Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 75: Entführt -------------------- 72. Entführt   Gähnend rappelte Shikamaru sich auf. Zwar hatte er länger geschlafen als sonst, doch fühlte er sich so müde wie schon lange nicht mehr. Ihm hatte die Wärme von Temari gefehlt, sodass er nur sehr unruhig hätte schlafen können. Dafür war ihm klar geworden, dass er es heute machen musste. Temari würde ihm erst glauben, wenn sie den Ring sah. Natürlich wusste er, dass nun die Gefahr größer war, dass sie nein sagte, doch er vertraute auf ihre Liebe zueinander. Shikamaru glaubte fest daran, dass sie ja sagen würde. Nun musste er nur noch alles in die richtigen Bahnen lenken.   Müde bewegte sich Shikamaru ins Badezimmer, wo er die morgendliche Prozedur durchzog, nach der er sich gleich schon ein bisschen wacher fühlte. Nachdem der Nara sich angezogen hatte, ging er ins Zimmer seiner Kinder, um auch diese zu wecken. Wie er erwartet hatte, ging es bei seiner kleinen Prinzessin am schwersten. Aber auch damit wurde er fertig, doch nicht ohne die Hilfe seiner Jungs.   „Satsuki, wach auf, du musst zur Akademie“, flüsterte er ihr zu, wobei er sie vorsichtig rüttelte. Masato und Akira waren bereits dabei sich anzuziehen, während ihr Vater noch immer verzweifelt versuchte die schlafende Satsuki zu wecken. Er hatte echt keine Ahnung, wie er das machen sollte. Normal war Temari dafür verantwortlich die übermüdeten Kinder zu wecken und er hatte absolut keine Ahnung, wie sie das immer machte. Seufzend wand er sich an seine beiden Söhne.   „Wie weckt euch eure Mutter immer, wenn ihr nicht aufstehen wollt?“, fragte er die beiden. Diese zuckten aber mit den Schultern.   „Keine Ahnung“, erwiderte Masato.   „Aber ich hab eine andere Idee“, meinte Akira.   „Dann leg mal los“, sagte Shikamaru und ließ ihm Platz.   Akira legte das T-Shirt an die Seite, welches er gerade anziehen wollte, und setzte sich neben seiner Schwester aufs Bett. Ein fieses Grinsen lag auf seine Lippen, welches Shikamaru hoffen ließ, dass sie sich gleich nicht prügelten.   „Hey Satsuki, Saburo ist da und er möchte gerne mit dir ausgehen“, flüsterte er ihr so leise ins Ohr, dass nur sie es hören könnte. Masato und Shikamaru fragten sich derweil, was er wohl gesagt haben mochte, doch in der nächsten Sekunde wurde es ihnen klar.   „Saburo?“, fragte Satsuki hellwach mit leuchtenden Augen, wobei sie aufrecht im Bett saß. Gerade so hätte sich Akira noch vor ihrem Kopf retten können. Noch immer sah er sie breit grinsend an.   „Guten Morgen, Schwesterherz“, flötete er und strobelte ihr durchs Haar, bevor er sich in Sicherheit bracht.   Satsuki hatte derweil bemerkt, was Sache war. Ihr Gesicht färbte sich rot, ob es daran lag, dass es ihr unangenehm war, dass alle das mit Saburo gehört hatten, vor allem ihr Vater oder daran, dass sie ihren Bruder für das, was er gesagt hatte, umbringen wollte, wusste keiner der Anwesenden. Shikamaru wusste nur, dass er seine kleine Prinzessin jetzt aufhalten musste, bevor sie noch eine Schlägerei mit ihrem Bruder anfing. Schnell schnappte er sie sich und warf sie über seine Schulter, so wie er es am Abend bereits mit ihrer Mutter gemacht hatte. Nur mit dem Unterschied, dass sich Satsuki nicht gegen ihn wehrte, zumindest nicht so sehr wie seine Mutter, sodass er sie mit Leichtigkeit ins Badezimmer bringen konnte, damit sie von da nicht mehr floh, lehnte er sich an den Türrahmen. Satsuki sah ihn nur beleidigt an, nahm sich dann aber doch ihre Zahnbürste, um sich die Zähne zu putzen.   