Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 3: Chuunin-Auswahlprüfung --------------------------------- 3. Chuunin-Auswahlprüfung Müde rekelte sich Temari, als sie am nächsten Morgen in ihrem Bett aufwachte, wobei ihr Blick auf die Uhr fiel, welche auf ihrem Nachttisch stand. Überrascht registrierte sie die Uhrzeit. Sie hatte sich zwar gedacht, dass sie etwas länger schlafen würde, immerhin hatten sie alle noch lange gefeiert und waren erst sehr spät wieder nach Hause gekommen, aber dass sie gleich bis halb zwölf schlafen würde, hätte sie sicher nicht gedacht. Gerne hätte sie auch noch etwas länger geschlafen, aber sie konnte doch nicht den gesamten Tag verschlafen. Also rappelte sie sich langsam auf und ging ins Bad, um sich zu duschen, dabei hoffte sie, etwas wacher zu werden und sich so auch frischer zu fühlen. Nachdem sie fertig mit Duschen war, fühlte sie sich wacher, sodass sie mit neuem Elan ihre Zähne putzte und sich anzog, bevor sie eine Kleinigkeit frühstückte. Als sie mit allem fertig war, war es bereits zwölf Uhr. Also höchste Zeit, um den schönen Tag zu genießen, weshalb sich dafür entschied einen kleinen Spaziergang zu machen. Doch als die Tür öffnete, erschrak sie. ~~~   Shikamaru war genervt. Gerne hätte er nach ihrer langen Partynacht mal wieder so richtig ausgeschlafen, aber nein er musste ja unbedingt so früh aufstehen, um seiner Mission nachzugehen. Dabei stand er nun schon seit drei Stunden und wartete darauf, dass endlich etwas passierte. Würden bloß ein paar Wolken am Himmel fliegen, damit er sie beobachten konnte, während er hier nichts tuend vor ihrer Tür saß und wartete, aber auch diese Freude wurde ihm verwehrt. Nach all dem Regen der letzten Tage hatten sie nun endlich einen klaren Himmel mit Sonne, aber ohne Wolken. Wie sehr wünschte er sich doch, dass etwas passierte. Er wusste, dass das nicht gerade typisch für ihm klang, aber er würde fast alles lieber tun, als das. Wenn er doch bloß schlafen könnte, aber würde sie ihn so erwischen, hätte er die nächsten Tage gelost…  Konnte sie nicht mal endlich raus kommen? Sie hatte doch schon lange genug geschlafen. Sonst war sie doch auch nicht eine solche Langschläferin, schon gar nicht wenn es darum ging, dass sie beide arbeiten mussten. Vielleicht sollte er einfach mal klingeln? Es könnte ja sein, dass sie schon wach war, aber nur gerade mit etwas wichtigerem beschäftigt als vor die Tür zu treten. Diese Idee verwarf er aber so gleich wieder. Auf das Theater, was sie machen würde, sollte er sie geweckt oder gestört haben, verzichtete er nur zu gern. Da stand er hier lieber noch ein paar Stunden an die Wand gelehnt und genoss seine Ruhe, mit der es sicher vorbei wäre, wenn Temari zu ihm stieß. Er fragte sich jedes Mal wieder, wie er das mit dieser Zicke nur jedes Mal aushielt. Sie zerrte an seinen Nerven. Das einzige gute daran war der lange Urlaub, den man ihm danach gönnte. Den brauchte er danach aber. Plötzlich hörte Shikamaru, wie sich die Tür öffnete. Endlich! Sofort drückte sich Shikamaru von der Wand ab, an der er lehnte und ging auf die hübsche Blondine zu, die ihn überrascht musterte, zu.   „Guten Morgen“, brummte er mürrisch. Es war ihm deutlich an zusehen, dass er nicht bei bester Laune war. Aber wer sollte es ihm verübeln, wenn er nur knapp fünf oder sechs Stunden geschlafen hatte, immerhin handelte es sich hierbei um den faulsten Shinobi, den es in dieser Welt gab.   „Guten Morgen! Was machst du denn hier?“, begrüßte Temari ihn überrascht, aber auch verwirrt, wobei sie langsam auf ihm zu kam.   „Falls du es schon wieder vergessen hast: Ich soll deinen Beschützer spielen, solange du hier bist!“, erwiderte er genervt und gähnte.   „Wie lange hast du den gewartet?“, fragte sie ihn mit hochgezogener Augenbraue, als sie sein Gähnen bemerkte.   „Drei Stunden etwa“, antwortete er und gähnte erneut, wobei er sie aber keine Sekunde aus den Augen ließ, denn auch wenn es ihn nervte, nahm er seinen Job wirklich ernst.   „Und wieso hast du dann nicht geklingelt?", hakte Temari nach, während sie die Tür abschloss und sich nun neben ihm gesellte, damit zusammen den Weg entlang gehen konnte.   „Ganz einfach, weil du mich dann angefahren hättest, wie eine Furie und darauf hatte ich keine Lust. Das wäre auch viel zu nervig und anstrengend gewesen…“, meinte er gelangweilt und brachte sie so zum Lachen.   „Da hast du wahrscheinlich recht“, stimmte sie ihm kichernd zu. Schweigend gingen sie weiter durch Konoha, ohne ein bestimmtes Ziel zu haben einfach nur die schöne Natur genießend, zumindest tat dies Temari.   „Was machen wir eigentlich noch, bis wir zur Versammlung müssen?“, unterbrach sie nach einer Weile die Stille. Angestrengt dachte Shikamaru nach, eigentlich war ihm ja nach einem schönen Schläfchen, aber wenn er ihr das sagen würde, könnte er sich wahrscheinlich wieder etwas anhören. Er wusste schließlich wie Temari dazu stand, dass er dauernd ein Schläfchen hielt oder in anderer Weise faulenzte. Suchend sah sich Shikamaru um, um etwas zu finden, das ihn vielleicht auf andere Ideen brachte, aber alles, was er entdeckte, war eine Wiese, die ziemlich gemütlich aussah. Ohne weiter darüber nachzudenken, steuerte er diese an. Sollte Temari doch sagen, was sie wollte. Er brauchte jetzt sein Schläfchen, sonst würde er den Tag  wohl nicht überstehen. Mit diesen Gedanken legte er sich auf die Wiese und schaute hinauf in den wolkenlosen Himmel. Temari beobachtete das Geschehen von der Straße aus. Als sie verstand, was er im Begriff war zu tun, funkelte sie ihn aus bösen Augen an. Wie konnte er um diese Uhrzeit bitte ein Nickerchen halten? Ja, sie wusste, dass er das eigentlich zu jeder Uhrzeit konnte, aber dass er sich das in ihrer Anwesenheit traute, war kaum zu glauben. Er musste doch damit rechnen, dass sie richtig sauer wurde. Warum tat er das dann? Aber irgendwie konnte sie ihn ja auch verstehen, schließlich musste er ziemlich früh aufgestanden sein und hatte lange auf sie warten müssen. Irgendwie hatte sie ja Mitleid mit dem armen Kerl, was sie seufzen ließ. Früher hätte sie sicher nicht so regiert, trotzdem setzte sie sich neben Shikamaru auf die Wiese, wobei sie sich jeden bissigen oder spöttischen Kommentar verkniff. Shikamaru selbst nahm dies sichtlich überrascht zur Kenntnis, immerhin hatte er etwas ganz anderes von ihm erwartet. Allerdings dachte er sich nichts weiter dabei, sondern schloss einfach seine Augen, woraufhin er wenige Minuten später ins Land der Träume sank. Temari beobachtete ihn die gesamte Zeit dabei. Sie glaubte von Minute zu Minute mehr daran, dass es eine gute Entscheidung war, dass sie den Nara einfach ein bisschen schlafen ließ, immerhin kannte sie den Braunhaarigen mittlerweile ziemlich gut. Außerdem wusste sie selber, dass sie manchmal ziemlich anstrengend sein konnte, weshalb sie ihm das einfach mal gönnte, schließlich gab es nicht viele, die es mit ihr aushielten. Und ganz so schlecht, war der Ausblick, der sich ihr hier bot, nun auch wieder. Es war interessant zu sehen, wie entspannt er beim Schlafen aussah und das obwohl er doch sonst immer nur genervt und angespannt. Irgendwie sah er so ja auch ziemlich süß aus. Stopp! Süß? Was dachte sie denn da?! Shikamaru und süß? Niemals! Er war vieles, aber nicht süß, zumindest versuchte sie sich das momentan einzureden, auch wenn Teile ihres Körpers das laut wiederriefen. Mit einem Seufzen ließ sich Temari zurückfallen, sodass sie nun neben Shikamaru auf der Wiese lag. Sie sollte lieber nicht weiter darüber nachdenken. Das brachte sie nur in Verlegenheit. Doch ehe sie sich versah, war auch sie ins Traumreich abgedriftet… ~~~ Gähnend rappelte sich Shikamaru auf. Der Schlaf hatte ihm wirklich gut getan, aber er hatte auch ziemlich lange geschlafen, was ihm ein Blick in den Himmel, welcher sich langsam