Küchentür und spähte hinein. Eigentlich wollte sie ihn nur fragen, was los war, doch als sie das Chaos sah, was er angerichtet hatte, wurde sie wütend.   „Geht das nicht leiser?!“, fauchte sie. „Ich habe versucht zu schlafen, nachdem mir es nachts nicht mehr vergönnt ist! Und was hast du hier schon wieder angerichtet? Wenn du es nicht schaffst den Haushalt zu schmeißen, dann sag es einfach, dann mach ich das nämlich. Ich will mir nicht dauernd deine Katastrophen antuen müssen“   Shikamaru atmete tief ein und aus, während er langsam auf sie zukam. Er versuchte sich zu beruhigen, bevor er etwas Dummes tat. Unter normalen Umständen würde er ihr nun auch etwas entgegen schreien und den Streit so nur noch mehr anstacheln, doch Shikamaru wusste, dass Temari das eigentlich nicht so meinte und dass ihre Hormone mit ihr durchgingen, außerdem wusste er, dass Stress und so was gar nicht gut für sie und die Babys waren. Das hatte Ruka, Temaris Frauenärztin, ihm extra deutlich bei ihrem letzten Besuch gesagt, seitdem versuchte er jeden Stress zu vermeiden, doch, indem er für Temari versuchte den Haushalt zu schmeißen, regte sie sich immer mehr auf. Immer wieder ging etwas zu Bruch oder er machte etwas falsch. Er konnte schon verstehen, warum sie dauern sauer war, er wäre es sicher auch.   Als er vor ihr zum Stehen kam, schlang er seine Arme um ihre Taille, zog sie näher an sich heran und küsste sie. Auch wenn Temari sauer war, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss.   „Temari, reg dich bitte nicht mehr so auf. Du weißt, dass es weder für dich noch für die Babys gut ist. Also lass mich einfach machen. Ich kriege das schon irgendwie hin…“, hauchte er. Temari schloss die Augen und seufzte, dann nickte sie.   „Du hast ja Recht“, ergab sie sich ihm. „Aber kannst du morgens bitte ein bisschen mehr Rücksicht nehmen?“   „Ich werde es versuchen. Willst du nun etwas frühstücken oder weiterschlafen?“, fragte Shikamaru, während er ihr durchs Haar strich und auf sie hinab sah.   Temari lehnte sich an seine Schulter und nuschelte irgendwas Unverständliches. Shikamaru nahm das mal als ein weiterschlafen. Er legte seine Arme unter ihre Kniekehlen und schlang sie um ihren Oberkörper, um sie dann im Brautstyl wieder nach oben zu tragen. Zwar war sie mittlerweile wesentlich schwer als vor der Schwangerschaft, was nur logisch war, doch war er ein Shinobi und dies somit keine schwere Aufgabe. Er legte sie vorsichtig ins Bett, als er oben ankam und deckte sie vorsichtig zu, danach legte er sich zu ihr und beobachtete sie ein wenig beim Schlafen. Eigentlich hatte er noch ein bisschen zu tun, doch wollte er sie kein zweites Mal in ihrem Schlaf stören. Da sah er ihr lieber beim Schlafen zu.   „Shikamaru…“, hörte er Temari sagen. Lächelnd robbte Shikamaru näher an sie heran und strich ihr sacht übers Haar. Er fand es süß, dass sie sogar im Traum an ihn dachte. Er liebte seine Temari wirklich sehr und das war auch der Grund, warum es ihm nichts ausmachte, dass sie ihn ständig anschrie. Shikamaru wusste, dass es meistens daran lag, weil sie schwanger war und selbst wenn nicht, hatte sie Recht. Er war eine Katastrophe, wenn es darum ging den Haushalt zu schmeißen. Er hatte es nun seit zwei Wochen versucht und noch nichts eigentlich perfekt hinbekommen. Manchmal fragte er sich wie Temari und seine Mutter das immer hinbekamen. Drei Mal hatte er das Essen anbrennen lassen, seitdem brachte seine Mutter ihm immer etwas zu essen vorbei. Er wusste, dass Temari das wusste, doch sagte sie nichts, was er ihr hoch anrechnete.   