Eine Weile sah er ihr dabei zu.   „Prinzessin, würdest du etwas für mich machen?“, fragte er schließlich. Mit hochgezogener Augenbraue sah Satsuki ihren Vater an, nickte aber.   „Ich möchte eurer Mama heute den Antrag machen, würdest du dafür sorgen, dass sie nach der Schule zur Blumenwiese kommt?“, bat er sie. Satsukis Augen wurden immer größer, bis sie ihm schließlich mit leuchtenden Augen in die Arme viel   „Natürlich, Papa, du kannst dich auf mich verlassen“, erwiderte sie strahlend.   „Sie darf aber nichts davon mitbekommen, ok?“, stellte er noch einmal klar. Satsuki nickte nur, während sie ausspülte.   „Gut, ich kümmere mich jetzt ums Frühstück. Kann ich mich darauf verlassen, dass ihr keinen Unsinn macht?“, fragte er noch mal. Satsuki verdrehte nur die Augen und schob ihren Vater aus dem Badezimmer heraus, bevor sie wieder zurück in ihr Zimmer ging, um gleich ihren Brüdern zu berichten, was ihr Vater vorhatte. Dass sie Akira eigentlich umbringen wollte, hatte sie schon wieder völlig vergessen.   Während seine Kinder sich fertig anzogen und ihre Taschen packten, machte Shikamaru für sich eine Kleinigkeit zum Frühstück, für seine Kinder bereitete er ein paar Brote für die Pause und für Temari ein ausgewogenes Frühstück, dass er auf einen Tablett drapierte. Dazu schrieb er ihr einen kleinen Brief, in dem er ihr erklärte, was los war. Als seine Kinder in die Küche kamen übergab er ihnen ihre Boxen und nahm das Tablett, um es ins Schlafzimmer zu bringen. Gerne hätte er für die zwei ein richtiges Bento gemacht, doch war er noch immer nicht so gut im Kochen, dass er das auf die Schnelle schaffte, aber das wussten seine Kinder bereits. Nachdem er das Tablett neben Temari abgestellt hatte, hauchte er ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Danach ließ er sie alleine, um seine Kinder in die Akademie zu bringen und dann alles für seinen Antrag vor zu bereiten.   ~~~   Müde räkelte sich Temari, bevor sie die Augen öffnete. Das erst, was sie sah, war das Frühstück, welches Shikamaru ihr gemacht hatte. Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Sie fand es süß, wie Shikamaru sich um sie bemühte, obwohl sie sich am Abend so benommen hatte und ihn nicht mal ins Haus lassen wollte. Sie gab ja zu, dass der Wein zu ihrer unangebrachten Reaktion beigetragen hatte, doch änderte es nichts an der Tatsache, dass sie ihm seine Geschichte nicht abkaufte. Zum einen dauerte es bis zu ihrem Geburtstag noch Wochen und zum anderen würde Ino ihr niemals Schmuck kaufen, egal ob zum Geburtstag oder zu sonst einem Anlass. Anders herum war es natürlich genauso, was wohl daran lag, dass es ihr noch immer schwer fiel, dass sie ihren Bruder betrogen hatte…   Noch immer mit einem zarten Lächeln auf den Lippen rappelte sie sich auf, um das Frühstück zu begutachten. Shikamaru hatte wirklich an alles gedacht, vor allem eine große Kanne Kaffee hatte er gedacht. Er kannte sie einfach zu gut, zu gut. Sie wusste, dass er sich damit bei ihr entschuldigen wollte, doch für sie war die Sache noch nicht geklärt, auch wenn sie ihm dankbar für das Frühstück war, das er ihr gemacht hatte. Das hieß aber nicht, dass sie sich dieses leckere Frühstück entgehen lassen wollte. Also nahm sie sich zuallererst den Kaffee, um einen Schluck zu trinken. Doch kam dabei auch ein kleiner Zettel zum Vorschein. Interessiert tauschte Temari ihren Kaffee gegen den Brief, um ihn zu lesen.   Guten Morgen mein süßer Wildfang.   