Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 23: Essen bei Famile Nara --------------------------------- 23. Essen bei Familie Nara   Nachdenklich stand sie vor dem Spiegel und betrachtete eingehend ihre Rundung. Langsam strich sie über ihren Bauch. So ganz konnte sie es immer noch nicht glauben. Sie war wirklich Schwanger. Sie bekam wirklich drei Kinder. Temari war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie sich jemand hinter sie stellte. Erst als sich zwei Arme um ihren Bauch schlangen, fiel ihr Blick auf seine Silhouette. Zärtlich hauchte er ihr einen Kuss auf den Hals.   „Wir sollten es ihnen langsam sagen, sonst finden sie es so raus“, flüsterte er ihr ins Ohr und löste so mit seinem heißen Atem eine Gänsehaut auf ihrem Rücken aus.   „Ich weiß …“, seufzte sie leise, wobei sie versuchte ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bringen. Wie sie es doch hasste, wenn er das tat und wie sie es gleichzeitig liebte. Er brachte ihre Gefühle einfach komplett durcheinander.   „Wir sind doch heute bei ihnen eingeladen, warum kommen wir nicht einfach etwas eher und sagen es ihnen endlich?!“, schlug sie schließlich vor und drehte sich in seinen Armen, um ihre Lippen auf die seinen legen zu können. Eigentlich hatte sie bis Mitte des dritten Monats warten wollen, doch ging ihr die ständige Fragerei langsam auf die Nerven und auf die wenigen Wochen kam es nun auch nicht mehr an.   „Ja, das klingt gut. Dann sollten wir uns langsam fertigmachen“, erwiderte er und gab sie frei, sodass sie sich fertigmachen konnten.   Temari nickte. Gemütlich schlenderte sie zu ihrem Kleiderschrank, um das richtige Outfit zu finden. Schnell zog sie ein lila Top, welches sich eng an ihren Körper schmiegte. Dazu hatte sie sich für einen schönen dicken schwarzen Wollpullover entschieden. Beides zog sie sich an. Ihr Outfit wurde mit einem Mantel, Handschuhen und einer Mütze vervollständigt, womit sie wesentlich dicker angezogen war als Shikamaru. Der zog sich lediglich einen Pulli und sein geliebte Weste an, was wohl daran lag, dass er diese Temperaturen mehr gewöhnt war als die Sabakuno.   So gingen sie beide zusammen durch die leeren Straßen Konohas. Temari hatte sich an seine Schulter gelehnt, während seine Hand um ihrer Hüfte lag und er sie so noch näher an sich heran. Seine andere Hand hatte er in seine Hosentasche geschoben, sodass sie nicht der Kälte ausgesetzt war.   Vor der Tür zum Haus der Nara blieben sie noch einmal stehen. Eingehend musterte Shikamaru seine Freundin.   „Willst du es wirklich tun? Wir werden keine Ruhe mehr haben und es gibt kein Zurück mehr“, fragte Shikamaru, um noch einmal auf Nummer Sicher zu gehen. Temari aber sah ihm entschlossener denn je entgegen und drückte den Klingelknopf als Antwort. Sie würde schon mit Yoshino fertig werden. Davon war sie überzeugt. Keine Sekunde später öffnete sich die Tür und Yoshino lächelte ihnen entgegen.   „Hallo ihr beide! Ihr seid aber früh dran“, begrüßte sie ihre Gäste erfreut.   „Ja wir wollen mit dir und Shikaku noch etwas bereden!“, kam Temari gleich zur Sache.   „Können wir rein kommen?“, fuhr Shikamaru fort.   Yoshino aber beäugte die beiden misstrauisch und dachte gar nicht daran,  sie in ihr Haus zu lassen.   „Shikamaru, willst du deiner Mutter nicht erstmal zum Geburtstag gratulieren?