Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 25: Frauenprobleme -------------------------- 25. Frauenprobleme   „Hallo Sakura, was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?“, begrüßte Temari die Rosahaarige, die mit gesenktem Kopf vor ihrer Tür stand. Ganz langsam hob sie diesen an, um ihrer Freundin in die Augen sehen zu können. Was Temari jedoch darin sah ließ sie erschrecken. Sie blickte direkt in die zwei geröteten Augen, in denen noch immer die Tränen standen. Auch auf ihren Wangen waren deutliche Tränenspuren zu sehen. So fort war klar, dass es noch nicht lange her gewesen sein konnte, dass Sakura sich die Augen aus dem Kopf geweint hatte. Und das ließ bei Temari sämtliche Alarmglocken klingeln.   Führsorglich nahm Temari die Jüngere in ihren Arm und führte sie mit den Worten: „Shht, ist ja gut! Komm wir gehen erst mal rein. Ich mach uns einen Tee und du erzählst mir in Ruhe, was passiert ist“, in ihr Haus, wobei sie ihr beruhigend über den Rücken strich. Dabei spürte sie deutlich wie Sakura unter ihrer Berührung zitterte.   Sakura nickte kaum merklich und Temari schob sie ins Wohnzimmer, wo Sakura es sich auf dem Sofa bequem machte, während die Blondine in die Küche ging, um ihnen einen Tee zu machen. Als dieser fertig war, befüllte sie zwei Tassen mit dem Tee, die sie dann mit zurück ins Wohnzimmer nahm, wo sie sich ebenfalls aufs Sofa setzte. Die eine Tasse reichte sie Sakura, die andere behielt sie in ihrer Hand.   Eine lange Zeit herrschte Schweigen zwischen den beiden. Temari sagte nichts, weil sie sie nicht drängen wollte etwas zu sagen. Sie wollte, dass sie sich erst beruhigte. Sakura sagte nichts, weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte, wie sie anfangen sollte.   „I-ist Shikamaru da?“, fragte sie vorsichtig.   „Nein noch nicht, also wenn du mit mir alleine reden wolltest, solltest du jetzt reden oder wolltest du was von Shikamaru?“, fragte sie.   „Nein!“, erwiderte Sakura schnell. Mehr sagte sie jedoch nicht, sodass wieder Stille zwischen ihnen einkehrte, die nur durch das leise schlürfen von Tee durchbrochen wurde.   Doch irgendwann wurde es Temari einfach zu viel.   „Sakura, wenn du mir nicht sagst, was du hast, kann ich dir auch nicht helfen! Also rede mit mir oder geh wieder! Ich hab echt besseres zu tun!“, schrie sie die Rosahaarige aufgebracht an. Und obwohl sie eigentlich nicht so schroff klingen wollte, verfehlte es seine Wirkung nicht. Erneut brach Sakura in Tränen aus und schluchzte: „Sasuke und ich haben uns gestritten und dann ist er einfach abgehauen! Und ich hab keine Ahnung, was ich tun soll …“ Seufzend nahm Temari Sakura in ihren Arm und versuchte sie zu trösten, war ihr doch nicht ganz klar, warum sie mit ihren Beziehungsproblemen gerade zu ihr gekommen war.   Es dauerte eine ganze Weile, bis sich Sakura wieder halbwegs beruhigt hatte, auch wenn ihr Körper noch immer bebte. Temari, die nicht so ganz wusste, was sie tun sollte, saß einfach nur da und beobachtete ihre Freundin dabei, wie sie sich auf ihrem Sofa zusammenrollte, während sie ihr ab und an beruhigend über den Rücken strich. Wusste sie doch, dass das nicht besonders gut für das Baby sein dürfte.   „Sakura, du musst dich wieder beruhigen. Der ganze Stress ist weder gut für dich noch für deine Kinder! Willst du, dass ihnen etwas passiert? Es wird schon wieder alles gut! Aber dafür musst du dich wieder beruhigen. Es würde doch nichts bringen, wenn es dafür deinen Kindern schlecht geht“, sagte Temari führsorglich, um sie zu beruhigen.   