Ich hoffe, du hattest eine geruhsame Nacht. Mir ist natürlich klar, dass du unseren „Streit“ nicht wegen einem Frühstück vergessen wirst, auch wenn ich mir keiner Schuld bewusst bin, doch wirst du bis heute Abend warten müssen, um mich anzuschreien. Ich habe heute viel zu tun und werde deshalb erst spät nach Hause kommen. Die Drillinge werden von Hinoko begleitet. Du hast also den ganzen Vormittag für dich, um das zu tun, was dir am liebsten ist. Lass dir dein Frühstück schmecken. Wir sehen uns heute Abend.   Küss dein Idiot.   Temari seufzte. Irgendwie passte es zu Shikamaru, doch versetzte es ihr auch einen Stoß. Sie musste ihn wohl ziemlich enttäuscht haben, denn sie konnte bereits den Sarkasmus aus seinen geschrieben Worten lesen. Sie hatte es wohl wirklich übertrieben und dennoch wollte sie es nicht dabei belassen. Das war auch Shikamaru klar, dass wusste sie. Sie war eben ein sturer Esel, sein Wildfang, den niemand unter Kontrolle bringen konnte, außer vielleicht ihm, ihr Idiot. Er musste ein Idiot sein. Nur ein Idiot hätte sich auf sie eingelassen, denn mit ihr hatte man es nicht leicht. Und doch war er mit ihr zusammen und das schon so lange, obwohl er doch überall als Genie angesehen wurde. Musste man also ein Genie sein, um auf die idiotische Idee zu kommen, dass es doch einen Mann gab, der sie bändigen konnte. Wohlmöglich. Immerhin schaffte er es das ein oder andere Mal, sie zu beruhigen, sie zur Ruhe zu bringen. Es war erstaunlich, doch sie war unglaublich glücklich. Sie war glücklich, dass ihr Shikamaru so ein Idiot war und sie liebte, egal wie bescheuert sie sich benahm. Ihre Brüder hatten wirklich Recht mit dem, was sie sagten.   Komisch, dass sie gerade jetzt an die Worte ihrer Brüder denken musste. Zwar hatten sie es schon oft aus Spaß gesagt oder einfach nur um ihr auf die Nerven zu gehen, doch wurden sie seit Weihnachten immer ernster, wenn es um das Thema ging. Die beiden begründeten es damit, dass sie nur wollten, dass sie glücklich wurde. Doch glaubte Temari, dass da mehr hinter steckte. Sie war sich sicher, dass die drei während ihres Urlaubs darüber gesprochen hatten und das alles ohne sie. Sie fand es unglaublich süß von ihnen allen aber auch eine Unverschämtheit. Wie kamen ihre Brüder auf die Idee ihren Freund dazu anzustiften ihr einen Antrag zu machen?! Sie hätten auch vorher mit ihr darüber reden können. Vielleicht wollte sie den Nara auch gar nicht heiraten. Vielleicht mochte sie es so, wie es momentan war. Vielleicht sollte es einfach nicht so sein. Vielleicht gehörten sie einfach nicht verheiratet. Vielleicht aber, und das war die wahrscheinlichste Möglichkeit, die sie sich aber nie eingestehen würde, da es zu sehr an ihrem Ego kratzte, vielleicht aber redete sie sich das alles nur ein, weil Shikamaru ihr noch immer kein Antrag gemacht hatte. Ja sie wollte, dass er sie fragte, ob sie für immer mit ihm zusammen sein wollte. Sie wollte, in einem wunderschönen Kleid nehmen ihm stehen und von allen anwesenden beneidet werden. Und so bescheuert es auch klang, es würde ihr Tag sein und er würde wundervoll werden.   Temari stöhnte. Sie sollte echt nicht mehr eine Nacht ohne Shikamaru verbringen, wenn dabei so etwas rauskam. Wieso zum Teufel dachte sie übers Heiraten nach. Nie, wirklich nie, war es Thema bei ihnen gewesen. Und überhaupt, wieso kam sie gerade jetzt auf die Idee. Sie war davon überzeugt, dass er sie betrog, oder? Sie wollte ihn nicht wirklich heiraten. Sie wollte dieser blöden Ino nur zeigen, dass es ihrer war! Oder vielleicht doch nicht. Wieder stöhnte Temari auf. So konnte es einfach nicht weiter gehen. Diese Gedanken führten doch