dunkel verfärbte, bestätigte. Es wunderte ihn, dass Temari ihn so lange schlafen lassen hat, immerhin hatte er nicht mal erwartet gehabt, dass sie ihm überhaupt ein Nickerchen gewehrte. Als er aber einen Blick zur Seit war, erkannte er, warum er so lange hatte schlafen dürfen. Dort lag Temari dicht an ihn gekuschelt und schlief. Irgendwie war es ja schon seltsam, dass auch die temperamentvolle Blondine schlief und das auch noch an ihn gekuschelt. Er vermutete einfach mal, dass sie noch immer etwas von ihrer Reise und der Party erschöpft war. Weshalb sie sich gerade an ihn gekuschelt hatte, konnte er sich nicht erklären. Shikamaru wusste nur, dass er schleunigst ein bisschen Abstand zwischen ihnen bringen sollte. Sollte sie nun nämlich aufwachen, könnte er sich wieder ihre Gezicke und ihre Vorwürfe anhören, auch wenn das alles nicht seine Schuld war, immerhin hatte sie sich an ihn gekuschelt. Auf der anderen Seite wollte er lieber nicht riskieren, weshalb er ein paar Zentimeter Abstand zwischen ihnen brachte.  Einen Moment lang beobachtete er sie, wie sie so da lag und friedlich schlummerte, dann legte sich plötzlich ein Schmunzeln auf ihre zarten Lippen. Sie war so liebenswert, wenn sie schlief, ganz im Gegensatz zu ihrem wachen Zustand. Kein Gemecker! Kein Gezicke! Einzig und alleine Stille! Ja, irgendwie war sie so sogar ganz süß. Süß? Hatte er das gerade wirklich gedacht. Nein! Temari war nicht süß, sie war alles andere, aber sicherlich nicht süß. Sie war ein Dämon, ein Drache. Ja, sie war fast genauso wie seine Mutter. Er ärgerte sich über sich selbst und seine Gedanken. Wie konnte er nur so was über sie denken? Sie ging ihm doch immer nur auf die Nerven und jetzt fand er sie auf einmal süß. Krampfhaft versuchte er diesen Gedanken zu verdrängen, was ihm nach ein paar Minuten ziemlich gut gelang. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass sich sein Blick weiterhin auf ihren Körper legte und er sie beim Schlafen beobachtete. Es war für ein wirklich großer Kontrast, wie sie da so friedlich lag zu ihrem sonst so temperamentvollen Auftreten. Plötzlich aber fiel sein Blick auf ihre Uhr, die sie an ihrem Handgelenkt trug. Als er die Zeit darauf sah, erschrak er. Sie mussten doch los! Die Versammlung fing bald an und sie waren am anderen Ende der Stadt. Shikamaru war sich nicht wirklich sicher, ob sie das noch rechtzeitig schaffte, vor allem weil er noch Temari wecken musste. Vorsichtig rüttelte er an ihrer Schulter und ihren Namen, bis sie ihn verschlafen anblinzelte. Doch, als sie bemerkte, dass es bereits dunkel war, richtete sie sich schnell wieder auf, vielleicht etwas zu schnell, denn kurz danach wurde ihr schwarz vor Augen. Shikamaru entging dies nicht, jedoch war er gleich zur Stelle und stützte sie, bevor er ihr beim Aufstehen half, damit sie nicht umkippte. „Wir müssen los. Sonst kommen wir zu spät“, teilte er ihr führsorglich mit, wobei er ihr ernst in die Augen sah. Temari nickte nur, da sie noch immer ein bisschen benommen war. Nichtsdestotrotz schaffte sie es einen schnellen Schritt vorzulegen, sodass sich Shikamaru bemühen musste, ihr hinter her zu kommen. Das war Temari aber egal, denn für sie war, zu spät zu kommen, keine Option. Trotzdem behielt Shikamaru sie weiter im Auge. Würde sie plötzlich umkippen, wäre er sofort zur Stelle, um sie auf zu fangen, auch wenn er sich dann wieder ihre Beschwerden anhören konnte. Seinetwegen hätten sie aber auch ein bisschen langsamer gehen können. Zwar wären sie dann ein paar Minuten zu spät gekommen, aber dann hätte sich Temari erst mal kurz ihren Kreislauf hochfahren können, allerdings wusste er genau, dass er damit bei ihr gar nicht ankommen brauchte, immerhin hasste sie es zu spät zu kommen… Zur großen Freude Temaris schafften sie es noch pünktlich anzukommen, obwohl sie beide ein bisschen verschlafen hatten, dabei waren sie nicht mal die letzten, die ankamen. Es