“, fragte die beleidigt, wobei sie ihren Sohn tadelnd ansah. Doch Shikamaru seufzte nur. Temari warf ihm einen verwirrten Blick zu. Sie hatte nicht gewusst, dass Yoshino heute Geburtstag hatte. Sie wusste zwar, dass alle Freunde zu Besuch kommen würden, um zusammen zu feiern, aber den Grund hatte ihr keiner gesagt. Warum nur hatte Shikamaru ihr nichts erzählt? Hätte sie das gewusst, hätte sie noch ein Geschenk besorgt. Außerdem hätte sie sich die Sache mit ihrem Geständnis vielleicht noch einmal überlegt, immerhin hatten sie keine Ahnung, wie Yoshino reagieren würde. Doch sie fürchtete, es war nun zu spät sich noch einmal um zu entscheiden …   Shikamaru seufzte genervt. Trotzdem beugte er sich vor, um seiner Mutter einen Kuss auf die Wange zu geben.   „Alles Gute zum Geburtstag, Mutter!“, flüsterte er ihr zu, sodass nur sie es hören konnte und entlockte seiner Mutter so ein Strahlen.   „Auch alles Gute von mir, Yoshino“, sagte Temari und reichte ihr ihre Hand. Yoshino aber ignorierte diese und zog sie stattdessen in ihre Arme und umarmte sie herzlich. Sie hatte Temari schon lange in ihr Herz geschlossen und zeigte ihr das, wann immer sie konnte. Temari fragte sich, ob sie sich nach den guten Nachrichten auch noch so verhalten würde oder sie sie aus ihrem Haus jagte. Temari hatte keine Ahnung.   Nachdem Yoshino ihre Umarmung und ihre Glückwünsche bekommen hatte, ließ sie die beiden eintreten und führte sie ins Wohnzimmer, nachdem sie sich ihren warmen Sachen entledigt hatten. Als die beiden im Wohnzimmer ankamen, erhob sich Shikaku von seinem Platz, um seinen Sohn und seine Schwiegertochter in Spe zu begrüßen, bevor er sich wieder auf seinem Platz auf dem Sofa setzte. Temari und Shikamaru nahmen auf der Couch ihm gegenüber Platz.   „Der Grund, warum wir schon so früh da sind, ist, weil wir euch etwas wichtiges sagen müssen“, rückte Temari auch sogleich mit der Sprache raus, da sie sich sicher war, dass, würde sie es nicht gleich sagen, sie es an diesem Tag nicht mehr tun würde. „Ich denke, es wäre besser, wenn du dich auch vorher setzt, Yoshino“, fuhr Temari unsicher fort. Yoshino betrachtete die beiden nun misstrauischer denn je, tat aber wie ihr geraten wurde. Natürlich fragte sie sich, was die beiden ihnen sagen wollten, wobei sie sich nicht sicher war, ob sie das wirklich wissen wollte, denn sie vermutete nichts Gutes bei den ernsten Gesichtern, mit denen Temari und Shikamaru sie ansahen.   Doch keiner sagte ein Wort, wodurch sich eine unangenehme Stille ausbreitete. Yoshino beäugte die beiden die ganze Zeit misstrauisch und versuchte sich vorzustellen, was sie angestellt hatten, dass sie so unsicher wirkten, doch sie hatte keinen blassen Schimmer, was Shikamaru und Temari verbrochen haben könnten. Die Blondine aber wurde mit zunehmender Zeit immer nervöser und bekam keinen Ton mehr raus. Irgendwie hatte sie Angst vor Yoshinos Reaktion. Auch wenn sie nicht wusste, warum sie so eine Panik davor hatte, der Nara die Wahrheit zu sagen. Bei jedem anderen wäre ihr so etwas egal gewesen, aber Yoshino war nun mal nicht jeder sondern ihre Schwiegermutter in Spe und mit der wollte sie sich vertragen, immerhin würden sie lange miteinander klarkommen müssen. Aber auch Shikamaru wurde langsam nervös. Zwar bei weitem nicht so nervös wie Temari, aber er war nervös. Er fürchtete sich genauso wie Temari vor der Reaktion seiner Mutter. Der einzige, der ruhig blieb, war Shikaku. Er saß auf dem Sofa und beobachtete die Situation. Er hatte schon einen Verdacht, weshalb die beiden gekommen waren, doch er blieb still. Er wollte den beiden ihre Chance geben, es alleine zu sagen.   Eine ganze Weile blieb es so ruhig, bis Shikaku schließlich doch das Schweigen brach.    „Also, was wollte ihr uns so wichtiges sagen?