Wie durch ein Wunder verebbten die letzten Tränen und auch ihr zittern ebbte ab, bevor sich auch Puls und Atmung beruhigten. Von einer Sekunde auf die nächste hatte sich ihr Wesen komplett wieder gewandelt. Sie war die alte starke Frau wie sonst auch und das nur, weil ihr ihre ungeborenen Kinder so wichtig waren. Ihre Kinder machten sie stark, auch wenn sie noch nicht geboren waren.   „Erzählst du mir jetzt, was passiert ist?“, fragte Temari führsorglich. Sakura nickte und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Es dauerte eine wenig, bis sie sich bereit fühlte. Doch gerade als sie anfangen wollte alles zu erklären, klopfte es laut an der Tür. Temari aber ließ die Person klopfen. Sie hatte jetzt keine Zeit. Sakura war jetzt wichtiger. Doch das Klopfen ließ einfach nicht nach und so stand Temari aufgebracht auf, um die Tür zu öffnen.   „Ist Sakura bei dir? Sasuke hat gesagt, dass sie weg ist und wir machen uns alle totale Sorgen um sie, weil wir sie nicht finden können!“, erklärte ihr eine abgehetzte Ino schnell. Temari überlegte einen Moment, ob sie ihr die Wahrheit sagen sollte, wusste sie doch nicht, ob Sakura das wollte.   „Ich weiß nicht so recht, Ino …“, druckst sie herum, was für Ino ein deutliches Zeichen war, dass Sakura dort war.   „Sakura bist du hier? Ich mach mir totale Sorgen!“, rief sie ins Haus hinein. Es dauerte nicht lange und Sakura trat hinter Temaris Rücken hervor. Sofort nahm Ino sie in den Arm.   „Sakura, was ist passiert? Warum bist du abgehauen? Sasuke war eben bei mir! Er macht sich richtig Sorgen um dich!“, brach bei Temari der Redeschwall aus. Doch bevor eine von ihnen noch etwas sagte, unterbrach Temari sie und sagte: „Meint ihr nicht, dass ihr das besser drinnen klärt?“ Einstimmig nickten Ino und Sakura, bevor sie gemeinsam in Temaris Wohnzimmer gingen, wo sich Temari rechts und Ino links von Sakura platzierte.   Natürlich war Ino nicht entgangen, dass Sakura geweint hatte, weshalb ihre Sorge sich noch ein wenig verstärkte.   „Also Sakura, was ist passiert? Warum bist du nicht zu mir gekommen, sondern bist zu Temari gegangen?“, fragte die Blondine gespannt.   „Ist es nicht völlig egal zu wem sie geht?! Mal davon abgesehen, dass ich auch nicht zu dir gegangen wäre!“, mischte sich Temari zickig und gekränkt zugleich ein.   „Dazu hättest du ja auch gar keine Möglichkeit. Du hättest dem armen Shikamaru den Kopf abgerissen und wärst sofort nach Suna abgehauen, wo du dir einen anderen gesucht hättest, der doof genug ist etwas mit dir anzufangen“, konterte Ino ebenso zickig.   „Und du würdest nicht mal einen Streit mit Kankuro anfangen, weil du sowieso zu allem ja und amen sagst und ihm den Boden vor den Füßen küsst!“, keifte Temari zurück. So ging es eine ganze Weile zwischen ihnen hin und her, wobei sie immer lauter wurden.   Sakura sah immer wieder von einer zur anderen, sagte jedoch nichts weiter dazu, wusste sie doch, dass es das Beste war, sich aus den Streitigkeiten der beiden rauszuhalten, wenn man nicht Gefahr laufen wollte, mit reingezogen zu werden. Während Temari und Ino sich also weiter ankeiften, erhoben sie sich von ihren Plätzen und kamen sich dabei immer näher. Als sie sich so nah waren, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten, entschied Sakura, dass es doch besser wäre einzuschreiten.   „Jetzt haltet doch Mal eure Klappen! Es ist egal, wie ihr reagiert! Es geht hier um mich und nicht um euch!“, schrie sie die beiden an, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und es funktionierte. Sofort sahen sie Sakura verwirrt an, kam es doch nicht oft vor, dass sie sie so anschrie, um sich in den Vordergrund zu stellen. Dabei hatte sie eigentlich Recht, denn sie waren da, um ihr zu helfen. Temari und Ino setzten sich wieder hin und sagten synchron: „Entschuldige, Sakura!“, woraufhin Sakura ihre Freundinnen matt anlächelte und „Ist schon ok“, murmelte.   Erneut breitete sich eine Stille zwischen den dreien aus. Plötzlich wollte Sakura ihren Freundinnen gar nicht mehr sagen, was los gewesen war, während ihre Freundinnen darauf warteten, dass sie endlich etwas sagte.   „Also Sakura, was ist passiert?“, fragte Temari schließlich, als es ihr langsam ein bisschen zu blöd wurde so lange zu warten. Sakura biss sich auf die Unterlippe und atmete erneut tief ein und wieder aus, bevor sie ihren Mund öffnete. Doch wie zuvor klopfte es erneut an der Tür. Temari seufzte genervt.   „Vergiss nicht, was du sagen wolltest“, wies sie die Rosahaarige an, bevor sie aufstand und die Tür öffnete.   Wie nicht anders zu erwarten standen Hinata und TenTen vor ihrer Tür.   „Ist Sakura bei dir?“, fragte TenTen sogleich.   „Dir auch einen schönen guten Tag, TenTen!“, erwiderte Temari sarkastisch.   „Ja sorry, aber es geht hier um Leben und Tod!“, wand TenTen aufgebracht ein. Temari verdrehte die Augen.   „Das glaube ich wohl kaum …“, sagte sie gelassen, bevor sie ihnen das Zeichen gab, ihr ins Wohnzimmer zu folgen, wo sie sich wieder auf ihren Platz setzte.   Kaum betraten Hinata und TenTen Temaris Wohnzimmer und entdeckten Sakura dort auf dem Sofa sitzend, fielen sie ihr erfreut um den Hals.   „Wo warst du, Sakura? Was ist passiert? Sasuke war bei mir! Wir haben uns alle wirklich Sorgen gemacht!“, fragte TenTen auf geregt.   „Ist ja schon gut TenTen. Mir geht’s eigentlich ganz gut. Ich hatte nur einen ziemlich heftigen Streit mit Sasuke“, erklärte Sakura schließlich, bevor gegen Ende fast ihre Stimme versagte.   „Und wenn ihr euch setzt und die Klappe haltet, erfahren wir auch endlich wieso!“, meckerte Temari, die nun doch so langsam die Geduld verlor.   Schnell setzte sich TenTen also neben Temari, während Hinata neben Ino platznahm. So saßen die Fünf eng aneinander gequetscht auf Temaris Sofa im Wohnzimmer ihrer Wohnung und sahen Sakura erwartungsvoll an. Im Gegensatz zu den beiden anderen Malen begann sie sofort zu erzählen, nicht dass ihr erneut jemand dazwischen kam oder Temari vollends die Geduld verlor. Außerdem brauchte sie den Rat ihrer Freundinnen, bevor Sasuke vor Temaris Tür stand und sie sich ihm stellen konnte, was nachdem, was ihre Freundinnen gesagt hatten, nicht mehr lange dauern konnte, schließlich war er schon bei allen anderen gewesen. So würde es nur eine Frage der Zeit sein.   „Wir haben uns nicht unbedingt über eine Sache gestritten, sondern eher über mehrere“, begann Sakura schließlich zu erzählen. „Angefangen hat es damit, dass er sauer war, weil das Essen noch nicht fertig auf dem Tisch stand, als er nach Hause kam. Ich habe ihm Vorgeworfen, dass das nur daran lag, weil er mir nie im Haushalt hilft und immer nur unterwegs ist … Darauf folgte eine lange Diskussion darüber, wer das Geld verdient und das wir Geld brauchen, um die Kinder zu ernähren und so“, fuhr sie fort. „Dann haben wir uns noch über andere Kleinigkeiten gestritten. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hat er es geschafft, mich wieder zu beruhigen. So sind wir darauf gekommen, wie wir unsere Kinder nennen wollen. Beim Mädchen waren wir uns schnell einig. Sie soll Kagura heißen. Ist das nicht süß?!“, quietschte sie vergnügt und schien nun vom Thema abzukommen. Trotzdem nickten ihre Freundinnen einstimmig, obwohl sie sich fürs erste mehr dafür interessierten, wie es weiter ging, schließlich hatte sie Sakura so fertig schon lange nicht mehr gesehen, weshalb ihre Neugier von Sekunde zu Sekunde größer wurde.   „Beim Jungen wurden wir immer lauter. Ich wollte nicht die Namen, die er wollte und er wollte nicht die, die ich wollte … Irgendwann meinte er, dass ich nicht das Recht hätte unseren Kindern einen Namen zu geben, weil ich keine gute Mutter wäre und … und auch nie sein würde. Das alles nur weil ich nicht spüre, wie sich unsere Kinder bewegen, obwohl ich das schon seit zwei Monaten könnte“, fuhr Sakura fort, wobei sie immer leiser wurde. „Nachdem er mir das an den Kopf geworfen hat, habe ich ihn angeschrien und ihn gefragte, wie er so was nur sagen konnte und dass ich ihn nie wieder sehen wollte! Sasuke ist darauf hin einfach nur gegangen, ohne auch nur ein Wort zu sagen“, endete sie schließlich, wobei sie den letzten Teil nur noch schluchzte, womit neue Tränen wie Sturzbäche ihre Wangen hinunter flossen. Schnell wurde Sakura von ihren Freundinnen in den Arm genommen, während sie sie sanft streichelten und ihr beruhigende Worte zuflüsterten.   Es dauerte eine ganze Weile, bis sich Sakura wieder etwas beruhigt hatte. Zwar verebbten ihre Tränen nicht ganz, doch flossen sie wenigsten nicht mehr in Sturzbächen. Auch ebbte das Zittern langsam ab und sie japste nicht mehr nach Luft, wovon sie gerade so genug bekam, da ihre Freundinnen nicht müde wurden sie zu drücken und auf sie einzureden, um sie zu beruhigen und ihr zu erklären, dass Sasuke völlig falsch lag. Sie waren davon überzeugt, dass sie eine hervorragende Mutter werden würde und dass sie die Kinder nur noch nicht spürte, weil sie sich nicht so viel bewegten.   „Sakura, du musst dich wieder beruhigen! So viel Stress schadet dir und deinen Kindern! Wir werden das mit Sasuke regeln!“, versicherte Ino ihr, wobei das selbe finstere Lächeln auf ihren Lippen lag wie auch auf Temaris und TenTens. Sakura selbst war mittlerweile nur noch am Schluchzen, während ihre Freundinnen überlegten, wie sie ihr helfen konnten, als Temari plötzlich eine Idee hatte. Grinsend flüsterte sie Ino etwas ins Ohr, welche nickte und die Idee an Hinata weiterreichte, während Temari bei TenTen dasselbe tat. Auch die beiden anderen Mädchen nickten.   „Weißt du, Sakura, nicht nur du hast Beziehungsprobleme“, begann Temari zu erzählen. „Shikamaru und ich arbeiten zu verschiedenen Zeiten an der Chuunin-Auswahlprüfung, deshalb können wir uns nicht mehr so oft sehen, obwohl wir im selben Haus wohnen. Das ist auch nicht immer einfach für uns“, fuhr sie fort und übergab damit an ihre Freundinnen.   „Neji ist so ein Eisblock, dass ich  in unsere Beziehung die einzige bin, die Gefühle zeigt, wobei ich mich nie wirklich traue sie zu zeigen, aus Angst, dass er mich zurückweist“, sprach nun TenTen, wobei sie Ino eindringlich ansah.   „I-ich bin zwar glücklich mit Naruto zusammen, aber jedes Mal wenn er mir zu nahe kommt, falle ich in Ohnmacht. Das ist ziemlich unangenehm für mich“, übernahm Hinata für sie.   „Und Kankuro wohnt mindestens drei Tagesreisen entfernt. Wir sehen uns nur zwei bis drei Mal im Jahr. Das ist wirklich deprimierend und echt schwer!“, erzählte Ino traurig.   „Siehst du, jede von uns hat ihre eigenen Probleme, aber sie nicht unlösbar. Ino und Kankuro könnten zum Beispiel öfters Mal nach Missionen Fragen für das jeweils andere Land oder Kankuro meldet sich freiwillig als neuer Botschafter für Suna!“, erklärte Temari.   „Hinata könnte sich Naruto langsam annähern, dann fällt sie sicher nicht mehr in Ohnmacht, wenn er ihr zu nahe kommt oder Naruto ist einfach vorsichtiger!“, fuhr Ino fort.   „TenTen könnte sich mit Neji zusammensetzen und ihm sagen, was sie denkt, wobei ich davon überzeugt bin, dass es nicht seine Absicht ist“, meinte nun wieder Temari.   „Und Temari und Shikamaru haben sich sonst immer ein halbes Jahr gar nicht gesehen, da halten sie es bestimmt mal ein paar Stunden aus. Vor allem, weil sie danach jede Menge Zeit für sich haben werden“, endete Ino.   „Du siehst, wir haben alle unsere Probleme und sie sind alle lösbar. Genauso wie deins. Du musst nur …“, wollte Temari Sakura raten, doch wurde sie erneut durch ein lautes Klopfen unterbrochen. Die Blondine hatte jedoch keine Lust zur Tür zu gehen. Die Person, die davor stand, konnte ruhig warten, weshalb sie noch mal begann: „Sakura, du musst einfach …“ Doch wieder kam sie nicht weiter, da das Klopfen in ein Hämmern überging. Da sie nicht wollte, dass die Tür kaputt ging, stand sie erneut seufzend auf, um die Tür zu öffnen, ahnte sie bereits, wer dort vor hatte, durch ihre Haustür zu brechen.   „Was willst du hier, Uchiha?“, fragte Temari ihn barsch, während sie ihn feindselig betrachtete.   „Also ist Sakura bei dir?!“, fragte Sasuke kalt, wobei es eher eine Feststellung als eine Frage war.   „Wie kommst du darauf, dass sie bei mir ist? Sollte sie nicht mit dir zusammen sein, sodass du dich gut um sie kümmern und sie beschützen kannst?“, konterte Temari, während sie die Arme vor der Brust verschränkt und sich mit der Schulter an dem Türrahmen lehnte. Dabei stellte sie sich absichtlich dumm, um den Uchiha weiter zu provozieren.   „Sonst würdest du mir gengenüber nicht so feindselig reagieren. Also hör auf, dich so dumm zu stellen und sag mir endlich, wo meine Freundin ist!“, befahl er ihr und wurde dabei etwas lauter als gedacht, was Ino auf den Plan rief.   „Temari? Gibt es hier ein Problem?“, fragte die Blondine, während auch sie die Arme vor der Brust verschränkte und Sasuke feindselig betrachtete. Mit der Schulter lehnte sie auf der anderen Seite des Türrahmens.   „Wir wollen nur wissen, wo Sakura ist!“, erklärte Naruto, der plötzlich hinter Sasukes Rücken auftauchte.   „Und wenn sie nicht will?“, erwiderte Ino provokant.   „Wir machen uns doch nur Sorgen um sie!“, versuchte Naruto es erneut.   „Es geht ihr den Umständen entsprechend! Aber ich wäre auch total fertig, wenn mir mein Freund und der Vater meiner Kinder so was an den Kopf geworfen hätte!“, meckerte Temari und funkelte nun auch Naruto böse an.   