waren sogar noch erstaunlich wenige Leute da. Sie hätten sich also ruhig ein bisschen mehr Zeit lassen können. Aber daran wollte er gar nicht erst denken. Temari hätte es schließlich so oder so nicht zugelassen. Lieber setzte er sich auf einen der freien Plätze und hielt den neben sich für Temari frei, welche erst einmal ein paar Leute begrüßte, welche sie schon nicht mehr gesehen hatte, immerhin war sie so oft nun auch wieder nicht in Konoha. Es dauerte einige Minuten, bis auch die anderen alle eintrafen und ruhe im Versammlungsraum herrschte, sodass die Besprechung schließlich beginnen konnte. Dabei fiel Shikamaru ein, dass er ganz vergessen hatte wie langweilig diese Besprechungen immer waren. Seufzend wünschte er sich zurück auf die Wiese, auf der er und Temari noch bis eben gelegen und geschlafen hatten. Aber nicht nur ihn schien das Ganze zu langweilen, sondern auch Temari, zumindest interpretierte er das aus den Figuren, die sie auf ihr Blatt zeichnete. Warum er aber seine Augen noch immer nicht von seiner Kollegin lassen konnte, wusste er auch nicht so recht. Shikamaru aber schob es einfach darauf, dass ihn diese Einführungsrede so sehr langweilte, dass sein Verstand nach einer anderen Beschäftigung suchte. Jede andere Erklärung erschien ihm unlogisch. Die Einführungsrede dauerte eine Stunde, dass hieß eine Stunde Langeweile für Temari und Shikamaru, in der sie nach Möglichkeiten suchten sich nicht zu langweilen, wobei aber keiner merken sollte, dass sie eigentlich gar nicht zu hörten. Eigentlich war dies gar nicht so schwer, denn in dieser einen Stunde tat fast jeder das, was er wollte, denn erst danach kam der interessante Teil. Der Teil, weshalb sie eigentlich alle hier waren, denn nach der Einführung kam immer die Verteilung der Aufgaben. Wegen nichts anderem waren sie eigentlich hier, schließlich wollten sie alle wissen, was sie in den nächsten Wochen zu tun hatten. Iruka erhob sich nun von seinem Platz. In seiner Hand hielt er kleine Liste mit den Namen und den Aufgaben, welche er der Reihe nach abarbeitete.   „Temari, Shikamaru, ihr übernehmt dieselben Aufgaben wie bei den letzten Malen, wenn das für euch ok ist?!“, meinte er als er zu ihren Namen kam, wobei sich sein Blick auf sie beide richtete.   „Als ob wir eine Wahl hätten...“, murmelte Shikamaru und brachte Temari so zum Kichern. Irgendwie hatte er ja recht, aber er hatte auch glück, dass ihn sonst kaum jemand gehört hatte, zumindest niemanden, der etwas dagegen sagen konnte beziehungsweise wollte, weshalb sie beide nickten, um so ihre Zustimmung zu zeigen.   Auch der Rest der Versammlung verlief eher langweilig, sodass sich einige der Anwesenden wünschten woanders zu sein, nur noch da, doch zu ihrem Glück sollte dies der kürzeste Teil dieser Veranstaltung sein. Eigentlich wurde ihnen allen nur viel Erfolg gewünscht. Außerdem hoffte man auf eine gute Zusammenarbeit und erfolgreiche Prüfung. Aber auch dieser Teil ging auch zu Ende und sie konnten endlich gehen. Auch Shikamaru und Temari wollten sich gerade zum Gehen abwenden, als Iruka sie noch mal zu sich rief. Überrascht warfen sich die beiden verwirrte Blicke zu. Sie hatten keine Ahnung, worum es gehen sollte, schließlich hatten sie nichts falsch gemacht, außer dass sie vielleicht nicht zugehört hatten, aber das traf auch auf viele andere zu, die dieser Versammlung beigewohnt hatten. Was wollte er also? „Es gibt ein kleines Problem“, meinte er zu den beiden, als sie schließlich bei ihm ankamen und sie unter sechs Augen reden konnten.   „Was für ein Problem?“, fragte Temari skeptisch. Sie hasste es, wenn es Probleme gab, denn das war immer mit Arbeit verbunden. Sie hatte zwar nicht gegen Arbeit, aber sie war es, die Shikamaru dazu ermutigen musste und das war kein schöner Spaß. Sie wusste wirklich nicht, wie ein so kluger Shinobi so faul sein konnte. Darauf wollte sie sich aber nicht weiter konzentrieren, wichtiger war jetzt, was der Shinobi vor ihnen sagen wollte. Dieser lächelte sie nun verlegen an und senkte den Kopf.   „Also es ist so, dass einige Genin schon übermorgen eintreffen werden. Bis dahin muss die Quartierverteilung fertig sein, aber die Liste mit allen Teilnehmern ist erst morgen Mittag fertig...“, druckste er herum.   „Sie versuchen uns also gerade schonend beizubringen, dass wir morgen die Nacht durch machen sollen, damit wir übermorgen früh fertig sind?!“, stellte Shikamaru fest.   „Das ist nicht Ihr ernst Iruka!“, empört sich Temari aufgebracht. Sie konnte es nicht fassen. Warum mussten ausgerechnet sie die Nacht durch machen? Mit Shikamaru zusammen wäre dies die reinste Qual er würde doch schon nach der Hälfte des Abends einschlafen und die gesamte Arbeit blieb wieder an ihr hängen. Das konnte er ihr nicht antuen! Es war einfach nur unfair. Warum mussten diese Bälger auch schon übermorgen ankommen?! Es war doch bekannt, dass sie immer ein bisschen mehr Zeit für ihre Vorbereitungen brauchten. Tief atmete sie einmal ein und wieder aus, um nicht gleich wieder auszuflippen. So ein Verhalten konnte sie sich hier einfach nicht leisten, zumal es sowieso nichts brachte und sie alle nur Zeit kostete, die sie auch gebrauchen konnte, um zu schlafen, schließlich würde die Nacht danach ziemlich kurz werden. Shikamaru hielt sich lieber daraus und ließ das alles Temari klären. Ihr konnte er sich so oder so nicht wiedersetzen. „Und wann ungefähr wird die Liste fertig sein?“, fragte sie, nachdem sie sich beruhigt hatte. Wenn sie schon die ganze Nacht durcharbeiten mussten, wollte sie wenigsten so früh wie möglich anfangen. Vielleicht hatten sie ja Glück und es blieb noch ein bisschen Zeit für sie beide, um zu schlafen, auch wenn ihre Hoffnung relativ gering war. Trotzdem würde sie ihre Aufgabe erledigen, immerhin war sie nur aus diesem Grund hier, auch wenn es schwer werden würde, schließlich musste sie ihre Arbeit machen, sich wachhalten und auch noch Shikamaru wach halten. Das war wirklich nicht gerade einfach. Nichtsdestotrotz glaubte sie fest daran, dass sie es schafften. Sie würde sie das auch nicht tun, wäre sie wohl nicht mehr Temari Sabakuno… Während Temari so ihren Gedanken nachhing, dachte Iruka kurz nach. Eigentlich wusste er gar nicht so genau, wann die anderen mit der Liste fertig waren. Daran hatte er noch gar nicht gedacht gehabt, aber eigentlich hatte er auch erwartet, dass Temari ihm aufs Dach stieg, schließlich war das ziemlich viel verlangt. Zumindest von Shikamaru hatte er mehr erwartet, wobei er sich sicher war, dass dieser nur den Mund hielt, weil er ziemlichen Respekt vor der Blondine hatte.   „So genau weiß ich das auch nicht“, gestand er den beiden schließlich, „aber wie wär‘s damit: Wir treffen uns morgen hier um zwölf und ich sorge dafür, dass die Liste dann bis dahin fertig ist?!“, schlug er den beiden Shinobi vor. Temari und Shikamaru warfen sich daraufhin ein paar Blicke zu, bevor sie zustimmend nickten. Viel mehr konnten sie so oder so nicht tun… Wenigstens konnten sie lange ausschlafen, bevor sie die Nacht durchmachen mussten.   Nachdem sie alles geklärt hatten, verabschiedeten sie sich von Iruka und machten sich auf dem Weg nach Hause, vorher brachte Shikamaru Temari natürlich zu ihrer Wohnung, schließlich hatte er ja noch immer den Job Temari auf ihrem Weg zu beschützen, auch wenn er persönlich davon überzeugt war, dass sie das auch wirklich gut alleine erledigen konnte, immerhin war sie eine schlaue und starke Konoichi. Bei Temari angekommen, machten sie noch eine Zeit aus, wann sie sich am nächsten Tag treffen wollten, damit sie auch ja nicht zu spät kamen, bevor sie sich voneinander verabschiedeten und sich eine gute Nacht wünschten, welche sie auch beide schnell heimsuchte, als sie in ihren Betten lagen und sofort in diesen einschliefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)