Seufzend stand er auf und ging die Treppe wieder hinunter, schließlich hatte er noch etwas zu tun. Zuerst wollte er das Chaos vom Morgen beseitigen und dann musste er noch die Wäsche machen, doch das sollte kein großes Problem werden. Am vorigen Abend hatte bereits zusammen die Wäsche sortiert und auf jeden Wäschekorb ein Zettel gelegt mit Anweisungen, die er zu befolgen hatte. So konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, zumindest hoffte er das.   Als Shikamaru mit dem Aufräumen und dem Wäsche machen, was beides ohne weitere Problem abgelaufen war, fertig war, lag Temari noch immer im Bett. Es überraschte ihn ein bisschen, denn normal war eher er der, der bis zum Mittag schlafen konnte und nicht sie. Aber er konnte sie verstehen, schließlich schlief sie nachts oft unruhig oder gar nicht, weil die Babys nie ruhe gaben, da war es verständlich, dass sie den Schlaf wann anders nachholen musste…   Plötzlich klingelte es an der Tür. Schnell lief er in den Flur, um die Tür zu öffnen, wobei er hoffte, dass Temari nicht aufgewacht war. Als er die Tür öffnete, blickte er direkt in das Gesicht seiner Mutter, die eine Einkauftüte in der Hand hielt. Leicht verwirrt sah er sie an, bis ihm wieder einfiel, dass sie ihm das Essen brachte, dann lächelte er sie an und begrüßte sie. Seine Mutter trat an ihm vorbei und brachte die Einkäufe in die Küche, wo sie sie auf die Arbeitsplatte stellte. Misstrauisch sah Shikamaru ihr dabei zu. Er konnte sich nicht darin erinnern sie gebeten zu haben, einkaufen zu gehen, aber vielleicht hatte Temari seine Mutter ja darum gebeten.   „Wir werden heute zusammen kochen“, verkündete Yoshino mit einem breiten Grinsen. Shikamaru sah sie aus großen Augen an. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit.   „Ich soll was?“, fragte er entgeistert.   „Wir kochen zusammen. Ich kann euch nicht ewig etwas zum Essen bringen und du kannst dich nicht immer darauf verlassen, dass Temari dir etwas macht. Also bringe ich dir Kochen bei“, erklärt ihm seine Ruhe, ohne auch nur ein Funken Widerspruch zu dulden.   „Mama, muss das sein?“, jammerte Shikamaru. Er hatte absolut keine Lust darauf mit seiner Mutter zu kochen. Seine Mutter grinste ihn jedoch nur an.   „Du hast zwei Möglichkeiten, Shikamaru. Entweder du kochst freiwillig mit mir zusammen oder wir diskutieren lautstark, wecken dabei Temari und dann kochst du mit mir, weil dir keine andere Wahl bleiben wird. Also was ist dir lieber?“, fragte sie ihn zuckersüß, wobei ihr Grinsen nicht verblasst. Shikamaru seufzte. Er sah ein, dass es sinnlos wäre mit seiner Mutter zu streiten, vor allen wenn Temari dabei wach wurde, denn genau das wollte er doch vermeiden.   Da er keine Wahl hatte, ergab er sich dem Willen seiner Mutter und kochte mit ihr zusammen, wobei sie nicht wirklich zusammen kochten. Seine Mutter gab ihm Anweisungen und er versuchte sie durchzuführen. Es war eigentlich ein einfaches Gericht. Er sollte nur Chinanudeln machen, doch auch dabei ging so manches schief. Als er sich ein wenig mit seiner Mutter unterhielt, kochte das Wasser über. Er konnte gerade so noch das schlimmste verhindern. Beim Schneiden von Gemüse und Fleisch schnitt er sich drei Mal in den Finger, sodass am Ende seine Mutter diese Aufgabe bewältigte, weil sie es sich nicht mehr mitansehen konnte. Später, als er alles zusammen braten wollte, wurde er von Temaris Lachen abgelenkt und verbrannte sich prompt an der Pfanne. Daraufhin schickte Yoshino die beiden ins Bad, damit Shikamaru seine Hand kühlen konnten, während sie das Essen zu Ende kochte.   „Entschuldige“, kicherte Temari, als sie Shikamarus Hand unter das kühle Wasser hielt. Shikamaru hatte sich hinter sie gestellt und seinen Kopf auf ihrer Schulter abgelegt. Die eine Hand hatte er auf ihren Bauch gelegt und streichelte fürsorglich drüber, während er seine andere Hand unter das Wasser hielt.   „Das sollte es auch. Wegen dir hab ich mich verbrannt“, maulte er. Temari kicherte nur weiter, drehte ihren Kopf zu ihm und küsste ihn.   „Sorry, aber ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. Der Anblick, wie du am Herd stehst und deine Mutter dir sagt, was du tun sollst, war einfach zu köstlich“, lachte sie. Shikamaru grummelte irgendwas unverständliches, beließ es aber dabei.   Immer wieder spürte er wie seine kleinen Babys gegen den Buch ihrer Mutter traten.   „Wie hältst du das nur aus?“, fragte er irgendwann. Temari sah ihn verwirrt an, doch dann verstand sie und zuckte mit den Schultern.   „Ich denke irgendwann gewöhnt man sich dran und wenn sie nicht treten würden, würde mir irgendwas fehlen und ich mir sorgen machen, weil ich denke, dass irgendwas ist. Nur, wenn ich schlafen will, ist es etwas nervig“, erklärte sie. Shikamaru nickte. Er fand es jedes Mal faszinierend, wenn er spürte wie sie traten. Er freute sich jeden Tag mehr auf die Geburt.   „Wie lange dauert es noch mal, bis sie kommen?“, fragte er gedankenverloren, wobei er weiter über ihren Bauch strich.   „1 ½ Monate, wenn nichts dazwischen kommt“, erwiderte sie.  Wieder nickte Shikamaru.   Eine Weile standen die beiden noch so, bis Yoshino sie zum Essen rief. Seufzend lösten sie sich voneinander und gingen wieder zurück zur Küche, wo sie zusammen mit Shikamarus Mutter die Chinanudeln aßen. Eine Zeit lang verlief das schweigend, doch irgendwann hielt Yoshino das nicht mehr aus und brach das schweigen.   „Wisst ihr eigentlich schon wem ihr die Patenschaft für die Kinder übertragt?“, fragte sie nach.   „Ist doch eigentlich egal. Wenn wir sterben, reist du dir doch so oder so die Kinder unter den Nagel“, erwiderte Shikamaru. Temari gab ihm unterm Tisch einen Tritt und warf ihm einen bösen Blick zu, dann lächelte sie Yoshino an.   „Also ich würde gerne Gaara, Kankuro und TenTen die Patenschaft übertragen und vielleicht auch Matsuri, wenn Shikamaru nichts dagegen hat. Aber ich schätze mal, er hat ganz recht mit seiner Aussage, dass du dich um die Kinder kümmern wirst, wenn uns etwas passiert“, beantwortete Temari Yoshinos Frage ehrlich.   „Natürlich habt ihr Recht. Ich werde mich um eure Kinder kümmern, wenn euch etwas passieren sollte, was wir alle natürlich nicht hoffen, trotzdem sollten eure Kinder Paten bekommen“, meinte Yoshino.   „Natürlich sollen sie das. Ich hätte Choji und Ino vorgeschlagen. Wenn wir die beiden und dann noch TenTen, Matsuri, Gaara und Kankuro dazu nehmen, bekommt jeder seinen Patenonkel und seine Patentante“, erwiderte Shikamaru. Temari nickte nur. Sie war mit der Wahl der Paten total zu frieden. So würde sicher jeder glücklich sein und in einem Unglücksfall kamen die Kinder eh zu ihren Großeltern.   