zu nichts außer Kopfschmerzen und noch mehr Verwirrung. Momentan wusste sie weder, ob sie Shikamaru nun wirklich heiraten wollte noch wer hier gerade der größere Idiot war noch ob er sie wirklich mit Ino betrog. Wie sollte das nur weitergehen…   Um auf andere Gedanken zu kommen. Ließ Temari ihr Frühstück, Frühstück sein und stand stattdessen auf, um sich unter die Dusche zu stellen. Sie hoffte, dass dadurch ihre wirren Gedanken vertrieben wurden und sie endlich klar denken konnte, denn genau das brauchte sie jetzt. Sie musste klar denken können, um sich darüber klar zu werden, was sie heute Abend zu Shikamaru sagen würde. Er würde sich sicher darauf vorbereiten und das müsste sie auch. So leicht würde sie ihn nicht davon kommen lassen. Nur gab es da ein Problem. Auch nach der Dusche kreisten ihre Gedanken wirr durcheinander. Sie dachte an Dinge, die sie eigentlich verdrängen wollte, aber keine fünf Minuten konnte sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Da war es egal, ob sie frühstückte, ob sie sauber machte, ob sie einfach nur fern sah oder ob sie das Essen für ihre Kinder zubereitet. Auch als es Zeit wurde, dass ihre süßen nach Hause kamen, war sie kein Schritt weiter, im Gegenteil sie war sogar noch verwirrter als zuvor.   ~~~   Kichernd lief Satsuki zwischen ihren Brüdern. Sie freute sich schon auf das Gesicht ihrer Mutter, wenn ihr Vater ihr den Antrag machen würde. Doch erst mal mussten sie drei nach Hause kommen. Hinoko, der fast denselben Weg hatte, begleitete sie. Ihr Vater hatte ihn am Morgen darum gebeten, auch wenn die Drillinge der Meinung waren, dass sie das Haus auch gut alleine fanden, immerhin durften sie ja auch alleine draußen spielen gehen. Allerdings hatten die Jungs nichts weiter dazu gesagt, da ihre kleine Schwester ihren Mörderblick aufgesetzt hatte, bei dem es ihnen kalt den Rücken hinunter lief. So gerne sie ihre Schwester auch hatten, manchmal jagte sie ihnen eine riesige Angst ein. Und nach den Erzählungen über ihre Eltern waren sie sich sicher, dass die kleine das von ihrer Mutter haben musste, immerhin hatten auch ihre Onkel ab und zu Angst vor ihr, genauso wie ihr Vater auch.   Kurz vor dem Haus blieb das kleine Mädchen stehen und hielt auch ihre beiden Brüder zurück, welche sie nun verwirrt ansahen. Satsuki erwiderte den Blick ernst, was völlig neu für die beiden war, denn meistens hatte ihre Schwester ein strahlendes Lächeln auf den Lippen, mit welchem sie die gesamte Welt verzaubern wollte. Oft kam ihnen der Gedanke auf, dass sie ihre Schwester vor der Akademie schützen mussten, allerdings wussten sie genau, dass das nicht möglich wäre. Satsuki war so stur, dass sie so oder so hin gehen würde, egal was sie sagten. So blieben ihnen nur die Möglichkeit immer stärker zu werden, sodass sie ihre kleine Schwester vor wirklich allem beschützen könnten, denn das war ihr großes Ziel.   „Wenn wir gleich Mama gegenüberstehen, müsst ihr mir das Reden überlassen, klar?“, stellte sie klar, wobei sie ihren Brüdern einen vielsagenden Blick zu warf.   „Wie du willst…“, seufzte Akira.   „Du schaffst das wahrscheinlich so oder so eher als wir“, stimmte Masato zu. Satsuki grinste ihre beiden Brüder breit an.   „Das war einfacher als ich dacht, aber umso besser“, meinte sie, wobei sie sich schwungvoll umdrehte und sich auf die Tür zu bewegte. Im Vorbeigehen winkte sie Hinoko noch einmal zu, um sich von ihm zu verabschieden. Der Braunhaarige winkte ihr zurück und wand sich kopfschüttelnd von den Drillingen ab. Manchmal wurde er aus diesem kleinen Mädchen einfach nicht schlau…   „Mami, wir sind da!