“, fragte er die beiden, wobei er von einem zum anderen sah. Unsicher wendete Temari ihren Blick auf Shikamaru. Der diesen erwiderte. So diskutierten sie auf mentaler Ebene aus, wer die Ehre haben würde, es Shikamarus Eltern zu sagen, wobei sie beiden nur ein Argument vorzubringen hatte. Temari war der Meinung, dass Shikamaru es tun sollte, schließlich waren es seine Eltern. Shikamaru wiederum fand, dass es ihre Aufgabe sei, schließlich war sie diejenige, die schwanger war.   Lange sahen sie sich einfach nur an, ohne dass erkennbar war, dass einer von ihnen nachgeben würde, bis Temari schließlich ergeben seufzte, doch nicht ohne ihm noch einen bösen Blick zu zuwerfen. So viel als zu dem Thema sie würden es ihnen gemeinsam sagen …   „Also es ist etwas passiert …“, begann sie vorsichtig, nicht sicher, wie sie fortfahren sollte. „Also … ähm … wir … äh … ich … ich meine … ihr ...“, versuchte sie es immer wieder aufs Neue und fuhr sich unruhig durch die Haare, bis sie sich schließlich selbst stoppte. So konnte das nichts werden. Seufzend schloss sie die Augen, bevor sie einmal tief ein und wieder aus atmete. Lächelnd legte sich dabei ihre Hand auf ihren Bauch.   „Ich bin Schwanger!“, rückte sie schließlich mit der Sprache raus und war erstaunt wie leicht die Worte plötzlich über ihre Lippen kamen.   Yoshino starrte sie entsetzt an. Ihr Mund öffnete sich, schloss sich aber gleich wieder, ohne dass sie ein Wort sagte. Es wirkte so als müsste sie erst noch einmal überlegen, was sie eigentlich sagen wollte.   „Du bist Schwanger?“, fragte sie schließlich nach einigen Minuten abwesend. Noch immer war sie dabei das, was sie gerade gehört hatte, zu verarbeiten. Temari war Schwanger und wenn Temari Schwanger war, dann bekamen sie und Shikamaru ein Kind. Shikamaru war ihr Kind und das Kind ihres Kindes ist ihr Enkel, das hieß … Sie wurde Oma!!! Wie vom Blitz getroffen, sprang Yoshino auf und hüpfte wie ein übermütiges, kleines Kind, dass sich auf ihre Weihnachtsgeschenke freute, durch die Wohnung und rief: „Ich werde Oma! Ich werde Oma! Shikaku hast du gehört, wir bekommen einen süßen kleinen Enkel oder Enkelin!“   „Also um genau zu sein, bekommt ihr drei“, unterbrach Shikamaru ihr Geschrei, jedoch bereute er es gleich wieder. Abrupt blieb Yoshino stehen und sah erst ihn und dann Temari an. Auf ihrem Blick erkannten sie blankes Entsetzen, womit sich auch ihre Stimmung schlagartig änderte.   „Ihr bekommt drei Kinder auf einmal?!“, fragte sie fassungslos. „Was habt ihr euch dabei nur gedacht?! Habt ihr noch nie was von Verhütung gehört?!“, schrie sie die beiden an, wobei sie wild mit ihren Armen fuchtelte. „Und was habt ihr jetzt vor? Shikamaru du bist doch selbst fast noch ein Kind! Was willst du dann mit drei eigenen Kindern?! Wie wollte ihr das überhaupt alleine schaffen? Wisst ihr eigentlich w…“, fuhr sie fort, kam allerdings nicht weiter, da Shikaku sie jäh unterbrach.   „Yoshino es reicht jetzt!“, sagte er ruhig, wobei eine so große Autorität in seiner Stimme mitschwang, dass deutlich wurde, dass er keinen Widerspruch zuließ. Überrascht lagen die Blicke von Temari und Shikamaru auf ihm, während sie erstaunt feststellten, dass Yoshino wieder ruhiger wurde.   „Also war habt ihr jetzt vor?“, wand sich Shikaku nun ruhig an Temari und Shikamaru. Dabei zog er seine Frau wieder zurück zu sich aufs Sofa.   „Wir wollen sie auf jeden Fall behalten. Ich könnte gar nicht abtreiben. Wir wissen auch, dass es schwer werden wird, aber wir haben uns trotzdem dafür entschieden. Außerdem werden wir nicht vollkommen alleine sein. Sakura und Ino haben uns schon ihre Hilfe angeboten und die andren werden es ihnen sicher gleichtun, wenn sie erfahren, dass ich schwanger bin. Und auch Gaara und Kankuro wollen uns helfen, wenn wir ihre Hilfe brauchen, auch wenn Suna dafür ein wenig zu weit weg ist. Wir sind hier, weil wir euch erzählen wollten, dass ihr Großeltern werdet. Wir werden uns nicht von euch dazwischen Reden lassen! Wir sind alt genug, um unsere Entscheidungen zu treffen“, antwortete Temari, wobei sie Shikamarus Eltern entschlossen ansah.   „Temari, wir würden niemals von dir verlangen, dass du abtreibst! Und natürlich werden auch wir euch unterstützen. Es ist nur ein … Schock. Wir hätten nicht erwartet, dass ihr gleich drei Kinder bekommt. Aber wir freuen uns trotzdem für euch zwei. Ich habe zwar noch nicht so früh mit Enkelkinder gerechnet, aber das heißt nicht, dass ich mich nicht freue“, erklärte Yoshino sich ruhig. Sie hatte sich wieder beruhigt und lächelte nun glücklich. Sie freute sich wirklich, dass sie Enkelkinder bekommen würde.   Freudig sprang Yoshino auf und lief zur Couch ihr gegenüber, um Temari herzlich zu umarmen, welche dies nur widerwillig über sich ergehen ließ, wusste sie erst nicht so recht wie ihr geschah. Auch Shikaku erhob sich, um seinen Sohn väterlich auf die Schulter zu klopfen.   „Kann man schon was sehen? Darf ich mal? Habt ihr ein Ultraschalbild dabei? …“, fragte Yoshino aufgeregt ohne Punkt und Komma. Noch immer hatte sie Temari nicht losgelassen. Da Temari befürchtete, dass sie auch gar nicht daran dachte, befreite sie sich selbst aus der Umarmung. Yoshino ging ihr schon jetzt langsam auf die Nerven. Wie sollte das nur mit Fortschreiten der Schwangerschaft weitergehen.   Seufzend zog sich Temari ihren Pullover aus. Zum einen heizten die Nara so gut, dass ihr langsam wirklich warm wurde, zum anderen wollte sie Yoshino zeigen, was man sehen konnte. Zum Vorschein kam ihr leicht gerundeter Bauch, der von ihrem Top bedeckt wurde. Vorsichtig und anmutig strich Yoshino rüber. Temari ließ es widerwillig zu. Shikamaru war der einzige, bei dem sie es akzeptierte.    Währenddessen hatte Shikamaru das Ultraschalbild aus seiner Tasche gesucht, welches nun von Shikaku und Yoshino eingehend betrachtet wurde. Das Strahlen auf Yoshinos Lippen wurde mit jedem Moment größer. Anfangs war sie zwar ziemlich sauer und maßlos enttäuscht von Shikamaru gewesen, immerhin hatte sie ihrem Sohn immer eingebläut, dass er aufpassen sollte, damit er seine Freundin eben nicht in einem so jungen Alter schwängerte. Doch bei dem Anblick des Ultraschalbildes, der leichten Rundung von Temaris Bauch und den glücklichen Gesichtern der beiden verflog diese Empfindungen schnell wieder und machten der Freude Platz. Sie freute sich schon jetzt auf ihre Enkelkinder und nicht nur sie sondern auch Shikaku freute sich darauf Opa zu werden.   Noch eine ganze Weile unterhielten sich die vier über die verschiedensten Dinge, wobei sie meisten doch wieder auf Temaris Schwangerschaft zurückkamen. Als es dann endlich klingelte und Yoshino lächelnd aufstand, um zur Tür zu gehen, machte sich Erleichterung in Temari und Shikamaru breit. Sie waren froh, dass es sich nun nicht mehr um sie drehte, sondern nur noch um Yoshino. Zumindest hofften sie das.   „Ahh Yoshino, schön dich zu sehen und alles, alles Liebe zum Geburtstag!