Den Rest des Essens verbrachten sie teilweise schweigend oder sprachen über alltägliche Dinge. Nachdem sie fertig waren, verabschiedete sich Yoshino und ließ die jungen, werdenden Eltern wieder alleine. Zusammen machten sie sich an den Abwasch.   „Das mit heute früh tut mir leid, ich hätte dich nicht gleich so anmeckern müssen“, meinte Temari plötzlich. Zuerst sah Shikamaru sie verwirrt an, er hatte eigentlich nicht mit einer Entschuldigung gerechnet, dann lächelte er sie jedoch glücklich an und gab ihr ein Kuss.   „Ich weiß ja, dass du momentan etwas unter Strom stehst, außerdem sind es ja nur noch 1 ½ Monate und dann ist der Spuck vorbei“, erwiderte er. Temari lachte.   „Das glaubst du! Warts nur ab, nach der Geburt geht es erst richtig los. Das werden drei tickende Zeitbomben. Wir werden nicht einen Moment mehr Zeit haben. Wir werden rund um die Uhr mit den Kindern beschäftigt sein“, widersprach sie ihm, wobei sie ihn zum Ende hin wieder völlig ernst ansah. Shikamaru stöhnte. Den Gedanken er hatte er die letzten Wochen erfolgreich verdrängt, doch jetzt, wo die Geburt der Drillinge immer näher rückte, konnte er den Gedanken nicht mehr verdrängen, trotzdem war er wirklich glücklich. Sanft lächelte er sie an.   „Ich bin mir sicher, dass wir es zusammen trotzdem schaffen werden“, meinte er und schloss sie in seine Arme. Temari kuschelte sich an seine Brust. Auch sie glaubte fest daran, dass sie es zusammen schaffen würden und wenn nicht, hatten sie ja noch immer ihre Freunde und Familie.   Zusammen erledigten sie den Abwasch, danach machten sie es sich auf dem Sofa gemütlich. Im Haushalt war alles gemacht und so konnten sie ihre Zweisamkeit genießen. Sie kuschelten und küssten sich die ganze Zeit über.   „Du solltest nicht mehr kochen…“, murmelte Temari, während sie verträumt mit seinen Fingern spielte.   „Wie wäre es, wenn du mir das nächste Mal hilfst. Du weißt nicht wie beobachtet ich mich gefühlt habe, weil meine Mutter die ganze Zeit auf mich gestarrt hat“, erwiderte er. Temari kicherte.   „Ich kann’s mir vorstellen“, meinte sie kichernd.   Shikamaru schüttelte nur den Kopf und küsste ihre Stirn.   „Weißt du schon was du an deinem Geburtstag machen willst?“, wechselte er das Thema. Temari sah ihn einen Moment lang an, dann schüttelte sie den Kopf.   „Am liebsten würde ich mit meinen Brüdern feiern. Wenn wir nicht auf Mission sind, haben wir das immer gemacht. Kankuro hat einen Kuchen gekauft, Gaara hat sich frei genommen und ich habe mit Matsuri das Wohnzimmer dekoriert. Wir hatten immer echt viel Spaß“, berichtete sie ihm, wobei sie ihn glücklich ansah. Shikamaru dachte eine Weile nach, bis ihm eine Idee kam, doch die würde er erst mal für sich behalten.   „Ich kann dir auch einen Kuchen holen und die Mädels können kommen, um mir dir zu feiern, wenn du willst“, schlug er vor. Temari aber schüttelte nur den Kopf.   „Mir reicht es, wenn ich Zeit mit dir verbringen kann“, erwiderte sie und kuschelte sich noch ein bisschen mehr in seine Brust.   „Wenn du meinst…“, entgegnete ihr Shikamaru, während er sie näher an sich heranzog und sanft über ihren Bauch strich. Eine ganze Weile lagen sie so da und genossen ihre Zweisamkeit, ohne etwas zu sagen, wobei sich in Shikamaru Kopf immer mehr sein Plan bildete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)