“, rief Satsuki, als sie die Wohnung betrat. Sofort erschien Temari im Flur und lächelte ihre Tochter an.   „Hallo Mäuschen, wie war die Schule?“, fragte sie das kleine Mädchen und beobachtete sie dabei wie sie ihre Schuhe ordnungsgemäß auszog und ihre Jack auf den Hacken hing, während ihre beiden Brüder an ihr vorbei stürmen wollten, ohne sich ihrer Sachen zu entlegen. Temari wäre aber nicht Temari gewesen hätte sie dies zugelassen.   „Schuhe aus!“, wies sie die beiden streng an. Masato und Akira zogen die Köpfe ein und gingen schnell wieder zurück, um sich ebenfalls ihre Schuhe auszuziehen. Allerdings ließen sie es sich nicht nehmen ihre Mutter dabei zu beobachten. Sie hatten noch nicht vergessen, was am Abend losgewesen war, nein, eigentlich waren sie sogar besonders froh, dass ihre Schwester nichts davon mitbekommen hatte. Sie gaben es zwar nicht gerne zu, aber wenn es um ihre Eltern ging, war das kleine Mädchen sehr zerbrechlich. Die beiden Brüder vermuteten, dass es daran lag, dass die Leute oft schlecht über die beiden redeten und meinten, dass es nicht mehr lange zwischen ihnen halten würde. Früher war ihnen das nie so richtig aufgefallen, doch in der Zeit, in der ihre Eltern so schlimm zerstritten waren, hatten sie ihre Schwester oft weinend auf einem Baum gefunden. Satsuki hatte Angst gehabt, dass die Leute Recht hatten. Damals konnten sie ihrer Schwester nur schwer helfen, heute wussten sie, dass ihre Schwester nicht mehr so leicht unterzukriegen war, nicht nach alle dem, was passiert war.   „Hey Mama“, begrüßte nun Akira seine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er an ihr vorbei trat. Masato folgte.   „Ich hoffe, du hast Papa wieder lieb“, flüsterte er ihr zu. Temaris Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Sie hatte gewusst, dass ihre Söhne das nicht so einfach vergessen würden, jedoch war sie sich sicher, dass sie es nicht ihrer Schwester sagen würden, denn dafür hatten sie die kleine einfach viel zu lieb.   „Ja, das habe ich“, antwortete sie ihrem Sohn und ging ihnen hinterher. Natürlich hatte sie Shikamaru noch lieb, wie sollte sie diesen Idioten auch nicht lieb haben. Er war ihr Idiot. Sie würde sich nur noch bei ihm entschuldigen müssen, dann war sicher wieder alles gut.   „Du, Mami, du vertraust mir doch, oder?“, fragte Satsuki ihre Mutter, als diese sich zu ihren Kindern ins Wohnzimmer begab.   „Natürlich“, erwiderte Temari, jedoch jagte ihr das breite Lächeln ihrer Tochter ein Schauer über den Rücken.   „Gut, dann lässt du mich doch auch sicher dich zu einem ganz besonderen Platz führen, oder?“, stellte sie fest.   „Ähm… ja“, meinte Temari, nicht ganz sicher, ob sie das wirklich wollte. Doch das reichte ihrer Tochter schon, denn diese war bereits aufgestanden und hielt ihrer Mutter eine schwarze Augenbinde hin.   „Die wirst du tragen müssen“, erklärte sie selbstbewusst.   „Ich werde nicht darum herum kommen, oder?“, fragte sie hoffnungsvoll. Satsuki schüttelte den Kopf, wobei sie ihrer Mutter bereits die Augenbinde umband. Normal hätte Temari bei so einem Spiel nicht mitgespielt, aber wie sollte sie ihrer Tochter einen Wunsch abschlagen? Außerdem war sie sich sicher, dass es nicht schlimm werden würde und Shikamaru kam so oder so erst spät abends. Und so kam es das sich Temari völlig blind von ihren Kindern durch halb Konoha führen ließ, ohne eine Ahnung zu haben, was am Ende ihres Abenteuers auf sie warten würde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)