So langsam hatte Sasuke echt die Nase voll von den beiden Blondinen. Er wusste ja, dass die beiden sich normal immer an zickten, doch verbündeten sie sich war es fast noch schlimmer. Natürlich wusste er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Darum war er doch da! Er wollte sich bei seiner Freundin entschuldigen und wenn die beiden ihn nicht durchließen, musste er sich den Platz eben selbst freimachen. Energisch machte der Uchiha einen Schritt auf die Tür zu, doch kampflos wollten Ino und Temari ihn sicher nicht durchlassen.   Von dem Krach geweckt, kam nun auch TenTen dazu, um schlimmeres zu verhindern.   „Uchiha, du willst doch keine Schwangere angreifen, oder?!“, tadelte sie ihn gefährlich drohend, wobei sie Sasuke böse betrachte, was der Schwarzhaarige ebenso zornig erwiderte.   „Wenn du es wagen solltest Hand an meine Freundin zu legen, Sasuke, bekommst du Probleme“, sagte Neji kühl und bedrohlich zugleich, während er vor trat.  „Dasselbe gilt für mich“, stimmten Kankuro und Shikamaru gleichzeitig ein, wobei sie zu Neji heran traten. Sasuke hob beschwichtigend die Hände und beteuerte grummelnd: „Ist ja schon gut! Ich will nur meine Freundin sehen, aber eure Freundinnen lassen mich nicht durch.“   Abwartend sah Shikamaru Temari an.   „Das kannst du vergessen Shika! Weißt du, was er gesagt hat? Er meinte, sie wäre eine schlechte Mutter!“, meckerte Ino, bevor Temari etwas sagen konnte, da sie bemerkte, was er vorhatte. Shikamaru aber beachtete sie nicht und sah weiterhin nur seine Freundin an, welche schließlich ihre Augen schloss und seufzte.   „Was willst du von Sakura?“, fragte Temari, nachdem sie ihre Augen wieder geöffnet hatte und sah Sasuke nun direkt an.   „Du willst ihn doch nicht reinlassen, oder?“, zischten Ino, wobei sie sie mit einem verwirrten und bösen Gesichtsausdruck betrachtete.   „Ich möchte mich bei ihr entschuldigen! Es war nicht richtig, was ich gesagt habe und ich bereue es“, antwortete Sasuke ehrlich. Temari nickte und erwiderte nachdenklich: „Ich werde sie fragen!“ Nun war es an Sasuke zu nicken und zu hoffen, dass Sakura ihm eine Chance geben würde.   Als Temari im Wohnzimmer ankam, kniete sie sich vor Sakura auf den Boden.   „Sakura? Sasuke steht vor der Tür. Er will mit dir reden. Soll ich ihn reinlassen oder wegschicken?“, fragte sie führsorglich.   „Ich rede mit ihm, wenn ihr mit euren Jungs redet!“, erwiderte Sakura nach einen Moment des Nachdenkens und wischte sich die letzten Tränen aus den Augen, bevor sie mit Temari, welche stumm zugestimmt hatte aufstand. Zusammen gingen sie zur Tür zurück, wo sie sich zunächst mit ihren Freundinnen absprachen.   „Und?“, fragte Sasuke ungeduldig, wobei er die Freundinnen eingehend betrachtete.   „Sie redet mit dir, wenn die anderen Jungs sich mit uns unter vier Augen unterhalten“, erklärte Temari, was ihr ein verwirrter Blick seitens der Jungs einbrachte, verstanden sie doch nicht, was das zu bedeuten hatte. Um Sasukes Willen stimmten sie jedoch zu, womit sich die Wege der Freunde trennten.   Kaum waren die anderen weg, nahm Sasuke Sakura fest in den Arm und drückte sie an sich.   „Es tut mir leid, meine kleine Kirschblüte. Ich wollte es eigentlich nicht sagen und es ist gar nicht wahr. Du wirst eine wundervolle Mutter werden. Ich werde dich ab sofort auch mehr unterstützen“, erklärte Sasuke und zauberte Sakura so ein sanftes Lächeln auf die Lippen, bevor sie seine Umarmung erwiderte.   „Ich verzeih dir, Sasuke!“, hauchte sie ihm ins Ohr und küsste ihn. Hand in Hand machten sie sich auf den Weg zurück in ihre eigene Wohnung, wo Sasuke seine Sakura gründlich verwöhnte.   ~~~   „Du willst also mit mir reden?“, stellte Kankuro fragend fest, nachdem sie sich auf eine Parkbank zurückgezogen hatten.   „Eigentlich will ich etwas mit dir bereden“, erklärte Ino, doch kein Wort verließ ihre Lippen.   „Also was gibt‘s?“, fragte Kankuro nach einer Weile des Schweigens.   „Nun ja … also …“, druckste Ino rum, was Kankuro veranlasste eine Augenbraue zu heben. Er konnte es nicht fassen, dass seine sonst so schlagfertige Freundin um die richtigen Worte rang. Das kannte er ja gar nicht.   „Also, es geht darum, dass wir uns so selten sehen“, rückte Ino nach ein paar Minuten endlich mit der Sprache raus.   „Darüber wollte ich eigentlich auch mit dir reden“, erwiderte Kankuro grinsend. „Da Temari ja jetzt nach Konoha zieht, ist die Stelle des Botschafters frei. Gaara hat sie mir angeboten beziehungsweise angeordnet, dass ich den Job übernehme. Das heißt wir können uns jetzt öfter sehen“, berichtete er ihr fröhlich.   „Und du meinst, dann wird es klappen?“, fragte Ino unsicher. Noch lange sprachen sie an diesem Abend über die Vor- und Nachteile einer Fernbeziehung.   ~~~   „Hinata? Du wolltest mit mir reden?“, fragte Naruto Hinata verwirrt, als sie alleine waren. Hinata nickte, machte aber keine Anstalten etwas zu sagen.   „Kommst du dann bitte mit in den Hokageturm? Ich habe noch einiges zu tun?!“, erklärte er. Lange dachte Hinata darüber nach und wünschte sich bei ihren Freundinnen zu sein, die sie unterstützen konnten. Doch das brachte sie jetzt nicht weiter. Das schien auch Naruto so zu sehen, denn er nahm einfach ihre Hand und lief mit ihr zum Hokageturm, um in sein Büro zu gehen.   „Also Hinata, was wolltest du von mir?“, fragte er Naruto, nachdem er sich gesetzt hatte.   „Ich … also … es …“, stotterte Hinata und wurde prompt rot, was Naruto aufsehenließ.   „Hinata ist alles ok?“, fragte er besorgt.   „J-ja e-es i-ist alles ok. E-es i-ist nur, d-das es m-mir i-irgendwie u-unangenehm ist, d-dass i-ich immer i-in O-ohnmacht falle, w-wenn du mir z-zu nahe k-kommst“, erklärte sie stotternd.   Nickend erhob sich Naruto von seinem Platz und stellte sich direkt vor ihr. „Dann sollten wir es wohl langsam angehen lassen“, erwiderte er und schien einmal keineswegs planlos zu sein. „Das zum Beispiel scheint dir nichts aus zu machen“, flüsterte er und nahm ihre Hand in seine, auf die er ein Handkuss drückte.   „Hab ich dir schon gesagt, dass du wundervolle Augen hast?!“, hauchte er und ließ Hinata prompt erröten.   „Das macht dir also schon etwas mehr aus“, stellte Naruto fest und strich ihr über ihre Wange. Sofort schmiegte sie sich an diese.   „Und das scheint dir zu gefallen. Aber was ist damit?“, fragte er flüsternd, bevor er auch seine andere Hand auf ihre Wange legte und ihr immer näher kam. Hinata versuchte zwar ruhig zu bleiben und ihre röte zurückzuhalten, doch als sich ihre Lippen fast berührten, fiel sie doch wieder in Ohnmacht.   ~~~   „Du wolltest mit mir reden, TenTen?“, fragte Neji verwirrt, dachte er doch eigentlich, dass alles zwischen ihnen gut lief. Wobei … Manchmal da kam es ihm schon komisch vor, dass … Aber nein! Schnell verwarf er diese Gedanken wieder, glaubte er doch nicht, dass sie stimmten.   „Ja, das wollte ich“, erwiderte TenTen mit fester Stimme, bevor sie sich umdrehte und ging. Nachdem sie jedoch ein paar Schritte gegangen war, sah sie sich noch einmal um und fragte Neji abwartend: „Kommst du?“ Einen Moment lang bleib der Braunhaarige noch stehen, bevor er seine Hände in die Hosentaschen steckte seine Hände in die Hosentaschen und ihr folgte. Zusammen schlugen sie den Weg in Richtung Wald ein, wobei Schweigen sich zwischen ihnen breit machte.   „Eigentlich dachte ich, dass unsere Beziehung gut läuft“, durchbrach Neji irgendwann das Schweigen.   „Wie kommst du darauf, dass es nicht gut läuft?“, hakte TenTen nach und blieb stehen.       „Weil du mit mir reden willst genauso wie deine Freundinnen, die gerade ihre Beziehungsprobleme regeln. Also was ist los?“, fragte er monoton und blieb ebenfalls stehen.   „Das! Genau das stört mich!“, regte sie sich auf.    „Was meinst du?“, fragte Neji, wobei sein monotoner Ton blieb.   TenTen seufzte und senkte ihren Blick, war es ihr doch unangenehm das vor ihm zu sagen.   „Ich denke, mir fehlen die … Gefühle. Du bist immer noch der Eisklotz von damals, der keine Gefühle zeigt. Sogar Sasuke zeigt Sakura mehr seine Liebe. Bei dir weiß ich nicht mal, ob du mich wirklich liebst“, erklärte sie schließlich kleinlaut. Dabei spürte sie nicht mal, wie ihr eine kleine Träne die Wange runterlief.   Vorsichtig ging Neji ein paar Schritte auf sie zu, um ihr dann über ihre Wange zu streicheln und so die Träne wegzuwischen.   „Warum hast du es mir nicht schon eher gesagt, TenTen? Ich liebe dich wirklich sehr, mehr als alles andere auf der Welt“, hauchte er. „Und in Zukunft werde ich versuchen es dir öfter zu zeigen.“ Überrascht blickte TenTen auf und sah ihm direkt in die Augen, wobei ihre Augen vor Glück zu strahlen schienen.   „Ich liebe dich auch, Neji“, hauchte sie und küsste ihn. Sofort erwiderte Neji den Kuss, um seinen Worten Taten folgen zu lassen. So verbrachten auch sie noch einen schönen Tag zusammen.   ~~~   „Und was wolltest du mit mir bereden, Temari?“, fragte Shikamaru mit Blick auf seine Freundin. Diese kam lächelnd und betont langsam auf ihn zu, um ihre Arme um seinen Hals zu schlingen und ihn zu küssen.   „Das hat sich erledigt“, hauchte sie lediglich als Antwort. Shikamaru hob zwar seine Augenbraue, fragte er sich doch, was es gewesen sein könnte, sagte jedoch nichts weiter dazu. Stattdessen fragte er: „Was machen wir jetzt?“   „Was hältst du davon, wenn wir was essen und dann spazieren gehen?!“, schlug sie nachdenklich vor. Shikamaru stimmte nickend zu.   „Klingt gut, dann können wir mal wieder etwas zusammen machen“, erwiderte er, bevor er seinen Arm um ihre Hüfte schlang und mit ihr zusammen zu Restaurant ging.   Auch sie hatten an diesem Abend außerordentlich Spaß, was ihre Beziehung nur noch förderte. Auch wenn Shikamaru gerne auch etwas anderes als spazieren gegangen wäre. Als es jedoch dunkel wurde und sie wieder zu Hause waren, brachte ihn Temaris Anblick zum Strahlen. Lächelnd stand sie vor dem Spiegel und strich sich über ihren nackten Bauch. Shikamaru konnte einfach nicht widerstehen. Er erhob sich von seinem Platz und stellte sich hinter ihr, um ihre Arme um sie zu schlingen und ebenfalls ihren Bauch zu streicheln. Lange standen sie einfach nur glücklich da und genossen die Nähe des anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)