“, hörten die drei verbliebenen die erfreuten Stimmen von der Tür. Yoshino bedankte sich ganz herzlich bei Chomai, Chojis Mutter, und Reika, Inos Mütter, und umarmte die beiden erfreut, bevor auch ihre Männer und Kinder Yoshino zum Geburtstag gratulierten. Nachdem sie alle einmal umarmt hatte, führte sie ihre Gäste ins Wohnzimmer, wo die nächste Überraschung auf sie wartete. Fast alle starrten mit offenen Mündern auf Temaris leichte Rundung. Als Chomai und Reika wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, begannen sie zu kreischen. Erfreut beglückwünschten sie zunächst Temari und Shikamaru und dann auch Yoshino und Shikaku mit einer Umarmung. Temari wusste gar nicht wie ihr geschah, so schnell hatten die beiden sie auch schon in ihre Arme geschlossen. Inoichi, Chouza und Choji beglückwünschen Shikamaru ebenfalls, in dem sie ihm auf die Schulter klopften. Temari gaben sie lediglich die Hand, weil sie sahen und wussten, wie sehr sie sich gegen die Umarmungen sträubte. Ino beobachtete die Situation im geheimen und grinste nur in sich hinein.   Zusammen quetschten sie sich in das kleine Wohnzimmer und führten ihre Gespräche, bei denen es fast nur um die Temaris Schwangerschaft ging fort, was Temaris Begeisterung nicht unbedingt hob. Die Blondine musste ihnen alles erzählen, was sie bis jetzt wussten und sie war äußerst froh, dass es noch nicht so viel zu erzählen gab, denn das steigerte ihre Hoffnung, dass bald andere Themen aufkommen würden. Während sie erzählte und die Fragen der anderen beantwortete, saß Shikamaru gemütlich neben ihr. Er hatte eine Hand um ihre Hüfte gelegt, während sein Kopf auf ihrer Schulter ruhte. Temari war sich nicht ganz sicher, ob er döste, zumindest sagte er nichts und das ging der blonden Schönheit so langsam wirklich auf die Nerven. Doch nicht nur das. Auch die Fragerei ging ihr so langsam auf die Nerven, sodass sie sich wünschte, es doch noch nicht gesagt zu haben. Doch dafür war es nun zu spät. Zu ihrem Glück gingen ihnen bald die Gesprächsthemen aus, sodass sich die allgemeinen Gespräche wieder um andere Themen drehten und sie aus dem Schussfeld der anderen verschwinden konnte.   Freudig saßen sie alle zusammen. Sie aßen, lachten, quatschten und hatten eine Menge Spaß dabei. Ausgelassen feuerten sie Yoshinos Geburtstag. Später am Abend wurden schließlich auch die Sake Flaschen rausgeholt. Alle außer Temari tranken eifrig und stießen immer wieder miteinander an, wobei sich Shikamaru natürlich auch zurückhielt. Temari blieb nichts anderes übrig als an ihrem Tee zu nippen, wobei sie ab und zu die Nase rümpfte. Teilweise wurde ihr von dem Geruch auch übel, doch gelang es ihr, die Übelkeit zu unterdrücken, sodass sie nicht auf Toilette rennen musste, worüber sie sich wirklich freute, denn das wäre ihr wirklich peinlich gewesen.   Der Abend neigte sich langsam dem Ende und Temari spürte, wie die Müdigkeit sie langsam übermannte, womit auch ihre Konzentration nachließ, was dazu führte, dass ihr der Geruch des Sakes immer mehr zu schaffen machte … Doch auch wenn sie versuchte dies vor den anderen zu verstecken, bemerkte Shikamaru es. Unauffällig beugte er sich zu ihr vor.   „Wollen wir gehen? Du siehst nicht wirklich gut aus!“, flüsterte er ihr zu, sodass nur sie es hören konnte. Temari warf ein Blick in die lachende Runde. Eigentlich würde sie schon gerne gehen, doch fand sie, dass es viel zu unhöflich wäre, würden sie jetzt einfach gehen.   „Sie werden es verstehen“, flüsterte er ihr zu, nachdem er ihren Blick gefolgt war.   Noch einmal sah Temari in die Runde, bevor sie nickte. Gemeinsam erhoben sie sich von ihren Plätzen. Temari ging bereits vor zur Tür, um sich ihre Winterkleidung anzuziehen, während Shikamaru um den Tisch zu seiner Mutter ging und sich zu ihr vorbeugte.   „Temari geht’s nicht so gut und wir sind beide etwas Müde, also gehen wir besser wieder nach Hause“, erklärte er seiner Mutter. Yoshino nickte.   „Macht’s gut und sag Temari gute Besserung von mir“, verabschiedete sie sich von ihrem Sohn. Auch Shikamaru verabschiedete sich von seiner Mutter, bevor er Temari in den Flur folgte, um sich ebenfalls anzuziehen.   Nachdem sich beide wieder vollständig angezogen hatten, machten sie sich auf den Weg nach Hause. Die frische Luft tat Temari unglaublich gut. Nach ein paar Minuten an der Luft stieg ihr die Farbe wieder ins Gesicht und ihre Übelkeit legte sich. Nur an ihrer Müdigkeit änderte sich nichts. Ein herzhaftes Gähnen trat über ihre Lippen und Shikamaru schlang seinen Arm um ihre Taille, um sie so ein Stückchen näher zu ziehen. Augenblicklich bettete Temari ihren Kopf auf seine Schulter. So eng umschlungen gingen sie die leeren Straßen entlang zu ihrem gemeinsamen Haus. Als sie dort ankamen, machten sie sich noch schnell bettfertig, bevor sie sich schließlich schlafen legten und wenig später ins Land der Träume versanken …   ~~~   Kankuro hatte in den letzten Tagen immer öfter dafür gesorgt, dass Gaara und Matsuri sich trafen, schließlich hatte sie das seiner Schwester versprochen. Doch musste er gar nicht so viel tun, denn Matsuri ging von ganz alleine auf Gaara zu, sodass er ihr nur hin und wieder einen Schupser in die richtige Richtung geben musste. Um den Rest kümmerte sie sich selbst. So war es auch an diesem Tag. Matsuri hatte für sie alle das Abendessen gekocht, jedoch hatte er sich schnell wieder verzogen, sodass die beiden alleine waren und es hatte sich gelohnt. Matsuri hatte viel gelacht und ab und zu hatte er auch Gaara lächeln gesehen. Es schien also perfekt zu laufen. Er müsste sich einfach nur zurücklehnen und abwarten, was geschah.     „Danke fürs nach Hause bringen Gaara!“, sagte Matsuri glücklich, während sie den Haustürschlüssel aus ihrer Tasche suchte. Gaara beobachtete sie dabei ruhig.   „Das ist doch selbstverständlich“, antwortete er ruhig. Als Matsuri ihre Schlüssel fand, schloss sie die Tür auf, blieb aber vor der offenen Tür stehen. Warum sie nicht rein ging, wusste sie nicht so genau. Jedoch bereitete sich als Folge dessen ein unangenehmes peinliches Schweigen zwischen den beiden aus. Keiner von beiden wusste so recht, was sie sagen sollten beziehungsweise wie sie sich verabschieden sollten. Zu blöd, dass sie nicht wussten, was sie für eine Beziehung hatten.   Plötzlich machte Matsuri ein paar Schritte nach vorne auf ihn zu. Entschlossen sah sie ihn an. Gaara betrachtete sie verwirrt. Er hatte keine Ahnung, was sie vorhatte. Auch, als aus Matsuris entschlossenem Gesichtsausdruck ein sanftes Lächeln wurde, hatte er keinen Plan. Mittlerweile stand sie direkt vor ihm, sodass nur wenige Zentimeter sie voneinander trennten. Langen sahen sie sich so an, zumindest fühlte es sich für die beiden in dem Moment so an, bevor alles ganz schnell ging, ohne dass jemand etwas ändern konnte. Wie aus dem Nichts hauchte sie ihm ein Kuss auf die Lippen. Eigentlich war es gar kein richtiger Kuss. Ihre Lippen hatten sich nur ganz kurz berührt, doch trotz der kurzen Berührung kribbelte es überall.   „Gute Nacht Gaara-sama!“, hauchte sie ihm ins Ohr, bevor sie genauso schnell wie sie ihn geküsst hatte, in ihre Wohnung verschwand und die Tür hinter sich schloss. Zurück ließ sie einen glücklichen verwirrten Gaara.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)